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Explorer im schnellen Überblick

Im Dokument Microsoft Windows Server 2012 R2 – (Seite 148-153)

Ein wichtiger Punkt im Menüband ist die Symbolleiste für den Schnellzugriff. Hier können Sie Funktionen hinterlegen, die Sie häufig benötigen. Dies funktioniert im Explorer genauso wie in Office 2013-Anwendungen. Sie finden diese Leiste ganz oben links im Fenster.

Abbildg. 3.22 Symbolleiste für den Schnellzugriff im Explorer

Erste Schritte im Umgang mit der neuen Oberfläche

Einstieg und erste Schritte

Um der Leiste eine neue Funktion hinzuzufügen, können Sie jeden beliebigen Befehl im Menüband mit der rechten Maustaste anklicken und über das Kontextmenü in die Symbolleiste für den Schnellzugriff aufnehmen.

Einen Befehl können Sie wieder entfernen, indem Sie diesen in der Symbolleiste für den Schnellzu-griff mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü den Befehl Aus Symbolleiste für den Schnellzugriff entfernen wählen.

Navigieren im Explorer

Oben links im Explorer-Fenster finden Sie eine Vor- und Zurückschaltfläche. Mit diesen können Sie zum vorher geöffneten Ordner zurückwechseln. Mit der Schaltfläche Hoch nach (Pfeil nach oben) links neben der Adressleiste wechseln Sie in den übergeordneten Ordner.

Die Adressleiste zeigt den genauen Standort des derzeitig geöffneten Ordners an. Sie können entwe-der direkt auf einen übergeordneten Ordner klicken, um diesen zu öffnen, oentwe-der über das kleine Dreieck neben jedem Ordner dessen Unterordner anzeigen lassen und zu diesen navigieren.

Wenn Sie auf das erste Dreieck in der Adressleiste klicken, werden Ihnen einige Standardordner des Betriebssystems angezeigt. Über diese Standardordner können Sie jetzt auch die eigenen Dateien öffnen, die nicht mehr unter dieser Bezeichnung angezeigt werden, sondern als Benutzername des angemeldeten Benutzers. Sie können dadurch im Explorer zu jeder Zeit in den Stammordner Ihrer persönlichen Dokumente wechseln.

Abbildg. 3.23 Wechseln zwischen Ordnern im Explorer

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Adressleiste klicken, können Sie den derzeitigen Pfad in die Zwischenablage kopieren und in einem anderen Programm wieder einfügen. Mit einem Doppel-klick auf den Pfad wechselt die Ansicht in ein Eingabefeld und Sie können den Pfad manuell eintra-gen, der im Explorer angezeigt werden soll.

Wie beim Internet Explorer kann auch beim Explorer die Ansicht durch die (F5)-Taste oder per Klick auf die Aktualisierungsschaltfläche neben der Adressleiste aktualisiert werden.

Rechts neben der Adressleiste befindet sich ein Suchfeld, in das Sie beliebige Suchbegriffe eintippen können. Auf der nun angezeigten Registerkarte Suchen lassen sich die Sucheinstellungen weiter ver-feinern. Suchen Sie häufig nach den gleichen Begriffen, klicken Sie auf Suche speichern. In diesem Fall erscheint die Suchanfrage innerhalb des Favoriten-Ordners im Navigationsbereich des Explorer-Fensters und Sie können die Suche durch einen einfachen Klick starten.

Eine wichtige Funktion im Explorer ist der Bereich Favoriten. Sie können den Inhalt in dieser Ansicht selbst definieren. Wenn Sie einzelne Favoriten nicht verwenden wollen, können Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag klicken und Entfernen auswählen.

Sobald Sie im Explorer auf einen solchen Favoriten klicken, wechseln Sie sofort zu diesem Ordner, was die Navigation enorm vereinfacht. Um einen Favoriten zu erstellen, navigieren Sie zunächst zu dem Ordner, den Sie als Favoriten festlegen wollen. Im Anschluss klicken Sie auf den Ordner mit der linken Maustaste und ziehen diesen in den Bereich der Favoriten. Im Anschluss wird eine Verknüp-fung zu diesem Ordner in den Favoriten erstellt.

Die Detailansicht im Explorer zeigt, abhängig vom markierten Ordner, detaillierte Informationen über den Ordner, das Laufwerk oder die markierte Datei an. Sie können in diesem Fenster bei Dateien zum Beispiel einen Autor, einen Titel oder ein Thema hinterlegen, nach dem wiederum in der erweiterten Suche gesucht werden kann. Der Explorer von Windows Server 2012 R2 blendet die Dateiendungen von Dokumenten aus. Um die Dateiendungen anzuzeigen, aktivieren Sie im Menü-band des Explorers die Registerkarte Ansicht und schalten das Kontrollkästchen Dateinamenerweite-rungen ein. An dieser Stelle können Sie auch die versteckten Dateien einblenden lassen.

Im Explorer können Sie die Größe der einzelnen Spalten in der Details-Ansicht (auswählbar über die Registerkarte Ansicht in der Gruppe Layout) mit der Maus verändern. Eine Spalte lässt sich auto-matisch an den längsten darin enthaltenen Eintrag anpassen, indem Sie auf den Spaltentrenner dop-pelklicken, während der Pfeil zum Vergrößern oder Verkleinern der Spalte angezeigt wird. Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift und halten Sie die Maustaste gedrückt, können Sie Spalten auch neu anordnen.

Die Ansicht im Fenster wird nach der Spalte sortiert, auf deren Spaltenüberschrift Sie mit der Maus klicken. Mit jedem Klick auf die Spaltenüberschrift wird die Sortierung umgekehrt. Bei Dateinamen würde dann beispielsweise aus einer zunächst alphabetisch aufsteigenden Sortierung (A-Z) eine alphabetisch absteigende (Z-A).

Eine weitere Möglichkeit zur besseren Übersicht ist das Vorschaufenster im Explorer. Wenn Sie die-ses durch Aktivierung von Vorschaufenster oder Detailbereich auf der Registerkarte Ansicht einblen-den lassen, wird auf der rechten Seite des Explorers eine Vorschau der momentan markierten Datei angezeigt. Sie können die Größe der Vorschau stufenlos erhöhen, indem Sie den Bereich des Vor-schaufensters im Explorer vergrößern. Mit der Tastenkombination (Alt)+(P) können Sie das Vor-schaufenster ebenfalls aktivieren oder deaktivieren.

Wenn Sie den Explorer starten, werden Ihnen neben den Ordnern auch die Laufwerke und deren Optionen angezeigt, indem Sie im Navigationsbereich auf Dieser PC klicken. Sie sehen hier auf einen Blick, wie viel Speicherplatz noch auf den einzelnen Laufwerken frei ist. Der Explorer zeigt diese Informationen zusätzlich noch in einem farbigen Balken an. Wenn sich die Speicherkapazität des Laufwerks dem Ende zuneigt, wird der Balken in roter Farbe angezeigt, ansonsten ist dieser blau.

Durch diese Funktion werden Ihnen die wichtigsten Informationen über die Laufwerke bereits beim Starten des Explorers angezeigt.

Wollen Sie eine neue Instanz eines bereits gestarteten Programms, zum Beispiel des Explorers star-ten oder eine neue Sitzung für den Browser, müssen Sie normalerweise das Sprungmenü der Anwendung über das Kontextmenü aufrufen. Anschließend klicken Sie auf den Namen des Pro-gramms im Sprungmenü, um eine neue Instanz zu starten. Schneller können Sie eine neue Instanz starten, wenn Sie das Symbol in der Taskleiste mit gehaltener (ª)-Taste anklicken.

Noch schneller geht der Start, wenn Sie das Symbol mit der mittleren Maustaste oder dem Mausrad anklicken.

Erste Schritte im Umgang mit der neuen Oberfläche

Einstieg und erste Schritte

Explorer im Schnelldurchlauf

Die Funktionen im Explorer sind auf die verschiedenen Registerkarten Start, Freigeben, Ansicht und Verwalten aufgeteilt.

Abbildg. 3.24 Die verschiedenen Registerkarten im Explorer

Zusätzlich gibt es die Registerkarte Datei, mit der Sie Verwaltungsaufgaben wie neue Explorer-Fens-ter, Eingabeaufforderungen oder PowerShell-Sitzungen starten können. An dieser Stelle sehen Sie die zuletzt geöffneten Ordner und können diese schneller erreichen. Ordner können Sie an dieser Stelle anpinnen.

Abbildg. 3.25 Verwenden der Registerkarte Datei

Auf der Registerkarte Start finden Sie die wichtigen Befehle zur Verwaltung der Dateien. Sie können an dieser Stelle Dateien verschieben und kopieren. Interessant ist das Dropdownmenü zur Schaltflä-che EinfaSchaltflä-cher Zugriff in der Gruppe Neu. Hierüber können Sie zum Beispiel Ordner schneller zugreifbar machen. Sie können Ordner direkt auf der Startseite anheften, zu den Explorer-Favoriten hinzufügen, in Bibliotheken aufnehmen oder als Netzlaufwerk im Explorer darstellen.

Über die Registerkarte Freigeben steuern Sie, wie Sie das Element (Datei oder Ordner) anderen Benutzern im Netzwerk oder auf dem PC zur Verfügung stellen wollen. Sie können Daten drucken, auf CD/DVD brennen und im Netzwerk freigeben. Mit der Schaltfläche ZIP erstellen Sie ein ZIP-Archiv des Ordners oder Dokuments.

Auf der Registerkarte Ansicht steuern Sie, wie die Ordner im Fenster angezeigt werden sollen. Sie können die Sortierung ändern, Dateinamenerweiterungen einblenden und Optionen zur Ansicht ändern.

Die Registerkarte Verwalten blendet der Explorer ein, wenn für einen Ordner oder eine Datei beson-dere Optionen zur Verfügung stehen, zum Beispiel die Möglichkeit, Kompatibilitätsprobleme zu lösen oder Programme als Administrator auszuführen. Markieren Sie ISO- oder VHD/VHDX-Dateien, lassen sich diese per Doppelklick oder über die Registerkarte Verwalten im Explorer bereit-stellen oder direkt brennen.

Markieren Sie Bilder oder Dokumente, kommen andere Tools, abhängig von den Möglichkeiten der Datei, zum Einsatz. Klicken Sie im Navigationsbereich auf Dieser PC, können Sie über das daraufhin geöffnete Fenster den Computer verwalten, Netzlaufwerke verbinden, Programme deinstallieren und vieles mehr.

Markieren Sie im Explorer einzelne Laufwerke, stehen auf der Registerkarte Verwalten noch weitere Befehle zur Verfügung, zum Beispiel die direkte Verschlüsselung mit BitLocker, das Formatieren, Bereinigen oder die automatische Wiedergabe.

Zusammenfassung

In diesem Kapitel haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie mit der neuen Oberfläche in Windows Server 2012 R2 umgehen. Wir sind darauf eingegangen, wie Sie Server im Netzwerk verwalten und mit dem neuen Server-Manager in Windows Server 2012 R2 umgehen. Auch zahlreiche Tricks zum Umgang mit der neuen Oberfläche (die Startseite) und dem neuen Explorer haben wir Ihnen gezeigt.

Auch die Verwaltung und Einrichtung von Core-Servern sowie die Verwaltung von Windows Server 2012 R2 mit den Remoteserver-Verwaltungstools in Windows war Bestandteil des Kapitels.

Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Serverrollen und Features in Windows Server 2012 R2 instal-liert werden. Auch hier hat sich einiges im Vergleich zu Windows Server 2008 R2 verändert.

Einstieg und erste Schritte

Kapitel 4

Serverrollen und Features

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