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1. Allgemeines

1.3. Mitarbeit in Landesprogrammen

Die Gewerbeaufsicht des Landes Bremen unterstützt als institutioneller Partner mehrere öffentlich geförderte Projekte, die auch Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftig-ten bei der Arbeit einbeziehen:

• „StartFit“ (Seite 16)

Neue Wege der Unternehmensentwicklung durch Kooperation - Arbeitsprozessges-taltung, Belastungsabbau und Prävention in Existenzgründungs- Unternehmen

• „Lern-Bau“ (Seite 17)

Bauwirtschaft als lernende Organisation im Sicherheits- und Gesundheitsmanage-ment

• „KoKoQ“ (Seite 19)

Verbesserung von Kommunikation, Kooperation und Qualifikation bei Partnerinnen und Partnern der Altenpflege KoKoQ einschließlich der Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zur Optimierung der Arbeitsorganisation in der ambulanten Pflege Die Projekte werden gefördert durch den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union und der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales des Landes Bremen und finden teilweise im Rahmen des Programms „Arbeit und Technik“ der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) statt.

Ansprechpartner: Herr Röddecke;

Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales

Projekt „StartFit“ zur Unterstützung von Existenzgründern

Zur Unterstützung von Existenzgründern in der schwierigen Startphase ihres Unter-nehmens wird im „Landesprogramm Arbeit und Technik“ das Projekt „StartFit – Prozess-optimierung, Prävention und Gesundheitshandeln in Existenzgründungsunternehmen in Bremerhaven“ durchgeführt. Im Jahresbericht 2006 wurde ab Seite 21 bereits ausführlich über dieses Projekt informiert.

Im Berichtsjahr wurden mehrere Gründerinnen und Gründer von der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen sowie der am Projekt beteiligten Fachkraft für Arbeitssicherheit, einem Physiotherapeuten und einer Organisationsberaterin zum Arbeits- und Gesundheitsschutz und zur Gestaltung eines präventionsorientierten Betriebsablaufs informiert und beraten.

Dabei zeigte sich, dass der „Behördendschungel“ diese Personengruppe vor ein großes Problem stellt. In der Regel ist ihnen nicht bekannt, mit welchen Institutionen sie Kontakt aufnehmen müssen (z.B. Gewerbemeldestelle) und wer sie bei ihrem Vorhaben unterstüt-zen kann (z.B. Fachkraft für Arbeitssicherheit oder Betriebsarzt sowie im Einzelfall die Gewerbeaufsicht). Auch stellte sich heraus, dass Existenzgründerinnen andere Hürden sehen und einen anderen Umgang mit Behörden haben als Existenzgründer. Als Orientie-rungshilfe wird nun ein Behördenwegweiser („Startplan“) erstellt, im dem alle für

Existenz-gründer wichtigen Behörden in Bremerhaven verzeichnet sind sowie weitere Institutionen, wie z.B. Existenzgründungsberatungsstellen. Der Startplan steht kurz vor der Fertig-stellung, eine Informationsschrift mit den für Gründerinnen und Gründer wichtigen Fragen und Antworten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz befindet sich in Vorbereitung.

Weitere Informationen zum Projekt StartFit sowie der jeweils aktuelle Bearbeitungsstand können im Internet unter http://www.startfit-online.de/ nachgelesen werden.

Ansprechpartner: Herr Dr. Klein;

Gewerbeaufsicht des Landes Bremen, Dienstort Bremerhaven

Projekt „LernBau“

Rückblick

Im Projekt „LernBau“ wurden mit den beteiligten Organisationen Module und Instrumente für ein Lernverfahren entwickelt. Im Verlauf zeigte sich, dass der Einbezug von Auftrag-gebern und die Verankerung von Arbeitsschutzzielen bei der Auftragsvergabe und -abwicklung sinnvoll sind, damit Sicherheit und Gesundheit die Wertschöpfungskette im gesamten Bauprozess umfasst.

Zusätzlich konnten Auftraggeber gewonnen werden, die dezidierte Arbeitsschutzmana-gementsysteme einführen und auch ihre Kontraktoren darin einbeziehen. In den Vorder-grund rücken für die beteiligten Firmen Erfahrungsnetzwerke mit Unternehmen, die ähnli-che Probleme aufweisen, mit der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen, der Berufsge-nossenschaften der Bauwirtschaft (BG BAU) aber auch mit Auftraggebern, die letztlich Zeit und Ressourcen auf den Baustellen bestimmen. Diese Einbindung bzw. Vernetzung von Fachunternehmen, Arbeitsschutzinstitutionen und Auftraggebern soll dabei zu einem integrativen Einbezug von Sicherheit und Gesundheit während des gesamten Bauvorha-bens führen. Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung sind in diesem Falle nicht mehr nur beschränkt auf die Baustelle und die durchführenden Firmen, sondern ein gemeinsames auch ökonomisches Ziel von Bauherren und Fachunternehmen bereits in der Ausschrei-bung.

Was ist in 2007 geschehen?

Schwerpunkt in der Netzwerkkooperation 2007 war ein Workshopprogramm, das aus ins-gesamt drei Veranstaltungen mit Auftragnehmer, Auftraggeber sowie der Gewerbeauf-sicht des Landes Bremen, der BG BAU und dem Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen besteht.

Der Austausch zwischen Auftraggeber und -nehmer über Sicherheit und Gesundheit auf Baustellen ist in diesen drei Workshops mit den jeweiligen Zielgruppen (Sicherheitsexper-ten im Netzwerk) ausgearbeitet worden und soll nun im LernBau-Netzwerk praktisch etab-liert werden.

Anknüpfend an dieses Workshopprogramm findet ein weiterführender Austausch über gemeinsame Strategien und Instrumente für die Sicherheit und Gesundheit auf Baustellen statt. Dabei sollen die auf dem gemeinsamen Workshop verabschiedeten Maßnahmen und Instrumente im Netzwerk umgesetzt und erprobt werden. Eine Anpassung der Ar-beitsschutzmanagementstrategien soll ebenfalls in Zusammenarbeit mit den oben ge-nannten Auftraggebern in Anlehnung an ihre eigenen Managementsysteme ausgearbeitet werden, in der bspw. konkrete Anregungen der Firmen und der externen Arbeitsschutzex-perten (Gewerbeaufsicht des Landes Bremen, BG BAU) umgesetzt werden. Darüber hin-aus soll eine „Musterhin-ausschreibung“ entwickelt werden, die besonders den Gesichtspunkt

„Sicherheit und Gesundheit“ bereits im Ausschreibe- und Vergabeverfahren berücksich-tigt.

Strategien in 2007 festgelegt

Bereits im Jahr 2007 sind übergreifend für das Jahr 2008 zusammen mit allen Projekt-partnern weitere Umsetzungen – insbesondere Marketingstrategien – geplant, die auch an die bereits im LernBau-Projekt entwickelten Maßnahmen und Instrumente anknüpfen.

So befindet sich z. B. ein Informationsposter über das Gesamtprojekt „LernBau“ und des-sen Vorgehensweise in der Entwicklung. Über die Diskussion neuer Kriterien für Aus-schreibe- und Vergabeverfahren aus den Workshops sollen auch die sicherheits- und ge-sundheitsrelevanten Themen in die politische Diskussion getragen werden. Schulungs- und Bewegungsprogramme in Zusammenarbeit mit dem Bau ABC in Rostrup sowie dem arbeitsmedizinischen Dienst der BG BAU (AMD BG BAU), eine weitere Durchführung der bereits initiierten Sicherheitszirkel mit den beteiligten Firmenpartnern und die Information von Polieren auf den Modellbaustellen über die LernBau-Homepage sollen umgesetzt werden.

Für Interessierte verweisen wir auf die Homepage des Projekts „LernBau“:

www.lernbau-bremen.de

Einen vollständigen Überblick über die Tätigkeit des Projektes “LernBau“ kann im Son-derbericht des Jahresberichtes 2006 ab Seite 128 nachgelesen werden.

Adresse im Internet:

http://www.soziales.bremen.de/sixcms/media.php/13/Jahresbericht2006.pdf

Ansprechpartner: Herr Rehbach;

Gewerbeaufsicht des Landes Bremen, Dienstort Bremen

Projekt „KoKoQ“

„KoKoQ - Verbesserung von Kommunikation, Kooperation und Qualifikation bei Partnerin-nen und Partnern der Altenpflege“. Das Projekt KoKoQ schließt die Entwicklung und Er-probung eines Konzepts zu Optimierung der Arbeitsorganisation in der ambulanten Pflege ein.

Das Projekt wurde auch im Jahr 2007 fortgesetzt und durch die Gewerbeaufsicht sowie den Landesgewerbearzt begleitet. KoKoQ ist eine Keimzelle für den „Runden Tisch Pfle-ge“, der sich im Land Bremen konstituiert hat.

Ansprechpartner: Herr Dr. Hittmann;

Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales

1.4. Öffentlichkeitsarbeit