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Lasius paralienus 20 9 (B)

niger >39 7 18 (B)

platythorax 2,(2) 22 (B)

brunneus 1 (B)

flavus >125 3

72

mixtus

(1)

2

fuliginosus 3

F ormica jusca (E) 4

cunicularia 16 2 (B)

rufibarbis 7 (Bl

Klauca (E)

pratensis 1 (B)

rufa

sanKUinea 3

... ···.·.··. SummeArten /.

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.18

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I·· ... 22 . ... 10

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35

.••. 81 .•• 260 14

Tab. 3: Bodenfallenfange (Fallenstandorte s. Abb.l).

Biotoptypen (vgl. Kap.

3.2.2):

Tl: Kalk-Halbtrockenrasen (kurz- und langgrasig), nicht verbuscht;

T2:

Kalk-Halbtrockenrasen mit aufkomm.

Gebüsch; T3: Kalk-Halbtrockenrasen zwischen Gebüsch; G: wärmeliebendes Gebüsch; Q: Quellsumpf(begrenzt von Gebüsch); W: Wald

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M. specioides 4 2

M scabrinodis 86 I 223 22 1163(2) 2 (I) 4 (2) 7 152 (3) 416 13 (3)J 6 (I)

M sabuleti 484 1667(1) 60 21 992 4 7 (2) 18 56 (3) 8 197 29 (I) 871 (3)

Mrubra I >2246

M. ruginodis 13 76 (I) 51 8 128 (I) 18 8 (I) 24 (3) 31 (4)

M schencki 44 2 2 (I) 5 3 83 12 24 (I) 34 (3) 8 30 QRセ@

S karavajevi 4 (4) 1

110 (IM)

Sfrigax 7 2

M graminicola 18 102 (5) 3 15 24 3 2 (I) 9 (4) 27 6

-!.

13 (I) 70Ql

L. ajJinis 4 I

L. nylanderi 28 2 2 8 (I) 8 58 (I) 18 (I)

1

2

1

2

1 1 1

22 (I)

S debile 23 43

T caespitum I 23 22

T. erraticum 303 193 114 >6 132 120 84 83 20 228 156 283 (I) 223 12

L. para/ienus 52 2 3 52 660 >1600 1079 1574 >1800 5 2 (I)

1

223

L. niger 10 (I) 5 (2) 2 9 5 (2) >5 595 I >200(2) 2 464 (4) >1200

Lplatythorax 16 111 20 PD)]

l

12 (1)

L. brunneus I

L. flavus 84 30 (5) 32 (I) 42 (2) 27 58 (2) 9 (I) 6 84 (6) 77 77J7)

I

48 (I)

I

51 (I)

L. umbratus I (I)

L. sabularum [I (I)]

L. fuliginosus [1 (I)J

ri

(i)f [I (I)] TI (1)1 [2 (2)]

Ffusca 7 28 (I) 34 (I) I 18

F cunicularia 115 69 62 3 98 27 129 6 10 86 151 (I) 98 6

F rufibarbis 2 2 57 14 10 4 9 2

FJ{lauca 2 2 3 2 11 6 I

F pratensis 5 (3) >21 (I) >425(1) >1500 9 (2) 3 (2) 2 (I) >183 4 (3) 326 (5) 2

F sanguinea >107 9 7 (I) 2 19 20

Summe Arten 12 l7. i3 ···· • .... 7

16 .·.·

14 · . ··· 15 .< 13 17

··· 3 ....

···· 15 ··· I .· 12 · .:

··· i9 ·· lt

15 .... > 19

Summe Tiere .. · 1218 ··· >2270·· · >1006 · >i584 . : ·· 1499 ··· 2064 ... :>2067 1839 · 1920. ···/19 .··· >2660 ·· >2698 1698 >1%8 · 1389 /

t\) [ I = nur KörugInnen, die bei den Ähnlichkeitsvergleichen der BIOtoptypen (s.Tab.4) nicht berüclmchtigt wurden w

In den Bodenfallen wurden Ameisen von 28 Arten gefangen. Vier dieser Arten waren bei den Handaufsammlungen nicht festgestellt worden, und zwar Symbiomyrma ka ra vaje vi, Stenamma debile, LasiLls umbratus und Lasius sabularum.

S. karavajevi ist eine arbeiterinnenlose, sozialparasitisch bei Myrmica scabrinodis und M.

rugulosa lebende Knotenameise . Am Wolferskopf ist die Wirtsart M. scabrinodis; denn durch gezielte Nachsuche im Sommer 1999 wurde S. karavajevi in mehreren Nestern von M. scabri-nodis aufgefunden. Zudem ist M. rugulosa bisher am Wolferskopf nicht nachgewiesen .

Stenamma debile ist wegen ihrer geringen Volksstärke und ihrer verborgenen Lebensweise im Erdboden, unter Streu u.ä. nur schwer zu entdecken und wurde so bei Handaufsammlungen nicht gefunden. In den Fallen am Waldstandort war sie dagegen die am häufigsten gefangene Ameisenart.

Von Lasius umbratus und L. sabularum fand sich jeweils eine (ungeflügelte) Königin in den Fallen , die möglicherweise nach ihrem Hochzeitsflug auf der Suche nach einem geeigneten Wirtsnest zur Koloniegründung in die Fallen geraten waren. Nester der beiden Arten wurden am Wolferkopf bisher noch nicht gefunden.

Auffallend ist, dass an fast allen Standorten eine oder manchmal zwei Ameisenarten nac h den Fangzahlen sehr stark überwiegen und deutlich mehr als die Hälfte aller gefangenen Tiere ausmachen. Es handelt sich v.a. um folgende Arten: LaSÜIS paralienus, Myrmica sabuleti, Lashis niger, Formica pratensis, Myrmica scabrinodis, Myrmica rubra . Das ist sicherlich zum Teil darin begründet, dass die Fallen zufällig direkt an Nestern oder stark belaufenen Ameisen-straßen dieser Arten installiert waren. Zudem handelt es sich offensichtlich um sehr agile Arten.

Tab. 4: Ähnlichkeit der Bodenfallenstandorte im Artenspektrum:

SORENSEN-Quotient und JAccARD'sche Zahl

SORENSEN-Quotient 1

I

2

I

3

I

5

I

6

I

7

I

8

I

9

I

10

I

11

I

12

I

131 14

1

15

1 69,0 80,0 85,7 76,9 74,1 80,0 66,7 ゥ ァセア [@ 76,9 69,6 78,6 76,9 73,3 2 52,6 80,0 78,8 83,9 75,0 80,0 81,3 30,0 77,4 57,1 78,8 77,4 74,3 3 66,7 66,7 82,8 88,9 78,6 92,3 85,7 25,0 81,5 75,0 75,9 81,5 77,4 5 75,0 65,0 70,6 80,0 71,0 75,9 77,4 21,1 80,0 66,7 75,0 80,0 82,4 6 62,5 72,2 80,0 66,7 82,8 iᄃセゥ Zャ@ 89,7 11,8 71,4 72,0 73,3 78,6 81,3 7 58,9 60,0 64,7 55,0 70,6 78,6 80,0

Q;P

62,1 61,5 64,5 75,9 78,9 8 66,7 66,7 85,7 61,1

1l1i:!

64,7 85,7 12,5 74,1 75,0 75,9 74,1 77,4 9 50,0 68,4 75,0 63,2 81,3 66,7 75,0 22,2 75,9 61,5 71,0 75,9 84,8

10 i セjNア@ 17,6 14,3 11,8 6,3

QJ.q

6,7 12,5 35,3 14,3 21,1 11,8 19,0

11 62,5 63,2 68,8 66,7 55,6 45,0 58,8 61,1 21,4 64,0 80,0 71,4 68,8 12 53,3 40,0 60,0 50,0 56,3 44,4 60,0 44,4 7,7 47,1 51,9 56,0 62,1 13 64,7 65,0 61,1 60,0 57,9 47,6 61,1 55,0 11,8 66,7 35,0 73,3 70,6 14 62,5 63,2 68,8 66,7 64,7 61,1 58,8 61,1 6,3 55,6 38,9 57,9 75,0 15 57,9 59,1 63,2 70,0 68,4 65,0 63,2 73,7 10,5 52,4 45,0 54,5 60,0

JAccARD'sche Zahl

Andere Arten dagegen geraten, auch wenn sich ihre Nester unmittelbar neben den Fallen befin-den, aufgrund ihrer versteckten oder unterirdischen Lebensweise nur selten hinein. So ist z.B.

Lasius jlavus nur in sehr geringer Anzahl in den Fallen zu finden, obwohl sie an fast allen Standorten die häufigste Ameisenart mit oft großen Erdhügelnestern ist.

Die Fangzahlen entsprechen somit nicht immer der der tatsächlichen Häufigkeit und Dichte der Nester der verschiedenen Ameisenarten an einem Standort. Aus diesem Grund wurde bei den Vergleichen der verschiedenen Biotoptypen auf die Berechnung von Vergleichsparame-tern, die auf Fangzahlen basieren (z.B. RENKoNENsche Zahl, Diversität: SHANNoN-Index, Evenness) verzichtet. Für die qualitativen Vergleiche der Artenspektren wurden der SÖRENSEN-Quotient (Ähnlichkeit in der Artenzusammensetzung, von 0% bis 100%) und die JAccARD'sche Zahl (als Maß für die Artenidentität) (MÜHLENBERG 1993) ermittelt und in der Tabelle 4 zusam-mengestellt.

Am Waldstandort [10] wurden lediglich drei Ameisenarten in den Fallen aufgefunden.

Dementsprechend ist die Ähnlichkeit im Artenspektrum zu allen anderen Standorten äußerst gering. Typisch für diesen Standort war das Vorkommen von Stenamma debile, die vorwiegend im Laubwald vorkommt und außer im Wald am Wolferskopf nur noch an drei weiteren Standorten angetroffen wurde.

Im Quellsumpf (Standort [12]) fanden sich 12 Ameisenarten in den Fallen; charakteristisch ist hier das Vorkommen von Myrmica rubra, die sonst nur noch an einem Fallenstandort auf-trat. Die Ähnlichkeit im Artenspektrum zu den übrigen Biotoptypen (ohne Wald) ist mit SÖRENsEN-Quotienten zwischen 51,9 und 75,0 deutlich geringer, als diese untereinander auf-weisen.

Die wärmeliebenden Gebüsche (Standort [9]) und die Kalk-Halbtrockenrasen unter-schiedlicher Ausprägung (Tl, T2, T3; s.Tab.3) zeigen insgesamt große Ähnlichkeit in der Artenzusammensetzung untereinander. Den größten SÖRENSEN-Quotienten mit 96,3 und damit die größte Ähnlichkeit weisen die Kalk-Halbtrockenrasenstandorte [6] und [8] auf, die zwar etwas unterschiedlich ausgeprägt sind (Tl bzw. T2) , sich aber lediglich durch das Vorkommen von Formica glauca am Standort [6] unterscheiden.

4.3 Zusammenfassung der Hand-und Bodenfallenfänge und Bewertung der Ergebnisse Eine zusammenfassende Übersicht über die durch die Hand- und Bodenfallenfänge ermit-telten Ameisenarten und ihr Vorkommen in verschiedenen Biotoptypen des Wolferskopfes gibt Tabelle 5.

Die Kalk-Halbtrockenrasen unterschiedlicher Ausprägung (TI, T2 und T3) weisen mit 22 bzw. 23 festgestellten Arten jeweils (etwa) die gleiche Artenzahl auf. Die gleiche Anzahl konn-te auch am Sonderstandort "Skonn-teinbruch" nachgewiesen werden, während sie in den wärme-liebenden Gebüschen mit 20 Arten geringfügig kleiner war. Im Quellsumpf, im Wald sowie auf den Streuobstbäumen waren dagegen mit 12, 11 und 10 nur halb so viele Arten anzutref-fen.

Eine den Artenzahlen entsprechende Staffelung findet sich auch bei den Vergleichspara-metern für das Artenspektrum (SÖRENSEN-Quotient und JACCARD'sche Zahl) in den verschiede-nen Biotoptypen, die in der Tabelle 6 zusammengestellt sind.

Kalk-Halbtrockenrasen: Die Kalk-Halbtrockenrasen-Typen (Tl, T2, T3) weisen eine hohe Ähnlichkeit in der Artenzusammensetzung auf (SöRENsEN-Quotient zwischen 81,0 und 90,5;

Tab. 6). Insgesamt wurden in diesen Biotopen 29 Ameisenarten festgestellt, von denen 15 als thermophil bzw. xerothermophil (vgl. Tab. 1) einzustufen sind, ein vergleichsweise hoher Anteil von über 50% (s. BUSCHINGER 1975 , BEHR & CÖLLN 1994).

Dominante Ameisenart in den Kalk-Halbtrockenrasen-Biotopen ist Lasius jlavus , die vor allem in den hochgrasigen Probeflächen oft mehr als die Hälfte der erfassten Nester

ausmach-Tab. 5: Ameisenarten und ihr Vorkommen in verschiedenen Biotoptypen des Wolferkopfes (Hand- und Bodenfallenfänge zusammengefaßt; vgl. Tab.2 und 3)

B=baumbelaufende Einzeltiere; E=Einzeltiere; F=Bodenfallenfänge;

te. In den kurzgrasigen, stärker xerothermen Habitaten waren auch weitere Arten häufiger ver-treten.

Besonders herauszustellen ist der überregional bedeutsame Fund der arbeiterinnen losen, sozialparasitischen Symbiomyrma karavajevi, von der bisher in Deutschland erst 12 Vorkom-men bekannt waren (SEIFERT, briefl. Mitteilung; DEWES 1999). Wirtsarten sind Mynnica sca-brinodis und M. rugulosa; letztere wurde allerdings bisher am Wolferskopf nicht gefunden. Zu-nächst fanden sich in Bodenfallen am Standort [13) 4 Königinnen (s. Tab. 3). Bei Nachunter-suchungen im Sommer 1999 am gleichen Standort wurden eine größere Anzahl von Tieren wie-derum in Bodenfallen gefangen und zudem einige Tiere direkt in mehreren Nestern von

Tab. 6: Ähnlichkeit der verschiedenen Biotoptypen im Artenspektrum:

Myrmica scabrinodis entdeckt; auch einzelne M ännchen konnten e rbeutet werden. Da M. SC([

-brinodis über den ganzen Wolferskopf verbreitet ist, wäre es möglich, dass auch S. karavajevi noch häufiger anzutreffen ist und e ine gezielte Suche besonders an den Standorten, an denen sic h M. scabrinodis in größerer Anzahl in den Bodenfallen fand, Erfolg haben könnte.

Wärmeliebende Gebüsche : In den wärmeliebenden Gebüschen wurde mit insgesamt 20 Arten eine relativ hohe Artenzahl registriert. Die Ähnlichkeit im Artenspektrum zu den Halb-trockenrasen ist besonders hoch (vgl. Tab. 6). Vor allem schmale Gebüschstreifen und die Randbereiche zum Halbtrockenrasen sind besonders artenreich. Das Vorkommen von POlIera coarctata in diesem Biotop ist besonders hervorzuheben. Im Innern ausgedehnterer Gebüsch-areale, die sich teils auch sc hon im Übergangsstadium zum Vorwa ld befinden, sind dagegen wie im Waldinnern nur relativ wenige Arten zu finden. Hier wurden insbesondere auch LasitlS j'uli-ginosus, die ansonsten noch in mehreren Waldbereichen vertreten ist, und Myrmica rubra ange-troffen, die sich sonst nur noch im Quellsumpf fand.

Quellsumpf: Der Flächenanteil der Quellsumpf-Biotope am Wolferskopf ist nur ganz gering. Am untersuchten Standort (Fallenstandort [12]) , der von einem unmittelbar anschlie-ßenden Gebüschstreifen begrenzt war, wurden 12 Ameisenarten aufgefunden. Nes ter in der Umgebung der Fallen wurden nur von Lasius flavus, die auch in diesem Biotop besonders auf-fa llend war, und von Myrmica rubra registriert. (Eine intensivere Nestersuche wurde allerdings nicht durchgeführt.) Sicherlich sind vie le Tiere der registrierten Arten aus dem angrenzenden Gebüsch und den Halbtrockenrasen in die Fallen geraten, so dass mit SÖRENSEN-Quotienten zwischen 54,5 und 62,5 die Ähnlichkeit im Artenspektrum mit diesen Biotoptypen noch relativ hoch ist.

Wald: In den verschiedenen untersuchten Waldbiotopen wurden insgesamt II Ameisen-arten nachgewiesen, von denen 5 Arten in ihrem Vorkommen am Wolferskopf ausschließ li ch oder fast ausschließlich auf den Wald beschränkt sind. Dementsprechend ist die Ähnlichkeit im Artenspekrtrum zu den übrigen Biotoptypen die geringste (SÖRENSEN-Quotienten zw ischen 25

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