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Lehramt Grund- und Hauptschule Sozialkunde - modularisiert

Im Dokument Philosophische Fakultät II (Seite 176-179)

1. Semester

Allgemeine Soziologie für die Sozialkunde 1

Allgemeine Soziologie

(2 SWS) 0507201

06-BM-AS

Mi 10:00 - 12:00 wöchentl. 28.10.2009 - HS I / Witt.Platz Sackmann

Basismodul Political and Social Studies

Political and Social Studies

(2 SWS) 0507006

06-BM-PSS

Di 10:00 - 12:00 wöchentl. 27.10.2009 - HS II / Witt.Platz Lauth

Inhalt Die Vorlesung gibt einen Überblick zu typischen Fragestellungen und Untersuchungsgegenständen der Sozialwissenschaft. Aufgrund der parallelen Vorlesung zur allgemeinen Soziologie liegt der Schwerpunkt auf der Politikwissenschaft und wird durch einen Einblick in einige, der inzwischen ausdifferenzierten (so genannten) speziellen Soziologien ergänzt. Die Vorlesung behandelt in ihrem politikwissenschaftlichen Teil neben der Geschichte des Fachs wesentliche Ansätze und Grundbegriffe sowie eine Vorstellung der Teilgebiete Politische Theorie, Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemlehre und der Internationalen Beziehungen. Hinzu kommen Ausführungen zur Politischen Soziologie und weiteren ausgewählten Forschungsbereichen (Entwicklungsländer, Wirtschaft und Gesellschaft, politische Bildung). Angesprochen werden die wesentlichen Forschungsfragen, Ansätze und Forschungsperspektiven. Ziel der Veranstaltung ist, Studierende mit politik- und sozialwissenschaftlichem Denken vertraut zu machen, Kenntnisse über zentrale Begriffe und Typologien zu vermitteln und einen Einblick in die Vielfalt politik- und sozialwissenschaftlicher Forschung zu geben. Damit soll zugleich das eigene analytische Denken und die selbständige Reflexionsfähigkeit geschärft werden.

Hinweise In den begleitenden Übungen werden die Themen reflektiert und anhand von Beispielen vertieft.

Literatur Alemann, Ulrich von/ Forndran, Erhard: Methodik der Politikwissenschaft. Stuttgart 2005 Berg-Schlosser, Dirk; Stammen, Theo: Einführung in die Politikwissenschaft (Beck Studium), 7te Auflage 2003 Hofmann, Wilhelm; Dose, Nicolai; Wolf, Dieter: Politikwissenschaft, UTB Basics 2007 Joas, Hans (hrsg.): Handbuch der Soziologie, 3te und erweiterte Auflage, Frankfurt/New York 2007 Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hrsg.):

Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie, 7te grundlegend überarbeitete Aufl., Wiesbaden 2008 Lauth, Hans-Joachim/Wagner, Christian (Hrsg.):

Politikwissenschaft. Eine Einführung, 6. Auflage. Paderborn (UTB) 2009 Patzelt, Werner: Einführung in die Politikwissenschaft. Grundriss des Faches und studienbegleitende Orientierung, 6. Aufl. Passau 2007 Roskin, Michael: Political Science. An Introduction. 10te Auf. Washington 2007 Simonis, Georg; Elbers, Helmut: Studium und Arbeitstechniken der Politikwissenschaft, Wiesbaden 2006 Tansey, Stephen D.: Politics. The basics, 3rd edition London/New York 2004 Nachschlagewerke und Lexika Baur, Nina et al. (Hrsg.): Handbuch Soziologie, Wiesbaden 2008 Nohlen, Dieter/Schultze, Rainer-Olaf (Hrsg.) 2005: Lexikon der Politikwissenschaft. Theorien – Methoden – Begriffe. 3. Auflage. München Nohlen, Dieter/Grotz, Florian (Hrsg.) 2007: Kleines Lexikon der Politik. 4. Auflage. München Schmidt, Manfred G. 2004: Wörterbuch zur Politik. 2. Aufl. Stuttgart

Nachweis Regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Klausur

Political and Social Studies

(1 SWS) 0507007

Einführung in die Didaktik der Sozialkunde und in die politische Bildung

(2 SWS) 0507401

LPO-Did1-1

Mo 12:00 - 14:00 wöchentl. 26.10.2009 - HS II / Witt.Platz Schiefer

Inhalt Lernziele, Geschichte der politischen Bildung, Unterrichtskonzeptionen und Aufgabenfelder der Sozialkunde spiegeln neben der Unterrichtsplanung wesentliche Kriterien politischen Lernens wider. Didaktische Theorien und Methoden werden vom Ansatz her erläutert und diskutiert. Achtung:

Für die modularisierten Lehramtsstudiengänge muss als Basismodul diese Lehrveranstaltung zusammen mit einer Arbeitsgruppe des Teilmoduls

"Methoden und Medien in der Sozialkundedidaktik" belegt werden.

Literatur - Detjen, J. (2007): Politische Bildung, München, Wien. - Herdegen, P. (2001): Demokratische Bildung, Donauwörth. => weitere Literatur in der Lehrveranstaltung

Zielgruppe Studierende des Lehramts Sozialkunde (modularisiert und nicht modularisiert) und Magisternebenfach Politische Bildung

Methoden und Medien in der Sozialkundedidaktik

(2 SWS) 0507402

Inhalt Verschiedene Unterrichtsmethoden und Medien werden vorgestellt und auf ihre Praktikabilität und Einsatzmöglichkeiten im alltäglichen Sozialkundeunterricht überprüft. Des Weiteren werden ausgewählte Unterrichtsmethoden und der Einsatz von Medien in praktischen Übungen erprobt und diskutiert.

Literatur Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Erfahrungsorientierte Methoden der politischen Bildung, Bonn 1988. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Methodentraining I/II für den Politikunterricht, Bonn. Meyer, H. (aktuelle Auflage): Unterrichtsmethoden (Theorie-/Praxisband), Frankfurt a. M. => weitere Literatur in der Lehrveranstaltung

Zielgruppe Studierende des Lehramts Sozialkunde (modularisiert und nicht modularisiert) und Magisternebenfach Politische Bildung

3. Semester

Allgemeine Soziologie für die Sozialkunde 2

Neuere Theorien

(2 SWS) 0507211

AM-AS-1-2

Mo 14:00 - 16:00 wöchentl. 26.10.2009 - R 007 / Witt.Platz Jonda

Soziologische Systemtheorie und zeitgenössische Theorien der Gesellschaft

(2 SWS) 0507212

AM-AS-1-2

Mo 14:00 - 16:00 wöchentl. 26.10.2009 - R 102 / Witt.Platz Zengel

Inhalt Dieses Aufbaumodul zur Allgemeinen Soziologie dient der Nutzbarmachung des von Niklas Luhmann in seiner "Theorie autopoietischer Systeme"

entwickelten Begriffsinstrumentariums und soll somit die Bühne zu dessen opus magnum "Die Gesellschaft der Gesellschaft" vorbereiten. Ziel ist es vor allem, die drei Phasen Luhmann'scher Theorienbildung nachzuzeichnen und im Kontrast mit weiteren zeitgenössischen, paradigmatischen soziologischen Theorien darzustellen: Unter dem dominierenden Einfluss von Talcott Parsons legte Niklas Luhmann die Grundlinien seiner Theorie mit der Unterscheidung zwischen System und Umwelt. In einem weiteren Schritt wurde unter dem Leitbegriff "Autopoiesis" eine Konzentration auf systemintrinsische Mechanismen ausgelöst. Die dritte Phase ist durch die Rezeption der Differenzlogik von George Spencer-Brown, der Kybernetik 2ter Ordnung mit dem Begriff des Beobachters von Heinz von Foerster und der Ebenen der Metabeobachtung gekennzeichnet. Durch aktive, engagierte Teilnahme und Diskussionsbereitschaft, durch Übernahme eines Referats, der Lektüre und Rezension von im Rahmen des Moduls zugeteilter Literatur und durch die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur, kann dieses Aufbaumodul qualifiziert abgeschlossen werden.

Neuere Theorien

(2 SWS) 0507213

AM-AS-1-2

Di 10:00 - 12:00 wöchentl. 27.10.2009 - R 007 / Witt.Platz Jonda

Gesellschaften und Wandlungsprozesse: Vergleichende Theorien (Tilly, Skocpol, Mann und Eisenstadt)

(2 SWS) 0507214

AM-AS-2-2

Di 10:00 - 12:00 wöchentl. 27.10.2009 - R 102 / Witt.Platz Sackmann

Gesellschaften und Wandlungsprozesse: Vergleichende Theorien (Tilly, Skopol, Mann und Eisenstadt)

(2 SWS) 0507215

AM AS 2-2

Do 12:00 - 14:00 wöchentl. 29.10.2009 - R 102 / Witt.Platz Sackmann

Giddens Sozial- u. Modernisierungstheorie

(2 SWS) 0507216

AM-AS-2-2

Do 12:00 - 14:00 wöchentl. 29.10.2009 - R 007 / Witt.Platz Günther

Inhalt Die Theorie der Strukturierung ist Giddens 9Versuch den Sozialwissenschaften einen allgemeinen Rahmen zu geben. Das Werk dieses zeitgenössischen Sozialwissenschaftlers ist mit etwa einem Buch pro Jahr seit den 1970ern umfangreich, aber auch vielschichtig und lässt sich in vier Phasen differenzieren, von denen die ersten drei kontinuierlich mit Marx` Praxisphilosophie in Verbindung stehen, so dass Marx Ausgangs- und Endpunkt jeder Betrachtung ist. Giddens kritische Gesellschaftstheorie ist somit der Versuch das Geschichts-Diktum von Marx in ein theoretisches Modell zu überführen, weshalb Joas diese zu Recht als „soziologische Transformation der Praxisphilosophie“ bezeichnet. Giddens selbst nennt sie eine ausführliche Reflexion, die beweist, dass auch die erloschenen Vulkane des Marxismus (Luhmann) wieder ausbrechen können. In der ersten Werksphase der sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geht es Giddens darum Marx als gleichberechtigt neben Weber und Durkheim zu etablieren, um die Parsonssche Leseart der Geschichte des soziologischen Denkens, wie sie sich in The Strukture of Social Action findet, in Frage zu stellen und die Vorherrschaft der amerikanischen Soziologie durch die Revitalisierung der europäischen Klassiker zurückzudrängen.

Beeinflusst wird er in dieser Zeit von den britischen, nicht radikalen Konflikttheoretikern Lockwood und Rex sowie von der Machttheorie Manns. Die zweite Schaffensperiode ab den siebziger Jahren beschäftigt sich mit der Analyse der Klassenstrukturen von kapitalistischen und sozialistischen Gesellschaften und der Auseinandersetzung mit dem Positivismus, was Giddens zu der Beschäftigung mit der interpretativen Soziologie anregt.

In Phase drei geht es um die Theorie der Strukturierung. In dieser Phase setzt Giddens zunächst sein postposivistisches Credo gegen Durkheims positivistisches Manifest für die Sozialwissenschaften (nicht nur die Soziologie), dekonstruiert den historischen Materialismus gegen Habermas, ohne Marx durch Nietzsche zu ersetzen und den „Willen zur Macht“ zum Motor der Geschichte hoch zustilisieren und versucht seine Überlegungen zur Klassenstrukturierung mit der sozialen Strukturierung zu verbinden. „Die Konstitution der Gesellschaft“ (1984) entsteht in dieser Phase, drei Jahre nach Habermas Theorie des kommunikativen Handelns und zur gleichen Zeit wie Luhmanns soziale Systeme. Diese Monographie stellt Giddens erstes und einziges systematisches Hauptwerk da und wird somit Dreh- und Angelpunkt dieser Veranstaltung darstellen. Die vierte Werksphase ab den 1990ern steht unter den Zeichen einer Modernisierungstheorie, die die Klassengesellschaft im Blick behält und der Politikberatung Blairs, der Neueorientierung der Labour Party, für die Giddens den Begriff „Dritter Weg“ prägte. Hier verlässt Giddens die Ebene wissenschaftlicher Untersuchung und begibt sich in das Feld der politischen Praxis. Publizistische Verbreitung mit Hilfe der Polity Press, einem von Giddens geleiteten Verlag, ist nun wichtiger als wissenschaftliche Begründung. Alexander bezeichnet diese Phase sehr treffend als „Giddens light“.

Basismodul BRD

Bundesrepublik Deutschland

(2 SWS) 0507105

NF-BRD-1V

Mo 10:00 - 12:00 wöchentl. 26.10.2009 - HS I / Witt.Platz Leuerer

Übung

(1 SWS) 0507106

NF-BRD-1Ü Di Di Mi Mi

16:00 - 18:00 16:00 - 18:00 16:00 - 18:00 16:00 - 18:00

14tägl 14tägl 14tägl 14tägl

27.10.2009 03.11.2009 28.10.2009 04.11.2009

-R 258 / Witt.Platz R 258 / Witt.Platz R 007 / Witt.Platz R 007 / Witt.Platz

01-Gruppe 02-Gruppe 03-Gruppe 04-Gruppe

Leuerer

Basismodul Vergl. Politikwissenschaft und Systemlehre für die Sozialkunde

Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre

(2 SWS) 0507101

06-BM-VPS

Do 14:00 - 16:00 wöchentl. 29.10.2009 - HS I / Witt.Platz Lauth

Inhalt In dieser Vorlesung werden grundlegende Begriffe, theoretische Ansätze und Methoden der ‚Vergleichenden Politikwissenschaft’ vorgestellt, um Einblicke und Grundkenntnisse in zentralen Forschungsbereichen zu gewinnen. Behandelt werden Entwicklung und leitende Fragestellungen der Teildisziplin, die entsprechenden Begrifflichkeiten und methodischen Ansätze. Erläutert werden unterschiedliche Typen von Regimen und Regierungssystemen (demokratische vs. totalitäre Systeme; parlamentarische und präsidentielle Regierungssysteme u.a.). Neben Polity bilden Politics ein zentrales Gebiet der vergleichenden Politikwissenschaft. Angesprochen sind Politische Kultur- und Wertewandelforschung ebenso wie Parteien- und Verbändeforschung. Schließlich wird das weite Feld der Politikfeldanalyse (policy) aufgegriffen und sowohl grundlegende Forschungskonzepte als auch ausgewählte Bereiche (Sozial- und Umweltpolitik) behandelt. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die konzeptionellen und methodischen Grundlagen der Vergleichenden Politikwissenschaft. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in bestehenden Forschungspraktiken und Anhaltpunkte für deren kritische Reflexion.

Hinweise In den begleitenden Übungen werden die Themen reflektiert und anhand von Beispielen vertieft.

Literatur Almond, Gabriel A., G. Bingham Powell, Russell Dalton und Kaare Strom 2000: Comparative Politics Today. New York: Longman Berg-Schlosser, Dirk, Müller-Rommel, Ferdinand (Hrsg.) 20064: Vergleichende Politikwissenschaft, Opladen Ismayr, Wolfgang (Hrsg.) 1997: Die politischen Systeme Westeuropas, Opladen Jahn, Detlef, 2006: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft. Wiesbaden Lauth, Hans-Joachim (Hrsg.) 20062: Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung, Wiesbaden Lauth, Hans-Joachim/ Pickel, Gert/ Pickel, Susanne (2008): Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft, Wiesbaden Landman, Todd, 2003: Issues and Methods in Comparative Politics. Routledge. London Lehner, Franz/Widmaier, Ulrich 20004: Vergleichende Regierungslehre, Opladen

Nachweis Regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Klausur

Im Dokument Philosophische Fakultät II (Seite 176-179)