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Die Mechanismen, die im Gehirn von Clcn3−/−-Mäusen und Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen zu der schwerwiegenden Neurodegeneration führen, sind immer noch ungeklärt. Die Ergebnisse der

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vorliegenden Arbeit sprechen dafür, dass die Neurodegeneration im Hippocampus nicht auf einer gestörten Neurotransmission an GABAergen und glutamatergen Synapsen beruht und dass der Verlust von ClC-3sowie der vom H+-Transport entkopplte Cl-Transport der ClC-3unc-Mutante, die Neurotransmitteraufnahme von GABA und Glutamat in synaptische Vesikel nicht beeinflusst. ClC-3 und -4 kommen im Gehirn nicht nur auf synaptischen Vesikeln, sondern auch auf Endosomen vor.

Möglicherweise geht die Neurodegeneration in Abwesenheit von ClC-3 auf eine verminderte Funktion von Endosomen zurück. Eine reduzierte Cl--Akkumulation in Endosomen oder ihre verminderte Ansäuerung könnten zu Neurodegeneration führen. Ähnliches wurde im Gehirn von Clcn7−/− - und Clcn7unc/unc -Mäusen beobachtet 17,115,116. In den beiden Clcn7-Mausmutanten kommt es, wie auch in Clcn3−/−-Mäusen, zu retinaler Degeneration. Bei ihnen prägt sich die Neurodegeneration ebenfalls besonders stark im Hippocampus, allerdings vor allem in der CA3-Region, aus. Es ist unklar, warum die Neurodegeneration in den Knockout- bzw. unc-Mausmodellen von ClC-3 und ClC-7, trotz ihrer breiten Expression in verschiedenen Gehirnregionen, gerade im Hippocampus so prominent ist. Möglicherweise ist der Hippocampus besonders sensitiv für die Fehlfunktion dieser Proteine. Konditionelle Knockout-Mäuse, denen ClC-7 spezifisch in Neuronen fehlt, überleben länger als Clcn7−/− -Mäuse. So konnte das Fortschreiten der Neurodegeneration in diesen länger verfolgt werden. Es wurde beobachtet, dass neben dem Hippocampus auch andere Gehirnregionen von Neurodegeneration betroffen waren 117. Clcn7−/−- und Clcn7unc/unc-Mäuse zeigen charakteristische Merkmale lysosomaler Speicherkrankheiten im Gehirn. Auch eine der drei, von den verschiedenen Arbeitsgruppen generierten, Clcn3−/−-Mäuse zeigte eine neuronale Akkumulation der ATP-Synthase-Untereinheit c, die für die neuronale Ceroid-Lipofuszinose typisch ist 63. In den Clcn3−/−-Mäusen, die im Labor von F. S. Lamb sowie in unserer Arbeitsgruppe generiert wurden konnten jedoch keine charakteristischen Merkmale lysosomaler Speicherkrankheiten detektiert werden 48,62. Es bleibt zu untersuchen, ob die Neurodegeneration in Abwesenheit von ClC-3 möglicherweise auf eine verminderte Funktion von Endosomen, beispielsweise in Form einer Akkumulation von Speichermaterial in Neuronen, zurückzuführen ist.

Die Ansäuerung synaptischer Vesikel durch die vakuoläre H+-ATPase ist Cl--abhängig. Transporter mit Cl--Leitfähigkeiten auf synaptischen Vesikeln sind wichtig für die Bereitstellung eines

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Ausgleichsstroms, der die weitere Ansäuerung durch die vakuoläre H+-ATPase ermöglicht. Es ist nach wie vor umstritten, welche Rolle dem vermutlichen Cl-/H+-Austauscher ClC-3 für die Ansäuerung synaptischer Vesikel und endosomaler Kompartimente zukommt. Weitere Ansäuerungsexperimente an neurotransmitterspezifischen Subpopulationen von synaptischen Vesikeln, die z.B. positiv für VGLUT1 oder VGAT sind, und an Endosomenfraktionen aus Gehirngewebe der verschieden ClC-3 und ClC-4-Mausmodelle könnten weitere Aufschlüsse darüber geben.

Untersuchungen an Clcn3unc/unc-Mäuse sowie an Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen, die in dieser Arbeit verwendet wurden, ergaben eine neue Funktion für ClC-3, die in der Stabilisierung von ClC-4 liegt.

ClC-4 kann für den Funktionverlust von ClC-3 in Clcn3unc/unc-Mäusen kompensieren. Daneben kann Clcn3unc im Clcn3unc/unc/Clcn4−/− den Phänotyp der Clcn3−/−/Clcn4−/−-Mäuse retten. Denn der doppelte Clcn3−/−/Clcn4−/− ist letal. Ob die Kompensation im Clcn3unc/unc tatsächlich auf der Bildung von Heterodimeren von ClC-4 mit dem ClC-3unc-Protein beruht oder ob beispielsweise ClC-4-Homomere für die Kompensation von ClC-3 verantwortlich sind, die mithilfe von ClC-3unc -Homomeren zum Vesikel gelangen, ist nicht sicher geklärt und sollte weiter untersucht werden.

Sowohl die Funktionen von ClC-3 und ClC-4 im Gehirn als auch die Art und Weise wie diese miteinander zusammenhängen ist noch nicht verstanden. Es wäre auch interessant Mausmodelle zu untersuchen, in denen ClC-3 und -4 oder ClC-3unc nur teilweise vorhanden sind. Auf diese Weise könnten unterschiedliche Abstufungen der Ausprägung der bereits untersuchten Phänotypen betrachtet werden. Dies könnte relativ einfach durch Verpaarung der verschiedenen Mausmodelle erreicht werden. Es wäre beispielsweise interessant die Ausprägung und das Außmaß der Neurodegeneration in Clcn3−/−/Clcn4+/−Mäusen und Clcn3+/−/Clcn4−/−-Mäusen zu untersuchen.

Außerdem könnten Clcn3unc/unc/Clcn4+/−-Mäusen analysiert werden, die quantitativ wahrscheinlich die Hälfte an ClC-4 verglichen mit Clcn3unc/unc/Clcn4+/+-Mäusen exprimieren. Die Expression von ClC-4 würde in Clcn3unc/unc/Clcn4+/−-Mäusen quantitativ vermutlich immer noch höher ausfallen als in Clcn3−/−-Mäusen. In Clcn3unc/unc/Clcn4+/−-Mäusen, würde die verbleibende Menge an ClC-4 mit Hilfe des Clcn3unc-Proteins vermutlich immer noch stabilisiert werden können und die endosomalen Kompartimente bzw. synaptischen Vesikel erreichen können. Dies würde weiteren Aufschluss

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darüber geben, welche Bedeutung die quantitative Reduktion von ClC-4 an sich, im Gegensatz zu einer fehlenden Stabilisierung und falschen Lokalisation von ClC-4 wie vermutlich im Fall der Clcn3−/−-Mäusen, hat. Umgekehrt könnte auch untersucht werden wie sich die partielle Entkopplung von ClC-3 im Gehirn in Clcn3+/unc/ Clcn4−/−-Mäusen ausprägt. Um die Bedeutung der Kopplung des Cl--Transports an den H+-Transport von ClC-4 und ClC-3 besser zu verstehen, könnten, analog zu Clcn3unc/unc -Mäusen, Clcn4unc/unc-Mäuse generiert werden. Vermutlich würden diese einen ähnlich unauffälligen Phänotyp wie Clcn4−/−-Mäuse zeigen. Die Clcn4unc/unc-Mäuse könnten darüber hinaus mit Clcn3unc/unc-Mäusen verpaart werden um Clcn3unc/unc/Clcn4unc/unc-Mäuse zu erhalten.

Clcn3unc/unc/Clcn4unc/unc-Mäuse würden ein elegantes Mausmodell darstellen um die biologische Relevanz der Kopplung des Cl--Transports an den H+-Transport in ClC-3 und ClC-4 genauer zu untersuchen. Genauso wie in Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen könnte ClC-4 die Funktion des Cl/H+ -Austauschs von ClC-3 nicht mehr kompensieren. Doch anders als in Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen, würde ClC-4 nicht fehlen, sondern vermutlich genauso wie für ClC-3 angenommen, anstelle der Funktion als Cl/H+-Austauscher über eine konstituive Cl--Leitfähigkeit verfügen. Es wäre interessant zu untersuchen, ob die Ausprägung im Phänotyp der Clcn3unc/unc/Clcn4unc/unc-Mäuse dem der Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäuse ähnlich wäre oder ob die konstituive Cl--Leitfähigkeit von ClC-4unc möglicherweise zu einem milderen oder anderen Phänotyp verglichen mit Clcn3unc/unc/Clcn4−/− -Mäusen führen würde. Die Clcn3unc/unc/Clcn4unc/unc-Mäuse könnten, ähnlich wie in dieser Arbeit, elektrophyiologisch untersucht werden. Darüber hinaus könnten Ansäuerungsversuche an immunisolierten Transmittertransporter-spezifischen, synaptischen Vesikelpopulationen sowie an endosomalen Fraktionen von Clcn3unc/unc/Clcn4unc/unc-Mäusen durchgeführt werden um die Bedeutung von ClC-3 und ClC-4 im Gehirn an den jeweiligen intrazellulären Kompartimenten besser zu verstehen.

61 5 Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurde mit Hilfe der Patch-Clamp-Technik die Bedeutung von ClC-3 für die inhibitorische und exzitatorische synaptische Transmission anhand von Knockout- und Knockin-Mausmodellen von ClC-3 und -4 untersucht. Im Gehirn kommt ClC-3 eine bedeutende Rolle zu, was im Hinblick auf die ausgeprägte Neurodegeneration mit komplettem Verlust des Hippocampus in Clcn3−/−-Mäusen deutlich wird. ClC-3, höchstwahrscheinlich ein Cl-/H+-Austauscher, der auf synaptischen Vesikeln und endosomalen Kompartimenten vorkommt, ist möglicherweise durch Bereitstellung eines Cl--Ausgleichstroms für die vakuoläre H+-ATPase, bei der Ansäuerung und bei der Cl--Akkumulation dieser intrazellulären Kompartimente beteiligt. An synaptischen Vesikeln kann der pH-Gradient zur Neurotransmitteraufnahme genutzt werden. Die Bedeutung von ClC-3 für die GABA-Aufnahme in synaptische Vesikel von Neuronen und sein Einfluss auf die Quantengröße von inhibitorischen Synapsen sind umstritten. Um dies zu untersuchen, wurden mIPSCs in CA1-Pyramidenzellen in Clcn3−/−-Mäusen abgeleitet. Um außerdem die physiologische Relevanz der Cl/H+-Austauscher-Funktion von ClC-3 für die GABAerge synaptische Transmission zu untersuchen, sollten mIPSCs in einer ClC-3unc-Mutante untersucht werden, in welcher ClC-3 vermutlich anstelle seiner Cl/H+-Austauscher-Funktion eine reine Cl−-Leitfähigkeit aufweist. Dafür wurden Clcn3unc/unc-Mäuse verwendet. In Clcn3unc/unc-Mäusen kann ClC-4 möglicherweise für die Abwesenheit der Cl/H+-Austauscher-Funktion von ClC-3 kompensieren. Aus diesem Grund wurden Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäuse generiert, die nun tatsächlich eine ClC-3unc – Mausmutante darstellen, da ClC-4 fehlt und die Cl/H+-Austauscherfunktion von ClC-3 nicht mehr ausgleichen kann. mIPSCs wurden in Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen, sowie in den einfachen Clcn3unc/unc- und Clcn4−/−-Mausmodellen, abgeleitet. In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass die Amplitude der mIPSCs, die ein Maß für die vesikuläre GABA-Konzentration darstellt, in keinem der untersuchten Mausmodelle verändert war. Auch die Frequenz der mIPSCs, ein Maß für die Anzahl der Synapsen und für die Wahrscheinlichkeit der spontanen Vesikelentleerung, war unverändert. Einzig in Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen war die Frequenz der mIPSCs leicht vermindert, was wahrscheinlich auf bereits einsetzende neurodegenerative Prozesse zurückzuführen war. Auch die glutamatergen exzitatorischen Miniaturströme, die an CA1-Pyramidenzellen von Clcn3unc/unc/Clcn4−/−-Mäusen abgeleitet wurden, waren in ihrer Amplitude im Vergleich zu Clcn3+/+/Clcn4−/−-Mäusen

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unverändert. Die Ergebnisse dieser Arbeit sprechen dafür, dass ClC-3 für die Aufnahme von GABA und Glutamat in synaptische Vesikel keine bedeutende Rolle spielt. Für die stabile Expression von ClC-4 im Gehirn spielt das Vorhandensein von ClC-3 eine wichtige Rolle, die aber nicht auf dessen Funktion als Cl/H+-Austauscher beruht, da die Expression von ClC-4 in Clcn3−/−-Mäusen, nicht aber in Clcn3unc/unc- Mäusen, deutlich vermindert war. Es ist immer noch unklar, welche wichtige Funktion ClC-3 im Gehirn zukommt, die für die ausgeprägte Neurodegeneration in Abwesenheit von ClC-3 ursächlich ist. In dieser Arbeit konnte jedoch gezeigt werden, dass in Abwesenheit von ClC-3 sowie bei dessen Funktionsverust als Cl/H+-Austauscher die Quantengröße von GABAergen und glutamatergen Synapsen unbeeinflusst bleibt.

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