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‚Methoden und

Instru-menten auszuwählen.

LITERATUR

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Steinke, I. (1999). Kriterien qualitativer Forschung. Ansätze zur Bewer-tung qualitativ-empirischer Sozialforschung. Weinheim.

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24 Schwerpunkt 24

24 Schwerpunkt

Zunächst werden diagnostische In-strumente und Zugänge erläutert, die eine umfassende Beurteilung aller Lebensbereiche ermöglichen, danach werden ausgewählte In- strumente mit einem spezifischen Fokus vorgestellt, beispielsweise auf soziale Beziehungen oder die Biografie. Abschliessend wird die Frage erörtert, wie Instrumente sinnvoll kombiniert und die Ergeb-nisse für den diagnostischen Pro-zess genutzt werden können.

1. Diagnostische Instru-mente zur Erfassung der Lebenssituation

Gerade zu Beginn eines Hilfepro-zesses gilt es – im Sinne von ori-entierungsdiagnostik – oft darum herauszuarbeiten, wo welche Pro-bleme vorliegen, aber auch, welche Ressourcen vorhanden sind und ler Diagnostik genutzt werden

kön-nen, vonnöten. Mittlerweise steht hierzu eine grosse Vielzahl an In- strumenten und Verfahren zur Ver-fügung. Manche davon sind in spe-zifische Konzepte Sozialer Diag-nostik eingebettet (siehe dazu Arti-kel Gahleitner et al. in diesem Heft).

Andere haben sich eigenständig als Instrumente und Vorgehensweisen verbreitet, oft losgelöst von ihrer theoretischen Fundierung.

Im Folgenden soll – in Anlehnung an Buttner et al. 2020 – ein Über-blick über Instrumente gegeben werden, die breit, d.h. in vielen Handlungsfeldern genutzt werden können und in der Praxis der So-zialen Arbeit eine weite Verbrei-tung gefunden haben. Einige In-strumente werden exemplarisch vorgestellt mit Hilfe von Visualisie-rungen sowie Hinweisen auf kos-tenlose Download-Möglichkeiten.

Instrumente und Verfahren Sozialer Dia-gnostik: Überblick, Beispiele, Bedeutung

UrSUla hochUli FreUnD, raphaela Sprenger & Silke B. gahleitner

Instrumente sind ein wichtiger Baustein Sozialer Diagnostik – und es gibt mittlerweile eine Vielzahl davon! Manche nehmen die Lebens-situation insgesamt in den Blick, andere sind spezifischer und fokus-sieren einen bestimmten Aspekt.

Der Artikel gibt einen Überblick und greift Fragen zur Auswahl und sinn-vollen Nutzung diagnostischer In- strumente auf.

Damit Soziale Diagnostik in der Praxis der Sozialen Arbeit zum Tragen kommen kann, braucht es Fachkräfte mit einem ‘diagnosti-schen Selbstverständnis’ und ent-sprechenden Kompetenzen. Wich-tig ist aber auch eine Verankerung entsprechender Abläufe und Stan-dards in organisationen. Für beides sind Wissensbestände über kon-krete Möglichkeiten des diagnosti-schen Vorgehens und über konkrete Instrumente, die im Prozess

Sozia-Wilfried Nodes

ebd.:311). Als weitere Möglichkei-ten kann auch die Fachkraft ihre Einschätzung der Ressourcen der Klient*innen eintragen, und/oder es werden zusätzlich auch Probleme benannt. Eine andere Gliederungs-möglichkeit bieten die Koordinaten psychosozialer Diagnostik, die u.a.

von Helmut Pauls entwickelt wur-den (vgl. Pauls 2013:209) und auch in das Konzept des ‘Diagnostischen Fallverstehens’ integriert sind (vgl.

u.a. Gahleitner/Pauls & Glemser, 2018). Auf der vertikalen Koordi-nate wird unterschieden zwischen Ressourcen und Problem, auf der horizontalen zwischen personalen und Umgebungsfaktoren (siehe Abb. 1 unten). Allenfalls können beim Ausfüllen die Einschätzun-gen von Klient*in und Fachkraft in unterschiedlichen Farben notiert werden (vgl. Hochuli Freund/Stotz 2021). Abb. 1 zeigt verschiedene Spielmöglichkeiten zur mono- oder zweiperspektivischen Einschät-zung von Ressourcen und/oder Problemen.

2. Ausgewählte dia- gnostische Instru-mente mit themati-schem Fokus Fokus soziale Beziehungen

Soziale Arbeit geht von einem bio-psychosozialen Modell aus und ist in besonderer Weise dazu ver-pflichtet, die Schnittstelle zwi-schen psychizwi-schen, sozialen, physi-schen und alltagssituativen Dimen-sionen auszuleuchten (vgl. Buttner et al. 2018:113). In der Zusammen-arbeit mit anderen psychosozialen Professionen leistet sie einen Bei-trag insbesondere auch zur Erfas-sung der sozialen Dimension eines Falles. Neben sozioökonomischen Aspekten der Lebenslage gehören dazu auch die sozialen Beziehun-gen. Hierzu stehen unterschiedli-che diagnostisunterschiedli-che Instrumente zur Verfügung. Das bekannteste und verbreitetste ist die Netzwerkkarte.

Dieses theoretisch fundierte Inst-rument ist vielerorts beschrieben rung – Geldverkehr – Mobilität –

Bildungswesen – medizinische Ver-sorgung – Medien – Adressierbar-keit. In der zweiten Achse wird das Niveau der Existenzsicherung be-urteilt bezüglich: Wohnen – Güter des täglichen Bedarfs – Sicherheit – lebensweltlicher Support. Achse drei umfasst Einschätzungen der Funktionsfähigkeit in drei Dimen-sionen: Gesundheit – Kompetenzen –Sorgepflicht. Das Formular kann entweder von der Fachkraft ausge-füllt werden, als noch produktiver jedoch bezeichnet der Autor ein Gespräch mit Klient*innen anhand des Formulars (vgl. Pantuč ek-Ei-senbacher 2018:307) (Download unter: ww.inklusionschart.eu/ic4.).

Neben diesen standardisierten In-strumenten liegen offene Zugänge zur Ressourcenerfassung vor (vgl.

Buttner 2018). Dazu gehören z. B.

sog. Ressourcenkarten, für die es unterschiedliche Möglichkeiten der Ausgestaltung gibt. So können Klient*innen aufgefordert werden, anhand eines Vier-Felder-Schemas ihre Ressourcen einzutragen (vgl.

was zu tun ist. Im weiteren Verlauf muss eruiert werden, welche Hilfe angezeigt ist (Zuweisungsdiagnos-tik) bzw. wo die Schwerpunkte in der gemeinsamen Arbeit gesetzt werden (Gestaltungsdiagnostik).

Gemäss dem Grundverständnis von Sozialer Diagnostik, das bereits deren ‘Mütter’, Mary Richmond (1917) und Alice Salomon (1926) skizziert haben, soll stets die Per-son in ihrer gesamten Lebenssitua-tion betrachtet werden. Hierfür lie-gen mittlerweile verschiedene dia-gnostische Instrumente vor, welche unterschiedliche Lebensbereiche und Persönlichkeitsaspekte in den Blick nehmen und eine zunächst auf Komplexität ausgerichtete Ein-schätzung einer Lebenssituation ermöglichen wollen.

Eines der etablierten Instrumente hierfür ist der Basis-Leitbogen von Maja Heiners PRO-ZIEL-Basisdiag-nostik (vgl. Heiner 2004, gekürzter Wiederabdruck auch in Buttner et al. 2018). Der Leitbogen ermög-licht eine Selbst- und Fremdein-schätzung (durch Klient*in und Fachkraft) des Belastungsgrades in sechs Dimensionen: Gesundheit/

Befindlichkeit – Familie/Partner-schaft – Ausbildung/Beschäftigung – Einkommen/Finanzen – Unter-kunft/Umfeld/Infrastruktur – Be-ziehung Klient*in-Fachkraft. In ei-ner Spalte können Anmerkungen zu Art und Dauer des Problems notiert werden sowie zum Umgang der Klientel mit dem Problem und ih-ren Ressourcen. Darauf aufbauend werden Ziele formuliert und später kann die Ziel-Annäherung evaluiert werden (Download unter: https://

cutt.ly/bhxGmU1)

Ein ebenfalls bekanntes Instrument ist die Inklusions-Chart, welche Peter Pantuček-Eisenbacher über Jahre hinweg weiterentwickelt hat und die nun in der Version IC4 vor-liegt (Pantuček-Eisenbacher 2018;

2019). Auf einer ersten Achse wer-den die Teilhabemöglichkeiten (In-klusion) einer Person in neun Di-mensionen skaliert: Rechtsstatus

– Arbeitsmarkt – Sozialversiche- Abb. 1: Gliederungsmöglichkeit bei einer Ressourcen-Problem-Analyse (aus: Hochuli Freund/Stotz 2021, im Erscheinen)

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nen aus der Perspektive des Sub-jekts (egozentriertes Netzwerk).

Die Darstellungsmöglichkeiten sind variantenreich, der Einsatz flexibel (vgl. Kupfer 2018:320). Meist wird im Zentrum der Karte die Fokus-person eingetragen. Personen aus dem Netzwerk werden im Sektor des jeweiligen Lebensbereichs ein-getragen, je nach ihrer Bedeutung nah oder weiter entfernt von der Fokusperson (siehe Abb. 2).

Die Egozentrierte Netzwerkdiag-nostik mit Sozialraumbezug (Röh 2018) enthält einige Erweiterungen und eignet sich insbesondere für die Arbeit mit Menschen mit Be-einträchtigung. Mittlerweile ste-hen auch digitale Tools zum Erstel-len von Netzwerkkarten zur Verfü-gung; kostenlos ist z.B. EasyNWK:

(http://www.easynwk.com/).

In der Netzwerkkarte ist die Fami-lie einer von mehreren erfassten Lebensbereichen. Das Genogramm hingegen fokussiert genau darauf und ermöglicht die Darstellung und Beurteilung familiärer Beziehun-gen, wiederum aus der Perspektive der Klient*innen (vgl. Sauer 2018).

Auch hierzu haben verschiedenste Anbieter digitale Versionen erstellt, die allerdings kostenpflichtig sind.

Für die Arbeit mit Gruppen können Soziometrische Verfahren als dia-gnostische Zugänge genutzt wer-den, um zwischenmenschliche Be-ziehungen innerhalb von Gruppen zu erhellen (vgl. Buttner 2018:315, Rieder/Sprenger 2020:61f.).