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Geschäftsentwicklung der operativen Segmente

Im Dokument Deutsche Telekom DAS GESCHÄFTSJAHR (Seite 71-85)

Weitere Informationen zu der Geschäftsentwicklung der operativen Segmente finden Sie im IR-Back-up auf unsererInvestor Relations Website.

Zum 1. Januar 2021 hat die Deutsche Telekom die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in den Geschäftskundenbereich des operativen Segments Deutschland verlagert. In den beiden Segmenten wurden die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, der Kunden- und Mitarbeiterentwicklung sowie der Auftragseingang rückwirkend angepasst.

Weitere Informationen zu der Verlagerung des IoT-Geschäfts finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“ sowie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Anhang.

Deutschland Kundenentwicklung

in Tsd.

31.12.2021 31.12.2020 Veränderung

Veränderung

in % 31.12.2019

Mobilfunk-Kunden 53.211 48.213 4.998 10,4 46.189

Vertragskundena, b 23.129 25.975 (2.846) (11,0) 25.291

Prepaid-Kundena, b 30.081 22.239 7.842 35,3 20.898

Festnetz-Anschlüsse 17.525 17.590 (65) (0,4) 17.824

Breitband-Anschlüsse Retail 14.478 14.118 360 2,5 13.730

davon: Glasfaser 10.379 9.515 864 9,1 8.529

TV (IPTV, Sat) 4.001 3.864 137 3,5 3.618

Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL) 3.622 4.101 (479) (11,7) 4.638

Breitband-Anschlüsse Wholesale 7.948 7.733 215 2,8 7.372

davon: Glasfaser 6.778 6.433 345 5,4 5.863

aAufgrund der Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden im Jahr 2020 wurden zum 1. Januar 2021 im

Geschäftskundenbereich ca. 310 Tsd. SIM-Karten ausgebucht, die nun als interne Karten behandelt werden. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend angepasst.

bSeit dem 1. Januar 2021 werden ca. 3,6 Mio. SIM-Karten eines Service Providers, die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesen wurden, unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit einer ausgezeichneten Netzqualität – in Festnetz und Mobilfunk – sowie einem breiten Produkt-Portfolio und exzellentem Service. Wir wollen unseren Kunden ein naht-loses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Deshalb vermarkten wir neben Festnetz- und Mobil-funk-Produkten auch konvergente Produkte. Ende Mai 2021 haben wir den „MagentaEINS Unlimited“ Vorteil eingeführt mit deutschlandweit unbegrenztem Datenvolumen. Mit unseren konvergenten Produkten der „MagentaEINS“ Familie überzeugen wir unsere Kunden weiterhin. Bis Ende 2021 haben sich rund 5,3 Mio. Kunden dafür entschieden. Der Kundenbestand liegt somit um 217 Tsd. Kunden über Vorjahresendniveau.

Mobilfunk

Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir 2021 insgesamt rund 5,0 Mio. Kunden hinzu; davon entfielen 666 Tsd. Kunden auf unser eigenes werthaltiges Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“. Gründe dafür sind die konstante Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen und unsere vielfach ausgezeichnete Netzqualität. Seit dem 1. Januar 2021 werden die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesenen Kunden eines Service Providers unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser Ausweisänderung konnten wir im Bereich der Prepaid-Prepaid-Kunden seit Jahres-beginn einen Zuwachs von rund 4,2 Mio. Kunden verzeichnen, der im Wesentlichen durch unsere Automotive-Initiativen im Geschäftskundenbereich getrieben ist.

Die Option StreamOn, mit der bestimmte Nutzungen von Streaming-Diensten für Musik, Gaming oder Video nicht auf das Datenvolumen des Tarifs angerechnet werden, erfreut sich nach wie vor reger Nachfrage. Zum Ende des Jahres 2021 nutzten 4,6 Mio. Kunden diese Option, 16,0 % mehr als ein Jahr zuvor.

Festnetz

Der Festnetz-Breitband-Markt ist durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Um unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunika-tionsanbieter in Deutschland zu behaupten, bauen wir unsere Angebote weiter aus.

Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse ist im Jahr 2021 auf rund 14,5 Mio. gewachsen. Die Nachfrage nach unseren Glas-faser-basierten Anschlüssen Retail ist dabei mit 864 Tsd. der Treiber. Bei unseren TV-Kunden konnten wir gegenüber dem Jahresende 2020 ein Wachstum um 137 Tsd. verzeichnen. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse leicht um 65 Tsd., was eine deutliche Reduzierung der Anschlussverluste gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum darstellt. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse liegt somit wie erwartet bei 17,5 Mio. Anschlüssen.

Wholesale

Zum 31. Dezember 2021 lag der Anteil der Glasfaser-basierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 58,6 % um 4,2 Prozent-punkte über dem Jahresende 2020. Das Wachstum ergibt sich aus der Nachfrage nach Kontingentverträgen bzw. nach den seit dem 1. April 2021 erfolgreich eingeführten Commitment-Verträgen. Darüber hinaus spielt die steigende Nachfrage der Endkunden nach Anschlüssen mit höherer Bandbreite eine Rolle. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 479 Tsd. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-basierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu anderen Kabelanbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Whole-sale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-basierte Anschlüsse migrieren. Insgesamt lag der Anschlussbestand im Bereich Wholesale Ende 2021 bei rund 11,6 Mio.

Operative Entwicklung

in Mio. €

2021 2020 Veränderung

Veränderung

in % 2019

Gesamtumsatz 24.164 23.790 374 1,6 23.750

Privatkunden 12.221 11.740 481 4,1 11.618

Geschäftskunden 8.878 8.857 21 0,2 8.957

Wholesale 2.767 2.983 (216) (7,2) 2.944

Sonstiges 298 210 88 41,9 230

Service-Umsatza 21.298 20.993 305 1,5 n.a.

Betriebsergebnis (EBIT) 4.951 3.970 981 24,7 4.238

EBIT-Marge % 20,5 16,7 17,8

Abschreibungen (4.016) (4.510) 494 11,0 (4.368)

EBITDA 8.968 8.480 488 5,8 8.606

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (588) (752) 164 21,8 (458)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) 9.556 9.232 324 3,5 9.064

EBITDA AL 8.932 8.435 497 5,9 8.568

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse (588) (752) 164 21,8 (458)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) 9.520 9.188 332 3,6 9.026

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 39,4 38,6 38,0

Cash Capex (4.116) (4.191) 75 1,8 (4.447)

aDie Definition des Service-Umsatzes wurde für die Jahre vor 2020 nicht konzerneinheitlich angewendet.

Gesamtumsatz, Service-Umsatz

Im Jahr 2021 erzielten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 24,2 Mrd. €, der mit einem Anstieg um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Der Zuwachs bei den Service-Umsätzen um 1,5 % ist sowohl auf den Umsatzanstieg im Festnetz-Kerngeschäft, im Wesentlichen durch Breitband, als auch bei den Service-Umsätzen im Mobilfunk zurückzuführen. In Summe war der Umsatz durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst wie z. B. durch temporär verhängte Reisebeschränkungen und Lockdowns sowie verschlechterte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Daraus ergaben sich negative Effekte bei den Roaming- und Visitoren-Umsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden.

ImPrivatkundenbereichstieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,1 %. Das klassische Festnetz-Geschäft wurde weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten beeinflusst. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft um 6,9 %, u. a. positiv beeinflusst durch eine höhere Kundensensibilität für stabile Datenleitungen. Ebenfalls stieg das Festnetz-Endgerätegeschäft um 9,2 %, beeinflusst durch das kundenseitig stark in Anspruch genommene Endgeräte-Mietge-schäft. Das Geschäft entwickelte sich um 4,7 % positiv, im Wesentlichen durch höhere Umsätze aus dem Mobilfunk-Endgerätegeschäft und eine positive Kundenentwicklung unserer Zweitmarke „congstar“.

ImGeschäftskundenbereichlag der Umsatz um 0,2 % leicht über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Vorjahr stieg der IT-Umsatz um 5,4 %, im Wesentlichen durch das Vorantreiben der Digitalisierung bei mittelständischen Unternehmen. Der Mobil-funk-Umsatz lag insgesamt um 2,1 % über Vorjahresniveau. Positive Umsätze aus dem Endgerätegeschäft sowie das anhaltende Bestandswachstum trugen dazu bei. Organisch betrachtet, d. h. vor allem unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Verlagerung der Deutsche Telekom IT (DT IT) Russland, DT IT Slowakei und DT IT Ungarn in das Segment Group Head-quarters & Group Services neutralisiert, ergibt sich ein Umsatzanstieg um 2,0 % im Vorjahresvergleich.

Der Umsatz imWholesale-Bereichlag Ende 2021 mit 7,2 % unter Vorjahresniveau. Die positive Mengenentwicklung der Glas-faser-basierten Anschlüsse von 5,4 % gegenüber dem Vorjahr setzte sich fort. Dies konnte aber die rückläufigen Umsätze aus Mengenverlusten bei den Teilnehmer-Anschlussleitungen um 11,7 % nicht kompensieren. Darüber hinaus ist im Vorjahresver-gleich der positive Beitrag aufgrund der Verkürzung der Kundenbindungsdauer bei der Vermietung von Teilnehmer-Anschluss-leitungen im Rahmen der Umstellung auf den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 „Leases“ weggefallen. Seit dem 1. April 2021 führte der Übergang von Kontingentverträgen in neue Commitment-Verträge zu verstärkten Umsatzrückgängen im Berichts-jahr. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass in dem neuen Modell zu Beginn niedrigere jährliche Commitment-Zahlungen gegenüber den bisherigen Upfront-Commitment-Zahlungen der Kontingentverträge hinterlegt sind. In den Folgejahren steigen die jährlichen Commitment-Zahlungen an. Der Voice-Umsatz lag unter dem Niveau des Vorjahres, im Wesentlichen aufgrund der damals Corona-bedingt höheren Umsätze in diesem Bereich.

Weitere Informationen zum Inkrafttreten der Commitment-Verträge finden Sie im Kapitel „Wirtschaftliches Umfeld – Regulierung“.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 332 Mio. € bzw. 3,6 % und betrug 9,5 Mrd. €. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 38,6 % auf 39,4 % gestiegen. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist auf geringere Personalaufwendungen, u. a. aufgrund einer niedrigeren Anzahl an Mitarbeitern und weiteren Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen, zurückzuführen.

Gegenläufig zu den beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekten wirkten geringere als Sondereinflüsse erfasste Aufwendungen für sozialverträgliche Instrumente zum Personalumbau, insbesondere engagierter Vorruhestand. 2021 wuchs unser EBITDA AL auf 8,9 Mrd. € und lag um 5,9 % über Vorjahresniveau.

EBIT

Das Betriebsergebnis lag um 24,7 % über Vorjahresniveau und betrug 5,0 Mrd. €. Die positive Entwicklung des EBITDA AL zusammen mit niedrigeren Abschreibungen, insbesondere getrieben durch wesentlich geringere Abschreibungen auf immate-rielle Vermögenswerte aus dem Auslaufen der planmäßigen Abschreibungen der UMTS-Lizenzen, trugen zu dieser Entwicklung bei.

Cash Capex

Der Cash Capex sank im Vergleich zum Vorjahr um 75 Mio. € bzw. 1,8 %. Insgesamt investierten wir im Jahr 2021 rund 4,1 Mrd. € insbesondere in den 5G- und Glasfaser-Ausbau. Hierbei ist z. B. die Zahl der Haushalte, die die Möglichkeit einer direkten Anbin-dung an unser Glasfasernetz haben, zum Ende 2021 auf rund 3,4 Mio. gestiegen. Im Mobilfunk profitieren unsere Kunden von einer hohen LTE-Netzabdeckung. So versorgten wir zum 31. Dezember 2021 in Deutschland 99 % der Haushalte mit LTE. 5G können jetzt bereits über 90 % der Haushalte in Deutschland nutzen.

USA

Kundenentwicklung

in Tsd.

31.12.2021 31.12.2020 Veränderung

Veränderung

in % 31.12.2019

Kunden 108.719 102.064 6.655 6,5 67.895

Postpaid-Kunden 87.663 81.350 6.313 7,8 47.034

Postpaid-Telefonie-Kundena, b 70.262 66.618 3.644 5,5 40.346

Andere Postpaid-Kundena, b 17.401 14.732 2.669 18,1 6.689

Prepaid-Kundena, c 21.056 20.714 342 1,7 20.860

Anpassungen der Kundenbasis in Tsd.

Summe Kundenbasis-anpassungen 2020

Anpassung der Kundendefinition Prepaid-Sparte Sprint zum 01.07.2020c

Anpassung der Kundendefinition Sprint zum 01.04.2020a

Zugänge Sprint zum 01.04.2020

Kunden 28.354 (9.393) (4.853) 42.600

Postpaid-Kunden 28.830 0 (5.514) 34.344

Postpaid-Telefonie-Kunden 24.055 0 (1.861) 25.916

Andere Postpaid-Kunden 4.775 0 (3.653) 8.428

Prepaid-Kunden (476) (9.393) 661 8.256

aEinschließlich der im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Kunden und spezifischer Anpassungen der Kundenbasis zum 1. April 2020.

bIm ersten Quartal 2021 wurden durch die Übernahme eines verbundenen Unternehmens 11.000 Telefonie-Kunden und 1.000 weitere Postpaid-Kunden übernommen. Im dritten Quartal 2021 wurden im Zuge des Erwerbs der Mobilfunk-Vermögenswerte von Shentel 716.000 Postpaid-Telefonie-Kunden und 90.000 weitere Postpaid-Postpaid-Telefonie-Kunden übernommen.

cZur Erlangung der Genehmigungen der US-Behörden für den Zusammenschluss mit Sprint wurden zum 1. Juli 2020 im Wesentlichen alle übernommenen Prepaid-Kunden nachfolgend durch DISH übernommen. Nach Abschluss der Transaktion mit DISH haben wir einen Rahmenvertrag (Master Network Service Agreement) geschlossen, gemäß dem wir den Prepaid-Kunden von DISH als virtueller Mobilfunk-Netzbetreiber für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren Mobilfunk-Dienste anbieten. Infolgedessen nahm T-Mobile US eine Anpassung der Kundenbasis vor, durch die sich die Zahl der Prepaid-Kunden im dritten Quartal 2020 um 9,4 Mio. verringert hat. Die in unserer Gesamtkundenbasis zum 30. Juni 2020 berücksichtigten Prepaid-Kunden umfassen auch die nachfolgend durch DISH übernommenen Kunden. Es ist davon auszugehen, dass diese Kunden sich aufgrund unterschiedlicher Grundsätze zum Ausweis von Kunden von den durch den Rahmenvertrag abgedeckten Kunden unterscheiden und als Wholesale-Kunden zu klassifizieren sind.

Kunden

Zum 31. Dezember 2021 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 108,7 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 102,1 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2020. Ohne Berücksichtigung der Kunden, die T‑Mobile US im Laufe des Jahres infolge von Akquisitionen übernommen hat, belief sich der Kundenzuwachs im Jahr 2021 gegenüber der genannten Vorjahreszahl aufgrund der nachfolgend beschriebenen Faktoren auf 5,8 Mio.

Der Anstieg bei denPostpaid-Kundenbelief sich 2021 auf netto 5,5 Mio. und lag damit sogar über dem oberen Ende der für das Geschäftsjahr ausgegebenen Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden nahezu stabil und war hauptsächlich geprägt von einem höheren Anstieg bei den Postpaid-Telefonie-Kunden, v. a. aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem eingeschränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen, der teilweise durch eine höhere Kundenabwanderung abgeschwächt wurde.

Diesem Anstieg stand ein geringerer Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden gegenüber, insbesondere infolge des Corona-bedingten starken Bruttozuwachses im Vorjahr im öffentlichen Bereich und Bildungssektor. Darüber hinaus resultierte aus einer größeren Kundenbasis eine höhere Anzahl an Anschlussverlusten, wobei dies durch das Wachstum im Bereich Highspeed-Internet teilweise kompensiert wurde. Diese Zunahme bei den Highspeed-Highspeed-Internet-Kunden belief sich zum 31. Dezember 2021 auf 546 Tsd., gegenüber einem Zuwachs von 87 Tsd. zum Jahresende 2020.

Die Zahl derPrepaid-Kundenstieg 2021 um netto 342 Tsd. gegenüber einem Anstieg von 331 Tsd. im Vorjahr. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf eine niedrigere Kundenabwanderung zurückzuführen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

2021 2020 Veränderung

Veränderung

in % 2019

Gesamtumsatz 68.359 61.208 7.151 11,7 40.420

Service-Umsatza 48.929 44.271 4.658 10,5 n.a.

Betriebsergebnis (EBIT) 7.217 9.187 (1.970) (21,4) 5.488

EBIT-Marge % 10,6 15,0 13,6

Abschreibungen (18.338) (15.665) (2.673) (17,1) (7.777)

EBITDA 25.555 24.852 703 2,8 13.265

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (1.836) (270) (1.566) n.a. (544)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) 27.392 25.122 2.270 9,0 13.809

EBITDA AL 20.060 20.628 (568) (2,8) 10.590

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse (2.637) (370) (2.267) n.a. (544)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) 22.697 20.997 1.700 8,1 11.134

Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)b 19.912 17.366 2.546 14,7 n.a.

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 33,2 34,3 27,5

Cash Capex (18.594) (10.394) (8.200) (78,9) (6.369)

aDie Definition des Service-Umsatzes wurde für die Jahre vor 2020 nicht konzerneinheitlich angewendet.

bDas bereinigte Core EBITDA AL unterscheidet sich durch die Herausnahme der Umsatzerlöse aus der Endgerätevermietung vom bereinigten EBITDA AL und zeigt damit eine Darstellung der operativen Entwicklung, die nicht durch den Rückzug aus dem Geschäft der Endgerätevermietung verzerrt ist.

Gesamtumsatz, Service-Umsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr von 61,2 Mrd. € um 11,7 % auf 68,4 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Gesamtumsatz der T‑Mobile US um 15,2 % gegenüber dem Vorjahr. Haupt-grund dafür waren sowohl höhere Service- als auch Endgeräteumsätze, die sich im Einzelnen wie folgt entwickelten:

DieService-Umsätzestiegen im Jahr 2021 um 10,5 % auf 48,9 Mrd. €, v. a. aufgrund höherer Umsätze im Postpaid-Bereich, die im Wesentlichen – einschließlich des Effekts aus der Übernahme von Kundenkonten durch den Zusammenschluss mit Sprint – auf eine höhere durchschnittliche Anzahl an Postpaid-Kundenkonten, einen höheren durchschnittlichen Umsatz je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA) sowie höhere Wholesale-Umsätze zurückzuführen sind. Letztere resultieren v. a. aus unserem zum 1. Juli 2020 in Kraft getretenen Rahmenvertrag über Mobilfunk-Dienste mit DISH sowie aus anderen erfolgreichen MVNO-Partnerschaften. Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze auch aufgrund höherer Umsätze im Prepaid-Bereich, die im Wesentlichen auf einen höheren durchschnittlichen Umsatz je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU) sowie eine höhere durchschnittliche Anzahl an Prepaid-Kunden zurückzuführen sind. Darüber hinaus ist der Anstieg der Service-Umsätze auf höhere andere Service-Umsätze zurückzuführen, die v. a. aus höheren Umsätzen im Rahmen des staat-lich subventionierten Lifeline-Programms resultierten. Diese stehen im Wesentstaat-lichen im Zusammenhang mit dem durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Geschäft und der Integration des durch den Zusammenschluss mit Sprint über-nommenen Festnetz-Geschäfts.

DieEndgeräteumsätzestiegen 2021 insbesondere aufgrund eines höheren Endgeräteabsatzes (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), v. a. durch eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten infolge einer durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis und einer normalisierteren Wechselaktivität im Vergleich zum von gedämpften Rahmenbedingungen durch die Coronavirus-Pandemie geprägten Vorjahr. Dazu beigetragen haben auch ein verstärkter Wechsel zu höherwertigen Geräten sowie der planmäßige Umstieg bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Darüber hinaus wurden höhere Umsätze durch Endgeräteverkäufe erzielt (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), da der durchschnittliche Umsatz je verkauftem Gerät durch den höheren Anteil hochwertiger Telefone gegenüber anderen Endgeräten im Portfolio gestiegen ist. Abgeschwächt wurde dieser Umsatzzuwachs allerdings infolge vermehrter Werbeangebote. Des Weiteren hat sich ein verstärkter Absatz an Zubehör aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem eingeschränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen sowie der durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis positiv auf die Endgeräteumsätze ausgewirkt. Die Endgeräteumsätze sind zudem durch höhere Erlöse aus der Verwertung zurückgenommener Geräte gestiegen. Dieser Trend ist im Wesentlichen auf eine größere Anzahl zurückgegebener Geräte sowie einen wachsenden Anteil von High-End-Geräten zurückzuführen. Diesen positiven Umsatztrends stand ein Rück-gang der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten gegenüber, da aufgrund des planmäßigen Umstiegs bei der Endgeräte-finanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf die Zahl der Mietgeräte rückläufig ist.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,1 % von 21,0 Mrd. € im Vorjahr auf 22,7 Mrd. € im Jahr 2021. Die bereinigte EBITDA AL-Marge verringerte sich von 34,3 % im Jahr 2020 auf 33,2 % im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis wuchs das berei-nigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 11,8 %. Das bereiberei-nigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläu-terten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze (mit Ausnahme der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten). Diesen Entwicklungen standen zum Teil höhere Aufwendungen für den Bezug von Endgeräten (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte) gegenüber, v. a. durch eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten infolge einer durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis, einer normalisierteren Wechselaktivität im Vergleich zum von gedämpften Rahmenbedingungen durch die Coronavirus-Pandemie geprägten Vorjahr, eines vermehrten Wechsels zu höher-wertigen Geräten sowie des planmäßigen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkauf-modell. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen für den Bezug von Endgeräten (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), da die durchschnittlichen Kosten je verkauftem Gerät durch den höheren Anteil an Tele-fonen im Vergleich zu anderen Endgeräten im Portfolio gestiegen sind. Zudem wurden höhere Aufwendungen im Zusammen-hang mit Kosten für Zubehör aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem einge-schränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen sowie der durch den Zusammen-schluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis verzeichnet. Belastend wirkten zudem höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Anmietungen und bezogenen Leistungen, v. a. infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, sowie der weitere Ausbau des landesweiten 5G-Netzes, einschließlich eines neuen Rahmenvertrags aus dem Jahr 2020 über die Anmietung von Funktürmen, sowie höhere Aufwendungen für Personal und personalbezogene Leistungen insbesondere aufgrund der höheren durchschnitt-lichen Personalzahlen infolge des Zusammenschlusses mit Sprint. Darüber hinaus fielen höhere Aufwendungen im Zusammen-hang mit Werbung – im Vergleich zu den pandemiebedingt gedämpften Rahmenbedingungen im Vorjahr –, externen Kräften und Dienstleistungen, hauptsächlich infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, sowie höhere Provisionen aufgrund von Ände-rungen in der Vergütungsstruktur und höheren Kundenzuwächsen an. Diese Kostenentwicklung wurde teilweise ausgeglichen von gestiegenen Synergieeffekten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, einschließlich einem Rückgang der Aufwen-dungen für Backhaul-Vereinbarungen durch die Beendigung von bestimmten im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint über-nommenen Vereinbarungen, sowie von niedrigeren Aufwendungen durch uneinbringliche Forderungen aufgrund der Auflösung von im Vorjahr gebildeten Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen im Zusammenhang mit den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.

Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 14,7 % von 17,4 Mrd. € im Vorjahr auf 19,9 Mrd. € im Jahr 2021. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 18,6 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Änderungen beim Umsatz aus Endgerätevermietung. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im Berichtsjahr um 20,6 % infolge des planmäßigen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.

Im EBITDA AL sind für 2021 negative Sondereinflüsse in Höhe von 2,6 Mrd. € enthalten, gegenüber negativen Sondereinflüssen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Vorjahr. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus im Jahr 2020

Im EBITDA AL sind für 2021 negative Sondereinflüsse in Höhe von 2,6 Mrd. € enthalten, gegenüber negativen Sondereinflüssen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Vorjahr. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus im Jahr 2020

Im Dokument Deutsche Telekom DAS GESCHÄFTSJAHR (Seite 71-85)