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Emotionales Wohlbefinden

Im Dokument Arbeit und Mentale Gesundheit (Seite 42-51)

Abb. 2.30 Emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen nach Alter

Bei etwa 9 von 10 Befragten überwiegt der positive dem negativen Affekt. Das damit einhergehende Wohlbefinden unterscheidet sich kaum zwischen Männern und Frau-en. Bei den Männern schwanken die Werte über die drei Altersgruppen lediglich zwi-schen 87% und 89% und bei den Frauen – mit leicht abfallender Tendenz in den hö-heren Altersstufen – zwischen 86% und 90% (s. Abbildung 2.30).

Abb. 2.31 Quantitative Anforderungen und emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen

Eine Beeinträchtigung des emotionalen Wohlbefindens durch die Höhe der quantita-tiven Arbeitsanforderungen zeigt sich insbesondere in der höchsten Anforderungs-stufe: Liegt der Anteil mit emotionalen Wohlbefinden bei niedriger Anforderung bei 90%, so fällt dieser Wert bei den Männern und Frauen mit hoher Belastung auf 80%

(s. Abbildung 2.31).

Abb. 2.32 Handlungsspielraum und emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen

Bei der Höhe des Handlungsspielraums verteilt sich der Anstieg eher gleichmäßig über alle Stufen. Bei den Männern liegt der Anteil in der niedrigen Stufe bei 81% und steigt dann treppenförmig in der letzten Stufe auf 93%, bei den Frauen von 80% auf 91% (s. Abbildung 2.32).

Abb. 2.33 Soziale Unterstützung und emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen

Auch bei der nächsten Arbeitsressource, der sozialen Unterstützung durch Kollegen, zeigt sich dieser treppenförmige Anstieg des emotionalen Wohlbefindens mit Zu-nahme der Unterstützung durch die Kollegen. Der Anteil wächst bei den Männern von 80% auf 93% und bei den Frauen von 79% auf 92% (s. Abbildung 2.33).

Abb. 2.34 Führungsqualität und emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen Für die Führungsqualität zeichnet sich ebenfalls ein Zusammenhang mit emotiona-lem Wohlbefinden ab. Besonders deutlich ist der Anstieg der Werte in den ersten drei Stufen: Liegt der Anteil der Männer mit emotionalen Wohlbefinden in der Stufe mit niedriger Führungsqualität bei 76%, so steigt dieser Wert in den folgenden Stufen auf 89% und auf 94%, bei den Frauen von 77% auf 85% und 90% (s. Abbildung 2.34).

Abb. 2.35 Arbeitsplatzunsicherheit und emotionales Wohlbefinden bei Männern und Frauen

Ist die Arbeitsplatzunsicherheit eher niedrig oder niedrig, so liegt der Anteil der Frau-en mit emotionalFrau-en WohlbefindFrau-en unverändert bei 93%, bei dFrau-en Männern fällt er von 93% auf 89%. Deutlicher wird der Abfall des Wohlbefindens mit zunehmender Ar-beitsplatzunsicherheit: Der Anteil sinkt bei den Frauen auf 85% und 78% ab, bei den Männern auf 88% und 79% (s. Abbildung 2.35).

2.2.5 Lebenszufriedenheit

Abb. 2.36 Lebenszufriedenheit bei Männern und Frauen nach Alter; Anteil der Be-fragten mit Punktwert ≥ 20.

Bei Bewertungen des eigenen Lebens und der eigenen Lebensführung, die sich in der Einschätzung der Lebenszufriedenheit niederschlagen, zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Ergebnissen zum emotionalen Wohlbefinden. Der Anteil mit einer mittleren bis extrem zufriedenen Ausprägung beträgt 87% bis 89% bei den Männern und zwischen 86% und 91% bei den Frauen. Während sich bei den Männern kein Alterstrend abzeichnet, sinkt der Anteil der Frauen mit mittlerer bis hoher Lebenszu-friedenheit mit Zunahme des Alters geringfügig ab (s. Abbildung 2.36).

Abb. 2.37 Quantitative Anforderungen und Lebenszufriedenheit bei Männern und Frauen

Bei der Höhe der quantitativen Arbeitsanforderungen zeigt sich ein Unterschied beim Vergleich zwischen der höchsten und niedrigsten Stufe: In der niedrigsten Belas-tungsstufe liegt der Anteil mit höherer Lebenszufriedenheit bei den Männern bei 89%

und bei den Frauen bei 91%. Diese Werte fallen bei hoher Anforderung auf 83% und

86%. Dieser Abfall erfolgt bei den Frauen in kleinen Schritten, während bei den Män-nern kein eindeutiger Trend ersichtlich ist (s. Abbildung 2.37).

Abb. 2.38 Handlungsspielraum und Lebenszufriedenheit bei Männern und Frauen Beim Übergang von eher hohem zu hohem Handlungsspielraum zeigen sich keine relevanten Änderungen der Anteilswerte der höheren Lebenszufriedenheit. Der Anteil der Zufriedenen steigt aber bereits in den ersten beiden Stufen (eher niedrig und niedrig) von 77% auf 88% bei den Männern und von 81% auf 89% bei den Frauen (s.

Abbildung 2.38).

Abb. 2.39 Soziale Unterstützung und Lebenszufriedenheit bei Männern und Frauen Bei der Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Lebenszufriedenheit und sozia-ler Unterstützung durch Kollegen stellt sich für Männer und Frauen am ehesten ein Anstieg von niedriger zu der eher niedrigen Unterstützung dar. Die Unterschiede zwischen den Stufen folgen bei den Männern keinem eindeutigen Trend, bei den Frauen fällt der Anstieg zwischen den Stufen nur geringfügig aus (s. Abbildung 2.39).

Abb. 2.40 Führungsqualität und Lebenszufriedenheit bei Männern und Frauen Die Höhe der Führungsqualität spiegelt sich in den Anteilswerten für eine hohe Le-benszufriedenheit wider: Liegt der Anteil mit höherer Zufriedenheit bei gleichzeitig hoher Führungsqualität bei 94%, so beträgt dieser Wert bei den Männern und bei niedriger Führungsqualität lediglich 79% sowie bei den Frauen bei 80% (s. Abbildung 2.40).

Abb. 2.41 Arbeitsplatzunsicherheit und Lebenszufriedenheit bei Männern und Frau-en

Die Lebenszufriedenheit zeigt wie das emotionale Wohlbefinden bei hoher Arbeits-platzunsicherheit den niedrigsten Wert (77% bei den Männern, 76% bei den Frauen).

Dagegen liegen die Werte bei den Männern in den drei Gruppen mit abnehmender Arbeitsplatzunsicherheit bei 87% bis 94% und bei den Frauen zwischen 90% und 96% (s. Abbildung 2.41).

2.2.6 Arbeitszufriedenheit

Abb. 2.42 Arbeitszufriedenheit bei Männern nach Alter; Anteil der Befragten, die mit

„eher zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ antworteten

Wird nach der Zufriedenheit mit der Arbeit gefragt, so geben 90% bis 92% der Män-ner und Frauen an, eher oder sehr zufrieden zu sein (s. Abbildung 2.42).

Abb. 2.43 Quantitative Anforderungen und Arbeitszufriedenheit bei Männern und Frauen

Während Geschlecht und Alter für die Arbeitszufriedenheit nicht bedeutsam sind, zeigt sich für die Höhe der quantitativen Anforderungen ein deutlicher Zusammen-hang. Liegt bei den Männern die Quote der Zufriedenen bei niedrigen oder eher nied-rigen Arbeitsanforderungen unverändert bei 94%, so sinkt der Anteil auf 90% und 85% beim Vorliegen höherer Arbeitsanforderungen. Bei den Frauen fällt dieser Anteil erst geringfügig von 96% auf 94% und 92% und sinkt bei hoher quantitativer Anfor-derung auf 83% ab (s. Abbildung 2.43).

Abb. 2.44 Handlungsspielraum und Arbeitszufriedenheit bei Männern und Frauen Die Höhe des Handlungsspielraums ist ebenfalls für die Arbeitszufriedenheit rele-vant. Liegt der Anteil der zufriedenen Männer bei niedrigem Handlungsspielraum bei 81%, so steigt dieser Wert bereits in der nächsten Stufe auf 90% und in den weiteren Stufen noch auf 94% und 96%. Auch bei den Frauen zeigt sich in den beiden ersten Stufen ein Anstieg von 82% auf 91%. In den letzten beiden mit eher hoher oder ho-hem Handlungsspielraum steigt der Anteil noch einmal auf 97% an (s. Abbildung 2.44).

Abb. 2.45 Soziale Unterstützung und Arbeitszufriedenheit bei Männern und Frauen Die soziale Unterstützung durch Kollegen weist ebenfalls einen Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit auf: Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen steigt die Zufriedenheitsquote treppenförmig mit der Höhe der Unterstützung an. Bei den Männern liegt der Ausgangswert bei 82%, steigt dann auf 90%, 93% und 96%. Bei den Frauen liegt der Wert bei niedriger Unterstützung bei 84%, steigt in der nächsten Stufe auf 91% und bei eher hoher und hoher Unterstützung auf 93% und 95% an (s.

Abbildung 2.45).

Abb. 2.46 Führungsqualität und Arbeitszufriedenheit bei Männern und Frauen

Wie auch bei der sozialen Unterstützung zeichnet sich für die Führungsqualität ein ähnliches Ergebnis ab: Bereits der Wechsel von der niedrigen zu der nächst höheren Stufe lässt die Quote bei den Männern für Arbeitszufriedenheit von 77% auf 91%

ansteigen. Dieser Anteil steigt in den nächsten Stufen noch einmal auf 96% und 99%. Bei den Frauen liegt der Wert in der ersten Stufe bei 80% steigt dann ebenfalls auf 91% und bei höherer Führungsqualität auf 95% und 97% (s. Abbildung 2.46).

Abb. 2.47 Arbeitsplatzunsicherheit und Arbeitszufriedenheit bei Männern und Frauen Der Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzunsicherheit und Arbeitszufriedenheit zeichnet sich vor allem durch den Abfall der Arbeitszufriedenheit in der letzten Stufe mit hoher Arbeitsplatzunsicherheit aus. Bei den Männern wie auch den Frauen liegt der Anteil der Zufriedenen in den drei ersten Stufen bei über 90%. Bei den Männern fällt dieser Wert bei hoher Arbeitsplatzunsicherheit auf 84% und bei den Frauen auf 81% (s. Abbildung 2.47).

       

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