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Geschichtsbuch. Dass dort aber bis heute eine ganze Reihe stattlicher Königinnen

Im Dokument 07-08/2021 (Seite 96-99)

zuhause sind, bedarf schon des genauen Hinsehens, besser: Hinhörens. Eine Spurensuche nach außergewöhnlichen Orgeln, dem Instrument des Jahres 2021.

Das Auge hört mit an der Kaps-Orgel in Mariä Himmelfahrt in Dachau – in der Musik zur Skulptur wird und die Skulptur zu Musik.

Bilder: Oberbayern.de, pde Norbert Stadut

V E R L A G S A N Z E I G E Tourismus Oberbayern München

Mozart-Orgel im Kloster Seeon

Über 14 Jahre hinweg soll Wolfgang Amadeus Mozart auf seinen Reisen immer wieder Station im Kloster Seeon gemacht haben. Magischer Anziehungspunkt dort war für ihn die Orgel von St. Lambert, wie Augen-zeugen notiert haben. Das Instrument ist bis heute er-halten.

Orgel von Mariä Himmelfahrt, Landsberg am Lech Die „Tuba Mirabilis“ ist, nicht nur wegen ihres Ur-sprungs auf den britischen Inseln, der Rolls-Royce unter den Orgelpfeifen. Ihr mächtiger Klang lässt je-des Konzert strahlen. In Landsberg ziert sie, dank der Spende eines Unternehmers, eine der bedeutends-ten Orgeln Deutschlands. Die samstäglichen Konzerte

Ihre Majestät,

die Orgel

Dass sich in Oberbayern einige Könige sehr wohl fühlten, steht in jedem

Geschichtsbuch. Dass dort aber bis heute eine ganze Reihe stattlicher Königinnen zuhause sind, bedarf schon des genauen Hinsehens, besser: Hinhörens. Eine Spurensuche nach außergewöhnlichen Orgeln, dem Instrument des Jahres 2021.

Das Auge hört mit an der Kaps-Orgel in Mariä Himmelfahrt in Dachau – in der Musik zur Skulptur wird und die Skulptur zu Musik.

Bilder: Oberbayern.de, pde Norbert Stadut

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97 internationaler Interpreten im Orgelsommer

sind jeden Weg wert.

Sandtner Orgel Vaterstetten

Steht auf einer Orgel „Sandtner“, schnalzen Kenner mit der Zunge und schalten die Ohren auf Empfang. Ein Exemplar aus der renom-mierten Werkstatt erklingt in der Pfarrkirche Vaterstetten – zum Beispiel donnerstags (au-ßer Ferien) um viertel nach zehn in der „Mu-sikalischen Andacht zur Marktzeit“, bei der nicht nur Besucher des gleichzeitigen Wo-chenmarktes vor der Tür willkommen sind.

Jakob-Müller-Orgel in St. Michael, Sachrang Die überaus schmucke Landkirche birgt auf ihrer Empore ein 140 Jahre altes Instrument des bekannten Orgelbauers Jakob Müller aus Tuntenhausen. Die Vorstellung, wie viele Ge-nerationen ihr Klang schon erreicht hat, er-reicht spirituelle Dimension. Dass sie noch immer gut bei Stimme ist, verdankt sie auf-merksamen Restauratoren wie Alois Linder in Nußdorf am Inn.

Domorgel in Eichstätt

Zu einer 30-minütigen Orgelmatinée mit In-terpreten bedeutender Kirchen und Kathe- dralen aus dem In- und Ausland laden jeweils samstags die „Eichstätter Domkonzerte“. Das mächtige Instrument, ebenfalls ein Opus von Sandtner, zeigt dabei seine ganze Vielfalt. Ein weiteres, hörenswertes Kleinod nahebei ist die Orgel der Schutzengelkirche, dem Gottes-haus von Seminar und Universität.

Das „Orgelchen“ von Grünsink (Lkr. Starnberg) Bei den traditionsreichen „Grünsinker Fes-ten“ wird vor allem ein Element der alten Wallfahrtskirche nahe Weßling besungen:

„Das Glöcklein von Grünsink“. Nicht minder hörenswert ist die wohl 1735 geschaffene, kleine Orgel dortselbst.

König-Orgel in Dießen am Ammersee

Das Instrument, anno 1739 von der Ingol-städter Orgelbauer-Familie König geschaf-fen, gehört zu dem optischen Leckerbissen auf oberbayerischen Emporen. Die Orgelma-tinéen bieten die Möglichkeit, auf der Orge-lempore im ehemaligen Chorgestühl der Au-gustiner Chorherren zu sitzen und dabei den Organisten beim Spielen zu erleben.

Kaps-Orgel in Mariä Himmelfahrt in Dachau Die ganze Kirche ist ein Symbol für die Auf-bruchstimmung rund um das 2. Vaticanum – die junge Orgel, 2015 eingeweiht, geht einen Schritt in die Zukunft. Beispielhaft zeigt ihr Prospekt die Symbiose von Architektur und Skulptur, die den optischen Charakter jeder Orgel unverwechselbar macht.

Harder-Völkmann-Orgel in Gröbenzell

Orgeln sind nicht Kirchenräumen vorbehal-ten. Die Geschichte kennt unzählige Inst-rumente im säkularen Umfeld. Ein Unikat in mehrfacher Hinsicht ist die Orgel (2016 fertiggestellt) im Bürozentrum „Stockwerk“.

Zu ihren charakteristischen Merkmalen ge-hören ein Orgelglockenspiel und eine Orgel-marimba.

Geologische Orgeln Oberschroffen (Lkr. Altötting)

Sie sind mit Sicherheit die ältesten Orgeln Oberbayerns – und sie sind seit Ewigkeiten stumm. Denn bei den „Geologischen Orgeln“

an der Alz handelt es sich um mächtige Ge-steinsröhren, Überbleibsel aus dem „Inter-glazial“ zwischen Mindel- und Riß-Eiszeit. Es bräuchte wohl Riesen, um sie zu spielen. Für große Augen sorgen sie aber sicher.

Kultur- und Orgelzen-trum Altes Schloß Valley (Lkr. Miesbach)

Eine Art „Gnadenhof“ für nicht mehr erwünschte Inst-rumente hat Sixtus Lampl im Rahmen seiner Arbeit als Or-geldenkmalpfleger geschaf-fen. Geschichtlich wie musi-kalisch ist die Sammlung von gut 60 Orgeln einzig artig. Die faszinierende Ausstrahlung der historischen Räume und das unmittel bare Dabeisein beim Vorspiel der Instru-mente sowie der Zugang zur weltgeschicht lichen Bedeu-tung der Orgeln sind ebenso verlockend wie die unmit-telbaren Einblicke in unge-wöhnliche Orgeltechnik.

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„Die Feier des Gottesdienstes braucht einen Klangraum, in dem der musikalische Moment Jubel und Freude, Anmut von Melodien, aber auch Klage und Schmerz zum Ausdruck bringen kann.“ (Martin Bern reuther, Domorganist in Eichstätt)

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Zeichnung: Dieter Hanitzsch

Wirtschaft –

Das IHK-Magazin für München und Oberbayern 77. Jahrgang, 15. Juli 2021

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