1,131
Deckung im PPL (auch für 5,507 Mio. Euro Zuführung Sonderrücklage "
Pflegeberufeausbildung" 0,000
92 Allgemeine Finanzen 0,514 Deckung im PPL 0,000
37,144 insgesamt Land
aus SF-Sicht mögliche
ressortinterne Lösung Verbleibende Risiken
Minder-einnahmen Produktplan
in Mio. € im Haushalt des Landes Ressortmehrausgaben
3
jetziger Prognose zum Jahresende zu einer Budgetüberschreitung von 0,432 Mio. € führen. Es steht noch offen ob und wenn, in welcher Höhe der Senator für Inneres ggfs. einen Ausgleich aus dem Bremen-Fonds beantragt.
Der Senator für Inneres wurde gebeten, im Controlling 1-6/2021 darzustellen, welche Auswirkungen die Verschiebung des Zensus auf das Jahr 2022 für das Haushaltsjahr 2021 hat. Dies findet sich im Bericht wieder.
Die ausgewiesene Abweichung im Produktplan 21 Kinder und Bildung in Höhe von 3,794 Mio. Euro resultiert u.a. aus konsumtiven Mindereinnahmen i.H.v. 1,29 Mio.
Euro im Bereich des Gastschulgeldes aufgrund zurückgehender Schülerzahlen aus Niedersachsen. Ferner weist das Controlling 2,5 Mio. Euro an konsumtiven Mehraus-gaben aus. Diese resultieren lt. Ressort aus MehrausMehraus-gaben für die Beschaffung von Corona-Schnelltests. Hierfür wird das Ressort einen Ausgleich aus dem Bremen-Fonds beantragen. Für die Mindereinnahmen sucht das Ressort interne Ausgleichs-möglichkeiten.
Die im Produktplan 41 Jugend und Soziales vom Ressort für das Jahresergebnis prognostizierte Budgetüberschreitung in Höhe von insgesamt rd. 50 Mio. Euro resul-tiert nach dortiger Aussage darin, dass neben der „Neuaufnahme“ der Frühförderun-gen in die Erstattungspflichten des überörtlichen Sozialhilfeträgers (üöSHT) (für 2021 rd. 13,3 Mio. Euro) im Landeshaushalt noch eine Reihe weiterer Mehrbedarfe u.a. bei den Erstattungspflichten dargestellt werden, die nicht auf neue Erstattungspflichten, sondern auf Mehrbedarfe bei bestehenden Erstattungspflichten zurückzuführen sind.
Dies resultiere in erster Linie aus Ausgaben der Stadtgemeinden bei fast allen Leis-tungsarten, die vom Land getragen werden. So rechnet das Ressort damit, dass die Steigerung der Sozialleistungen gegenüber dem Vorjahr möglicherweise rd. 8,2 % be-tragen wird. Diese Prognose dürfte jedoch noch einen hohen Grad an Ungenauigkeit beinhalten.
Die steigenden Ausgaben des überörtlichen Sozialhilfeträgers haben sich nach Aus-sage des Ressorts in 2020 bereits in Teilen angekündigt. Neben diesen Ausgaben be-stehen auch im Land Mehrbedarfe im Bereich geflüchteter Menschen im Zuge der Corona-Pandemie, das Ressort hatte dazu dem Senat in seiner Sitzung am 25. Au-gust 2020 bereits Risiken aufgezeigt. Hierzu wurde zwischenzeitlich ein Antrag auf Abdeckung der corona-bedingten Mehrausgaben für die Unterbringung in Aufnahme-einrichtungen i.H.v. 4,9 Mio. € in 2021 aus dem Bremen-Fonds (Land) gestellt und vom Senat in seiner Sitzung am 31.08.2021 beschlossen.
Die vom Senat mit Beschluss vom 6. Juli 2021 erbetene Überprüfung und ggfs.
An-passung der Prognose der zum Jahresende erwarteten Einnahmen und Ausgaben,
hat im Bereich Jugend und Soziales zu keiner nennenswerten Korrektur geführt.
Hin-sichtlich der Ergreifung von notwendigen Maßnahmen zur Einhaltung des
beschlosse-nen Budgets verhält sich das Ressort mit Ausnahme der Ankündigung, die Rücklage
zur Stabilisierung der Sozialhilfeleistungen einsetzen zu wollen sowie über die
Abde-ckung eines weiteren Betrages über den Bremen-Fonds, nicht. Daher sollte das
Ress-ort erneut aufgefordert werden Maßnahmen zu prüfen und zu ergreifen, die der
Ent-wicklung entgegensteuern, sowie Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dies umfasst
auch die inzwischen auf 5,58 Mio. Euro angewachsenen konsumtiven Mehrausgaben.
b) Einhaltung Finanzierungssaldo einschließlich Rücklagenbewegungen (Netto-kreditaufnahme)
Der Finanzierungssaldo einschließlich der Rücklagenbewegungen wird in den meisten Produktplänen eingehalten. Lediglich in den Produktplänen 24 Hochschule und For-schung, 41 Jugend und Soziales, 68 Klima, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau und 97 Immobilienwirtschaft und -management werden derzeit noch Überschreitungen des Finanzierungssaldos einschließlich Rücklagenbewegungen prognostiziert.
Insgesamt bestehen noch hohe Unsicherheiten bei den Ressorteinschätzungen zu dem voraussichtlichen Ist und dem voraussichtlichen Haushalts-Soll bei den Rückla-genbewegungen.
Tabelle 2: Übersicht der Überschreitungen b. Finanzierungssaldo einschließlich Rück-lagenbewegungen
Die zusätzlich zu den bestehenden Budgetrisiken ausgewiesenen Überschreitungen beim Finanzierungssaldo einschließlich Rücklagenbewegungen, resultieren im We-sentlichen aus erwartetem Resteverzehr. Eine noch verbleibende Differenz im Pro-duktplan 41 zu hiesigen Berechnungen in Höhe von ca. 2 Mio. Euro befindet sich noch in der Klärung.
Der Senator für Finanzen geht davon aus, dass der Produktplan 68, angesichts der marginalen Größe des Problems in Bezug auf seinen Budgetanschlag, eine ressortin-terne Lösung darstellen kann. Ferner sollte das Ressort gebeten werden, angesichts der nicht stimmig erscheinenden Werte zum voraussichtlichen HH-Soll diese einer ge-nauen Prüfung und Korrektur zu unterziehen.
Das ausgewiesene Risiko im Produktplan 97 besteht aus prognostiziertem investiven Resteverzehr. Es verringert sich noch um 0,5 Mio. Euro durch bislang noch nicht ein-berechnete Verlagerungen sowie um eine Korrektur bei der Zuführung zur Rücklage, die nunmehr als Reste übertragen werden soll, um weitere 0,8 Mio. Euro.
Übersicht zusätzlicher Liquiditätsbedarfe aus Inanspruchnahme von Resten und Rücklagen im Haushalt des Landes (ohne Budgetrisiken)
Produktplan ressortinterne Lösung /
Ausgleichvorschlag Verbleibende Risiken gemäß Controllingbericht 1-6/2021
24 Hochschule und Forschung 6,464geplante Resteverausgabung für
EFRE-Maßnahmen Einsparungen im PPL in noch
unbekannter Höhe 6,464
41 Jugend und Soziales 3,606
Rechnerische Überschreitung des Finanzierungssaldos; tatsächliche Liquiditätsbedarfe noch nicht abschließend vom Ressort darstellbar
Der SF erwartet Korrekturen 3,606
68 Klima, Umw., Mobil, Stadtentw.
u. Whgbau 0,558Rechnerische Überschreitung des
Finanzierungssaldos SF erwartet ressortinterne Lösung 0,000 97 Immobilienwirtschaft und
-management 3,311 geplante Resteverausgabung SF erwartet Korrekturen. 2,000
Insgesamt Land 13,939 12,070
in Mio. € im Haushalt des Landes Überschreitung