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THE MINIMUM VIABLE PLATFORM CANVAS PLATFORM DESIGN TOOLKIT 2.1

Die Arbeit mit dem Tool – Anwendung

THE MINIMUM VIABLE PLATFORM CANVAS PLATFORM DESIGN TOOLKIT 2.1

This work released by Boundaryless Srl was inspired by the Javelin Board from Lean Startup Machine, and is licensed under the Creative Commons Attribution - Share Alike 4.0 International License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/license/by-sa/4.0. This work is available for download on www.platformdesigntoolkit.com

Canvas 5 – Minimum Viable Platform Canvas

Aufbau und Vorgehen

In der Tabelle werden die Hauptannahmen und das Vorgehen zum Testen dieser Annahmen mit den dazugehörigen definier-ten Validierungskriterien eingetragen.

Leitfragen

> Was sind die riskantesten Annahmen innerhalb der Plattformstrategie?

> Wie werden diese Annahmen getestet?

> Mit welchen Kriterien werden die Annahmen validiert?

— > Schritt 6: Platform Design Canvas

Im letzten Schritt geht es um die Synthese der zuvor

erarbeiteten zentralen Ergebnisse und die Übertragung in die Platform Design Canvas. Damit sollen die Core Value Proposi-tion (Hauptwerteversprechen) und weitere sekundäre Wert-angebote (Ancillary Value Propositions) identifizieren werden.

Die Platform Design Canvas kann aber auch ein direkter Weg sein, um das Potenzial des Ökosystems und die Platt-formstrategie zu erfassen. Sie ist daher als Werkzeug zu ver-stehen, mit dem relativ schnell alle wesentlichen Elemente und Mechanismen einer Plattform erfasst werden können.

Vorsicht Fallstricke

In der Praxis neigen Nutzer des Tools oftmals dazu, das Platform Design Toolkit als maßge-bend anzusehen, und sich sklavisch daran zu halten. Ein häufiger Fehler bei der Anwendung ist, das Tool als das Nonplusultra zu sehen und zu glauben, dass es der einzige Weg zum Ziel sei. Dafür gibt es weder eine Bedienungs-anleitung noch eine einzige Methode, die das leisten könnte. Im Gegenteil, es sind nur ein-zelne Werkzeuge, mit denen der Austausch im Team angeleitet und eine strategische Voraus-schau erarbeitet werden kann. Es ist als eine Art »Guideline« zu sehen, die Schritt für Schritt beim Experimentieren und bei der Prototyp-entwicklung unterstützt. Man sollte sich daher nicht zu sehr darauf versteifen und zu starr auf

die Canvas schauen, vor allem aber sollte man nicht vergessen, zu beobachten, was im Öko-system passiert, und im Austausch mit den Akteuren bleiben.

Hin und wieder sollte daher an Morpheus‘

Zitat aus dem Film Matrix gedacht werden:

»Einige Regeln können gebogen werden, andere können gebrochen werden. (…) Ich versuche deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine.«

Wir müssen Tools folglich als Mittel zum Zweck verstehen, als etwas, das uns den Weg aufzeigt – als einen gemeinsamen Referenz-rahmen. Wir müssen uns von diesen aber eman-zipieren, wenn wir zum Ziel gelangen wollen.

PLATFORM OWNERS

This category refers to the “owners” of the Platform: ultimately this set of players owns the vision behind the realization of the market, and are ultimately responsible to ensure that the platform exists in production.

Enabling Services

(Platform to Partners) Services targeted to helping partners generate value from their professional capabilities, gain market, opportunities and visibility to gain decisive improvement as professionals.

Core Value Proposition

The core value proposition is the primary value that the platform seeks to create for its core target (the target of the Core Value Proposition).

Transactions

These transactions happen between two entities in the ecosystem and consist of exchanging or transferring ownership of a currency or other stores of value (assets, money, token, credits), providing elements of intangible value (such as reputation, trust, kudos, likes, etc...), providing labour/work or enabling access to resources.

PARTNERS

Partners are essentially professional entities that seek to create additional professional value and to collaborate with platform owners at a stronger stage of relationship. Typically, partners are professional value creators that tend to specialize in a niche product/service and become better and better within time.

Partners sometimes also facilitate, cater, enhance the value production by acting as broker, facilitators, connectors.

Ancillary Value Propositions

A secondary value that the platform seeks to enable. This is usually targeted to the same target segment of the Core Value proposition but can also be targeted to a different one.

PLATFORM STAKEHOLDERS

Are the entities that have a specific interest in platform success or failure, in controlling platform externalities and outcomes, in regulating it or in exercising rights in the platform governance.

Empowering Services

(Platform to Peer Producers) Services targeted to helping peer producer hone capabilities, get better and generate more opportunities from the platform.

Channels

& Contexts

Every relationships borns in contexts and transactions happen better thanks to controlled and designed contexts that evolve into what we call channels. A context is defined more broadly than a channel and the latter can be often considered an evolution of the first. A refined and optimized channel should be available to make transactions easier.

When complex transactions are broken into several sub-transactions a channel must exist for every phase to happen smoothly.

PEERS

(producers) Entities interested in providing value on the supply side of the ecosystem/marketplace, seeking for opportunities to improve their professionality and honing their capabilities towards better performance.

Infrastructures and Core Components

Controlled and owned by the platform owners and governed according to the platform governance. Typically we talk about digital and physical assets, tangible components, that ensure the platform works: these components need effort and energy to be run smoothly and in coordination.

Other Services

(Platform to Peer Consumers) More classical industrialized services can be provided to peer consumers as complementary of the experiences provided by the ecosystem through the platform.

PEERS

(consumers) Entities interested in consuming, utilizing, accessing the value that the is created through and on the platform.

THE PLATFORM DESIGN CANVAS

PLATFORM DESIGN TOOLKIT 2.1

notes

PLATFORM VISION ECOSYSTEM DYNAMICS

This work released by Boundaryless Srl was greatly inspired by Business Model Generation Canvas by Strategyzer.com, and is licensed under the Creative Commons Attribution - Share Alike 4.0 International License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/license/by-sa/4.0. This work is available for download on www.platformdesigntoolkit.com

Canvas 6 – Platform Design Canvas

Fallbeispiel

Die meisten der Projekte aus dem Privatsektor sind auf der Ebene der hochstrategischen Unternehmens-entwicklung verortet. Das Toolkit wird in vielen Fortune-500-Unter-nehmen, KMU und öffentlichen Insti-tutionen in mehr als 100 Ländern in jeder denkbaren Branche genutzt, um die Rolle von Organisationen im hyperverbundenen Kontext des 21.

Jahrhunderts zu überdenken. Über die bloße Nutzung von Marktplätzen hinausgehend wird es dafür verwen-det, um Produktlinien, Dienstleis-tungen oder gar Geschäftseinheiten, Büros sowie ganze Unternehmen neu zu denken und bestehende Strukturen aufzubrechen. Darüber hinaus wird es aber auch als didak-tisches Werkzeug in Rahmen von MBA-Studiengängen, Economics- oder Designkursen an führenden Universitäten in Europa und den USA eingesetzt.

Im öffentlichen Sektor können einige Beispiele den Nutzen des Tools verdeutlichen:

Das United Nations Development Program (UNDP) nutzt es, um die

unzähligen Projekte in den Länder-büros auf der ganzen Welt gemäß seinem Strategieplan 2018–2021 umzusetzen.

Der National Health Service (NHS) in Irland verwendete es zur Strategieentwicklung, um die Kosten des Systems in der Versorgung am Lebensende zu reduzieren. Dabei wurden lokale Gemeinschaften in der sozialen Betreuung von älteren und erkrankten Personen mobilisiert und so der finanzielle Druck in der Verwaltung des öffentlichen Gesund-heitssystems verringert.

Die OECD verwendet das Plat-form Design Toolkit als ein gängiges Instrument zur Entwicklung von Innovationen im öffentlichen Sektor (http://bit.ly/2w3fpWR).

Die Regierung im indischen Bundesstaat Maharastra nutzte das Tool, um herauszufinden, wie der Pfad zwischen Bildung und Beschäftigung besser geschlossen werden kann. Dabei wurden die tatsächlich Begünstigten bei der Mitgestaltung einer neuen Politik eingebunden.

Resultat

Mit der ausgefüllten Platform Design Canvas erlangt man ein grundlegendes Verständnis über die relevanten Akteure und ihre Motivationen, ihre Rollen innerhalb der Wertschöp-fung und ihre Beziehungen zueinander im Ökosystem. Zudem werden wiederkehrende Transaktionen bestimmt. Dabei wird deutlich, welche Werte wie und über welche Kanäle und Kon-texte zwischen den einzelnen Akteuren getauscht werden.

Darauf aufbauend lassen sich Strategien entwickeln, um den Werteaustausch auf der Plattform so zu organisieren, dass ein optimaler Transaktionsfluss ermöglicht wird, der sonst nicht oder nur schwer möglich wäre.

Das Tool bietet auch eine vertiefte Analyse der Akteure und Segmentierung durch die Zuordnung zu jeweiligen Schlüssel-rollen innerhalb des Systems. Anhand der SchlüsselSchlüssel-rollen können unterschiedliche Nutzerperspektiven eingenommen und die wesentlichen Herausforderungen für jeden Akteur innerhalb des Wertschöpfungsprozesses besser nachvoll-zogen werden. Durch die Identifizierung von Peer-to-Peer- Dynamiken und den einzelnen Entwicklungsstufen der Akteure lassen sich zudem Unterstützungsdienstleistungen konzipieren, die die Plattform dem Ökosystem zusätzlich als Add-on anbieten kann. Durch die Festlegung der einzelnen Plattformkomponenten und Identifizierung der wesentlichen Austauschbeziehungen und -prozesse lässt sich die Entwick-lung der Plattform genauer planen.

Autorensteckbrief

Kristina Peneva ist Beraterin des Instituts für Innovation und Technologie (iit) und beschäftigt sich mit den Themen Grün-dungen, Start-ups und Ökosysteme. Sie berät im Rahmen des »Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen« des Bun-deswirtschaftsministeriums Start-ups in der Frühphase im Bereich Geschäftsmodellentwicklung und Finanzierung.

Link zum Tool

http://bit.ly/2HmphkK

Sebastian von Engelhardt