4. Ausblick und weiteres Vorgehen
Der sich im Handwerk bereits abzeichnende Fachkräftemangel macht es notwendig, sich zur Ausschöpfung des vorhandenen Potentials neuer Ideen zu bedienen. Langfristig lassen sich diese gerade aufgrund der kleinbetrieblichen Strukturen im Handwerk nicht isoliert von jedem Betrieb allein umsetzen. Vielmehr bietet der Zusammenschluss der Betriebe zu einem Verbund die Möglichkeit, Qualifikationsbedarf überbetrieblich zu erfassen und gemeinsam in Maßnahmen zu überführen.
Im Rahmen dieses Berichts wurde anhand eines zuvor entwickelten Konzepts der
„handwerkstauglichen“ Qualifikationsbedarfsanalyse aufgezeigt, wie sich Betriebe zum Zweck der Bedarfsermittlung zusammenfinden können. Dafür wurde zunächst eine Qualifikationsmatrix entwickelt, die verschiedene Ansätze zu einem handwerkstauglichen Instrument zusammenführt Dabei verfolgt die Matrix auf der einen Seite das Ziel, betriebsindividuelle Verfahrensweisen zu erfassen, gleichzeitig aber auch die Bedarfe der einzelnen Betriebe zu abstrahieren, um hieraus betriebsübergreifend Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Konzeption eines Workshops bietet ein anwendungsorientiertes Konzept zur gemeinsamen Datenerhebung, welche von den Betrieben gemeinschaftlich durchgeführt kann. Damit bietet das Workshop-‐Konzept einen exemplarischen Ausschnitt aus der Gesamt-‐Qualifikationsbedarfsanalyse und verdeutlicht den teilnehmenden Betrieben auf diese Weise einen ersten Ansatzpunkt zur Zusammenführung des gemeinsam erhobenen Qualifikationsbedarfs.
Auf dieser Grundlage gilt es künftig zu eruieren, inwiefern diese ersten Ansätze für eine gemeinsame Qualifikationsbedarfsanalyse als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen hin zu einer strategischen Bindung von Potentialen im Handwerk dienen können.
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6. Anhang
Matrix zur Qualifikationsbedarfsanalyse (Auszug)
Zeitl.'
Persp.' Betrachtungs3ebene Fokus Kategorie Unterkategorie Differenzierung'1
Individuelle'Ebene 1.1.1 Mitarbeiter'individuell 1.1.1.1
Alter
Betriebszugehörigkeitsdauer Vorheriger4Arbeitgeber
Wechsel4innerhalb4des4Unternehmens Nachfolge<Regelungen
Fehlzeiten Überstunden
1.1.1.2 Schulabschluss
Ausbildung Studienabschluss
Besuchte4Weiterbildungen4 privat4erworbene4Qualifikationen aktuelles4Stellenprofil4
Besondere4Schlüsselqualifikationen
1.1.1.3 Eigeninitiative4 Vorschläge4zu4betrieblichen4Verbesserungen
Einbringen4neuer4Technologien Leistungsbereitschaft geleistete4Überstunden Selbständigkeit4des4Arbeitens
"Rolle"4im4Unternehmen Ansprechpartner4für4Kollegen Einarbeitung4neuer4Kollegen
1.1.2 Unternehmer'individuell 1.1.2.1
Strukturelle' Merkmale 1.1.2.2
Qualifikations3 potential
Status'quo'/'Entwicklung'in'den'letzten'5'Jahren Strukturelle'Merkmale' zum'MitarbeiterQualifikations3 potential'Motivations3 potential
1.1
2 2.1 Individuelle,Ebene 2.1.1 Mitarbeiter,individuell Wie$sähe$Ihr$idealer$Mitarbeiter$aus?