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4. Fazit und Ausblick

4.1 Die aktuellen Befunde

Die Ergebnisse des vorliegenden Berichtes ergänzen die bisherigen Befunde (siehe Infokasten auf Seite 21) um Analysen für die Zeit nach dem Ende der Programmteilnahme. Dazu wurde die vierte Wiederholungsbefragung der Teilnehmenden und Kontrollpersonen genutzt, die Ende 2019 bis Anfang 2020 stattfand, also etwa ein Jahr nach dem Ablauf des Bundesprogramms. Die Analysen zeigen, dass die Wirkungen für eine Reihe von Indikatoren der sozialen Teilhabe andauern, für andere nicht.

Auch ein Jahr nach der Teilnahme ergeben sich positive Effekte auf die Indikatoren Aktivität und Mobilität, Selbstvertrauen, Softskills, Soziales Netzwerk und Gesundheitszustand. Wieder sind es Ältere, gesundheitlich Eingeschränkte und Personen mit sehr langem Leistungsbezug, bei denen diese Wirkungen überdurchschnittlich ausgeprägt sind. Für die Indikatoren Lebenszufriedenheit, Gesellschaftliche Anerkennung und Gesundheitsverhalten lässt sich hingegen keine Wirkung mehr nachweisen.

Etwa die Hälfte der Teilnehmenden und zwei Drittel der Kontrollpersonen, die sich an der Befragung beteiligten, waren nach eigenen Angaben zum Zeitpunkt der vierten Befragung erwerbslos. Gehen Teilnehmende in Erwerbslosigkeit über, so haben sie bei den meisten Teilhabeindikatoren ähnliche Teilhabewerte wie erwerbslose Kontrollpersonen. Beim Selbstvertrauen, den Softskills und dem

Fazit und Ausblick

31 31

sozialen Netzwerk scheint das Bundesprogramm jedoch auch bei einem Übergang in

Erwerbslosigkeit positiv nachzuwirken. Gehen ehemalige Teilnehmende hingegen in geförderte oder ungeförderte Erwerbstätigkeit über, so erreichen sie vergleichbare oder etwas höhere Teilhabewerte als erwerbstätige Kontrollpersonen. Der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung spielt also eine wichtige Rolle für die Stabilisierung der sozialen Teilhabe. Inwiefern die Teilnahme am

Bundesprogramm auch den Übergang in eine ungeförderte Beschäftigung befördert hat, kann mit den vorliegenden Daten nicht abschließend geklärt werden.

Die befragten Teilnehmenden wurden nach Beendigung des Programms durch die Jobcenter in weit stärkerem Umfang betreut als die befragten Kontrollpersonen. Die große Mehrheit der

Teilnehmenden bewertete die Teilnahme am Bundesprogramm positiv. Auf einer Skala von 1

„überhaupt nicht sinnvoll“ bis 10 „ganz und gar sinnvoll“ lag der Durchschnitt bei 7,8.

In der Summe unterstützen die hier dargestellten Befunde die Handlungsempfehlungen des letzten Forschungsberichtes (IAQ et al. 2019, Kapitel 8). Geförderte Beschäftigung im Verbund mit

beschäftigungsbegleitenden Aktivitäten kann während der Programmteilnahme die soziale Teilhabe von Personen signifikant verbessern, die seit langem Leistungen der Grundsicherung beziehen. Die geschätzten Wirkungen sind größer für Ältere, gesundheitlich eingeschränkte Personen und Personen mit einen sehr langen Leistungsbezugsdauer. Für diese Gruppen sind die mit dem

gewählten Kontrollgruppendesign ermittelten Lock-in-Effekte niedriger, da auch in der zugehörigen Kontrollgruppe die Beschäftigungschancen ähnlich gering sind (siehe Ivanov et al. 2020). Erfolgt der Übergang in eine weiterführende geförderte Beschäftigung, bspw. nach §16i SGB II, sollte

regelmäßig der individuelle Förderbedarf und die Möglichkeit einer Vermittlung in ungeförderte Beschäftigung geprüft werden, um dauerhafte Lock-in-Effekte möglichst zu vermeiden.

Die im Endbericht gezogenen Schlussfolgerungen aus der Effizienzanalyse bleiben bestehen: Das Programm kann für die Dauer seiner Laufzeit als wirtschaftlich bezeichnet werden. Es gibt nach den aktuellen Ergebnissen Hinweise, dass das Bundesprogramm auch ein Jahr nach Ende weiterhin Nutzen bei ehemaligen Teilnehmenden stiftet. Aufgrund der relativ limitierten Fallzahlen der vierten Befragungswelle und der damit einhergehenden verbleibenden Ungenauigkeiten wird jedoch von einer Quantifizierung dieses Zusatznutzens abgesehen.

4.2 Ausblick

Erfahrungen aus dem Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ sind in die

Weiterentwicklung der Arbeitsförderung im Zuge des Teilhabechancengesetzes eingeflossen. Dieses führte mit den Paragraphen 16e und 16i neue Instrumente der Teilhabeförderung für

Langzeitleistungsbeziehende in das SGB II ein (siehe Infobox oben, Seite 23). Die Begründung zum Gesetzentwurf nahm explizit Bezug auf Ergebnisse aus der Evaluation (siehe Deutscher Bundesrat 2018, S. 13). Auch in den Umsetzungsempfehlungen, die eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis unter Leitung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Vorsorge e.V.

erarbeitete, gingen Erfahrungen aus dem Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“

bereits ein (siehe Deutscher Verein 2019). Unter anderem fand die Schlussfolgerung Beachtung, dass eine stärkere Fokussierung auf Personen mit besonders langer Arbeitslosigkeitsdauer wohl die Wirksamkeit verbessert hätte. So wurden die Zulassungskriterien von vier auf sechs Jahre Leistungsbezugsdauer innerhalb der letzten sieben Jahre erhöht.

Laut Befragungsdaten der vierten Welle hatten ein Jahr nach Auslaufen des Bundesprogramms mindestens 22 Prozent der ehemaligen Teilnehmenden an einer Förderung durch § 16i SGB II teilgenommen. Deskriptive Analysen zeigen, dass damit eine höhere geschätzte soziale Teilhabe einhergeht, als dies bei einer Rückkehr in Erwerbslosigkeit der Fall ist. Dies entspricht den

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qualitativen Ergebnissen der Begleitforschung zum Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (siehe IAQ et al. 2019, Kapitel 6). Die Teilnehmenden schätzen eine längerfristige Perspektive und den Status eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses. Zudem verlassen bei § 16i SGB II etwa 39 Prozent aller Teilnehmenden den Leistungsbezug und damit die Hilfsbedürftigkeit – beim Bundesprogramm betrug dieser Anteil noch ca. 25 Prozent (siehe Deutscher Bundestag 2020, Punkt 11 und IAQ et al. 2019, Tabelle 5.8).

Die Ergebnisse der Begleitforschung zum Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“

leisten aus Sicht der Autorinnen und Autoren einen empirischen Beitrag zum Verständnis der Wirksamkeit und auch der Effizienz des Programms. Insofern können sie auch helfen, über das Design neuer Maßnahmen oder Programme zur Verbesserung der sozialen Teilhabe von

Langzeitarbeitslosen forschungsbasiert zu reflektieren. Die Erkenntnis lautet in der Essenz, dass ein solches Programm die soziale Teilhabe verbessert und dass eine stärkere Fokussierung des

Programms auf ältere Langzeitarbeitslose mit besonders langem Leistungsbezug die

Programmwirkungen nochmals erhöht hätte, weil es weniger Lock-in-Effekte gegeben hätte.

Diese empirisch fundierte Abschätzung gilt für ein Pilotprojekt mit etwa 21.000 Teilnehmenden, oder etwa drei Prozent der zugangsberechtigten Personen (siehe IAQ et al. 2019, Kapitel 3.1). Werden staatliche Beschäftigungsprogramme mit vergleichbarer arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Zielsetzung deutlich ausgedehnt, werden jedoch auch neue Forschungsdesigns erforderlich, um Wirkungen und Nebenwirkungen abzuschätzen. Die quantitative Forschung in der vorliegenden Studie stellte auf die durchschnittlichen Wirkungen in der Gruppe der Teilnehmenden ab, ohne Berücksichtigung von (Neben-)Wirkungen in der Gruppe der Nichtteilnehmenden. Da die initiierten Beschäftigungsimpulse von Maßnahmen oder Programmen mit einer größeren Anzahl von

Teilnehmenden auch umfangreicher sein werden, können sich verstärkt unerwünschte Nebenwirkungen einstellen, etwa durch die Verdrängung existierender Beschäftigung.

Solche Verdrängungseffekte können sowohl die Wirksamkeit wie auch die Effizienz beeinträchtigen.

Auch die Notwendigkeit der Finanzierung größerer Maßnahmen könnte stärkere indirekte

Nebenwirkungen zur Folge haben, etwa wenn weniger Ressourcen für andere arbeitsmarktpolitische Instrumente zur Verfügung stehen oder steigende Sozialbeiträge und damit steigende Arbeitskosten die privatwirtschaftliche Nachfrage nach Beschäftigung beeinträchtigen. Neue Forschungsdesigns würden benötigt, um auch solche gesamtgesellschaftlichen Nebenwirkungen abschätzen zu können, sei es in der Gruppe der Nichtteilnehmenden, in potenziell betroffenen Segmenten des

Arbeitsmarktes oder in der Gruppe der Beitragszahler_innen. Eine forschungsbasierte Abschätzung der Wirksamkeit und der Effizienz auf der Basis von Mikrodaten wäre entsprechend aufwendiger.

Anhang

33 33

5. Anhang

Abbildung 5.1 Zeitpunkt der vierten Befragung für alle befragten Teilnehmenden

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 1.420 Beobachtungen.

Abbildung 5.2 Zeit zwischen dem geplanten Programmende und der vierten Befragung für Teilnehmende mit befragtem statistischen Zwilling

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Die Abbildung basiert auf dem laut Geschäftsdaten der BA individuell geplanten Ende der Programmteilnahme. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 592 Beobachtungen.

34 34

Tabelle 5.1 Beschreibung der Teilhabeindikatoren mit durchschnittlicher Ausprägung und Beobachtungszahlen in Welle 4 der Befragung

Dimensionen Indikatoren Skala Ø AP N Kurzbeschreibung

Lebenszufriedenheit Lebenszufriedenheit 0-10 65,8% 2.315 Die allgemeine Lebenszufriedenheit stellt eine umfassende Beurteilung der persönlichen Lebenssituation zum Zeitpunkt der Befragung dar.

Ressourcen Konsum 0-3 74,5% 2.339 Je höher der Wert des Indikators angegeben wird, desto weniger fühlen sich die Teilnehmenden finanziell bei Veranstaltungsbesuchen, dem Kauf von Kleidern, sowie dem Ausgehen mit Freunden eingeschränkt.

Aktivität und Mobilität 1-5 47,6% 2.355 Misst die angegebene Häufigkeit von Aktivitäten und Kleidungskäufen der Teilnehmenden. Außerdem geht die Verfügbarkeit eines Kfz oder die ÖPNV-Anbindung ein.

Warme Mahlzeit 1-4 98,4% 2.349 Ein niedriger Wert dieses Indikators wird erreicht, wenn Teilnehmende aus finanziellen Gründen der regelmäßige Zugang zu warmen Mahlzeiten verwehrt bleibt.

Selbstwirksamkeit Selbstvertrauen 1-5 74,3% 2.354 Vertrauen darin, mit den eigenen Handlungen und Fähigkeiten angestrebte oder erwünschte Ergebnisse erzielen zu können.

Selbstbestimmtheit 1-4 63,8% 2.354 Befähigung die eigene Zukunft selbst bestimmen zu können.

Kompetenzen Fertigkeiten 1-4 68,5% 2.346 Kognitive Kompetenzen bei Aufgaben des Berufslebens. Hier sind beispielsweise das Schreiben von Briefen oder Emails auf Deutsch oder das Lösen einfacher mathematischer Aufgaben gemeint.

Softskills 1-5 82,0% 2.354 Hiermit sind nicht-kognitive Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Genauigkeit, Kooperationsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein sowie Eigenständigkeit und Zielstrebigkeit gemeint.

Erwerbstätigkeit Arbeitszufriedenheit 1-4 73,2% 1.715 Die Arbeitszufriedenheit wird durch Fragen zur Zufriedenheit mit der Beschäftigung, zur Work-Life-Balance, zur Passung der Tätigkeit, zur Erfüllung durch die Tätigkeit sowie zur beruflichen Anerkennung durch die Vorgesetzten operationalisiert. Zusätzlich wird die subjektive Beurteilung der „Wichtigkeit, eigenes Geld zu verdienen“ in diesem Indikator berücksichtigt.

Arbeitserträglichkeit 1-4 69,4% 1.715 Eine Überforderung durch Tätigkeiten im Berufsalltag, ein hohes Stressniveau und hohe körperliche Anstrengungen führen zu einem niedrigen Wert des Indikators „Arbeitserträglichkeit“.

Soziale Integration Kollegialität 1-4 84,3% 1.710 Qualität und Quantität der Interaktion mit Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz.

Soziales Netzwerk 1-5 53,9% 2.355 Häufigkeit des Umgangs mit und Unterstützung durch Freunde, Bekannte und Nachbarn

Gesundheit Gesundheitszustand 1-4 59,2% 2.355 Beinhaltet die subjektive Einschätzung der eigenen Gesundheit in den letzten vier Wochen, die maximale Belastbarkeit in Arbeitsstunden pro Tag, die Häufigkeit von psychischen Problemen in den vergangenen vier Monaten und die Anzahl der Fehltage durch Krankschreibungen in den letzten drei Monaten.

Gesundheitsverhalten 1-5 68,0% 2.354 Wird über die Selbsteinschätzung der eigenen Lebensführung bezüglich Gesundheitsaspekten gebildet.

Anerkennung Gesellschaftliche Anerkennung 1-10 48,7% 2.351 Beinhaltet die wahrgenommene Zugehörigkeit zur Gesellschaft (ausgeschlossen/zugehörig) und Stellung innerhalb der Gesellschaft (unten/oben).

Vertrauen in Institutionen 1-5 55,4% 2.354 Beinhaltet Aussagen zum Vertrauen in die Arbeit der Bundesregierung, der Polizei, der Gewerkschaften und zum Bildungs- und Gesundheitssystem.

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: WB = Wertebereich, Ø AP = Durchschnittliche Ausprägung, N = Beobachtungszahl. Werte basieren auf allen in Welle 4 Befragten (siehe Kapitel 2.1.). Fertigkeiten wurden nur in Welle 1 abgefragt und auf die Welle 4 übertragen.

Anhang

35 35

Abbildung 5.3 Geschätzte Programmwirkungen nach dem Ende des Bundesprogramms, gewichtet mit Befragungswahrscheinlichkeit

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: PP = Prozentpunkte. Dunkle Balken zeigen Signifikanz zum 10%-Niveau an. Die Abbildung zeigt die geschätzte Programmwirkung auf Basis der mit der Befragungswahrscheinlichkeit gewichteten Stichprobe der statistischen Zwillinge. Die individuelle Wahrscheinlichkeit an der ersten Welle der Befragung teilzunehmen wurde mithilfe der administrativen Daten geschätzt, für die Folgewellen wurden zudem die Werte der Teilhabeindikatoren aus den Vorwellen genutzt. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 514 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

Tabelle 5.2 Erwerbsstatus der Teilnehmenden in Welle 4 der Befragung, alle befragten Teilnehmenden

Seit Programmende ohne Unterbrechung beschäftigt 59,6% 42,6% 33,2%

Tatsächliche Arbeitszeit (Stunden pro Woche) 33,1 31,2 29,8

Monatliches Haushaltsnettoeinkommen (Euro) 1.858,98 1.429,66 1.185,76

Arbeitsqualität 75,4 75,3 74,6

Arbeitserträglichkeit 67,2 72,2 69,1

Kollegialität 87,2 86,6 84,5

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Bei anderen Förderprogrammen handelt es sich um Arbeitsgelegenheiten (5,6%), die Förderung nach §16e SGB II (1,5%) sowie den Befragten unbekannte Programme (7,7%). Stichprobe aller befragten

Teilnehmenden, 1.347 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

5,2

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Abbildung 5.4 Ausprägungen der sozialen Teilhabe von erwerbstätigen und erwerbslosen Teilnehmenden, alle befragten Teilnehmenden

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Andere Förderprogramme beinhalten Arbeitsgelegenheiten (5,6%), die Förderung nach §16e SGB II (1,5%) sowie den Befragten unbekannte Programme (7,7%). Die Teilhabeindikatoren wurden in Ausprägungen umgerechnet. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 1.313 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte)

53,9

Ungefördert erwerbstätig Gefördert erwerbsttätig nach §16i SGB II Anderes Förderprogramm Erwerbslos

Anhang

37

Tabelle 5.3 Programmwirkungen: Personen mit und ohne gesundheitlichen Einschränkungen

Lebens-zufriedenheit Konsum

Aktivität und

Mobilität Selbstvertrauen Softskills

Soziales

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: SF = Standardfehler. Die Regressionen wurden jeweils separat in den Teilstichproben der Personen mit und ohne gesundheitlichen Einschränkungen (gemessen vor

Programmeintritt) ausgeführt. Die Teilhabeindikatoren wurden in Ausprägungen umgerechnet. . */**/*** zeigen Signifikanz zum 10/5/1-Prozent-Niveau an. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 592 Beobachtungen.

Tabelle 5.4 Programmwirkungen: Personen mit einer Leistungsbezugsdauer von sieben oder mehr und unter sieben Jahren

Lebens-zufriedenheit Konsum

Aktivität und

Mobilität Selbstvertrauen Softskills

Soziales

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: SF = Standardfehler. Die Regressionen wurden jeweils separat in den Teilstichproben der der Personen mit einer Leistungsbezugsdauer von 7 oder mehr Jahre bzw. unter sieben Jahren (gemessen vor Programmeintritt) ausgeführt. Die Teilhabeindikatoren wurden in Ausprägungen umgerechnet. . */**/*** zeigen Signifikanz zum 10/5/1-Prozent-Niveau an. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 592 Beobachtungen.

38 38

Tabelle 5.5 Programmwirkungen: Personen im Alter von 45 oder mehr Jahren und unter 45 Jahren

Lebens-zufriedenheit Konsum

Aktivität und

Mobilität Selbstvertrauen Softskills

Soziales

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: SF = Standardfehler. Die Regressionen wurden jeweils separat in den Teilstichproben der Personen im Alter von 45 oder mehr Jahren oder unter 45 Jahren (gemessen vor Programmeintritt) ausgeführt. Die Teilhabeindikatoren wurden in Ausprägungen umgerechnet. . */**/*** zeigen Signifikanz zum 10/5/1-Prozent-Niveau an. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 592 Beobachtungen.

Tabelle 5.6 Programmwirkungen: Personen in Jobcentern der ersten und zweiten Auswahlrunde

Auswahlrunde AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2 AR1 AR2

Programmeffekt 3,00 6,09 -1,56 1,58 3,50* 4,36 5,10** 7,80** 1,36 4,27* 6,56*** 3,52 3,34 7,93** 0,45 0,70 3,42 3,86 -1,40 -0,70

SF (2,56) (4,52) (3,53) (5,83) (2,00) (3,42) (2,18) (3,56) (1,50) (2,40) (2,18) (3,86) (2,77) (3,99) (2,22) (3,58) (2,54) (4,07) (1,94) (3,45)

Differenz 3,09 3,14 0,86 2,70 2,91 -3,04 4,59 0,25 0,44 0,70

SF (5,19) (6,82) (3,96) (4,17) (2,83) (4,43) (4,86) (4,21) (4,80) (3,96)

Beobachtungen 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212 380 212

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: SF = Standardfehler, AR = Auswahlrunde. Die Regressionen wurden jeweils separat in den Teilstichproben der Personen der ersten bzw. zweiten Auswahlrunde ausgeführt. Die Teilhabeindikatoren wurden in Ausprägungen umgerechnet. . */**/*** zeigen Signifikanz zum 10/5/1-Prozent-Niveau an. Stichprobe der statistischen Zwillinge, 592 Beobachtungen

Anhang

39 39

Tabelle 5.7 Betreuung durch Jobcenter in den vergangenen sechs Monaten, alle befragten Teilnehmenden

Teilnehmende

Beratung: a

Kontakt zu Ansprechperson am JC 66,1%

Anzahl Beratungsgespräche Ø 2,2

Begleitaktivitäten: b Prozent Aktivität angeboten (davon:

teilgenommen)

Stärken-Schwächen-Analyse 22,2% (62,5%)

Qualifikationsmaßnahme 17,4% (49,4%)

Betreuung und Begleitung der Beschäftigung 21,1% (67,2%)

Aktivitäten mit anderen Personen aus dem Jobcenter 6,3% (42,7%)

Gesundheitsförderung 8,8% (52,4%)

Sonstiges 8,7% (66,7%)

Mindestens eine begleitende Aktivität 43,5% (72,6%)

Durchschnittliche Beurteilung der Aktivität [1-5] b Ø 3,5 Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: a Da die Teilnehmenden im Durchschnitt etwa ein Jahr nach ihrem Programmaustritt befragt wurden, deckt die Anzahl der JC-Kontakte der vergangenen sechs Monate nicht alle Beratungsgespräche nach dem Ende der Teilnahme ab. b Mehrfachnennungen möglich. c 1 = gar nicht hilfreich, 5 = sehr hilfreich. Aktivitäten mit anderen Personen aus dem Jobcenter umfassen beispielweise Jobclubs, aber auch gemeinsame Sport- oder Freizeitaktivitäten. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 1.319 bis 1.420 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

Abbildung 5.5 Beurteilung des Bundesprogramms durch Teilnehmende mit Kindern in der Bedarfsgemeinschaft

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Formulierung der Frage: „Bitte beurteilen Sie zum Abschluss das Programm Soziale Teilhabe aus Ihrer Sicht.

In welchem Maße war Ihre Teilnahme am Programm für Sie sinnvoll? 1 bedeutet, dass es für Sie überhaupt nicht sinnvoll, und 10 bedeutet, dass es für Sie voll und ganz sinnvoll war“. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 261 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

40 40

Abbildung 5.6 Beurteilung des Bundesprogramms durch Teilnehmende im Alter von 45 oder mehr Jahren

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Formulierung der Frage: „Bitte beurteilen Sie zum Abschluss das Programm Soziale Teilhabe aus Ihrer Sicht.

In welchem Maße war Ihre Teilnahme am Programm für Sie sinnvoll? 1 bedeutet, dass es für Sie überhaupt nicht sinnvoll, und 10 bedeutet, dass es für Sie voll und ganz sinnvoll war“. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 1.096 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

Abbildung 5.7 Beurteilung des Bundesprogramms durch Teilnehmende mit einer Leistungsbezugsdauer von sieben oder mehr Jahren

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Formulierung der Frage: „Bitte beurteilen Sie zum Abschluss das Programm Soziale Teilhabe aus Ihrer Sicht.

In welchem Maße war Ihre Teilnahme am Programm für Sie sinnvoll? 1 bedeutet, dass es für Sie überhaupt nicht sinnvoll, und 10 bedeutet, dass es für Sie voll und ganz sinnvoll war“. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 877 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

Anhang

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Abbildung 5.8 Beurteilung des Bundesprogramms durch Teilnehmende mit gesundheitlichen Einschränkungen

Quelle: FD_BPSTAA, eigene Berechnungen und Darstellung.

Erläuterung: Formulierung der Frage: „Bitte beurteilen Sie zum Abschluss das Programm Soziale Teilhabe aus Ihrer Sicht.

In welchem Maße war Ihre Teilnahme am Programm für Sie sinnvoll? 1 bedeutet, dass es für Sie überhaupt nicht sinnvoll, und 10 bedeutet, dass es für Sie voll und ganz sinnvoll war“. Stichprobe aller befragten Teilnehmenden, 746 Beobachtungen (Abweichung zu Tabelle 2.1 in Kapitel 2.2 aufgrund fehlender Werte).

42 42

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