• Keine Ergebnisse gefunden

Die Konzentrationen der Mengenelemente in den einzelnen Futtermitteln divergierten zwischen den Gestüten nicht unerheblich.

Auffallend war vor allem die Differenz hinsichtlich desNatriumgehaltes in allen Futtermitteln zwischen den einzelnen Gestüten. So schwankten die ermittelten Werte im Heu zwischen 57 und 327 mg/kg TM und im Stroh zwischen 18 und 40 mg/kg TM. Auch im Hafer zeigten sich Unterschiede von fast 40 % (Tabelle A35).

Daraus resultierte, dass die individuelle Futterzusammenstellung nur in Gestüt B eine annähernd bedarfsgerechte Zuweisung von Natrium erfüllte.

Gestüt A lag bei diesem Mengenelement um mehr als 100 % über dem Bedarf;

in Gestüt C erreichten die Futterrationen den geforderten Minimalwert an Natrium nicht.

0 10000 20000 30000

1 2 3

Zeitpunkt

Natrium[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme hochtragend

Gestüt B Maximalaufnahme hochtragend

Gestüt C Minimalaufnahme laktierend

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme laktierend

Abbildung 7: Mittleres Natriumangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Parallel zu dem hohen Natriumgehalt im Heu in Gestüt A ist auch der Kaliumgehalt sowohl im Heu als auch im Stroh weit höher als bei den anderen Gestüten gewesen. Dagegen enthielt das Stroh in Gestüt C nur halb so viel Kalium wie im Gestüt B. Hafer besaß bei allen Gestüten eine vergleichbare Kaliumkonzentration (Tabelle A36). Die Kaliumwerte in der praktischen, gestütsindividuellen Fütterung lagen extrem hoch.

0 100000 200000 300000

1 2 3

Zeitpunkt

Kalium[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme hochtragend

Gestüt B Maximalaufnahme hochtragend

Gestüt C Minimalaufnahme laktierend

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme laktierend

Abbildung 8: Mittleres Kaliumangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Der Kalziumanteil im Heu in Gestüt B war etwa doppelt so hoch wie in den Gestüten A und C. Anders verhielten sich die Verhältnisse hinsichtlich des Kalziumgehaltes in Stroh und Hafer, er variierte kaum zwischen den Gestüten (Tabelle A37). Es zeigte sich, dass die Futterrationen in den Gestüten A und B einen Kalziumüberschuss aufwiesen.

0 100000 200000

1 2 3

Zeitpunkt

Kalzium[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme hochtragend

Gestüt B Maximalaufnahme hochtragend

Gestüt C Minimalaufnahme laktierend

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme laktierend

Abbildung 9: Mittleres Kalziumangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Gestüt A wies jeweils in den Heu- und Strohproben die höchsten Phosphorwerte auf, während in Gestüt C die niedrigsten Phosphorgehalte festzustellen waren. Der im Hafer ermittelte Phosphorgehalt lag im Mittel zwischen 2982 und 3448 mg/kg TM (Tabelle A38). Insgesamt zeigte sich ein homogenes Bild beim täglichen Phosphorangebot der Stuten. Den Stuten in Gestüt A wurde allerdings zu jedem Zeitpunkt zu viel Phosphor zugeteilt.

0 20000 40000 60000

1 2 3

Zeitpunkt

Phosphor[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme hochtragend

Gestüt B Maximalaufnahme hochtragend

Gestüt C Minimalaufnahme laktierend

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme laktierend

Abbildung 10: Mittleres Phosphorangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis der einzelnen Futtermittel ergibt sich rechnerisch. Im Heu zeigten sich deutliche gestütsspezifische Unterschiede.

Das niedrigste Kalzium-Phosphor-Verhältnis enthielt das Heu aus Gestüt B. Die Werte waren hier doppelt so niedrig wie in Gestüt C und fast dreifach so niedrig wie in Gestüt A. Die Verhältnisse bei Stroh und Hafer differierten zwischen den einzelnen Gestüten kaum (Tabelle A39). In Gestüt A wurde durch individuelle Futterzusammensetzung das von der GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGS

-PHYSIOLOGIE (1994) angegebene Minimalverhältnis von 1:0,33 knapp unterschritten. In den Gestüten B und C lag es dagegen innerhalb des geforderten Bereichs von 1:1 bis 1:0,33.

0 0,4 0,8 1,2

1 2 3

Zeitpunkt Kalzium:Phosphor- Verhältnis

Gestüt A Minimalaufnahme

Gestüt B Maximalaufnahme

Gestüt C Gesamtmittelwert

Abbildung 11: Mittleres Kalzium-Phosphor-Verhältnis in der Futterration für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Im Heu war derMagnesiumanteil im Gestüt A um die Hälfte niedriger als in den beiden anderen Gestüten. Umgekehrt war bei Stroh der Magnesiumgehalt in Gestüt A ungefähr dreimal höher als in Gestüt C und eineinhalbmal höher als in Gestüt B. Der Magnesiumgehalt im Hafer war in den einzelnen Gestüten annähernd gleich (Tabelle A40). In der individuellen Futterzusammenstellung der Gestüte lag die Magnesiumversorgung der Gestüte A und B deutlich über der in Gestüt C.

0 10000 20000 30000 40000

1 2 3

Zeitpunkt

Magnesium[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme hochtragend

Gestüt B Maximalaufnahme hochtragend

Gestüt C Minimalaufnahme laktierend

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme laktierend

Abbildung 12: Mittleres Magnesiumangebot für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

Der Selengehalt von Heu, Stroh und Hafer lag immer unterhalb der Messgrenze der eingesetzten Bestimmungsmethode.

Beim Eisengehalt in den Grundfuttermitteln der verschiedenen Gestüte ließ sich kaum eine Parallelität feststellen. Das Heu in Gestüt B enthielt fast viermal so viel Eisen wie in Gestüt A und doppelt so viel wie in Gestüt C. Gestüt A wies den höchsten Eisengehalt im Stroh und den niedrigsten im Hafer auf. Bei Gestüt C verhielt es sich genau umgekehrt (Tabelle A41). Die individuelle Fütterung der Stuten in Gestüt B enthielt doppelt so viel Eisen wie in den Gestüten A und C.

0 2000 4000 6000 8000

1 2 3

Zeitpunkt

Eisen[mg/d]

Gestüt A Aufnahme hochtragend

Gestüt B Aufnahme laktierend

Gestüt C Gesamtmittelwert

Abbildung 13: Mittleres Eisenangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme

DerZinkgehalt in Heu und Hafer war in allen Gestüten nahezu gleich. Im Stroh zeigten sich jedoch deutliche Abweichungen. So enthielt es im Gestüt C mehr als doppelt so viel Zink wie im Gestüt B und fast dreimal so viel wie im Gestüt A (Tabelle A42). In den einzelnen Futterrationen des Gestütes A war dreimal so viel Zink enthalten als in den beiden anderen Gestüten.

0 1000 2000 3000 4000

1 2 3

Zeitpunkt

Zink[mg/d]

Gestüt A Aufnahme GfE (1994)

Gestüt B Aufnahme Meyer und Coenen (2002)

Gestüt C Gesamtmittelwert

Abbildung 14: Mittleres Zinkangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme; GfE = Gesellschaft für Ernährung

Die festgestellten Kupfermengen in Heu, Stroh und Hafer waren in allen Gestüten in etwa gleich (Tabelle A43). In den hier vorliegenden Ergebnissen zeichnete sich in Gestüt A eine hochgradige Kupferüberversorgung ab, die fast dreimal so hoch war, wie in den beiden anderen Gestüten.

0 200 400 600

1 2 3

Zeitpunkt

Kupfer[mg/d]

Gestüt A Minimalaufnahme GfE (1994)

Gestüt B Maximalaufnahme GfE (1994)

Gestüt C Minimalaufnahme Meyer (1994)

Gesamtmittelwert Maximalaufnahme Meyer (1994)

Abbildung 15: Mittleres Kupferangebot (mg/d) für die Zuchtstuten in den einzelnen Herden: 1 Monat a. p. (1), 1-3 Tage (2) und 3-5 Wochen p. p. (3) im Vergleich zu der geforderten Minimal- und Maximalaufnahme