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Kooperationen und Netzwerke

Im Dokument JAHRESBERICHT 2017 (Seite 35-39)

UND NETZWERKE FUE­KOOPERATIONEN MIT DER LOKALEN WIRTSCHAFT

Die angewandte Forschungs- und Entwicklungsarbeit (FuE) des DBFZ erfolgt in enger Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft sowie anderen Forschungs einrichtungen. Dies führt zu notwendiger Praxisnähe, wichtigen Marktinforma tionen und einer Ausrichtung auf innovative und realisierbare Lösungen. In Ko operationsprojekten mit der Wirtschaft garantiert das DBFZ eine neutrale sowie ganzheitliche Betrachtung und Herangehensweise und kann seine umfassende Expertise so in marktorientierte FuE-Projekte einbringen. Insbesondere in Dritt mittelprojekten ist eine starke Unternehmensbeteiligung die Regel. Hierfür ver fügen die Forschungsbereiche des DBFZ über nationale und internationale Netz werke mit FuE-treibenden Unternehmen sowie branchenrelevante Netzwerke aus der Bioenergiebranche. Das DBFZ ist u. a. im BMBF-geförderten Spitzencluster BioEconomy integriert, der eine wichtige Leuchtturmfunktion der gekoppelten stofflich-energetischen Nutzung von Biomasse mit einem Schwerpunkt auf Bu chenholz hat. Weitere Verbünde werden in den Bereichen Nährstoffrecycling, Hy drothermale Prozesse, Biogas und Abfallwirtschaft entwickelt. Hinzu kommt eine regionale Vernetzung im Leipziger Energie- und Umweltcluster (NEU e. V.) und die Mitgliedschaft im sächsischen Netzwerk Energy Saxony e. V.

-WISSENSCHAFTLICHE KOOPERATIONEN MIT HOCHSCHULEN

Die wissenschaftliche Kooperation mit Hochschulen und anderen Forschungs einrichtungen im Bereich der energetischen und integrierten stofflichen Nutzung von Biomasse ist essentieller Bestandteil der Forschungsaktivitäten des DBFZ.

Dabei liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Umsetzung der definierten Forschungsziele im Rahmen angewandter Forschung und Entwicklung (FuE). Um

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eine möglichst starke Verzahnung des Wissens zu erreichen, werden Teilfragen in Verbundvorhaben mit Partnern beantwortet. Ziel ist die Schaffung von stabilen Forschungsnetzwerken durch aktive Verknüpfung von national und international bedeutenden Partnern aus Forschung und Entwicklung mit Bezug zur Bioenergie und Bioökonomie.

Insbesondere für Fragen der Grundlagenforschung wird eine kontinuierliche Zu sammenarbeit mit festen Partnern aus der Wissenschaft gepflegt. Hinsichtlich der Fragen der Systembewertung der Bioenergie und der mikrobiologischen Grundla gen biochemischer Prozesse besteht seit langem eine strategische Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. So arbeitet zum einen der DBFZ-Forschungsbereich Bioenergiesysteme eng mit dem UFZ-Department Bioenergie zusammen. Zum anderen kooperiert der Forschungsbereich Bioche mische Konversion eng mit dem UFZ-Department Mikrobiologie. Im Bereich der energetischen Verwertung von organischen Abfällen und Reststoffen besteht zu dem eine intensive und strategisch ausgerichtete Zusammenarbeit der DBFZ-For schungsschwerpunkte mit der Rostocker Professur für Abfall- und Stoffstromwirt schaft (ASW), vertreten durch den wissenschaftlichen Geschäftsführer des DBFZ, Prof. Dr. mont. Michael Nelles. Gegenstand der im Januar 2018 neu bekundeten Zusammenarbeit mit der Universität Rostock ist die gegenseitige wissenschaftli che Unterstützung, die gemeinsame Bearbeitung von Forschungsprojekten sowie eine Intensivierung der Vernetzung durch Doktoranden und Gastprofessuren. Zu sätzlich richtet die Universität Rostock in Zusammenarbeit mit dem DBFZ gemein same Veranstaltungen wie das jährliche Rostocker Bioenergieforum aus.

-Unter anderem über die Berufung von Prof. Dr. Daniela Thrän an den Lehrstuhl Bioenergiesysteme der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (IIRM – Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement) ist mit der Universität Leipzig seit Ende 2011 eine weitere Hochschule mit den intensiven Forschungsaktivitäten

Abb. 17 Erneuerter Kooperationsvertrag zwischen der Universität Rostock und dem DBFZ

im Januar 2018/Rostocker Bioenergieforum am 22. Juni 2017

des DBFZ verknüpft. Zusätzlich erfolgt eine Anbindung des DBFZ-Forschungsbe reiches Bioraffinerien an das Institut für technische Chemie (Lehrstuhl für hetero gene Katalyse). Über den Forschungsschwerpunkt „Katalytische Emissionsmin derung“ werden aktuell zwei gemeinsame Forschungsvorhaben bearbeitet. Mit Stand Februar 2018 erarbeiten zudem acht Wissenschaftler des DBFZ in Zusam menarbeit mit der Universität Leipzig ihre Doktorarbeit. Über Dozententätigkei ten von DBFZ-Mitarbeitern sind neben der Universität Leipzig weitere nationale Hochschulen wie Hochschule Merseburg, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und die Fachhochschule Erfurt mit dem DBFZ verknüpft.

-© Universität Rostock/Kristin Nölting, 2018

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gen und anhand von Best-Practice-Beispielen Fragen und Herausforderungen zu diskutieren. Der Tagungsreader zur Veranstaltung steht unter www.dbfz.de/smile als kostenfreier PDF-Download zur Verfügung.

DEVELOP YOUR BUSINESS IDEAS: DBFZ­HHL INNOVATION BOOTCAMP

Das DBFZ-HHL Innovation Bootcamp ermöglichte es, interdisziplinäre Teams aus Wissenschaftlern und Studenten der Universität Leipzig, des UFZ und des DBFZ sowie der HHL Leipzig Graduate School of Management zusammenzubringen.

Ziel der Veranstaltung war es, in einem Zeitraum von drei Monaten die Verwer tungspotenziale verschiedener Technologien und Dienstleistungen zu ergründen und daraus Geschäftsmodelle zu entwickeln. Bei der Abschlussveranstaltung am 14. Dezember 2017 konnten die drei Teams ihre Ergebnisse in einem Pitch vor einer Jury präsentieren. Das Team Mycos überzeugte mit der Geschäftsidee, auf Basis von Pilzmycel schadstofffreies und ökologisch nachhaltiges Kinderspiel zeug herzustellen. Der erste Platz war mit einem von der KARL-KOLLE-Stiftung bereitgestellten Preisgeld in Höhe von 1.500,– Euro dotiert.

-SMILE – EXISTENZGRÜNDUNGEN AUS DER WISSENSCHAFT

Um die unternehmerische Kultur am DBFZ zu stimulieren, werden vom DBFZ regelmäßige Workshops und Matchmaking-Veranstaltungen organisiert. Zudem werden Start-up-Projekte von Forschern und Studenten durch Mentoring be-gleitet und beispielweise bei der Beantragung von Fördermitteln und der Erstellung von Busi-nessplänen unterstützt. Hierfür ist das DBFZ seit 2015 Mitglied im Leipziger Gründungsnetzwerk

„SMILE – SelbstManagement-Initiative LEipzig“

aktiv. Als Business Consultant unterstützt Ronny Kittler den Transfer von Forschungsergebnissen, die durch Gründung von Startups oder Spin-Offs, beispielsweise im Leipziger Inkubator „Innovati-onszentrum Bioenergie“ oder die Gründungsför-derung im Spitzencluster BioEconomy, weiter aus-gebaut und entwickelt werden können.

THE POWER OF STANDARDISATION: INNOVATIONEN DURCH NORMEN &

STANDARDS SICHERN UND ERFOLGREICH AM MARKT ETABLIEREN

Die Sicherung und Marktfähigkeit von Innovationen wird zunehmend über Stan dardisierung und Normung von Produkten und Dienstleistungen gewährleistet.

Damit stellen Standardisierung und Normung ein wichtiges Instrument im Wis sens- und Technologietransfer sowie der Sicherung des Marktzugangs und Markt potenzials für Ausgründungen aus der Wissenschaft dar. Ziel der Veranstaltung

„The Power of Standardisation – Innovationen durch Normen und Standards sichern und erfolgreich am Markt etablieren“ (9. Mai 2017) war es, neben Ein führungsvorträgen auch zu Fördermöglichkeiten im Rahmen der Programme

„WIPANO“ und „VIP+“ zu informieren. Im Anschluss hatten die 40 Teilnehmer die Möglichkeit, in zwei parallelen Workshops themenspezifische Vorträge zu verfol

-Abb. 18 Tagungsreader

„The Power of Standardisation“

im Rahmen der DBFZ Schriftenreihe

Abb. 19 Preisträger des DBFZ-HHL-Innovation Bootcamp (14. Dezember 2017)

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© HHL – Leipzig Graduate School of Management

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Ansprechpartner

Ronny Kittler

Tel.: +49 (0)341 2434-470 E-Mail: ronny.kittler@dbfz.de Weitere Informationen: www.dbfz.de/smile

Tab. 2 SMILE-Veranstaltungen im Jahr 2017 Datum

16. März 2017 30. März 2017 9. Mai 2017 12. Mai 2017 23. Mai 2017 8. Juni 2017 19. September 2017

Veranstaltungstitel

PITCH!!! Your IDEA for the BioEconomy Region 2017 Career-Day der Uni Leipzig: Smart Bioenergy & Bioeconomy – Forschung für die nachhaltige Wirtschaft der Zukunft The Power of Standardisation: Innovationen durch Normen &

Standards sichern und erfolgreich am Markt etablieren Startup Safary: Future Bioeconomy Markets –

pportunities for Entrepreneurs

Vitamine für die Wissenschaft & Start-ups – Ideenwerkstatt Es ist mehr die Qualität als die Quantität, die zählt – Qualitätsmanagement ISO 9001 & ISO 17025 Research To Market: Datenschätze heben Bioenergie & Bioökonomie:

Möbel & Waschmittel aus der Biogasanlage?

26. September 2017

27. September 2017 Souverän im Rampenlicht:

Wissenschaftliches Präsentieren mit Powerpoint

13./14. Oktober 2017 Develop your business ideas: DBFZ-HHL Innovation Bootcamp O

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