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Name, Vorname: Luigi Raio Bulgheroni Geburtsdatum: 10. September 1962, Italien Zivilstand: Verheiratet, 6 Kinder

Ausbildung

1983 Maturität Typus C, Gymnasium Muttenz (BL).

1990 Arztdiplom (Med. Fakultät, Universität Basel).

1991 Schularzttätigkeit im Stab Geb Inf RS 211 und zuletzt BatAz im Inf Reg 21.

1992 Allgemeine Chirurgie, Assistenzarzt, Chirurgische Klinik, Kantonsspital Aarau (Prof. Dr. med. P. Aeberhard).

1993 Gynäkologie und Geburtshilfe, Assistenzarzt, Frauenklinik, Kantonsspital Münsterlingen (Dr. med. K. P. Lüscher).

1997 Gynäkologie und Geburtshilfe, Assistenzarzt, Universitätsfrauenklinik Basel (Prof. Dr. med. W. Holzgreve).

Dissertation: Schwangerschaften nach Laserkonisation: Eine retrospektive, fallkontrollierte Studie. Vorgelegt und von der medizinischen Fakultät der Universität Basel.

1998 als eine der besten Dissertationen im Studienjahr 96/97 ausgezeichnet.

1998 Gynäkologie und Geburtshilfe, Oberarzt, Frauenklinik, Kantonsspital Münsterlingen.

Seit 1.8.1999 als Oberarzt an der Universitätsfrauen­

klinik Bern – Inselspital (Prof. Dr.

med. H. Schneider) tätig mit Schwer­

gewicht Feto­Maternale Medizin und Ultraschalldiagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe.

Seit 1.3.2005 Chefarzt­Stellvertreter (Chefarzt Prof. Dr. med. D. Surbek).

2006 Erlangung der Venia Docendi für das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe.

Diploma in Fetal Medicine, FMF 2000.

Postgraduate Course in Molecular Bio­

logical Methods in Clinical Diagnosis.

Department of Clinical Research, Berne.

2003 Wissenschaftlicher Aufenthalt am Department of Experimental and Clinical Biomedical Science, University of Insubria­Varese, Italy (Prof. A.Passi).

2014 Assoziierte Professur für Gynäkologie und Geburtshilfe Universität Bern;

Aktuell Stv. Chefarzt Geburtshilfe und Leiter des Bereichs Ultraschall und Pränatalmedizin der Universitäts­

frauenklinik Bern.

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Fragebogen

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3. Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Respekt und Anstand.

4. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einer Frau am meisten?

Die Abstraktionsfähigkeit und die Gabe auf das Wesentliche zu fokussieren.

5. Ihre Lieblingstugend?

Neugierde.

6. Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Nichts tun (selten).

7. Wer oder was hätten Sie sein mögen?

Sherlock Holmes.

8. Ihr Hauptcharakterzug?

Sich nicht mit dem ersten Gedanken zufrieden geben.

9. Was schätzen Sie an Freunden am meisten?

Dass man sich auch nach Jahren noch versteht so als wäre die Zeitspanne dazwischen nur ein Augenblick gewesen. Die Freundschaft ist einfach da, braucht keine Erklärung.

10. Wer war Ihr wichtigster Lehrer?

Sicherlich meine Eltern welche es verstanden haben, in einer Zeit von Unruhe, Unsicherheit und auch existentiellen Ängsten eine gewisse Oase der Gebor-genheit zu schaffen wo auch der Gedanke und die Dankbarkeit gedeihen konnten.

11. Welcher Teil der Arbeit bringt Ihnen am meisten Freude?

Die offenen Fragen, der Austausch und die fachliche Auseinandersetzung.

Mitgliedschaften

– Präsident der Akademie für Feto­Maternale Medizin – Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft

für Ultraschall in der Medizin

– Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

– Swiss Association of Obstetric Anaesthesia (SAOA) – ISSHP Swiss Branch; Kommissionsmitglied der

Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Frauenkliniken – Swiss Mother and Child HIV Cohort Study (MoCHiV)

Group (bis 2013) – Swiss Laser Group

Publikationen

– Über 100 indexierte Publikationen im PubMed – Über 250 Beiträge an nationalen und internationalen

Kongressen

– Verschiedene Buchbeiträge

Fragebogen

1. Wo möchten Sie leben?

Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Heimat denn sie bietet das, was vielerorts noch utopisch ist.

Ein Ort wo meine Kinder, meine Familie in einer relativen Sicherheit aufwachsen können. Klar, ein paar Grad wärmer wären schon besser.

2. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Kohärente Fehler. Das sind solche, welche auf der Basis einer falschen Annahme gemacht worden sind und diesen initialen, falschen Gedanken verfolgen.

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18. Welches medizinische Fachbuch halten Sie für besonders lesenswert?

Das Handbook of Obstetric Medicine von Catherine Nelson-Piercy.

19. Welches aktuelle Forschungsobjekt würden Sie unterstützen?

Alles was mit intrauterinen Therapien zu tun hat, sei es chirurgisch bzw. fetoskopisch oder auch medikamentös. Dies stellt meines Erachtens die neue Herausforderung dar nachdem in den letzten 50 Jahren ein enormer Fortschritt in der pränatalen Diagnostik (auch genetischen) gemacht worden ist.

20. Gibt es eine wesentliche Entscheidung in Ihrem medizinischen Leben, die Sie heute anders treffen würden?

Nein, ich glaube, dass ich mit meinen Entscheidun-gen Glück gehabt habe. Damit will ich nicht saEntscheidun-gen, dass ich mein Leben, mein Schicksal stets im Griff gehabt habe und ich immer gewusst habe was da am Ablaufen war. Wir wissen alle, dass sich oft Türen auftun und Wege begehbar werden von denen man zuvor nicht einmal geträumt hatte.

21. Welches ist Ihr bisher noch nicht verwirklichtes Ziel/

Ambition?

Kein Ziel, nur der Weg ist interessant. Ziele limitieren da sie irgendwann erreicht sind oder eben auch nicht und dann ist man frustriert oder halt ziellos.

22. Welchen Rat würden Sie einem jungen Kollegen geben?

Seid neugierig und ohne Scheuklappen.

23. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Barfuss übers Wasser laufen? Kann nicht gut schwimmen.

24. Wen oder was bewundern Sie am meisten?

Kinder. Sie sind so offen, so ohne Grenzen, so voller Vertrauen, so grosse Augen.

12. Ihr grösster Fehler?

Mich zu schnell für die Medizin entschieden zu haben.

13. Was verabscheuen Sie am meisten?

Keine Zeit zu haben.

14. Was halten Sie für den grössten Fortschritt in der Frauenheilkunde?

Natürlich die Sonographie, what else! Sicher, das auch. Aber v.a. dass wir uns zunehmend bewusst werden, dass unser Handeln nicht immer das bewirkt für das es gedacht war und dass auch bei uns die Regeln der Evidenz langsam greifen… hoffe ich.

15. Welches Ereignis hat Ihre Arbeit am meisten beein­

flusst?

Der Austausch mit offenen und innovativen Geistern wie Henning Schneider und Peter Dürig und die Be-kanntschaft und langjährige Freundschaft mit Fabio Ghezzi (aktueller Chefarzt von Varese,Italien) und Edoardo di Naro (Professor in Süditalien) welche meine Wegbegleiter waren und geblieben sind in all den Jahren. Ohne diese Menschen hätte ich mich nie in die aktuelle Richtung bewegt oder weiterentwickelt.

Es gibt da noch viel mehr Menschen als Ereignisse welche mich beeinflusst haben. Dies würde aber diesen Rahmen sprengen.

16. Was halten Sie für den grössten Irrweg in unserem Fachgebiet?

Zu vergessen dass die Rate an falsch positiven Befun-den eines Screenings oft mehr Probleme schafft als erfasst bzw. gelöst werden können. Dies gilt v.a. für die Geburtshilfe, ein Zustand welcher – bis zum gegenteiligen Beweis – ein physiologischer ist.

17. Welches Problem in der Frauenheilkunde halten Sie für besonders lösungsbedürftig?

Die hohe mütterliche Mortalität in der 3.Welt.

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44 25. Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Nach all diesen Fragen und Antworten werde ich melancholisch.

26. Ihr Motto?

Dankbar sein.

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Einfache Handhabung

1

: Dosis auswählen und injizieren