• Keine Ergebnisse gefunden

Ergebnisse und Fortschrittsanalyse

Im Dokument Europäischer Sozialfonds (Seite 23-29)

2 Durchführung nach Prioritätsachsen

2.1 Prioritätsachse A – Steigerung der Anpassungsfähigkeit und Wettbe- Wettbe-werbsfähigkeit von Unternehmen

2.1.1 Ergebnisse und Fortschrittsanalyse

Laut Planung des Operationellen Programms wurden Gesamtmittel in Höhe von 25,83 Mio. Euro geplant. Im abschließenden Zahlungsantrag wurden 27,84 Mio. Euro abgerechnet.

Beitrag der Prioritätsachse zur Lissabon-Strategie

Die nachstehende Tabelle gibt Auskunft über den Beitrag der Prioritätsachse A zur Erreichung der Ziele gemäß Art. 9 (3) VO (EG) 1083/2006:

Code Ausgabenkategorie

Abgerechnete ESF-Mittel Abschließender Stand

Förderperio-de 2007-2013 in Tsd. € in % Zwischen-

summe Steigerung der Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer und der Unternehmen 9.244,3 47,4

62

Entwicklung von betrieblichen Systemen und Strategien für lebenslanges Lernen;

Ausbildung und Dienste für Arbeitnehmer zur Steigerung ihrer Fähigkeit zur Anpas-sung an den Wandel; Förderung von Unternehmergeist und Innovation

6.704,7 34,4

63 Konzipierung und Verbreitung innovativer und produktiverer Formen der

Arbeitsorga-nisation 243,8 1,3

Code Ausgabenkategorie

Abgerechnete ESF-Mittel Abschließender Stand

Förderperio-de 2007-2013 in Tsd. € in %

64

Einführung spezifischer Dienste für Beschäftigung, Ausbildung und Unterstützung im Zusammenhang mit der Umstrukturierung von Wirtschaftszweigen und Unternehmen und Entwicklung von Systemen zur Antizipation wirtschaftlicher Veränderungen und künftiger Anforderungen in Bezug auf Arbeitsplätze und Qualifikationen

2.295,8 11,8

Zwischen-

summe Verbesserter Zugang zur Beschäftigung und Nachhaltigkeit 10.245,7 52,6 66 Durchführung aktiver und präventiver Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt 6.080,7 31,2

68 Unterstützung von Selbständigkeit und Unternehmensgründungen 921,7 4,7

69

Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs von Frauen zur Beschäftigung, zur Erhöhung der dauerhaften Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und zur Verbes-serung ihres beruflichen Fortkommens, zum Abbau der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben, z.B. Erleichterung des Zugangs zur Kinderbetreuung und zu Betreuungsmaßnahmen für abhängige Personen

2.893,3 14,8

70 Spezifische Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme von Migranten am

Erwerbsle-ben und dadurch zur Förderung ihrer sozialen Eingliederung 350,1 1,8

Summe der ESF Förderung 19.490,0 100,0

Summe der ESF-Förderung zur Verwirklichung der Lissabon-Strategie 19.490,0 100,0 Tabelle 9: Abgerechnete ESF-Mittel nach Ausgabenkategorien, Prioritätsachse A

Die ESF-Mittel der Prioritätsachse A unterstützen die Lissabon-Strategie zu 100,0 Prozent.

Unterstützung, aufgeschlüsselt nach Zielgruppen

In der Prioritätsachse A wurden in 355 Projekten insgesamt 8.318 Teilnehmer/innen gefördert.4 Die materielle Umsetzung nach Zielgruppen für die Prioritätsachse A gemäß Anhang XXIII VO (EG) 1028/2006 ist in der nachfolgenden Tabelle dokumentiert.

4 Diese Angaben liegen etwas unter den in Tabelle 10 aufgeführten 8.168 Teilnehmer/innen. Ursache hierfür ist, dass sich die Angaben seit Förderbeginn für den Anhang XXIII aus einer Kumulation der berichteten Werte der vorangegangen Jahresberich-te ergeben. Werden Teilnehmer/innen nach dem Stichtag des Berichts nachträglich erfasst oder entfernt, können diese Ände-rungen im Anhang XXIII für das jeweilige Jahr nicht mehr berücksichtigt werden. Die Angaben des vorliegenden Berichts wer-den hingegen auf Basis der eingegebenen Daten seit Beginn der Förderperiode bis Ende des Jahres 2015 ermittelt. Eine Kumu-lation bereits berichteter Angaben aus den Vorjahren findet in diesen Fällen nicht statt.

Kennzahl

2015 Abschließender Stand

Förderperiode 2007-2013

Zugang Austritte Zugang Austritte

Gesamt Weiblich Gesamt Weiblich Gesamt Weiblich Gesamt Weiblich Anzahl Teilnehmer/innen NULL NULL NULL NULL 8.168 4.075 7.568 3.848 AUFSCHLÜSSELUNG DER TEILNEHMER NACH ERWERBSSTATUS

Arbeitnehmer NULL NULL NULL NULL 8.102 4.042 7.517 3.829

davon Selbständige NULL NULL NULL NULL 175 28 125 23

Arbeitslose NULL NULL NULL NULL 63 30 48 16

davon Langzeitarbeitslose NULL NULL NULL NULL 1 1 2 2

Nichterwerbstätige NULL NULL NULL NULL 3 3 3 3

davon in Ausbildung NULL NULL NULL NULL NULL NULL NULL NULL

AUFSCHLÜSSELUNG DER TEILNEHMER NACH ALTERSGRUPPEN

junge Menschen NULL NULL NULL NULL 1.197 366 1.153 332

ältere Arbeitnehmer NULL NULL NULL NULL 777 379 663 359

AUFSCHLÜSSELUNG DER TEILNEHMER NACH SOZIAL SCHWACHEN BEVÖLKERUNGSGRUPPEN***

Minderheiten NULL NULL NULL NULL NULL NULL NULL NULL

Migranten* NULL NULL NULL NULL 1.091 511 1.067 501

Menschen mit Behinderungen NULL NULL NULL NULL 188 112 167 105

Sonstige benachteiligte

Men-schen** NULL NULL NULL NULL 17 15 18 16

AUFSCHLÜSSELUNG DER TEILNEHMER NACH BILDUNGSSTAND

ISCED 1 und 2 NULL NULL NULL NULL 1.598 495 1.398 388

ISCED 3 NULL NULL NULL NULL 3.473 1.780 3.334 1.753

ISCED 4 NULL NULL NULL NULL 894 474 853 495

ISCED 5 und 6 NULL NULL NULL NULL 2.115 1.264 1.915 1.167

* In Bremen werden Personen mit Migrationshintergrund ausgewiesen.

** Teilnehmer/innen in sozialen Problemlagen.

*** Die Bezeichnung des Indikators „sozial schwache Bevölkerungsgruppen“ sowie der Personen, die darunter subsumiert werden sollen, erfolgt gemäß EU-Verordnung und kann vom Mitgliedstaat nicht verändert werden.

Tabelle 10: Angaben zu den Teilnehmer/innen an ESF-Vorhaben nach Zielgruppen in der Prioritätsachse A.

Im gesamten Durchführungszeitraum 2007-2013 (n+2) wurden in der Prioritätsachse A 8.168 Per-sonen erreicht, darunter 49,9 Prozent Frauen und 13,4 Prozent PerPer-sonen mit Migrations-hintergrund.

Qualitative Analyse

Im Folgenden wird gemäß Art. 67 (2) b) ii) VO (EG) 1083/2006 der Zielerreichungsgrad der Priori-tätsachse A entlang der zugeordneten spezifischen Ziele anhand der Output- und Ergebnisindikato-ren dargestellt.

Spezifisches Ziel 1 „Qualifikationsniveau von Beschäftigten in KMU der Zu-kunftsbranchen steigern“

Die Outputziele stellen sich für dieses spezifische Ziel wie folgt dar:

Outputindikatoren 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Ziel

Tabelle 11: Ergebnisse und Zielvorgaben der im Operationellen Programm quantifizierten Outputindikatoren, Prioritätsachse A, Spezifisches Ziel 1.

Es wurden insgesamt 7.643 Beschäftigte erreicht; der Zielwert wurde damit unterschritten. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass weniger An- und Ungelernte als vorgesehen erreicht wurden.5

Mit 1.114 geförderten Führungskräften und 3.815 Fachkräften ist der Zielwert erreicht wor-den.

Insgesamt sind 1.364 An- und Ungelernte weitergebildet worden. Damit wurden weniger An- und Ungelernte erreicht als geplant.6 Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Unter-nehmen entgegen der Planung eine geringere Bereitschaft gezeigt haben, An- und Ungelernte für Weiterbildungsmaßnahmen freizustellen. In der neuen Förderperiode werden daher die Bemühun-gen verstärkt, An- und Ungelernten die Teilnahme an berufsbegleitender Qualifizierung zu ermögli-chen und attraktiv zu gestalten. So sollen in der neuen Förderperiode geförderte Maßnahmen ver-stärkt modularisiert umgesetzt werden. Durch kürzere Zeiträume und Angebote außerhalb von Kernarbeitszeiten, soll Beschäftigten ermöglicht werden, auch ohne oder mit nur geringen Freistel-lungszeiträumen an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

5 Diese Angaben liegen unter der in Tabelle 10 ausgewiesenen Anzahl geförderter Arbeitnehmer/innen in Höhe von 8.102 Per-sonen. Der Grund hierfür ist auch an dieser Stelle, dass sich die Angaben seit Förderbeginn für den Anhang XXIII aus einer Kumulation der berichteten Werte der vorangegangen Jahresberichte ergeben. Die weiteren Angaben des vorliegenden Berichts werden hingegen auf Basis der eingegebenen Daten seit Beginn der Förderperiode bis Ende des Jahres 2015 ermittelt. Eine Kumulation bereits berichteter Angaben aus den Vorjahren findet in diesen Fällen nicht statt.

6 Die Angaben zu Führungskräften, Fachkräften und An- und Ungelernten addieren sich nicht zur Gesamtzahl aller geförderten Beschäftigten, da im spezifischen Ziel 1 darüber hinaus 453 Selbständige gefördert wurden und bei 897 Personen keine Angabe zur Fachebene vorliegt.

4.057 ältere Personen ab 40 Jahren wurden bis Abschluss der Förderperiode 2007-2013 geför-dert, der Zielwert von 4.300 wurde damit nahezu erreicht. Insgesamt wurden Beschäftigte aus 1.784 kleineren und mittleren Unternehmen weitergebildet. Der Planwert wurde damit erreicht.

Der Frauenanteil der geförderten Beschäftigten beläuft sich auf 50,9 Prozent, der Zielwert von 40,0 Prozent wurde deutlich übertroffen. Die Beteiligung von Personen mit Migrationshintergrund liegt mit 14,5 Prozent unter dem angestrebten Zielwert von 17,0 Prozent. Bei der Altersklasse der über 40-Jährigen sind mit 10,2 Prozent nur rund halb so viele Personen mit Migrationshintergrund er-reicht worden wie im Operationellen Programm vorgesehen. Dagegen wurden in der Zielgruppe An- und Ungelernte mehr Personen mit Migrationshintergrund erreicht als geplant. Die hohe Ziel-erreichung von An- und Ungelernten mit Migrationshintergrund ist auf Projekte in Zukunftsbran-chen, wie der Luft- und Raumfahrt, Wind- und Energiewirtschaft, Logistik sowie den Erziehungs- und Gesundheitspflegeberufen zurückzuführen.

Die Ergebnisindikatoren stellen sich für dieses spezifische Ziel wie folgt dar:7

Tabelle 12: Ergebnisse, Zielvorgaben und Ausgangswerte der im Operationellen Programm quantifizierten Er-gebnisindikatoren, Prioritätsachse A, spezifisches Ziel 1, Quellen: E1 - IAB Betriebspanel des Jahres 2014, Agentur für Arbeit zum Stichtag Ende Juni 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 eigene Berechnung. E2, E3, E5 - IAB Betriebspanel des Jahres 2014, Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnung, für die Ergebnisse des Jahres 2010 waren keine Angaben für Weiterbildungsaktivitäten aufgeschlüsselt nach KMU im IAB Betriebs-panel 2009 verfügbar. E4 - IAB BetriebsBetriebs-panel der Jahre 2008 bis 2014, Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag Juni 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015 Datenauszug VERA vom 06.12.2016, eigene Berechnung.

Der Anteil der weitergebildeten Beschäftigten übertrifft mit 47,0 Prozent bzw. 146.237 weitergebildeten Personen deutlich die Zielvorgabe des Operationellen Programms.

7 Bei der Interpretation der Ergebnisindikatoren ist zu berücksichtigen, dass sich die Angaben auf eine Auswertung des IAB-Betriebspanels des Jahres 2014 beziehen und somit ein Jahr vor dem hier zugrundeliegenden Berichtsraums 2015 liegen.

Der Anteil von Beschäftigten aus KMU, deren Qualifikationsniveau gesteigert wurde, liegt mit 45,1 Prozent ebenfalls über dem Zielwert des Operationellen Programms. Der Anteil von Beschäftigten aus Zukunftsbranchen erfüllt mit 33,6 Prozent die Zielvorgabe.

Die Anzahl der weiterbildenden Betriebe beläuft sich auf 55,0 Prozent und entspricht damit nahezu dem Zielwert von 56,0 Prozent. Insgesamt haben, hochgerechnet auf alle Betriebe im Land Bremen, Weiterbildungen in 8.809 KMU stattgefunden.

Spezifisches Ziel 2 „Gründungsintensität und -qualität erhöhen“

Die Outputindikatoren stellen sich für das spezifische Ziel 2 wie folgt dar:

Outputindikatoren 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Ziel

1

Anzahl der bera-tenen potentiellen Gründer/innen

Gesamt 348 822 1.184 1.583 1.932 2.285 2.636 2.636 2.275 Frauen in % 41,0 42,0 42,0 43,5 44,9 46,2 47,0 47,0 45,0 Migr-hint. in % 37,0 44,0 47,0 47,0 46,0 45,8 46,7 46,7 43,0

2

Anzahl der grün-dungswilligen Personen

Gesamt 310 751 1.113 1.356 1.460 1.516 1.687 1.687 1.137 Frauen in % 42,0 42,0 42,0 43,2 44,4 45,1 46,3 46,3 45,0 Migr-hint. in % 26,0 44,0 48,0 46,4 45,4 45,1 44,9 44,9 43,0 Tabelle 13: Ergebnisse und Zielvorgaben der im Operationellen Programm quantifizierten Outputindikatoren, Prioritätsachse A, spezifisches Ziel 2.

Beide Zielgruppen wurden in höherem Umfang als geplant erreicht. Es wurden 2.636 potenzielle Gründer/innen beraten. Der Frauenanteil entspricht mit 47,0 Prozent nahezu dem Zielwert, ebenso der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund mit 46,7 Prozent.

Es wurden 1.687 gründungswillige Personen gefördert. Sowohl der Frauenanteil von 46,3 Pro-zent als auch der Migrationsanteil von 44,9 ProPro-zent entsprechen nahezu den Zielwerten.

Die Ergebnisindikatoren stellen sich wie folgt dar:

Ergebnisindikatoren Einheit Aus-

gangs-wert

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Ziel

E1 Anzahl beantragte

Gründungen absolut 70 k.A. k.A. 912 976 1.124 1.167 1.299 1.299 1.400 E2 Erhöhung der

Grün-dungsintensität in % 87,7 76,0 k.A. 86,8 k.A. 87,2 83,2 84,0 81,8 99,0 Tabelle 14: Ergebnisse, Zielvorgaben und Ausgangswerte der im Operationellen Programm quantifizierten Er-gebnisindikatoren, Prioritätsachse A, spezifisches Ziel 2. Quellen: E1 - Datenauszug VERA vom 06.12.2016, E2 – Befragung der beratenen Personen Gründungsfabrik, E2 - Institut für Mittelstandsforschung 2015.

Für die Ermittlung des Ergebnisindikators Anzahl beantragte Gründungen wurde im August 2010 eine Befragung der beratenen Gründer/innen durchgeführt. 77,0 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine Gründung beantragt hatten. Von den gründungswilligen Personen wurden somit geschätzt 1.299 Gründungen beantragt. Die Gründungen liegen somit etwas hinter dem Zielwert von 1.400.

Die Gründungsintensität liegt bei 81,8 Existenzgründungen je 10.000 erwerbsfähige Personen und damit etwas hinter dem Zielwert. Hier ist zu berücksichtigten, dass der ESF nur einen begrenz-ten Einfluss auf die sozioökonomische Entwicklung des Landes insgesamt hat.

2.1.2 Wesentliche aufgetretene Probleme und getroffene Abhilfemaßnahmen

Im Dokument Europäischer Sozialfonds (Seite 23-29)