• Keine Ergebnisse gefunden

Doktorandenstipendien der DOG 2019

Im Dokument Aus der DOG (Seite 68-73)

Jahresbericht 2019 67 Doktorandenstipendien der DOG

Peyman Falahat Thema:

Optische-Kohärenztomographie-Angiographie bei Patienten mit peripherer arte rieller Verschlusskrankheit

Über 200 Millionen Menschen weltweit leiden an einer peripheren arteriellen Ver-schlusskrankheit (pAVK), die zu Durchblutungsstörungen vor allem der unteren Extremitäten führt. Viele Betroffene erleiden einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Auch Gefäße des Auges verändern sich bei einer pAVK. Daher untersucht Falahat in seinem Projekt, inwiefern sich eine Untersuchung der Augen mittels einer Optischen Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) zur Diagnosestellung bei Verdacht auf eine pAVK eignet.

– 2006 – 2014 Gymnasium Pestalozzi-Schule Idstein

– Seit 2014 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn

– Seit 2018 Dissertation im Rahmen der AG Finger an der Universitäts- Augenklinik Bonn

Nicolas Fallgatter Thema:

Optimierung kornealer Endothelzellkulturen und mögliche Implikationen für zellba-sierte therapeutische Ansätze bei okulären Hornhauterkrankungen

Endothelzellen auf der Augenhornhaut tragen zur Entwässerung der Hornhaut und damit zur Aufrechterhaltung der Sehkraft bei. Das Endothel ist nur begrenzt zur Regeneration fähig und dünnt sich mit dem Alter aus. Anhand von Laborversuchen mit Schweineaugen möchte Fallgatter herausfinden, unter welchen Bedingungen sich Endothelzellen kultivieren lassen, und mögliche Therapieoptionen an einem Schädigungsmodell testen.

– 2004 – 2010 Wirsberg-Gymnasium Würzburg

– Seit 2014 Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen

– Seit 2018 Experimentelle Dissertation im Department für Augenheilkunde der Universitäts-Augenklinik Tübingen

Miranda Gehrke

Thema:

Untersuchungen zur Immunogenität von Vektormutanten für die Gentherapie erb-lich bedingter Augenerkrankungen beim Menschen

Bestimmte Augenerkrankungen sind erblich bedingt. Gehrke untersucht in ihrer Arbeit bestimmte Stoffe, die möglicherweise Immunreaktionen im Körper auslösen können und Teil einer Therapie gegen erblich bedingte Augenerkrankungen sein.

– 2005 – 2014 Edith-Stein-Gymnasium München/Isargymnasium München – Seit 2015 Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität

München

– Seit 2018 Dissertation im Rahmen der AG Immunbiologie der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Peyman Falahat (Bonn)

Nicolas Fallgatter (Tübingen)

Miranda Gehrke (München)

68 Jahresbericht 2019 Ehrungen und Preisträger

Anja Jäckle Thema:

Auswirkungen des Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitors Sitagliptin auf die Blut-Netz-haut-Schranke

Sitagliptin ist ein Wirkstoff, der in der Klinik routinemäßig zur Therapie von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt wird. Gleichzeitig erhöht der Stoff die Flüssigkeitsdurchläs-sigkeit von Endothelzellen in der Netzhaut. Dadurch steigt die Gefahr eines Makula-ödems. Im Rahmen der Arbeit untersucht Jäckle die genauen Auswirkungen von Sitagliptin auf die natürliche Blut-Retina-Barriere.

– 2005 – 2013 Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach – Seit 2014 Studium der Humanmedizin an der Universität Ulm – Seit 2018 Dissertation an der Klinik für Augenheilkunde des

Universitätsklinikums Ulm

Sandrine Helene Künzel Thema:

Determinanten der Lesefähigkeit bei geographischer Atrophie in Folge der alters -abhängigen Makuladegeneration

Betroffene einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) im fortgeschritte-nen Stadium schränkt die Krankheit häufig in ihrer Sehkraft und ihrem Gesichtsfeld ein. Auch die Lesefähigkeit nimmt ab. Künzel geht in ihrer Arbeit der Frage nach, wie sich Lesevisus, bestmögliche Korrektur der Sehschärfe und die Sehkraft bei geringer Helligkeit auf die Lebensqualität von Betroffenen auswirken. Darüber hinaus wird sie untersuchen, wie die Lesefähigkeit der beiden einzelnen Augen mit der beidseiti-gen Lesefähigkeit zusammenhängt.

– 2005 – 2013 Siebengebirgegymnasium Bad Honney

– 2009 – 2013 Mathematik- und Informatikstudium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

– Seit 2013 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn

– Seit 2018 Medizinische Dissertation in der AG Prof. Fleckenstein an der Universitäts-Augenklinik Bonn

Bijay Regmi Thema:

Morphologie-basierte Funktionsprädiktion mittels Deep Learning-basierter Verfah-ren im Kontext der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD)

Bei einer AMD lagern sich Stoffwechselprodukte unter der Netzhaut ab und bilden sogenannte Drusen. Diese können durch Bildgebungsverfahren sichtbar gemacht werden. Regmi möchte prüfen, inwiefern sich innovative Bildverarbeitungs- und Analysemethoden mithilfe von Künstlicher Intelligenz wie dem Deep Learning (DL) zur Analyse des Fortschritts einer AMD-Erkrankung nutzen lassen.

– 1997 – 2010 New West Point School, Beni, Nepal – 2010 – 2011 Capital Hill College, Kathmandu, Nepal

– Seit 2013 Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn

– Seit 2019 Dissertation an der Universitäts-Augenklinik Bonn Anja Jäckle (Ulm)

Sandrine Helene Künzel (Bonn)

Bijay Regmi (Bonn)

Jahresbericht 2019 69 Ehrungen und Preisträger

Adam Skornia Thema:

Untersuchung des Einflusses verschiedener Lagerungsbedingungen auf dezellulari-sierte Konjunktiva als Ersatzgewebe zur Bindehautrekonstruktion

Verbrennungen, Verätzungen oder Erkrankungen können die Bindehaut des Auges beschädigen und ihre Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen. Mögliche Folgen sind Benetzungsstörungen, schmerzhafte Visusminderungen oder sogar der Verlust des Auges. Die Augenoberfläche kann jedoch operativ wiederhergestellt werden. Dazu stehen verschiedene Gewebe und Biomaterialien zur Verfügung, etwa dezellulari-sierte Bindehäute von Schweinen (PDC). Skornia untersucht, unter welchen Bedin-gungen PDC gelagert werden müssen, um ein optimales Ergebnis bei der Wieder-herstellung zu erzielen.

– 2006–2014 Ganztagsgymnasium Wuppertal

– Seit 2014 Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

– Seit 2019 Experimentelle Dissertation im Labor für experimentelle Ophthalmologie an der Augenklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf

Daniel Zander Thema:

Wirksamkeit hyperosmolarer Augentropfen auf das tageszeitabhängige Hornhaut-ödem bei Fuchs-Endotheldystrophie: eine doppelblinde randomisierte kontrol-lierte Studie

Die Fuchs-Endotheldystrophie ist eine altersabhängige Erkrankung der Augenhorn-haut. Die Gefäßzellen auf der Innenseite der Hornhaut verlieren ihre Fähigkeit, Wasser aus der Hornhaut abzupumpen. Die Flüssigkeit staut sich in einem Ödem in der Hornhaut auf, dass unter anderem die Sehschärfe der Betroffenen verringert.

Zander untersucht in einer Doppelblindstudie mit Probanden, ob sogenannte hyper-osmolare Augentropfen das Abschwellen der Augenhornhaut fördern.

– 2004 – 2013 Gymnasium in Kirchheim bei München

– 2013 – 2016 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians- Universität München

– Seit 2016 Studium der Humanmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

– Seit 2018 Studium der Betriebswissenschaften an der Albert-Ludwigs- Universität Freiburg

– Seit 2019 Dissertation in der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg

Daniel Zander (Freiburg) Adam Skornia (Düsseldorf)

Berichte aus den

Im Dokument Aus der DOG (Seite 68-73)