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Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 1. Erträge

Im Dokument Steinfurt für das Haushaltsjahr 2013 (Seite 21-25)

4.6. Sonstige Verbindlichkeiten Enthalten sind Verbindlichkeiten aus:

- Personalaufwand und Sitzungsgeldern der Kernverwaltung

- der Abrechnung von Transferleistungen im Sozial- und Jugendamtsbereich einschl. Arbeitsförderung Kommunal der Kernverwaltung

- noch nicht zweckentsprechend verwendeten Landesmitteln (erhaltene Anzah-lungen) der Kernverwaltung

- durchlaufenden Geldern der Kernverwaltung

- Rückerstattung aus der Versteuerung einer Fondsausschüttungen - einem Sicherheitseinbehalt hinsichtlich des Kompostwerkes Saerbeck - kurzfristig an die Finanzbehörde zu zahlende Betriebssteuern.

5. Passive Rechnungsabgrenzung (PRAP)

Nachgewiesen werden periodenfremde Einzahlungen, denen Ertrag in Folgejahren gegenübersteht. Die PRAP beziehen sich ausschließlich auf die Kernverwaltung. Es handelt sich u.a. um:

- Landeszuweisungen im Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder - Landeszuweisungen für Unterhaltsvorschussleistungen

- Zuweisungen des Bundes im Bereich der Arbeitsförderung Kommunal - Einzahlungen von Städten und Gemeinden für Ertrag des Jahres 2014.

Daneben sind auch Zuweisungen/Zuschüsse passiviert, die von Dritten für investive Zuschüsse des Kreises gezahlt worden sind.

6. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 6.1. Erträge

6.1.1. Steuern und ähnliche Abgaben

Diese Ertragsposition resultiert ausschließlich aus den Zuweisungen des Lan-des aus der Wohngeldreform im Kernhaushalt.

6.1.2. Zuwendungen und allgemeine Umlagen

Die Zuwendungen und allgemeinen Umlagen sind die größte Ertragsposition der Gesamtergebnisrechnung. Es handelt sich ausschließlich um Erträge des Kernhaushaltes. Der Betrag setzt sich folgendermaßen zusammen:

Bezeichnung Betrag

Schlüsselzuweisungen Land 58,169 Mio. €

Allgemeine Kreisumlage 149,829 Mio. €

Kreisumlage Mehrbelastung Jugendamt 52,309 Mio. € Erträge aus der Auflösung von Sonderposten und PRAP‘s 9,490 Mio. € Zuweisungen/Zuschüsse für lfd. Zwecke 40,381 Mio. €

Insgesamt: 310,178 Mio. €

6.1.3. Sonstige Transfererträge

Unter „Sonstige Transfererträge“ ist der Ersatz von sozialen Leistungen und Schuldendiensthilfen aus dem Kernhaushalt i.H.v. 24,522 Mio. € erfasst.

Die bei der EGST unter dieser Position verbuchten Entsorgungsentgelte 8,604 Mio.€ wurden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung neutrali-siert. Die bei der EGST ebenfalls unter dieser Position ertragsmindernd ver-buchte Rückzahlung des Entsorgungsentgeltes i.H.v. 1,687 Mio. € an den Kreis wurde nicht eliminiert, da der Betrag im Kernhaushalt nicht mehr in den Jahresabschluss 2013 einfließen konnte und erst in 2014 verbucht wurde.

6.1.4. Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte

Die öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelte betreffen ausschließlich den Kern-haushalt und setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung Betrag

Verwaltungsgebühren 12,548 Mio. €

Benutzungsgebühren 25,234 Mio. €

Auflösung von Sonderposten für den

Gebührenaus-gleich 0,530 Mio. €

Zweckgebundene Abgaben 0,078 Mio. €

Insgesamt: 38,390 Mio. €

6.1.5. Privatrechtliche Leistungsentgelte

Hierunter fallen u.a. Erträge aus Vermietung und Verpachtung von Grundstü-cken und Gebäuden, Verkaufserlöse, Kostenerstattungen und Ersatzleistun-gen für Schadenfälle. Die nachgewiesenen Erträge von 1,048 Mio. € beziehen sich auf den Kernhaushalt, wobei Mieten sowie, Erstattungen für Personal-

und Sachaufwand zwischen Kreis und Beteiligungsgesellschaft i.H.v. rd.

0,010_Mio. € bereinigt wurden.

6.1.6. Kostenerstattungen und Kostenumlagen

Bei dieser Ertragsposition handelt es sich um Verwaltungskostenerstattun-gen/Leistungsbeteiligungen des Bundes, des Landes, Kommunen und Dritter im Rahmen der Aufgabenerfüllung. Die Erträge resultieren allein aus dem Kernhaushalt bereinigt um Leistungsbeziehungen zur BetGes und EGST. Auf den Produktbereich „Soziale Leistungen“ entfallen 136,956 Mio. €. Das ist mit rund 98 % der weitaus größte Anteil.

6.1.7. Sonstige ordentliche Erträge

Alle Erträge, die nicht anderen Ertragsarten zuzuordnen sind, fallen hierunter:

Bezeichnung Betrag

Bußgelder, etc. 3,541 Mio. €

Erstattung von Personalaufwendungen 1,273 Mio. € Erträge aus der Herabsetzung/Auflösung von

Rückstellun-gen 1,207 Mio. €

Erträge aus Altpapierverwertung, Gewerbeabfälle,

Gasver-stromung und Windkraftanlagen 4,695 Mio. €

Umsatzerlöse Heizwerk und Mieterträge 0,137 Mio. € Erträge aus Zu- und Abgang von Anlagenvermögen und

Umlaufvermögen

1,504 Mio. €

Sonstige Erträge 1,433 Mio. €

Summe 13,790 Mio.€

Leistungsbeziehungen zwischen den Gesellschaften bestanden in Summe von 0,273 Mio. €, die im Rahmen der Ertrags- und Aufwandskonsolidierung bereinigt wurden.

6.1.8. Aktivierte Eigenleistungen

Aktivierte Eigenleistungen werden zur eigenen Herstellung eines Vermögens-gegenstandes ermittelt. Sie sind als Ertrag nachzuweisen und gehen in die Er-gebnisrechnung ein. Das Anlagevermögen erhöht sich um die selbst erbrach-ten (Planungs-)Leistungen. Auch dieser Herstellungsaufwand wird entspre-chend der Nutzungsdauer des Anlagegutes mit abgeschrieben. Aktivierte Ei-genleistungen ergeben sich aus Straßen- und Hochbaumaßnahmen. Von den Gesamterträgen aus aktivierten Eigenleistungen i.H.v. 0,707 Mio. € resultieren 0,098 Mio. € von der EGST und 0,609 Mio. aus dem Kernhaushalt.

6.2. Aufwendungen

6.2.1. Personalaufwendungen

Die Personalaufwendungen betragen 59,675 Mio. €. Darin eingeschlossen sind Zuführungen zu Pensions- und Beihilferückstellungen. Enthalten sind Personalaufwendungen des Kernhaushaltes, der EGST und geringfügige Aufwendungen der Beteiligungsgesellschaft für die Bedienung der

Heizungs-anlagen, die Häuserbewirtschaftung und Aufwandsentschädigung des Ge-schäftsführers. Ansonsten hält die Beteiligungsgesellschaft kein eigenes Per-sonal. Sie erstattet dem Kreis Steinfurt den anteiligen Personalaufwand.

6.2.2. Versorgungsaufwendungen

Versorgungsaufwendungen betreffen den Kernhaushalt und entstehen für die Zuführung zur den Pensionsrückstellungen für Beamtinnen und Beamte, die bereits Versorgungsleistungen beziehen und deren Rückstellungshöhe auf-grund von Besoldungserhöhungen, Anpassungen aufauf-grund Änderungen per-sönlicher Verhältnisse oder Fortschreibung der Sterbetafeln anzupassen ist.

6.2.3. Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen

Unter dieser Position sind die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen, die im Rahmen der kommunalen Aufgabenerfüllung anfallen, zusammenge-fasst. Die Aufwendungen resultieren im Wesentlichen mit 58,751 Mio. € aus dem Kernhaushalt und mit 13,389 Mio. € aus der EGST.

Interne Leistungsbeziehungen bestanden in einem Umfang von 10,182 Mio. € (Entsorgungsentgelt, Erstattung Rekultivierungskosten, Wärmebezug, etc..

6.2.4. Bilanzielle Abschreibung

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen teilen sich folgendermaßen auf:

Bezeichnung Betrag

auf immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke, Gebäude und bewegliches Anlagevermögen

6,905 Mio. €

auf Infrastrukturvermögen 7,625 Mio. €

auf Finanzanlagen 2,991 Mio. €

auf Geschäfts-/Firmenwerte 0 Mio. €

Summe: 17,521 Mio. €

Die Abschreibungen resultieren mit 14,077 Mio. € aus dem Kreishaushalt, mit 2,444 Mio. € aus der BetGes und mit 0,448 Mio. € aus der EGST. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden darüber hinaus Abschreibungen auf Finanz-anlagen i.H.v. 0,551 Mio. € verbucht.

6.2.5. Transferaufwendungen

Die Transferaufwendungen sind ausschließlich im Kernhaushalt entstanden.

Sie verteilen sich auf folgende Bereiche:

Bezeichnung Betrag

Produktbereich 06 Soziale Leistungen (u.a. Leistungen nach dem SGB II, Leistungen bei Pflegebedürftigkeit und Behinderung, Grundsicherungsleistungen)

80,854 Mio. €

Produktbereich 05 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (u.a. Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen, Wirtschaftliche Jugendhilfe, Adoption und Pflegekinder-dienst)

197,625 Mio. €

Produktbereich 16 Allgemeine Finanzwirtschaft (Land-schaftsumlage)

86,125 Mio. €

Sonstige Bereiche 6,600 Mio. €

Summe: 371,204 Mio. €

6.2.6. Sonstige ordentliche Aufwendungen

Auszuweisen waren für den Konsolidierungskreis die Geschäftsaufwendun-gen, aufgabenbezogene Leistungsbeteiligungen (SGB II), Wertverluste und Wertkorrekturen sowie Steuern vom Einkommen und Ertrag der BetGes i.H.v.

insgesamt 23,448 Mio. €. Berücksichtigt sind hier Eliminierungsbuchungen i.H.v. 0,148 Mio. €.

6.3. Gesamtfinanzergebnis 6.3.1. Finanzerträge

Zinserträge aus der Anlage von Festgeldern, Finanzerträge aus Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens, Erträge aus dem Ergebnisabführungsver-trag sowie Avalprovisionen führen zu Gesamterträgen von 3,053 Mio. €. Diese sind mit 0,432 Mio. € dem Kernhaushalt zuzurechnen, mit 2,579 Mio. € der BetGes und mit 0,519 Mio. € der EGST und wurden bereinigt um die Gewinn-ausschüttung der EGST an die Beteiligungsgesellschaft und Zinserträge der BetGes vom Kreis.

6.3.2. Finanzaufwendungen

Bei den Finanzaufwendungen i.H.v. 1,751 Mio. € handelt es sich um Aufwen-dungen für langfristige Kreditverbindlichkeiten. Hinzu kommen AufwenAufwen-dungen aus assoziierten Beteiligungen i.H.v. 0,008 Mio. €, so dass die gesamten Auf-wendungen 1,751 Mio. € betragen.

Die Aufwendungen aus assoziierten Beteiligungen enthielten im Vorjahr Auf-wendungen aus assoziierten Beteiligungen i.H.v. 6,140 Mio. €, die sich aus der außerplanmäßigen Abschreibung der stillen Reserven aus der Beteiligung am FMO-Konzern ergaben.

6.4. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen (nicht belegt)

Im Dokument Steinfurt für das Haushaltsjahr 2013 (Seite 21-25)