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Chärpf, 28. Februar 2016

Im Dokument Einladung zur 80. Hauptversammlung (Seite 22-29)

Höhenmeter: 854m

Dauer: 2h15min (Aufstieg) Wetter: leicht bewölkt Tourenleiter: Adrian Gabathuler

Teilnehmer: Peter Gaberthüel, Claudio Candrian, Yvonne Dürr, Martin Eggenberger, Joachim Kolb

Wir starten pünktlich um 07:30 Uhr neben der Terrasse vom Lucknerhaus. Bei frischen minus 9 °C führt uns die Aufstiegsspur im Wald steil bergauf. Dabei gibt es enge Pas-sagen, Hindernisse wie einen Stacheldraht-zaun sowie herausfordernde Spitzkehren zu überwinden. Unser Tourenchef nennt das einen sogenannten «Kaltstart». Nach fast 200 Höhenmetern erreichen wir eine Anhöhe wo wir den Wald verlassen und das Gelände offener wird. Adrian führt uns entlang von Südhängen in angenehmem Tempo bis auf 2500m, wo wir eine verdien-te Pause einlegen. Der Anstieg in Richtung Figerhorn Gipfel wird dann immer steiler und wir müssen ältere Schneeabgänge überqueren, bis wir auf der linken Seite eine Schulter erreichen. Auf der Rückseite des Gipfelgrats ist es dann nicht mehr weit bis zum Gipfelkreuz. Nach 2h15min haben wir 854m überwunden und geniessen die Aussicht auf die Osttiroler Alpen. Allmäh-lich verschwinden auch die letzten Nebel-schwaden für eine herrliche Rundsicht, wo-bei der Grossglockner sich noch versteckt.

Bei Sonne und Windstille verköstigen wir uns bevor wir uns für die Abfahrt bereitma-chen. Die Schneebedingungen während des Aufstiegs machten uns keine grossen Hoff-nungen. Nach dem Übergang auf den Süd-hang überqueren wir den GipfelSüd-hang bis auf die linke Seite. Die Schneedecke trägt uns knapp, wobei eine vorsichtige «höfe-li» Fahrweise angesagt ist. Es hat sogar ein paar cm Neuschnee vom letzten Tag und die Hänge sind hier auch noch nicht ver-fahren. Nachdem wir schöne Hänge genies-sen durften, erreichen wir die Waldgrenze wieder. Hier heisst es vorsichtig zwischen Bäumen und Sträuchern runterzurutschen.

Schlussendlich sind wir nach 3h30min zu-rück im Lucknerhaus. Wir setzen uns auf die Terrasse und geniessen die Sonne bei dem obligaten Durstlöschen.

Figerhorn, 16. März 2016,

2743 m ü.M.

Leitung: Adrian Gabathuler

Teilnehmer: Claudio Candrian, Peter Gabertüel, Joachim Kolb, Yvonne Dürr, Martin Eggenberger

Fakten: 2000 hm, 20 km, 10.5 h, glückliche Gesichter Am Donnerstag steht das Hauptziel der

Tourenwoche auf dem Programm. Der Wetterbericht verspricht Kaiserwetter und alle Teilnehmenden sind fit und mo-tiviert, so dass dem geplanten Unterfan-gen nichts mehr im Wege steht. Die Vor-bereitungen zur Tour beginnen bereits am Vortag. Es wird der Ablauf besprochen, die Packliste erstellt und

interessanter-weise beschränkt sich der Konsum von alkoholhaltigen Getränken am Abend auf ein absolutes Minimum. Der nöti-ge Respekt vor dem höchsten Österrei-cher ist doch zu gross, so dass auch alle sehr zeitig unter die Bettdecke huschen.

Nach mehr oder weniger Schlaf heisst es Tagwache für die Bergler. Nach kur-zem Frühstück laufen wir pünktlich um

Grossglockner, 17. März 2016,

3798 m ü.M.

wir um 8.45 Uhr beim Skidepot bei Kampl (3300m) an und stärken uns mit Tee und Kraftfutter.

Gestärkt steigen wir mit montierten Steig-eisen über den mit Drahtseilen gesicherten Grat hoch zur Erzherzog-Johann-Hütte, sprich Adlersruhe. Ohne Pause ziehen wir direkt weiter zum Einstieg ins Glock-nerleiterl (3600 m), wo wir um 10.00 Uhr ankommen. Wir deponieren unsere Ruck-säcke, seilen uns an und steigen der höchs-ten Schneeleiter Österreichs empor. Weiter geht es mit leichter Kraxelei über den gut gesicherten Grat zum Kleinglockner. Be-reits da wird uns klar, dass für unseren Geschmack doch etwas zu viel Verkehr am Berg herrscht. Sind doch die Sicherungs-4.30 Uhr bei -9 °C beim Lucknerhaus los.

Kräfteschonend gleiten wir in den Licht-kegeln unserer Stirnlampen Tal einwärts.

In der Morgendämmerung arbeiten wir uns langsam höher, so dass wir wie ge-plant um 6.45 Uhr bei der Verzweigung Stüdlhütte pausieren können. Der weite-re Weg zum Gletscher erfolgt über herrli-che Pulverhänge, welherrli-che von den ersten Sonnenstrahlen bereits hell erleuchtet werden. Auf dem Gletscher zieht die Spur wieder in den Schatten, wobei im mor-gendlichen, kalten Fallwind jeder gerne in seine Handschuhe schlüpft. Da der Direkt-weg zum Glocknerleiterl noch zu heikel ist für den Aufstieg, wählen wir den Weg über die Adlersruhe. Mühelos kommen

stärken nach der Geduldsprobe am Gip-felgrat. Gemütlich treten wir den weiteren Abstieg an und kommen nach kurzer Zeit (14.00 Uhr) über den Aufstiegsweg wieder beim Skidepot an.

Nach kurzer Rast nehmen wir die noch verbleibenden 1400 hm Abfahrt in Angriff.

Der obere Bereich ist nach wie vor pulvrig und traumhaft zu fahren. Wir ziehen unsere Spuren mehr oder weniger entlang unse-rer Aufstiegsspuren, da diese Hänge noch weitgehend unverfahren sind. Aufgrund der doch bereits vorgeschrittenen Zeit verzich-ten wir auf den Gang zur Stüdlhütte und schwingen geradewegs dem kühlen Bier im Lucknerhaus entgegen. Je weiter unten, desto schwerer zeigt sich der Schnee, ist aber dennoch angenehm zu fahren. Auf-grund des kräftezerrenden Aufstiegs sind schlussendlich doch alle froh im Tal zu sein.

Erschöpft, aber glücklich stossen wir mit einem «Willi» auf unseren Gipfelerfolg an.

stangen stets durch mehrere Seilschaften belegt. Besonders mühsam wird dies in der Scharte zwischen den beiden Gipfeln.

Eine etwas überforderte Seilschaft – wel-che noch im Morgengrauen wie «Piggti»

an uns vorbeispurtete – blockiert den Auf- bzw. Abstieg zum Hauptgipfel. Doch die geduldigen Schweizer Gemüter brin-gen das Knotenwirrwarr zu lösen, so dass den letzten Aufstiegsmetern nichts mehr im Wege steht. Nach langen geduldigen Minuten stehen wir um gut 12.00 Uhr alle überglücklich auf dem höchsten Berg in Österreich. Der Grossglockner ist bezwun-gen! Kurz dürfen wir den Gipfel gar für uns alleine beanspruchen und das überwäl-tigende Panorama bestaunen. Da dieser Berg markant höher ist als seine Nachbar-gipfel und mit seiner formschönen Gipfel-pyramide derart dominant in den Ostalpen steht, kommen wir uns vor, als sässen wir in einem Flugzeug. Unzählbar viele Ge-birgsketten und Berggipfel sind am heuti-gen Tage zu sehen. Auch das wunderschön golden verzierte Gipfelkreuz ist alleine den Gipfel wert.

Aufgrund von weiteren, dem Gipfel ent-gegenstrebenden Seilschaften, halten wir die Gipfelrast kurz und machen uns wieder auf den Abstieg. Dieser geht einiges flotter vorwärts, da sich die entgegenkommen-den Bergleute doch mit erfreulich guter Seilkoordination beweisen. Zügig kommen wir über das Glocknerleiterl wieder zum Rucksackdepot, wo wir uns ausbinden und

Sulzfluh, 3. April 2016,

2817 m ü.M.

Leitung: Martin Eggenberger

Teilnehmer: Claudio Candrian, Peter Gabertüel, Adrian Gabathuler, Peter Eugster Fakten: 1350hm, 3.5h Aufstieg,

Wetter: Anfangs bewölkt, später sonnig, unten schwach und auf dem Gipfel stark windig

Bedingungen: unten bereits am Morgen durchfeuchtet, oben noch feste Schneedecke Eigentlich war für diesen Sonntag eine Tour

auf die Gauschla geplant. Aufgrund der Föhnlage wurde entschieden die Tour ins Prättigau zu verlegen um Wind und hohen Temperaturen aus dem Weg zu gehen. Um halb sechs treffen wir uns bei der katho-lischen Kirche. Wie vorausgesagt ist das Wetter windig und das Thermometer zeigt 18 °C. In St.Antönien angekommen laufen wir um halb sieben bei rund 6 °C los. Der Schnee ist alles andere als gefroren und komplett durchgeweicht. Zügig erreichen wir die Steilstufe, welche sehr gut zu be-gehen ist und für uns kein besonderes Hin-dernis darstellt. Im oberen Teil zeigt sich die Schneedecke dann auch etwas fester, was grundsätzlich den Einsatz der Harscheisen rechtfertigen würde. Doch wie gewohnt sind die meisten unserer Gruppe zu faul, diese aus dem Rucksack zu nehmen. Et-was mühsam geht es dennoch bergwärts und so erreichen wir bereits um gut 10 Uhr den Gipfel der Sulzfluh. Wie erwartet war es beim Aufstieg nur schwach windig, beim Gipfelkreuz hingegen bläst uns ein starker Südwind um die Ohren. So verweilen wir nur kurz auf dem Gipfel. Unser Plätzchen

gleich unterhalb des Gipfels ist jedoch windstill und ideal für unsere verdiente Rast. Der Schnee ist im oberen Teil ruppig zu fahren, mit den dahinpurzelnden Höhen-metern wandelt sich dieser zum knietiefen Sulzmatch. Entsprechend lässt auch die Eleganz unserer Fahrkünste nach. Nach der Steilstufe ist an eigentliches Skifahren nicht mehr zu denken. Dennoch kommen wir alle glücklich und zufrieden im Restaurant Al-penrösli an. Mittlerweile hat sich auch die morgendliche Bewölkung verzogen und wir geniessen beim verdienten Bier die Sonne auf der Restaurantterrasse. Um rund 14 Uhr kommen wir nach einer gemütlichen Tour wieder im Wartau an und hoffen auf der nächsten Tour etwas bessere Schneever-hältnisse anzutreffen.

Wintertourenprogramm 2016/2017

SBC Gonzen Trübbach www.sbc-gonzen.ch

10./11. Dezember 2016 LVS Kurs Lanaberg **

Leitung: Adrian Gabathuler, Anmeldung bis 1. Dezember Tel. 081 783 35 10, Natel 079 710 10 88

8. Januar 2017 Hurscht S **

Leitung: Peter Gaberthüel, Tel. 081 740 26 40 22. Januar 2016 Steingässler S **

Leitung: Claudio Candrian, Tel. 081 783 29 52

12. Februar 2016 Tällihorn Safiantal S **

Leitung: Martin Eggenberger, Tel. 078 794 46 63 26. Februar 2016 Beverin S *** II

Leitung: Adrian Gabathuler, Tel. 081 783 35 10, Natel 079 710 10 88 12.–18. März 2016 Tourenwoche Franz Senn Hütte, Stubaital SH *** III

Leitung: Adrian Gabathuler, mittlere bis anspruchsvolle Skihochtouren, Teilnehmer: max. 8 Personen, definitive Anmeldung bis 1. Januar 2017 Tel. 081 783 35 10, Natel 079 710 10 88

9. April 2016 Flüela Wisshorn SH *** II

Leitung: Adrian Gabathuler

Tel. 081 783 35 10, Natel 079 710 10 88 22./23. April 2016 Jamtalhütte SH *** II

Leitung: Adrian Gabathuler

Tel. 081 783 35 10, Natel 079 710 10 88 7. Mai 2016 Piz Lagrev S ** I

Leitung: Martin Eggenberger, Tel. 078 794 46 63 21. Mai 2016 Familienwanderung W **

Leitung: Peter Gaberthüel, Tel. 081 740 26 40

Legende Tourenklassifizierung:

S Skitour * = bis 2 Std. Aufstieg I nicht ausgesetzt

SH Skihochtour ** = bis 4 Std. Aufstieg II ausgesetzt/schwindelfrei erforderlich W Wanderung *** = bis 6 Std. Aufstieg III in Eis oder/und Fels, nur für Geübte B Bergtour **** = über 6 Std. Aufstieg

K Klettertour KH kombinierte Hochtour

ACHTUNG! ANMELDUNG JEWEILS BIS AM FREITAGABEND 20.45 UHR Wichtig: Unbedingt Anmeldetermine einhalten!!!

Achtung: Ausrüstung und Verpflegung gemäss Angaben der Tourenleiter Kosten: Autospesen 50 Rp./km verteilt auf Mitfahrende

Im Dokument Einladung zur 80. Hauptversammlung (Seite 22-29)

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