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Entsorgungsgesellschaft Steinfurt mbH (egst)

Im Dokument Gesamtergebnisrechnung 2011 (Seite 73-76)

Adresse der Gesellschaft: Handelsregister:

Oststr. 1 Amtsgericht Steinfurt

48341 Altenberge HR B 2436

Tel.: 0 25 05 - 93 16 0 Gegründet: 1993

1. Aufgabe und Zweck der Gesellschaft

Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben der Entsorgung und des Umweltschutzes, das Erbringen damit zusammenhängender Dienstleistungen und insbesondere die Abfallvermeidung.

2. Beteiligungsverhältnisse

Die Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt mbH ist alleinige Gesellschafterin der Entsorgungsgesellschaft Steinfurt mbH.

Stammkapital: 2.000.000 Euro

Anteil Beteiligungsgesellschaft mbH 2.000.000 Euro (100 %) 3. Gesellschaftsorgane

a) Geschäftsführung Franz Niederau

b) Aufsichtsrat LR Thomas Kubendorff (Vors.) Wilfried Grunendahl (stv. Vors.) c) Gesellschafterversammlung

Die Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt wird im Aufsichtsrat durch Landrat Thomas Kubendorff (gem. § 8 des Gesellschaftsvertrages der EGSt) und die Kreis-tagsabgeordneten Heinrich Herwing, Heike Cizelsky, Wilfried Grunendahl, Bernhard Hembrock, Peter Middendorf, Elisabeth Schrameyer, Brigitte Meibeck und Hans-Jürgen Streich vertreten. In der Gesellschafterversammlung wird die Beteiligungsge-sellschaft durch den Geschäftsführer der BeteiligungsgeBeteiligungsge-sellschaft vertreten. Der Land-rat leitet gem. § 8 Abs. 6 des Gesellschaftsvertrages die Gesellschafterversammlung der egst.

Wirtschaftliche Lage und zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Der Kreis Steinfurt hat seine abfallwirtschaftlichen Aufgaben umfassend der Entsorgungs-gesellschaft Steinfurt mbH (EGST) übertragen. Die Aufgabenerfüllung ist unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Aspekte zu gewährleisten. Dieser Aufgabenübertragung kommt die EGST durch den Betrieb der Zentraldeponie Altenberge und durch Beauftragung anderer Unternehmen nach.

Die Gesellschaft führt ihre Geschäfte im Sinne des Gesellschaftsvertrages unter Beachtung von Rechtsvorschriften (insbesondere HGB, GmbH-Gesetz, vergaberechtliche Vorschriften,

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, Deponieverordnung, Abfallentsorgungssatzung und Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Steinfurt), der technischen und sozialen Standards und der Belange des Umweltschutzes aus.

Die EGST ist als Dritter im Sinne von § 16 Abs. 1 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) mit der Entsorgung und Verwertung der aus Haushaltungen stammenden Ab-fälle beauftragt. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft alle öffentlichen Anforderungen an die Abfallentsorgung vollständig erfüllt.

Die Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge sanken im Jahr 2011 gegen-über dem Vorjahr um T€ 145,9 auf T€ 12.790,4. Grund für den Rückgang ist im We-sentlichen das erheblich gesunkene Entsorgungsentgelt des Kreises Steinfurt (T€ -675,9). Gegenläufig hat sich der Anstieg der Erlöse aus der Altpapierverwertung (T€

631,9) ausgewirkt. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen aufgrund von geringeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 34; Vorjahr T€

477) gesunken (T€ -316,9).

Korrespondierend zu den Umsatzerlösen und den sonstigen betrieblichen Erträgen sind die unter dem Materialaufwand auszuweisenden Aufwendungen für bezogene Leistungen um T€ 172,5 gesunken.

ln den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Nr. 7 der Gewinn- und Verlustrech- nung) sind Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von T€ 423,3 enthalten (gegenüber nur T€ 13,2 im Vorjahr).

Das Betriebsergebnis ist dadurch - im Wesentlichen bedingt durch die Auswirkung der Verluste aus dem Abgang der Finanzanlagen - insgesamt um T€ 322,8 auf T€ 54,1 gesunken. Das Finanzergebnis (Saldo aus Nr. 8 bis Nr. 12 der Gewinn- und Verlust-rechnung), das im Vorjahr noch T€ 785,1 betrug, ist um T€ 535,9 auf T€ 249,2 gesun-ken. Wesentliche Ursache dafür ist eine notwendige Abschreibung auf Finanzanlangen in Höhe von T€ 396,9 infolge von Umschichtungen im DEKA-Fonds (vgl. auch die nach-stehenden Ausführungen zu den Finanzanlagen).

Das Sachanlagevermögen ist im Wesentlichen aufgrund der Investitionen für die geplan- te Kompostierungsanlage in Saerbeck angestiegen. Der Zugang des Grundstückes in Saerbeck (T€ 816,1) wurde im Vorjahr mit T€ 383 bereits unter den sonstigen Vermö-gensgegenständen ausgewiesen. Die Zahlung in 2011 in Höhe von T€ 430 für Aus-gleich- und Ersatzmaßnahmen für den Eingriff in Natur und Landschaft an die Ge- meinde Saerbeck wurde als Anschaffungsnebenkosten des Grundstückes berücksichtigt.

Ferner werden Anschaffungskosten von T€ 130,5 im· Zusammengang mit der Kompostie- rungsanlage selbst unter den Anlagen im Bau ausgewiesen.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapieren sind im Berichtsjahr um T€

2.897,5 gesunken. Der Rückgang resultiert mit T€ 2.504,7 aus Verkäufen und in Höhe von T€ 392,8 aus der Bewertung (T€ 396,9 Abschreibungen und T€ 4,1 aus Zuschrei- bungen). Im Rahmen von Verkäufen wurden Verluste in Höhe von T€ 423,3 und Erträge in Höhe von 59,7 erwirtschaftet. Ferner wurden durch die Wertpapiere Erträge in Höhe von T€ 601,1 (Vorjahr T€ 700,7) erzielt. Zum Bilanzstichtag sind im Depot der WGZ stille Re- serven von T€ 3.16,8 und im Depot der Sparkasse von T€ 14,1 enthalten. Hingegen wer- .

den die be.i der DEKA verwahrten Fondanteile mit T€ 369,9 über dem Kurswert zum Bi- lanzstichtag ausgewiesen. Während die realisierten Erträge und Aufwendungen durch Veräußerungen innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge bzw. der sonstigen betriebli-chen Aufwendungen ausgewiesen werden, werden die Abschreibungen, Zinserträge und Dividenden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die Gesellschaft beabsichtigt sich an der MA PV GmbH & Co. KG (MAPV) zu beteiligen.

Gegenstand der Gesellschaft ist das Betreiben einer Photovoltaikanlage auf dem Grund- stück der Zentraldeponie Altenberge (ZDA). Im Vorfeld hat die Gesellschaft der MAPV mit Datum vom 9. September 2011 eine unverzinsliche Darlehenszusage in Höhe von T€ 775 gewährt. Hiervon werden T€ 450 nach der Genehmigung durch die Gremien der EGST in Kommanditkapital umgewandelt. Für die Zwischenfinanzierung der mit den Investitionen anfallenden Umsatzsteuern erfolgte eine Zusage bis zu T€ 325, die durch die Abtretung des Vorsteuererstattungsanspruches gegen das Finanzamt abgesichert ist. Zum Bilanz- stichtag wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen eine Darlehensforderung von T€ 625 ausgewiesen. ·

Die Bewertung der Rückstellungen für die Deponienachsorge erfolgte auf der Basis der Fortschreibung eines in 2010 erstellten Sachverständigengutachtens. ln 2011 wurden die Deponierückstellungen in Höhe von T€ 1.103,3 verbraucht, wovon T€ 610,8 auf Auf- wendungen für bezogene Leistungen, T€ 353,5 auf Personalaufwand und T€ 138,9 auf allgemeine Verwaltungsaufwendungen entfallen und mit den entsprechenden GuV-Posi- tionen verrechnet wurden. Unter Berücksichtigung einer notwendigen Zuführung in Höhe von T€ 110,2 werden die Rückstellungen für die Deponienachsorge zum Bilanzstichtag mit T€ 21.151,7 ausgewiesen.

Im Dokument Gesamtergebnisrechnung 2011 (Seite 73-76)