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Bildungs- und Beschäftigungsstatus der Eltern

3. Sozialstatus als Einflussfaktor auf die Belastung mit Umweltschadstoffen – Umweltgerechtigkeit

3.2 Bildungs- und Beschäftigungsstatus der Eltern

Beschäftigungsstatus der Eltern

„Auch in einem Sozial- und Wohlfahrtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland, der sich auf den Grund-satz der sozialen Gerechtigkeit und gleichberech-tigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beruft, lässt sich ein Zusammenhang zwischen der sozialen und gesundheitlichen Situation der Bevölkerung be-obachten“ (RKI 2007, S. 7). Negative Auswirkungen auf die Gesundheit zeichnen sich insbesondere bei Personen und deren Familien ab, welche durch einen über lange Zeit andauernden Ausschluss vom sozia-len Leben belastet und benachteiligt sind. Zu diesem Personenkreis gehören bspw. Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte, Einkommensarme, aber auch al-leinerziehende Mütter (vgl. RKI 2007). So konnten die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchungs-jahre für die Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt zeigen, dass der Bildungs- und Beschäftigungsstatus der Eltern, einzeln oder nach bestimmten Kriterien als Sozialstatus zusammengefasst, deutliche Auswir-kungen auf Einflussfaktoren der frühkindlichen, aber auch der späteren gesundheitlichen Entwicklung hat.

Im folgenden Abschnitt 3.2 werden der Bildungs- und Beschäftigungsstatus der befragten Eltern analysiert und dargestellt, um im weiteren Verlauf der Auswer-tung den Einfluss dieser Faktoren auf die Gesundheit der Schulanfänger überprüfen zu können.

3.2.1 Bildung der Eltern

Bildungsabschluss der Mutter – Einschulungsjahr-gänge 2008-2010

Insgesamt verfügten 54,6 % der Mütter über einen Schulabschluss der 10. Klasse, 17,8 % hatten einen Hochschulabschluss, 17,3 % einen Fachschulab-schluss. 8 % beendeten die Schule mit der 8. bzw. 9.

Klasse und 2,3 % hatten vor der 8. Klasse die Schu-le verlassen. RegionaSchu-le Unterschiede zeigten sich im Bereich des Hochschulabschlusses, hier war der Anteil der Mütter aus den Städten Halle und Mag-deburg mit 25,2 % bzw. 22 % gegenüber der Altmark mit 13,1 % und Merseburg mit 13 % signifikant höher.

Vor der 8. Klasse verließen 3,4 % der Mütter in Mer-seburg die Schule, in Magdeburg waren es 2,3 %, ge-folgt von der Altmark mit 2,1 % und Halle mit 1,5 % (vgl. Abbildung 7).

Berufstätigkeit

> vollbeschäftigt 4 4

> teilbeschäftigt 3 3

> nicht berufstätig 2 1

> arbeitslos, in Kurzarbeit,

ABM 1 1

Tabelle 4:Eingruppierung in die sozialen Statusgruppen

Punktwert Status 4,0 – 10,0 niedrig 10,5 – 14,5 mittel 15,0 – 16,0 hoch

3.2 Bildungs- und

Beschäftigungsstatus der Eltern

„Auch in einem Sozial- und Wohlfahrtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland, der sich auf den Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit und gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beruft, lässt sich ein Zusammenhang zwischen der sozialen und gesundheitlichen Situation der Bevölkerung beobachten“ (RKI 2007, S. 7). Negative Auswirkungen auf die Gesundheit zeichnen sich insbesondere bei Personen und deren Familien ab, welche durch einen über lange Zeit andauernden Ausschluss vom sozialen Leben belastet und benachteiligt sind. Zu diesem Personenkreis gehören bspw.

Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte,

Einkommensarme, aber auch

alleinerziehende Mütter (vgl. RKI 2007). So

konnten die Ergebnisse der

vorangegangenen Untersuchungsjahre für die Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt zeigen, dass der Bildungs- und Beschäftigungsstatus der Eltern, einzeln oder nach bestimmten Kriterien als Sozialstatus zusammengefasst, deutliche Auswirkungen auf Einflussfaktoren der frühkindlichen, aber auch der späteren gesundheitlichen Entwicklung hat. Im folgenden Abschnitt 3.2

werden der Bildungs- und

Beschäftigungsstatus der befragten Eltern analysiert und dargestellt, um im weiteren Verlauf der Auswertung den Einfluss dieser Faktoren auf die Gesundheit der Schulanfänger überprüfen zu können.

3.3 Bildung der Eltern

Bildungsabschluss der Mutter Einschulungsjahrgänge 2008-2010

Insgesamt verfügten 54,6% der Mütter über einen Schulabschluss der 10. Klasse, 17,8%

hatten einen Hochschulabschluss, 17,3%

einen Fachschulabschluss. 8% beendeten die Schule mit der 8. bzw. 9. Klasse und 2,3%

hatten vor der 8. Klasse die Schule verlassen. Regionale Unterschiede zeigten sich im Bereich des Hochschulabschlusses, hier war der Anteil der Mütter aus den Städten Halle und Magdeburg mit 25,2% bzw.

22% gegenüber der Altmark mit 13,1% und Merseburg mit 13% signifikant höher. Vor der 8. Klasse verließen 3,4% der Mütter in Merseburg die Schule, in Magdeburg waren es 2,3%, gefolgt von der Altmark mit 2,1%

und Halle mit 1,5% (vgl. Abbildung 7).

Abbildung 7: Bildungsabschluss der Mutter, Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Bildungsabschluss der Mutter Einschulungsjahrgänge 1991-2010

Über den Gesamtzeitraum der Studie ist eine stetige Zunahme des Anteils der Mütter mit einem Abschluss der 10. Klasse sowie mit Hochschulabschluss zu beobachten. Der Anteil der Mütter mit einem Hochschulabschluss stieg von 11,6% im Jahr 1991 auf 21,9% im Jahr 2010. Damit bestätigt 24

-Regionalvergleich Bildung der Mutter 2008-2010

0%

10%

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100%

Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vor der 8. Klasse 8./9. Klasse 10. Klasse Fachschulabschluss Hochschulabschluss

Abbildung 7: Bildungsabschluss der Mutter, Ein schu­

lungsjahrgänge 2008–2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen­Anhalt

Bildungsabschluss der Mutter – Einschulungsjahr-gänge 1991-2010

Über den Gesamtzeitraum der Studie ist eine steti-ge Zunahme des Anteils der Mütter mit einem Ab-schluss der 10. Klasse sowie mit HochschulabAb-schluss zu beobachten. Der Anteil der Mütter mit einem Hochschulabschluss stieg von 11,6 % im Jahr 1991 auf 21,9 % im Jahr 2010. Damit bestätigt sich für Sach-sen-Anhalt der insbesondere bei den Frauen in den letzten Jahren bundesweit beobachtete, anhaltende Anstieg des Bildungsstandes (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010). Den Abschluss der 10. Klasse hatten im Jahr 1991 47,9 % der Mütter er-reicht, im Jahr 2010 waren es 53,3 %. Der Anteil von Müttern mit niedrigem Bildungsabschluss/Schul-abschluss vor der 8. Klasse bzw. mit der 8./9. Klasse blieb über alle Jahre hinweg mit 1,5 % bzw. 7,2 % im Jahr 1991 und 1,6 % bzw. 7,5 % im Jahr 2010 mit nur wenigen Abweichungen auf geringem Niveau. Der Anteil der Mütter mit Fachschulabschluss verrin-gerte sich von 31,8 % im Jahr 1991 auf 15,7 % im Jahr 2010 um etwa die Hälfte. Der Begriff „Fachschulab-schluss“ hat im Laufe der Jahre einen Wandel erfah-ren, so dass die Daten der Zeitreihe nicht mehr direkt miteinander vergleichbar sind. Vermutlich erfolgten

17 der Anstieg des Anteils der

Hochschulabschlüs-se und der Anstieg des Anteils der AbschlüsHochschulabschlüs-se der 10. Klasse zum Teil zu Lasten der Angabe eines Fach-schulabschlusses.

Bildungsabschluss des Vaters – Einschulungsjahr-gänge 2008–2010

Bei den Vätern hatten 54,7 % die Schule mit der 10. Klasse beendet, 19 % verfügten über einen Hoch-schulabschluss und 13,5 % über einen Fachschul-abschluss. 10,3 % beendeten die Schule mit der 8. bzw. 9. Klasse, 2,5 % verließen die Schule vor der 8. Klasse. Auch bei den Vätern ist der gleiche regio-nale Unterschied hinsichtlich der Hochschulbildung wie bei den Müttern zu beobachten. So ist in Halle mit 29,3 % und Magdeburg mit 23,9 % der Anteil der Väter mit Hochschulabschluss signifikant höher als in der Altmark mit 12,3 % und Merseburg mit 13,8 %.

Bei den Schulabgängern vor der 8. Klasse hatte Mer-seburg einen Anteil von 3,4 %, gefolgt von 2,8 % in Magdeburg, 2,3 % in der Altmark und 1,6 % in Halle (vgl. Abbildung 8).

13,8%. Bei den Schulabgängern vor der 8.

Klasse hatte Merseburg einen Anteil von 3,4%, gefolgt von 2,8% in Magdeburg, 2,3%

in der Altmark und 1,6% in Halle (vgl.

Abbildung 8).

Abbildung 8: Bildungsabschluss des Vaters der Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Bildungsabschluss des Vaters

Regionalvergleich Bildung des Vaters 2008-2010

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Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vor der 8. Klasse 8./9. Klasse 10. Klasse Fachschulabschluss Hochschulabschluss

Regionalvergleich Bildung der Eltern 2008-2010

0%

10%

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Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

mindestens ein Elternteil Fach-/Hochschule mindestens ein Elternteil 10. Klasse kein Elternteil wenigstens 10.Klasse

Abbildung 8: Bildungsabschluss des Vaters der Ein schu­

lungsjahrgänge 2008–2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen­Anhalt

Bildungsabschluss des Vaters – Einschulungsjahr-gänge 1991–2010

Über den Gesamtzeitraum der Studie ist eine ste-tige Zunahme des Anteils der Väter mit einem Hochschulabschluss zu beobachten. Der Anteil stieg von 14,7 % im Jahr 1991 auf 24,2 % im Jahr 2010. Den Abschluss der 10. Klasse hatten im Jahr 1991 53,2 % der Väter erreicht, im Jahr 2010 waren es 51 %. Der Anteil von Vätern mit niedrigem Bil-dungsabschluss/Schulabschluss vor der 8. Klasse bzw. mit der 8./9. Klasse blieb über alle Jahre hin-weg mit 2,3 % bzw. 12,6 % im Jahr 1991 und 2,5 % bzw. 9,5 % im Jahr 2010 mit nur wenigen Abwei-chungen auf etwa gleichem Niveau. Der Anteil der Väter mit Fachschulabschluss verringerte sich von 17,3 % im Jahr 1991 auf 12,7 % im Jahr 2010. Auch hier scheint der Wandel des Begriffes „Fachschul-abschluss“ eine Rolle zu spielen und die Bewer-tung der Daten der Zeitreihe sollte daher zurück-haltend erfolgen.

Bildungssituation beider Eltern – Einschulungsjahr-gänge 2008–2010

Mit einem Anteil von 52 % verfügte mindestens ein Elternteil der untersuchten Kinder über den Abschluss der 10. Klasse, bei 41,5 % der Kinder hat-te mindeshat-tens ein Elhat-ternhat-teil einen Fach- bzw. Hoch-schulabschluss. Der Anteil der Kinder, bei denen beide Eltern keinen Abschluss der 10. Klasse hatten, betrug 6,5 %. Deutliche regionale Unterschiede lie-ßen sich für die Anteile der Familien mit wenigstens einem Elternteil mit Hoch- bzw. Fachschulabschluss zeigen: hier lag Halle mit 50,9 % vor Magdeburg mit 45,8 %, gefolgt von der Altmark mit 37,3 % und Merseburg mit 32,8 %. Der regionale Unterschied war auch im Hinblick auf den geringen Bildungs-abschluss deutlich, in Halle hatten nur 4,1 % beider Eltern keinen Abschluss der 10. Klasse, in Magdeburg waren es 6,3 %, in der Altmark waren es 6,4 % und in Merseburg 10 % (vgl. Abbildung 9).

13,8%. Bei den Schulabgängern vor der 8.

Klasse hatte Merseburg einen Anteil von 3,4%, gefolgt von 2,8% in Magdeburg, 2,3%

in der Altmark und 1,6% in Halle (vgl.

Abbildung 8).

Abbildung 8: Bildungsabschluss des Vaters der Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Bildungsabschluss des Vaters

Regionalvergleich Bildung des Vaters 2008-2010

0%

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40%

50%

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Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vor der 8. Klasse 8./9. Klasse 10. Klasse Fachschulabschluss Hochschulabschluss

Regionalvergleich Bildung der Eltern 2008-2010

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

mindestens ein Elternteil Fach-/Hochschule mindestens ein Elternteil 10. Klasse kein Elternteil wenigstens 10.Klasse

Abbildung 9: Regionalvergleich der Bildungssituation beider Eltern Einschulungsjahrgänge 2008–2010, Schul ­ anfängerstudie Sachsen­Anhalt

Bildungssituation beider Eltern – Einschulungsjahr-gänge 1991–2010

Hinsichtlich der Bildungssituation beider Eltern war über den Gesamtzeitraum eine Zunahme des An-teils der Familien, in denen beide Eltern über einen Hochschulabschluss verfügen, von 7,3 % im Jahr 1991 auf 13,7 % im Jahr 2010 zu beobachten. Dagegen kam es zu einer Abnahme des Anteils der Familien mit mindestens einem Elternteil mit Fach- bzw. Hoch-schulabschluss von 49,9 % im Jahr 1991 auf 44,7 % im Jahr 2010 bei gleichzeitigem Ansteigen des An-teils der Familien mit einem Elternteil, welcher die Schule mit der 10. Klasse beendet hatte, von 45,1 % im Jahr 1991 auf 49,4 % im Jahr 2010. Der Anteil der Familien, in denen kein Elternteil wenigstens die 10.

Klasse erreicht hatte, blieb mit 5,1 % im Jahr 1991 und 5,8 % im Jahr 2010 auf annähernd gleichem Niveau.

Aufgrund des Wandels des Begriffes „Fachschulab-schluss“ ist eine Gesamtbeurteilung der Entwicklung des Bildungsniveaus schwierig, insgesamt scheint es jedoch zu einer Verschiebung zu Gunsten des hohen Bildungsniveaus (Hochschulabschluss) gekommen zu sein.

18

3.2.2 Beschäftigung der Eltern

Beschäftigung der Mutter – Einschulungsjahrgänge 2008–2010

Insgesamt waren 37 % der Mütter vollbeschäftigt und 31 % gingen einer Teilbeschäftigung nach. 14 % der Mütter waren nicht berufstätig und 18 % waren arbeitslos bzw. in Kurzarbeit oder in einer Arbeitsbe-schaffungs-Maßnahme (ABM). Deutliche und signi-fikante Unterschiede zwischen den Untersuchungs-regionen zeigen sich besonders für die Vollbeschäfti-gung mit Anteilen von 28,2 % in Merseburg gegen-über 42,1 % in Magdeburg sowie für die Arbeitslosig-keit/ Kurzarbeit/ ABM mit 28,2 % in Merseburg und 11,3 % in Halle (vgl. Abbildung 10).

Bildungssituation beider Eltern Einschulungsjahrgänge 1991-2010

Hinsichtlich der Bildungssituation beider Eltern war über den Gesamtzeitraum eine Zunahme des Anteils der Familien, in denen beide Eltern über einen Hochschulabschluss verfügen, von 7,3% im Jahr 1991 auf 13,7%

im Jahr 2010 zu beobachten. Dagegen kam es zu einer Abnahme des Anteils der Familien mit mindestens einem Elternteil mit Fach- bzw. Hochschulabschluss von 49,9%

im Jahr 1991 auf 44,7% im Jahr 2010 bei gleichzeitigem Ansteigen des Anteils der Familien mit einem Elternteil, welcher die Schule mit der 10. Klasse beendet hatte, von 45,1% im Jahr 1991 auf 49,4% im Jahr 2010.

Der Anteil der Familien, in denen kein Elternteil wenigstens die 10. Klasse erreicht hatte, blieb mit 5,1% im Jahr 1991 und 5,8%

im Jahr 2010 auf annähernd gleichem Niveau. Aufgrund des Wandels des Begriffes

„Fachschulabschluss“ ist eine Gesamtbeurteilung der Entwicklung des Bildungsniveaus schwierig, insgesamt scheint es jedoch zu einer Verschiebung zu Gunsten

des hohen Bildungsniveaus

(Hochschulabschluss) gekommen zu sein.

3.4 Beschäftigung der Eltern

Beschäftigung der Mutter Einschulungsjahrgänge 2008-2010

Insgesamt waren 37% der Mütter vollbeschäftigt und 31% gingen einer Teilbeschäftigung nach. 14% der Mütter waren nicht berufstätig und 18% waren arbeitslos bzw. in Kurzarbeit oder in einer Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme (ABM).

Deutliche und signifikante Unterschiede zwischen den Untersuchungsregionen zeigen sich besonders für die Vollbeschäftigung mit Anteilen von 28,2% in Merseburg gegenüber 42,1% in Magdeburg sowie für die Arbeitslosigkeit/ Kurzarbeit/ ABM mit 28,2%

in Merseburg und 11,3% in Halle (vgl.

Abbildung 10).

Abbildung 10: Beschäftigungsstatus der Mutter Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung der Mutter Einschulungsjahrgänge 1996-2010

Insgesamt waren im Zeitraum von 1996 bis 2010 (erst ab 1996 wurde die Berufstätigkeit in der Studie miterfasst) 40,9% der Mütter vollbeschäftigt, 24% waren teilbeschäftigt, 12,3% waren nicht berufstätig und 22,8%

waren arbeitslos, in Kurzarbeit oder einer AB-Maßnahme. Im zeitlichen Verlauf ist jedoch eine deutliche Zunahme des Anteils der teilbeschäftigten und nicht berufstätigen Mütter von 17,9% bzw. 7,1% im Jahr 1996 auf 36% bzw. 13,2% im Jahr 2010 zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Absinken des Anteils der Mütter mit Vollbeschäftigung von 54,2% im Jahr 1996 auf 36,6% im Jahr 2010.

Arbeitslos, in Kurzarbeit oder ABM waren 1996 20,9% der Mütter, im Jahr 2010 waren es nur 14,2% (vgl. Abbildung 11). Die im Rahmen der Schulanfängerstudie festgestellte Zunahme des Anteils von teilbeschäftigten Müttern minderjähriger Kinder wird auch bundesweit verzeichnet (vgl. Milbert 2009). So zeigt die Auswertung des Mikrozensus, dass die Teilzeitquote von Frauen mit minderjährigen Kindern im Jahr 1998 bei 53% lag und bis zum Jahr 2008 um 16% auf 69% angewachsen ist (ebenda).

27

-Regionalvergleich Beschäftigung der Mutter 2008-2010

0%

Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Abbildung 10: Beschäftigungsstatus der Mutter – Einschulungsjahrgänge 2008–2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen­Anhalt Beschäftigung der Mutter – Einschulungsjahrgänge 1996–2010

Insgesamt waren im Zeitraum von 1996 bis 2010 (erst ab 1996 wurde die Berufstätigkeit in der Studie miterfasst) 40,9 % der Mütter vollbeschäftigt, 24 % waren teilbeschäftigt, 12,3 % waren nicht berufstätig und 22,8 % waren arbeitslos, in Kurzarbeit oder einer AB-Maßnahme. Im zeitlichen Verlauf ist jedoch eine deutliche Zunahme des Anteils der teilbeschäftig-ten und nicht berufstätigen Mütter von 17,9 % bzw.

7,1 % im Jahr 1996 auf 36 % bzw. 13,2 % im Jahr 2010 zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Absinken des An-teils der Mütter mit Vollbeschäftigung von 54,2 % im Jahr 1996 auf 36,6 % im Jahr 2010. Arbeitslos, in Kurz-arbeit oder ABM waren 1996 20,9 % der Mütter, im Jahr 2010 waren es nur 14,2 % (vgl. Abbildung 11). Die im Rahmen der Schulanfängerstudie festgestellte Zunahme des Anteils von teilbeschäftigten Müttern minderjähriger Kinder wird auch bundesweit ver-zeichnet (vgl. Milbert 2009). So zeigt die Auswertung des Mikrozensus, dass die Teilzeitquote von Frauen mit minderjährigen Kindern im Jahr 1998 bei 53 % lag und bis zum Jahr 2008 um 16 % auf 69 % ange-wachsen ist (ebenda).

Abbildung 11: Beschäftigungsstatus der Mutter Einschulungsjahrgänge 1996-2010, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung des Vaters Einschulungsjahrgänge 2008-2010

81,6% der Väter der untersuchten Schulanfänger waren vollbeschäftigt, 3,5%

waren in Teilzeit beschäftigt, 4,2% waren nicht berufstätig und 10,8% waren arbeitslos bzw. in Kurzarbeit oder in einer Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme (ABM).

Deutliche Unterschiede zwischen den Untersuchungsregionen gab es wie bei den Müttern hinsichtlich der Vollbeschäftigung mit 85,7% in Halle gegenüber 69,2% in Merseburg und der Arbeitslosigkeit mit 7,1%

in Halle gegenüber 19% in Merseburg (vgl.

Abbildung 12).

Abbildung 12: Beschäftigungsstatus des Vaters Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung des Vaters Einschulungsjahrgänge 1996-2010

Im Gesamterfassungszeitraum von 1996 bis 2010 waren 81,8% der Väter vollbeschäftigt, 2,2% waren teilbeschäftigt, 3,1% waren nicht berufstätig und 12,9% waren arbeitslos, in Kurzarbeit oder einer AB-Maßnahme. Im zeitlichen Verlauf ist eine Zunahme des Anteils der teilbeschäftigten und nicht berufstätigen Väter von 0,8% bzw. 1,3% im Jahr 1996 auf 3,8% bzw. 4,4% im Jahr 2010 zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Absinken des Anteils der Väter mit Vollbeschäftigung von 90,1% im Jahr 1996 auf 83% im Jahr 2010. Arbeitslos, in Kurzarbeit oder ABM waren 1996 7,8% der Väter, im Jahr 2010 waren es 8,8% (vgl. Abbildung 13).

Abbildung 13: Beschäftigungsstatus des Vaters Einschulungsjahrgänge 1996-2010, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung beider Eltern Einschulungsjahrgänge 2008-2010

Mit 39,5% war der Anteil beider Eltern in Vollbeschäftigung in Magdeburg am höchsten, gefolgt von Halle mit 38% und der

Altmark mit 32,4%. In der

Untersuchungsregion Merseburg waren nur 24,9% beider Eltern vollbeschäftigt beruflich tätig. In Halle war mit 48% mindestens ein Elternteil in Vollzeit beschäftigt, in der Altmark waren es fast genauso viele mit 47,5%. In Magdeburg und Merseburg lag der Anteil bei 40,7% bzw. 40,4%. Der Anteil beider Eltern ohne Berufstätigkeit oder mit Arbeitslosigkeit war mit 26,6% in Merseburg am höchsten, gefolgt von der Altmark mit 13,9%, Magdeburg mit 13,4% und Halle mit 9,5%

(vgl. Abbildung 14).

28

-Beschäftigung der Mutter 1996-2010

0%

1996 1997 1998

1999 2000 2001 2002

2003 2004 2005 2006 2007

2008 2009 2010 Einschulungsjahrgang

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Regionalvergleich Beschäftigung Vater 2008-2010

0%

Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Beschäftigung des Vaters 1996-2010

0%

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

2006 2007

2008 2009 2010 Einschulungsjahrgang

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Abbildung 11: Beschäftigungsstatus der Mutter – Einschulungsjahrgänge 1996–2010, Schulanfänger­

studie Sachsen­Anhalt

Beschäftigung des Vaters – Einschulungsjahrgänge 2008–2010

81,6 % der Väter der untersuchten Schulanfänger waren vollbeschäftigt, 3,5 % waren in Teilzeit be-schäftigt, 4,2 % waren nicht berufstätig und 10,8 % waren arbeitslos bzw. in Kurzarbeit oder in einer Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme (ABM). Deutliche Unterschiede zwischen den Untersuchungsregionen gab es wie bei den Müttern hinsichtlich der Vollbe-schäftigung mit 85,7 % in Halle gegenüber 69,2 % in Merseburg und der Arbeitslosigkeit mit 7,1 % in Halle gegenüber 19 % in Merseburg (vgl. Abbildung 12).

Abbildung 11: Beschäftigungsstatus der Mutter Einschulungsjahrgänge 1996-2010, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung des Vaters Einschulungsjahrgänge 2008-2010

81,6% der Väter der untersuchten Schulanfänger waren vollbeschäftigt, 3,5%

waren in Teilzeit beschäftigt, 4,2% waren nicht berufstätig und 10,8% waren arbeitslos bzw. in Kurzarbeit oder in einer Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme (ABM).

Deutliche Unterschiede zwischen den Untersuchungsregionen gab es wie bei den Müttern hinsichtlich der Vollbeschäftigung mit 85,7% in Halle gegenüber 69,2% in Merseburg und der Arbeitslosigkeit mit 7,1%

in Halle gegenüber 19% in Merseburg (vgl.

Abbildung 12).

Abbildung 12: Beschäftigungsstatus des Vaters Einschulungsjahrgänge 2008-2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung des Vaters Einschulungsjahrgänge 1996-2010

Im Gesamterfassungszeitraum von 1996 bis 2010 waren 81,8% der Väter vollbeschäftigt, 2,2% waren teilbeschäftigt, 3,1% waren nicht berufstätig und 12,9% waren arbeitslos, in Kurzarbeit oder einer AB-Maßnahme. Im zeitlichen Verlauf ist eine Zunahme des Anteils der teilbeschäftigten und nicht berufstätigen Väter von 0,8% bzw. 1,3% im Jahr 1996 auf 3,8% bzw. 4,4% im Jahr 2010 zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Absinken des Anteils der Väter mit Vollbeschäftigung von 90,1% im Jahr 1996 auf 83% im Jahr 2010. Arbeitslos, in Kurzarbeit oder ABM waren 1996 7,8% der Väter, im Jahr 2010 waren es 8,8% (vgl. Abbildung 13).

Abbildung 13: Beschäftigungsstatus des Vaters Einschulungsjahrgänge 1996-2010, Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt

Beschäftigung beider Eltern Einschulungsjahrgänge 2008-2010

Mit 39,5% war der Anteil beider Eltern in Vollbeschäftigung in Magdeburg am höchsten, gefolgt von Halle mit 38% und der

Altmark mit 32,4%. In der

Untersuchungsregion Merseburg waren nur 24,9% beider Eltern vollbeschäftigt beruflich tätig. In Halle war mit 48% mindestens ein Elternteil in Vollzeit beschäftigt, in der Altmark waren es fast genauso viele mit 47,5%. In Magdeburg und Merseburg lag der Anteil bei 40,7% bzw. 40,4%. Der Anteil beider Eltern ohne Berufstätigkeit oder mit Arbeitslosigkeit war mit 26,6% in Merseburg am höchsten, gefolgt von der Altmark mit 13,9%, Magdeburg mit 13,4% und Halle mit 9,5%

(vgl. Abbildung 14).

28

-Beschäftigung der Mutter 1996-2010

0%

1996 1997 1998

1999 2000 2001 2002

2003 2004 2005 2006 2007

2008 2009 2010 Einschulungsjahrgang

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Regionalvergleich Beschäftigung Vater 2008-2010

0%

Merseburg Altmark Magdeburg Halle Gesamt

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Beschäftigung des Vaters 1996-2010

0%

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

2006 2007

2008 2009 2010 Einschulungsjahrgang

Anteil

vollbeschäftigt teilbeschäftigt

nicht berufstätig arbeitslos, in Kurzarbeit, ABM

Abbildung 12: Beschäftigungsstatus des Vaters – Ein­

schulungsjahrgänge 2008–2010 im regionalen Vergleich, Schulanfängerstudie Sachsen­Anhalt Beschäftigung des Vaters – Einschulungsjahrgänge 1996–2010

Im Gesamterfassungszeitraum von 1996 bis 2010 waren 81,8 % der Väter vollbeschäftigt, 2,2 % waren teilbeschäftigt, 3,1 % waren nicht berufstätig und 12,9 % waren arbeitslos, in Kurzarbeit oder einer AB-Maßnahme. Im zeitlichen Verlauf ist eine Zunahme des Anteils der teilbeschäftigten und nicht berufs-tätigen Väter von 0,8 % bzw. 1,3 % im Jahr 1996 auf 3,8 % bzw. 4,4 % im Jahr 2010 zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Absinken des Anteils der Väter mit Vollbeschäftigung von 90,1 % im Jahr 1996 auf 83 % im Jahr 2010. Arbeitslos, in Kurzarbeit oder ABM wa-ren 1996 7,8 % der Väter, im Jahr 2010 wawa-ren es 8,8 % (vgl. Abbildung 13).

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Abbildung 11: Beschäftigungsstatus der Mutter

Abbildung 11: Beschäftigungsstatus der Mutter