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4.1 W IRKUNG DER M YKORRHIZA UND ASSOZIATIVEN B AKTERIEN AUF DIE E NTWICKLUNG VON M AIS IM

4.1.7 Bodenlösung der Maisgefäße

Der Verlauf der pH-Werte und die Nähr- und Schadelemente in den Bodenlösungen wurde als Polynom der Ve-getationsperiode dargestellt.

pH-Wert

Die pH-Werte im Boden Malchow, 2001 verliefen zwischen 5,5 und 7,5. Die entnommenen Bodenlösungen der Kontrollpflanzen lagen überwiegend im sauren Bereich und unterschieden sich im Kurvenverlauf zwischen der Pilzvariante von der 20. bis 25. KaW und die Dualbeimpfung von der 21. bis 24. KaW. Im Folgejahr lagen die pH-Werte insgesamt im neutralen bis basischen Bereich, wobei sich die Werte der Kurven nicht unterschieden.

Der Boden Großbeeren war bei den ersten Messungen saurer als der Boden Malchow. Der Verlauf der pH-Werte im Jahr 2001 erfuhr bei allen Varianten im Mais eine Zunahme vom sauren (pH 5) bis in den neutralen Bereich (pH 7,5). Im Folgejahr sahen die Werte ähnlich aus bei einem Anfangs-pH um 6. Die Varianten unterschieden sich nicht voneinander (Abb. 8).

Abb. 8: pH Werte in der Bodenlösung im Mais im mäßig belasteten Boden Malchow und im hoch belasteten Boden Großbeeren 2001/02

Cadmium

Die Kurvenverläufe des Cd der Kontrolllösungen im Boden Malchow (2001) unterschieden sich von den Pilzva-rianten zwischen der 24. und der 27. KaW (Abb. 9). Durch die Mykorrhiza wurde deutlich weniger Cd im Bo-denwasser gelöst. Durch den höheren pH-Wert ist Cd weniger pflanzenverfügbar. Im Jahr 2002 wurde insgesamt bis zur Hälfte weniger Cd in den Bodenlösungen gefunden, da die pH-Werte in dem Jahr im neutralen Bereich lagen. Die Verläufe unterschieden sich nicht voneinander.

Das Cd in der Bodenlösung des Bodens Großbeeren im Jahr 2001 nahm während der Vegetationsperiode von 0,7 mg Cd/l bis unter 0,2 mg Cd/l ab. Die Konzentration des Cd in den Mykorrhizaproben war geringer und unterschied sich im Abnahmeverlauf von den übrigen Varianten. Im Folgejahr war nur die halbe Cd-Konzentration in den Bodenlösungen messbar und keine Unterschiede zwischen den Varianten zu ermitteln.

Abb. 9: Cd n der Bodenlösung im Mais im mäßig belasteten Boden Malchow und im hoch belasteten Boden Großbeeren 2001/02

Kupfer

Das Cu in der Bodenlösung erfuhr im Jahr 2001 eine Abnahme von 0,4 bis 0,2 mg Cu/l über die Vegetationsperi-ode in allen Varianten; durch AM war diese Abnahme am stärksten ausgeprägt. Im Jahr 2002 hingegen kam es zu einer Zunahme des Cu in der Bodenlösung. Die Zunahme erfolgte durch die Bakterienvarianten über 0,5 mg Cu/l und unterschied sich in den Werten von der Kontrolle in der 27. bis 29.KaW.

Durch AM wurde die Löslichkeit des Cu im Boden Großbeeren herabgesetzt. Die Kurve der Pilzvariante unter-schied sich mit der Kurve der Kontrolle zwischen der 20. und 24. KaW. Insgesamt nahm die Löslichkeit bei allen Varianten ab und stieg zum Ende der Vegetations-Periode wieder an. Im Jahr 2002 zeichnete sich ein anderer Löslichkeitsverlauf ab. Nach einer leichten Abnahme erfolgte ab der 25. KaW eine Zunahme bei allen Varianten.

Die Bakterienvariante unterschied sich zwischen der 26. und 28. KaW von allen anderen Varianten und erfuhr eine Cu-Zunahme in der Bodenlösung bis zu 1,3 mg Cu/l (Abb. 10).

Abb. 10: Cu n der Bodenlösung im Mais im mäßig belasteten Boden Malchow und im hoch belasteten Boden Großbeeren 2001/02

Kalium

Die K-Gehalte in den Bodenlösungen nahmen in beiden Versuchsjahren sehr schnell ab und waren insgesamt sehr niedrig. K wird verstärkt während der Wachstumsphase aufgenommen. Zur Fruchtreife benötigt die Pflanze kaum K.

Die Bakterienvarianten wiesen Gehalte bis 160 mg K/l (2001) und 20 mg K/l (2002) auf, die sich in den Werten der ersten 4 Wochen von den anderen Varianten unterschieden.

Wie beim Boden Malchow waren die Gehalte des K im Boden Großbeeren des Jahres 2001 in der Bakterienvari-ante bis 250 mg K/l signifikant erhöht gegenüber den VergleichsvariBakterienvari-anten von Beginn der Vegetationsperiode bis zur 24. KaW. Die Freisetzung des K im Folgejahr zeigte ein ganz anderes Bild. Das K in der Kontrolle, Bakteri-envariante und Dualbeimpfung nahmen ebenfalls ab über die Messzeit, aber auf einem niedrigeren Niveau. Nur das K in der Pilzvariante nahm bis zur Hälfte der Vegetationsperiode bis 70 mg K/l zu, um dann erst abzuneh-men. Zwischen der 26. und 30. KaW unterschieden sich die Werte der Pilzvariante und den Vergleichsproben (Abb. 11).

Abb. 11: K in der Bodenlösung im Mais im mäßig belasteten Boden Malchow und im hoch belasteten Boden Großbeeren 2001/02

Phosphor

Die P-Gehalte waren in den Bodenlösungen insgesamt sehr niedrig (Abb. 12). Im Boden Malchow 2001 wurden durch die Dualbeimpfung mit Pilz und Bakterien Werte bis zu 10 mg P/l ermittelt Diese unterschieden sich auch in den Werten von den übrigen Varianten in den ersten drei KaW. Im Folgejahr verliefen die P-Gehalte der Vari-anten während der Vegetationsperiode relativ parallel mit einem Höchstgehalt von 1,5 mg P/l.

Die P-Löslichkeit im hoch belasteten Boden Großbeeren unterschied sich von dem mäßig belasteten Boden Mal-chow deutlich durch die verschiedenen Behandlungen. Die niedrigsten P-Gehalte von 5 mg P/l als erster Wert wurden in den Proben der Dualbeimpfung gemessen. Die Werte unterschieden sich zwischen der 20. und 24.

KaW von der Bakterienvariante mit 8 mg P/l. Die Kontrolle und die Pilzvariante lagen zwischen den beiden Extremwerten. Bis zum Ende der Vegetationsperiode fielen alle P-Gehalte bis auf die Bakterienvariante zwi-schen 1 und 0 ab. Im Jahr 2002 wurden insgesamt nur noch halb so hohe Konzentrationen bei allen Varianten gemessen mit den höchsten Werten in der Bakterienvariante und den niedrigsten bei der Dualbeimpfung. Der Abfall der P-Konzentration war nicht so steil wie im Jahr 2001.

Abb. 12: P n der Bodenlösung im Mais im mäßig belasteten Boden Malchow und im hoch belasteten Boden Großbeeren 2001/02

4.2 Wirkung der Mykorrhiza und assoziativen Bakterien auf