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Jobcenter Augsburg Stadt

Jobcenter Augsburg Stadt

Sitz und Anschrift des Unternehmens

Jobcenter Augsburg-Stadt August-Wessels-Str. 31 und 35 86156 Augsburg

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Jobcenters Augsburg-Stadt ist die gemeinsame Wahrnehmung von Aufgaben der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II.

Vertragspartner

Stadt Augsburg

Bundesagentur für Arbeit

Organe der Gemeinschaft

Trägerversammlung je drei Vertreter von Stadt und Agentur Geschäftsführer Herr Eckart Wieja (ab 01.01.2008)

Herr Dirk Bröker (stv., ab 01.01.2008)

Beirat Zusammensetzung:

Träger der freien Wohlfahrtspflege, Vertre-tungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Kammern und berufsständische Organisati-onen

Kurzvorstellung des Unternehmens und wichtige Entwicklungen 2013/2014

Neben dem Arbeitslosengeld II als Leistung zur Sicherung des Lebensunterhaltes werden vom Jobcenter Augsburg-Stadt Leistungen erbracht, die helfen sollen, die Hilfebedürftigkeit von Erwerbslosen nachhaltig zu verringern bzw. zu beenden.

Das Jobcenter muss dabei dem Prinzip vom „Fördern und Fordern“ folgen:

Der Anspruch auf Arbeitslosengeld II hängt wesentlich davon ab, dass der Kunde sich aktiv um die Integration in den Arbeitsmarkt bemüht und eine der zahlreichen Fördermöglichkeiten annimmt. Abhängig von den individuellen Erfahrungen und Kenntnissen des Kunden und immer in Relation zu den aktuellen Bedingungen und Erfordernissen des Arbeitsmarktes kann das Jobcenter beispielsweise folgende Maßnahmen mit dem Kunden erörtern:

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Jobcenter Augsburg-Stadt

Beratung und Vermittlung in Arbeit

Unterstützung der Eigenbemühungen des Kunden bei der Arbeitssuche

Gewährung eines Eingliederungszuschusses als Impuls für den Arbeitgeber

Trainingsmaßnahmen oder Bildungsgutscheine für die berufliche Weiterbil-dung

Betreuung durch eine Integrationsfachkraft oder einen Fallmanager

Daneben werden im Rahmen des § 16a SGB II (Kommunale Eingliederungs-leistungen) Leistungen erbracht, die für die Eingliederung des erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in das Erwerbsleben erforderlich sind. Zu nennen sind hierbei:

- Die Betreuung minderjähriger oder behinderter Kinder oder die häusli-che Pflege von Angehörigen 2013 unvermindert fort. Mit durchschnittlich 5.752 arbeitslosen Personen im Bereich SGB II konnte der Durchschnittswert aus 2012 nochmals um 200 Frauen und Män-ner reduziert werden. Dieser Rückgang spiegelte sich auch in der Arbeitslosenquote SGB II wider. Mit 3,9 Prozent im Jahresdurchschnitt, lag die Quote um 0,2 Prozent-punkte unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Betrachtet man die einzelnen Teil-arbeitsmarktgruppen, so stellen sich folgende Entwicklungen dar: Während in der Gruppe der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang (-30 Personen im Jahresmittel) zu verzeichnen war, lag die Ar-beitslosigkeit in der Gruppe der Älteren über 50 Jahre geringfügig (+20 Personen) über dem Vorjahreswert. Ein leichter Anstieg musste auch in der Gruppe der Lang-zeitarbeitslosen registriert werden. Während 2012 noch durchschnittlich 2.190 Per-sonen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen waren, wurden 2013 im Monatsdurch-schnitt rd. 60 Betroffene mehr gezählt.

Positiv stelle sich auch die Zielwerterreichung im Jahr 2013 dar.

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Jobcenter Augsburg-Stadt Summe passiver Leistungen

Die Ausgaben der Leistungen zum Lebensunterhalt in Höhe von rund 42.126 T€ un-terschritten den Vorjahreswert um 8,2%. Damit wurde das Jahresziel erreicht und das Jobcenter Augsburg-Stadt belegte Rang 1 im Clustervergleich.

Auch bei den Ausgaben für die Leistungen zur Unterkunft und Heizung (41.409 T€) konnte eine Abnahme von rund 8,3% gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden.

Integrationsquote

Die Integrationsquote lag mit einem Wert von 33,5 Prozent um 15,8% unter dem Zielwert, was Rang 11 im Clustervergleich bedeutete.

Langzeitbezug vermeiden

Die Zahl der Langzeitbezieher lag mit einem Minus von 12,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 7.876. Mit dieser Zahl erreichte das Jobcenter das Jahresziel und belegte Rang 1 im Clustervergleich.

Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik 2013

Für die Umsetzung des Arbeitsmarktprogramms standen dem Jobcenter Augsburg-Stadt rd. 7,9 Mio. € für Eingliederungsleistungen zur Verfügung. Im Vergleich zu 2012 bedeutete dies ein Rückgang um rund 1,8 Mio. €. Insgesamt konnten so über 2.600 Kunden unterstützt werden.

Neben Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bildeten ins-besondere Arbeitsgelegenheiten, Förderungen der beruflichen Weiterbildung und Eingliederungszuschüsse die Schwerpunkte der Förderungsleistungen des Job-centers.

2014

Diverse Betriebsschließungen bzw. Personalreduzierungen größerer Unternehmen hinterließen am Augsburger Arbeitsmarkt nachhaltig ihre Spuren. Der positive Trend der letzten beiden Jahre flachte hierdurch auch im Zuständigkeitsbereich des Job-centers Augsburg-Stadt ab. Mit jahresdurchschnittlich über 6.000 Arbeitslosen (Stand: Oktober 2014) im Bereich SGB II musste ein Anstieg im Vorjahresvergleich in Höhe von rd. 300 Personen verzeichnet werden. Anlog hierzu stieg auch die Ar-beitslosenquote SGB II um 0,1 Prozentpunkte auf durchschnittlich 4,0 Prozent an.

Nahezu alle Teilarbeitsmarktgruppen (Langzeitbezieher, Ausländer, Arbeitslose un-ter 25 J. sowie Arbeitslose über 50 J.) waren von diesem Anstieg betroffen.

Schwerpunkte und Ziele 2014

Unter Berücksichtigung der Kundenstruktur, der erreichbaren Arbeits-Markt Seg-mente und des wirtschaftlichen Einsatzes des Eingliederungstitels wurden folgende Schwerpunkte geplant:

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Jobcenter Augsburg-Stadt

• Intensive Betreuung von Alleinerziehenden

• Entwicklung speziell geeigneter 25 – 35 Jähriger mit Zielrichtung Fachkräfte

• Verringerung der Langzeitbezieher und Langzeitarbeitslosen

• Nachhaltige Betreuung und Entwicklung von Kunden mit multiplen Hemmnis-sen

• Kontinuierliche und konsequente Unterstützung der über 50 Jährigen

• Zielgruppenspezifische Maßnahmen für Migranten und Ausländer

Dabei ist es oberstes Ziel, durch passgenaue und bedarfsgerechte Qualifizierzungen und Aktivierungsangebote, eine hohe Integrationswahrscheinlichkeit für diese Per-sonengruppen zu erzielen.

Für die Umsetzung des Arbeitsmarktprogramms im Jahr 2014 stehen dem Jobcenter Augsburg-Stadt dabei rd. 7,4 Mio. € für Eingliederungsleistungen zur Verfügung. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Rückgang um rund 0,5 Mio. €. Mit Datenstand September 2014 konnten bisher rd. 2.400 Kunden unterstützt werden. Dieser Wert entspricht ungefähr dem Vorjahresniveau.

Neben Maßnahmen zur Aktivierung (z.B. Arbeitsgelegenheiten) bilden auch 2014 Förderungen der beruflichen Weiterbildung und Eingliederungszuschüsse die Schwerpunkte des Förderportfolios. Auf der Ausgabenseite des Eingliederungs-budgets des Jobcenter schlugen so bisher rd. 5,1 Mio. € (Stand Oktober 2014) zu Buche.