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Die Interaktion von Schocks und Institutionen

Während in den bislang beschriebenen Ansätzen (mit Ausnahme der Studie von Nickell et al., 2003) von vorne herein eine Festlegung auf makroökonomische Schocks oder institutionelle Regelungen als Determinanten der Arbeitslosigkeit erfolgte, vertreten Blanchard und Wol-fers (2000) die Auffassung, dass die internationalen Unterschiede im Niveau und der Ent-wicklung der Arbeitslosigkeit nur durch die Interaktion von makroökonomischen Schocks und Arbeitsmarktinstitutionen erklärt werden können. In dieser Interpretation ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit vor allem auf makroökonomische Schocks zurückzuführen, während die länderspezifischen Auswirkungen dieser Schocks entscheidend durch das jeweilige institutio-nelle Umfeld beeinflusst werden. Um diese These zu überprüfen, schätzen Blanchard und Wolfers (2000) folgende Gleichung für 20 OECD-Länder von 1960-95:37

(

,

) (

1

)

,.

,t i X it S i it

i X S

u =α + β +β +ε (14)

Wie in Abschnitt 6.1 bereits dargelegt wurde, betrachten Blanchard und Wolfers (2000) in ihrer Analyse nur persistente Schocks, nämlich das Produktivitätswachstum (in Niveaus), den Realzinssatz und eine Lohnquotenvariable, die Arbeitsnachfrageschocks repräsentieren soll.

Die Wirkung dieser Schocks wird durch die im Vektor S enthaltenen zeitinvarianten Institu-tionen beeinflusst. Es wird hier also im Gegensatz zu den im vorhergehenden Abschnitt be-schriebenen Studien nicht der Versuch unternommen, die Entwicklung der Arbeitslosigkeit durch die Veränderung institutioneller Regelungen zu erklären. Diese Vorgehensweise wird mit dem Argument gerechtfertigt, dass sich der institutionelle Rahmen im Zeitablauf kaum geändert habe. Die meisten Koeffizienten der verwendeten institutionellen Variablen sind signifikant und weisen das erwartete Vorzeichen auf. Ein Vergleich der tatsächlichen Ent-wicklung der Arbeitslosigkeit mit den gefitteten Werten des Modells deutet darauf hin, dass der gewählte Schätzansatz in befriedigender Weise die heterogene Entwicklung der Arbeitslo-sigkeit in den einzelnen OECD-Ländern nachzeichnen kann.

37 Siehe Blanchard und Wolfers (2000), Gl. (2) und Tabelle 5. Die Parameter werden mit einer nichtlinearen Kleinstquadrateschätzung ermittelt.

Auch die Studie von Blanchard und Wolfers (2000) ist jedoch nicht frei von Problemen.

Die im vorhergehenden Abschnitt formulierte Kritik an der Zuverlässigkeit und dem Aussa-gegehalt der institutionellen Variablen trifft natürlich auch für diese Studie zu. Zudem weisen Blanchard und Wolfers (2000) darauf hin, dass ihre Ergebnisse nicht robust gegenüber Ände-rungen der Modellspezifikation sind. In einer Regression, die andere Maße für die Ersatzquo-te benutzt, werden die Kündigungsschutzvariable und der SErsatzquo-teuerkeil insignifikant, und der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist nur noch auf dem 10-Prozent Niveau signifikant (diese Variablen sind in der präferierten Schätzung signifikant). Wird für die Ersatzquote eine in der Zeit veränderliche Variable benutzt, was natürlich vorzuziehen wäre, sind die drei ge-nannten Variablen sowie die Ersatzquotenvariablen insignifikant. Auf der Grundlage der letztgenannten Ergebnisse wäre zu folgern, dass weder Steuern, noch Gewerkschaften, noch das System der Arbeitslosenunterstützung oder der Umfang des Kündigungsschutzes zur Er-klärung für die unterschiedliche Entwicklung der Arbeitslosigkeit beitragen.

Basierend auf dem Ansatz (und den Daten) von Blanchard und Wolfers (2000) unter-suchen auch Bertola et al. (2001) die Interaktion von makroökonomischen Schocks und Insti-tutionen für 20 OECD-Länder für den Zeitraum 1960-1995. Zusätzlich zu den in Blanchard und Wolfers (2000) betrachteten makroökonomischen Schocks berücksichtigen Bertola et al. (2001) auch den möglichen Einfluss demographischer Veränderungen auf die Arbeitslo-senquote, indem sie als zusätzliche Schockvariable noch den Anteil Jugendlicher (im Alter zwischen 15 und 24 Jahren) an der Gesamtbevölkerung (über 15 Jahre alt) in den Schätzan-satz aufnehmen. Wird der in Gl. (14) beschriebene AnSchätzan-satz (unter zusätzlicher Berücksichti-gung der Veränderung der Inflationsrate) geschätzt, stellt sich die demographische Variable als insignifikant heraus. Werden zusätzlich Periodendummies in die Schätzgleichung aufge-nommen, leistet die demographische Variable einen Beitrag zur Erklärung der Arbeitslosig-keit. Demnach führt eine Zunahme des Anteils Jugendlicher an der Bevölkerung zu einem Anstieg der aggregierten Arbeitslosenquote. In beiden betrachteten Regressionsschätzungen ist allerdings die Ersatzquote, der gewerkschaftliche Organisationsgrad, der Tarifbindungs-grad und die Variable für aktive Arbeitsmarktpolitik insignifikant. Diese Schätzergebnisse sprechen kaum für eine wichtige Rolle von Arbeitsmarktinstitutionen bei der Erklärung der Arbeitslosigkeit, während allerdings Bertola et al. (2001) das “Schock-Institutionen-Modell”

durch ihre Schätzergebnisse in überzeugender Weise bestätigt sehen.

Eine weitere Studie, die die Interaktion von makroökonomischen Schocks und Institutio-nen untersucht, stammt von Fitoussi et al. (2000). Bei diesen Autoren wird die

Arbeitslosen-quote zunächst auf die verzögerte ArbeitslosenArbeitslosen-quote, die Veränderung der Inflationsrate sowie auf makroökonomische Schockvariablen regressiert. Es wird angenommen, dass die Wirkung der Schocks für alle Länder bis auf einen Skalierungsfaktor, einen so genannten Sensitivitätskoeffizienten, identisch ist. Der Sensitivitätskoeffizient soll das Ausmaß der Real-lohnrigidität in einer Ökonomie zum Ausdruck bringen. Das große Problem bei dieser Unter-suchung ist aber, dass die Schätzung ausgerechnet für die USA, Großbritannien, Kanada, Ir-land und die NiederIr-lande die größten Werte für den Skalierungsfaktor ergibt. Demnach wäre das Ausmaß der Reallohnrigidität in diesen Ländern am größten und makroökonomische Schocks hätten daher in diesen Ländern die gravierendsten Auswirkungen. In einem zweiten Schritt werden die Parameterwerte aus der ersten Regression durch institutionelle Variablen erklärt. Da aber die Parameterwerte offensichtlich bereits unplausibel sind, soll hier nicht wei-ter auf die Ergebnisse dieser Studie eingegangen werden.

7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

In diesem Beitrag werden die wichtigsten Erkenntnisse zu Ausmaß und Ursachen der struktu-rellen Arbeitslosigkeit in Europa vor dem Hintergrund eines einheitlichen theoretischen Be-zugrahmens zusammengefasst, erklärt und bewertet. In der Literatur wird die strukturelle Ar-beitslosigkeit üblicherweise als diejenige ArAr-beitslosigkeit interpretiert, die langfristig mit ei-ner konstanten Inflationsrate vereinbar ist. Mit Schätzungen der langfristigen NAIRU soll daher der Anteil an der aktuellen Arbeitslosenquote identifiziert werden, der nur von den in-stitutionellen Gegebenheiten auf dem Güter- und insbesondere dem Arbeitsmarkt beeinflusst wird. Eine hohe langfristige NAIRU deutet auf die Notwendigkeit institutioneller Reformen hin. Um die richtigen Reformmaßnahmen zu identifizieren, werden “reduzierte-Form-Arbeitslosengleichungen” geschätzt, bei denen die Arbeitslosenquote vor allem auf institutio-nelle Variablen regressiert wird. Aus den Ergebnissen dieser Studien werden dann Reform-vorschläge abgeleitet, die zu einer Reduktion der Arbeitslosigkeit führen sollen.

In dieser Arbeit werden allerdings starke Bedenken geäußert, die Ergebnisse dieser Litera-tur zur Grundlage wirtschaftspolitischer Reformempfehlungen zu machen. Die Probleme be-ginnen schon bei der Gleichsetzung von langfristiger NAIRU und struktureller Arbeitslosig-keit. Wie gezeigt wurde, wird die langfristige NAIRU auch von persistenten makroökonomi-schen Schocks beeinflusst. Studien, die dies berücksichtigen, finden üblicherweise einen star-ken Einfluss derartiger Schockvariablen, wie beispielsweise dem Realzinsniveau, auf die langfristige NAIRU. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die langfristige NAIRU in

Zeiten niedriger Inflation höher ist und die Geldpolitik somit langfristige Auswirkungen auf das Niveau der Arbeitslosigkeit besitzt. Nichtlinearitäten in der Beziehung von Inflation und Arbeitslosigkeit, sowie Persistenzeffekte führen außerdem dazu, dass das durchschnittliche Niveau der Arbeitslosigkeit in einer Ökonomie auch durch die Stabilisierungspolitik beein-flusst wird.

Betrachtet man die Ergebnisse der NAIRU-Schätzungen in der Literatur, so fällt vor allem die große Unsicherheit auf, mit der derartige Schätzungen behaftet sind. Die beispielsweise für Deutschland publizierten Ergebnisse zur Entwicklung der NAIRU in den letzten Jahrzehn-ten reichen von einem deutlichen Anstieg bis zu einem Rückgang der NAIRU, oder stellen die Existenz der NAIRU ganz in Abrede. Aus den empirischen Schwierigkeiten einer zuverlässi-gen Bestimmung der NAIRU wird hier allerdings nicht der Schluss gezozuverlässi-gen, dass es sich bei der NAIRU um “Not An Interesting Rate of Unemployment” handle [Cross, 1993, S. 121] – schließlich beruht das NAIRU-Konzept auf soliden theoretischen Grundlagen. Allerdings erscheint die direkte Verknüpfung von Schätzungen der NAIRU mit wirtschaftspolitischen Reformvorschlägen aufgrund der großen Bandbreite an Schätzergebnissen sachlich kaum ge-rechtfertigt zu sein.

Bei der Ursachenforschung für die internationalen Unterschiede in Entwicklung und Ni-veau der langfristigen NAIRU zeigt sich, dass makroökonomischen Schocks eine wichtige Rolle zur Erklärung der Entwicklung der Arbeitslosigkeit zukommt. Die internationalen Un-terschiede in der Höhe der Arbeitslosigkeit lassen sich allerdings nicht alleine durch derartige Schocks erklären. Dies deutet auf länderspezifische Unterschiede in der Transmission makro-ökonomischer Schocks hin, die ihre Wurzel in unterschiedlichen institutionellen Regelungen auf dem Arbeitsmarkt haben. Empirischen Studien, die bei der Erklärung der Arbeitslosigkeit sowohl den Einfluss makroökonomischer Schocks als auch den Einfluss von Institutionen berücksichtigen, kommt eine größere Plausibilität zu als Studien, die sich bei der Erklärung ausschließlich auf den Einfluss von Institutionen konzentrieren und sich dem Vorwurf der Fehlspezifikation ausgesetzt sehen. Allen Studien gemeinsam sind aber massive Datenprob-leme, die sich aus der Tatsache ergeben, dass sich institutionelle Regelungen auf aggregierter Ebene nur schwer durch geeignete Variablen abbilden lassen. Die detaillierte Betrachtung der einzelnen Studien macht zudem die geringe Robustheit und die Vielfalt der Schätzergebnisse deutlich.

Aus dieser vergleichsweise negativen Beurteilung des derzeitigen Forschungsstandes soll hier allerdings nicht der Schluss gezogen werden, dass die Anwendung makroökonometri-scher Verfahren zur Ermittlung von Ausmaß und den Determinanten der langfristigen NAIRU nicht zu einem Erkenntnisgewinn beitragen können. Ein derartiger Erkenntnisgewinn ist al-lerdings nur möglich, wenn in den einzelnen Studien zur Ermittlung der NAIRU in sehr viel stärkerem Ausmaß als bislang üblich eine “encompassing strategy” verfolgt wird. Neue Stu-dien zur Schätzung der NAIRU könnten beispielsweise von einem “hybriden” Schätzansatz ausgehen, in dem verschiedene Schätzgleichungen aus der Literatur als Spezialfälle enthalten sind. Durch entsprechende Tests könnte dann ermittelt werden, welcher Spezifikation der Vorzug zu geben ist und welche Ergebnisse aus der Literatur aufgrund einer falschen Modell-spezifikation als wenig glaubhaft abzulehnen sind. Eine weitere Möglichkeit zur Bewertung der widersprüchlichen Ergebnisse in der Literatur bestünde in der Erstellung von Metastudien, wie sie beispielsweise von Stanley und Jarrell (1989) und Stanley (2001) vorgeschlagen wer-den.

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