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Der Umrichter darf nur durch für diesen Umrichtertyp geschultes Inbetriebsetzungspersonal in Betrieb genommen werden.

ACHTUNG

Sachschaden durch abgelöste Transportindikatoren

Die Transportindikatoren können sich im Betrieb durch hohe Temperaturen ablösen und in das Gerät fallen. Sach- oder Temperaturschäden können die Folge sein.

● Entfernen Sie vor der Inbetriebnahme die Transportindikatoren. Beseitigen Sie Kleberrückstände der Transportindikatoren mit Spiritus.

WARNUNG

Lebensgefahr durch unsachgemäße Inbetriebnahme

Durch eine unsachgemäße Inbetriebnahme oder fehlerhafte Parametrierung können Fehlfunktionen auftreten. Frühausfälle und Folgeschäden des Antriebssystems und deshalb Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Die

unsachgemäße Inbetriebnahme kann zu einem Ausschluss der Gewährleistung führen.

● Führen Sie keine Inbetriebnahme bei Verschmutzungen des Geräts durch. Informieren sie umgehend den Customer Support. Die Ansprechpartner finden Sie unter „Service &

Support (Seite 209)“.

● Nur eine auf das Produkt geschulte Elektrofachkraft mit Erfahrung in der Inbetriebnahme dieses Produkts und den damit zusammenhängenden Anlagenteilen darf die

Inbetriebnahme durchführen. Aufgrund von Unterschieden zwischen einzelnen Produkten, z. B. hinsichtlich Topologie und Regelung, ist eine produktspezifische Schulung der in Betrieb nehmenden Elektrofachkraft notwendig.

● Informieren Sie sich bei Ihrem regionalen Ansprechpartner über das SITRAIN

Trainingsangebot. Nehmen Sie für Inbetriebsetzungsaufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen des zuständigen Siemens Service Center in Anspruch. Die

Ansprechpartner finden Sie unter „Service & Support (Seite 209)“.

7.1 Beschreibung und Konfiguration der PROFIBUS-Schnittstelle

Richten Sie für die Inbetriebnahme über den STARTER die PROFIBUS-Schnittstelle ein.

Erforderliche Hardwarekomponenten:

● Konfektionierte PROFIBUS-Kabel oder MPI-Kabel

● Field PG

● CP5512 Schnittstellenadapter, bei Verwendung eines Notebooks

● CP5611 Schnittstellenkarte, bei Verwendung eines PCs

7.1.1 PROFIBUS-Schnittstelle, Diagnose LED, Adressschalter

Der PROFIBUS-Anschluss, die Diagnose-LED und die PROFIBUS-Adress-Schalter befinden sich auf der Regelungsbaugruppe.

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X126 PROFIBUS-Anschluss

PROFIBUS-Diagnose LED

PROFIBUS Adress-Schalter Bild 7-1 Schnittstelle für PROFIBUS

X126 PROFIBUS-Schnittstelle

Bild 7-2 X126 PROFIBUS Anschluss

Tabelle 7-1 PROFIBUS Schnittstelle X126

Pin Signalname Bedeutung Bereich

1 - Nicht belegt

2 M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse 0 V

3 RxD/TxD–P Empfang–/Sende–Daten–P (B) RS485

4 CNTR–P Steuersignal TTL

5 DGND PROFIBUS–Datenbezugspotenzial

6 VP Versorgungsspannung Plus 5 V +- 10 %

7 P24_SERV Versorgung Teleservice, + 24 V 24 V

(20,4 V bis 28,8 V)

8 RxD/TxD–N Empfang–/Sende–Daten–N (A) RS485

9 - Nicht belegt

ACHTUNG

Zerstörung von Komponenten

Wenn an der X126 Schnittstelle CAN Leitungen angeschlossen werden, können die CU320 oder andere CAN-Busteilnehmer zerstört werden.

Schließen Sie keine CAN-Leitungen an die X126 Schnittstelle an.

Hinweis

An die PROFIBUS-Schnittstelle X126 kann zur Ferndiagnose ein Teleserviceadapter angeschlossen werden.

Die Stromversorgung für den Teleservice Klemme 2 und 7 ist mit 150 mA belastbar.

Diagnose LED

Die Bedeutung geht aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle 7-2 Beschreibung der LED COM

Farbe Zustand Beschreibung

--- Aus Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden.

Hinweis:

Wenn die Control Unit betriebsbereit ist, ist auch der PROFIdrive kom‐

munikationsbreit. Die LED COM leuchtet.

Grün Dauerlicht PROFIBUS ist kommunikationsbereit und zyklische Kommunikation fin‐

det statt.

Grün Blinklicht

0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.

● Der Controller überträgt keine Sollwerte.

● Bei taktsynchronem Betrieb überträgt der Controller kein oder ein fehlerhaftes Global Control (GC).

Rot Blinklicht

2 Hz Zyklische Kommunikation wurde unterbrochen.

PROFIBUS-Adress-Schalter

Der PROFIBUS-Adress-Schalter befindet sich unter der Abdeckung.

Bild 7-3 Abdeckung PROFIBUS-Adress-Schalter

7.1.2 PROFIBUS-Leitungen anschließen

Die passenden PROFIBUS–Stecker mit unterschiedlichen Kabelabgängen sind nachfolgend abgebildet.

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Bild 7-4 PROFIBUS Stecker

1. Schließen Sie die Leitungen an den PROFIBUS–Stecker an. In diesem Stecker befinden sich die Busabschlusswiderstände.

2. Legen Sie den Leitungsschirm großflächig und beidseitig auf.

Busabschlusswiderstand ein- bzw. ausschalten

1. Schalten Sie an beiden Enden des Busstrangs die Busabschlusswiderstände ein.

2. Schalten Sie an allen anderen Steckern die Busabschlusswiderstände aus.

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Bild 7-5 Lage der Busabschlusswiderstände Hinweis

Schalten Sie den Busabschlusswiderstand je nach Position im Bus ein- oder aus, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert.

7.1.3 PROFIBUS-Adresse einstellen

Zum Einstellen der Profibusadresse haben Sie 2 Möglichkeiten:

● Dezimal über das Inbetriebnahmetool STARTER mit dem Parameter p0918

● Hexadezimal über die Drehcodierschalter auf der Regelungsbaugruppe Profibusadresse mit dem STARTER einstellen

1. Stellen Sie die Drehcodierschalter unter der Abdeckung der Regelungsbaugruppe auf 00hex

oder 7Fhex. ein.

2. Stellen Sie die Profibusadresse mit dem STARTER im Parameter p0918 dezimal auf einen Wert von 1 bis 126 ein.

Profibusadresse mit den Drehcodierschaltern einstellen

● Mit dem Drehcodierschalter "DP H" stellen Sie den Hexadezimalwert für 161 ein.

● Mit dem Drehcodierschalter "DP L" stellen Sie den Hexadezimalwert für 160 ein.

Stellen Sie die Profibusadresse mit den Drehcodierschaltern hexadezimal auf einen Wert zwischen 1dez (01hex) und 126dez (7Ehex) ein.

Wenn Sie die Profibusadresse mit den Drehcodierschaltern einstellen, ist der Parameter p0918 nur lesbar. Der Parameter zeigt die eingestellte Adresse der Regelungsbaugruppe an. Eine Änderung der Adresse ist erst nach POWER ON der Regelungsbaugruppe wirksam.

7.1.4 Voraussetzungen zur Kommunikation über PROFIBUS

Damit die PZD-Daten intern weiter verarbeitet werden, muss der PROFIBUS-Master im elften Bit ( Bit10 ) des ersten Steuerworts in jedem Fall eine 1 senden (Führung durch PLC). Den Parameter p854 fest mit 1 zu verschalten reicht nicht aus

Das gilt auch für den Querverkehr zwischen mehreren Slaves (Umrichter mit DC-Master als Erregung). Geben Sie Im ersten Steuerwort des Masters an den Umrichter am elften Bit (Bit 10) eine 1 vor. Die Vorgabe gilt auch, wenn sonst keine anderen Steuerbefehle des Masters verwendet werden und Sie nur den Querverkehr zwischen den Slaves nutzen.