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3. Ergebnisse

3.2. Analyse der Kreativitätsmaße

Bei der Auswertung der BIS-4 Kreativitätsaufgaben AM, EF, OJ, IT und ZF wurden für jede Aufgabe je ein Flüssigkeitsscore (Anzahl der Ideen), ein Flexibilitätsscore (Auswertung nach dem Kategoriensystem des BIS-4) und ein Originalitätsscore (Auswertung siehe Abschnitt 2.2.1.1) gebildet, sodass sich insgesamt fünf Flüssigkeitswerte, fünf Flexibilitätswerte und fünf Originalitätswerte ergaben.

3.2.1.1. Ideenflüssigkeit

Bei der Berechnung der deskriptiven Statistik samt Überprüfungen aller fünf Flüssigkeits-scores auf Normalverteilung (siehe Tabelle 16) fiel auf, dass sich sowohl Schiefe als auch Exzess aller Aufgaben als nicht signifikant, die Ergebnisse des Kolmogorov-Smirnov-Tests sich hinge-gen als signifikant erwiesen. Nach Betrachtung der Histogramme (siehe Anhang H) und in An-betracht der Schiefe-Ergebnisse wurden jedoch alle fünf Flüssigkeitswerte als normalverteilt angesehen. In der Aufgabe Eigenschaften-Fähigkeiten konnte durchschnittlich der höchste Flüs-sigkeitswert festgestellt werden (MW = 13.17, SD = 4.01). Die beiden figuralen Aufgaben Ob-jekt-Gestaltung und Zeichen-Fortsetzen, bei denen die UntersuchungsteilnehmerInnen in beiden Fällen Zeichnungen erstellen sollten, erzielten durchschnittlich die niedrigsten Flüssigkeitswerte (OJ: MW = 6.91, SD = 2.24; ZF: MW = 8.11, SD = 2.55).

ERGEBNISSE

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Tabelle 16

Deskriptive Statistik samt Ergebnissen der Überprüfung der Normalverteilung für die Flüssigkeitswerte aller fünf divergenten Denkaufgaben

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov, AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen

* Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .05 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

** Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .01 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

Die fünf Flüssigkeitswerte korrelierten alle signifikant untereinander (von r = .22 - .51, Kor-relationsmatrix siehe Tabelle 17). Die höchsten Korrelationen wurden dabei zwischen den bei-den verbalen Aufgaben Anwendungs-Möglichkeiten und Eigenschaften-Fähigkeiten (r = .51, p <

.01) sowie zwischen den figuralen Aufgaben Objekt-Gestaltung und Zeichen-Fortsetzen (r = .50, p < .01) gefunden. Die signifikanten Korrelationen der Flüssigkeitswerte erlaubten es, alle Auf-gaben zu einem gesamten Flüssigkeitswert zusammenzufassen. Dafür wurden alle fünf Flüssig-keitswerte z-standardisiert und gemittelt, sodass sich ein Ideenflüssigkeitswert für die weiteren Berechnungen ergab (interne Konsistenz: α = .76).

Tabelle 17

Interkorrelationen nach Pearson der fünf Flüssigkeitswerte für die Aufgaben AM, EF, IT, OJ und ZF

Flüssigkeit AM Flüssigkeit EF Flüssigkeit IT Flüssigkeit OJ Flüssigkeit ZF

Flüssigkeit AM - .51 ** .33 ** .42 ** .36 **

Flüssigkeit EF - .43 ** .43 ** .41 **

Flüssigkeit IT - .31 ** .22 *

Flüssigkeit OJ - .50 **

Flüssigkeit ZF -

Anmerkungen. AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen, * p < .05 (2-seitig), ** p < .01 (2-seitig)

3.2.1.2. Ideenflexibilität

Die in der Tabelle 18 dargestellte deskriptive Statistik für die Flexibilitätswerte aller fünf di-vergenten Denkaufgaben zeigte in Hinblick auf die Normalverteilungsprüfungen ein ähnliches Bild. Auch hier wurden außer bei der Aufgabe Anwendungs-Möglichkeiten Schiefe und Exzess nicht signifikant und der Kolmogorov-Smirnov-Test signifikant. Bei der Aufgabe Anwendungs-Möglichkeiten wurden alle drei Prüfgrößen der Normalverteilungsprüfung signifikant (Schiefe = .75, SE = .24; Exzess = 1.70, SE = .47; K-S = .11, p < .01). Bei diesem Flexibilitätswert ist daher von einer linkssteilen sowie breitgipfeligen Verteilung auszugehen. Die restlichen Flexibilitäts-werte wurden wie die FlüssigkeitsFlexibilitäts-werte als normalverteilt angesehen (Histogramme siehe An-hang G). Bei Betrachtung der Mittelwerte zeigte sich, dass die UntersuchungsteilnehmerInnen in der Aufgabe Eigenschaften-Fähigkeiten den durchschnittlich höchsten Flexibilitätswert erreich-ten (MW = 7.75, SD = 2.18). Die Aufgabe Objekt-Gestaltung erzielte wiederum den niedrigserreich-ten Mittelwert (MW = 5.06, SD = 1.63).

Tabelle 18

Deskriptive Statistik samt Ergebnissen der Überprüfung der Normalverteilung für die Flexibilitätswerte aller fünf divergenten Denkaufgaben

MW SD Min Max Schiefea Exzessb K-S

Flexibilität AM 5.99 1.94 3 14 .75 ** 1.70 ** .11 **

Flexibilität EF 7.75 2.18 4 13 .44 -.45 .13 **

Flexibilität IT 7.42 1.71 2 13 .22 .57 .15 **

Flexibilität OJ 5.06 1.63 2 9 .21 -.35 .14 **

Flexibilität ZF 6.28 1.87 3 11 .31 -.47 .16 **

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov, AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen

** Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .01 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

Im weiteren Verlauf wurden Interkorrelationen aller fünf Flexibilitätswerte berechnet. Da die Flexibilität der Aufgabe Anwendungs-Möglichkeiten wie soeben beschrieben nicht normal-verteilt war, sind in der Korrelationsmatrix in Tabelle 19 für diesen Flexibilitätswert die Ergeb-nisse der Korrelationen nach Spearman anstatt nach Pearson angegeben. Auch diese fünf Werte korrelierten alle signifikant untereinander (von r = .20 - .43, Korrelationsmatrix siehe Tabelle 19). Die höchsten Korrelationen konnten hierbei zwischen den beiden verbalen Aufgaben

Eigen-ERGEBNISSE

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schaften-Fähigkeiten und Insight (r = .43, p < .01) sowie zwischen den beiden figuralen Aufga-ben Objekt-Gestaltung und Zeichen-Fortsetzen (r = .43, p < .01) festgestellt werden. Die Flexibi-litätswerte wurden im Folgenden wie bei den Flüssigkeitswerten z-standardisiert und zur Bildung eines Ideenflexibilitätswertes gemittelt (interne Konsistenz: α = .70).

Tabelle 19

Korrelationsmatrix der fünf Flexibilitätswerte für die Aufgaben AM, EF, IT, OJ und ZF

Flexibilität AM Flexibilität EF Flexibilität IT Flexibilität OJ Flexibilität ZF

Flexibilität AM - .35 ** a .19 * a .31 ** a .25 * a

Flexibilität EF - .43 ** .31 ** .34 **

Flexibilität IT - .31 ** .30 **

Flexibilität OJ - .43 **

Flexibilität ZF -

Anmerkungen. aKorrelation nach Spearman, * p < .05 (2-seitig), ** p < .01 (2-seitig); Abkürzungen: AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen

3.2.1.3. Ideenoriginalität

Die Originalitätswerte der Aufgaben Anwendungs-Möglichkeiten und Eigenschaften-Fähigkeiten folgten sowohl nach Betrachtung der Schiefe (AM: Schiefe = .64, SE = .24, p < .05;

EF: Schiefe = ..58, SE = .24, p < .05) als auch nach Betrachtung des Kolmogorov-Smirnov-Tests (AM: K-S = .10, p < .01; EF: K-S = .11, p < .01) keiner Normalverteilung. Daher sind in der Kor-relationsmatrix (Tabelle 21) für diese Werte die Ergebnisse der Korrelationen nach Spearman anstatt nach Pearson angegeben. Für die Originalitätsbewertung der Aufgabe Insight fiel der Kolmogorov-Smirnov-Test signifikant aus (K-S = .09, p < .05), allerdings nicht die Schiefe (Schiefe = .21, SE = .24, n.s.) und auch nicht das Exzess (Exzess = -.76, SE = .47, n.s.). Daher wurde diese Bewertung auch nach Betrachtung des Histogramms (Anhang G) und aufgrund der Tatsache, dass der Kolmogorov-Smirnov-Test lediglich auf einem 5 %-Niveau signifikant wur-de, als normalverteilt behandelt.

Tabelle 20

Deskriptive Statistik samt Ergebnissen der Überprüfung der Normalverteilung für die Originalitätswerte aller fünf divergenten Denkaufgaben

MW SD Min Max Schiefea Exzessb K-S

Originalität AM 2.32 .32 1.75 3.33 .64 ** .39 .10 **

Originalität EF 2.36 .37 1.75 3.50 .58 * -.18 .11 **

Originalität IT 2.17 .39 1.42 3.08 .21 -.76 .09 *

Originalität OJ 2.16 .41 1.25 3.17 .17 -.48 .08

Originalität ZF 2.11 .47 1.25 3.42 .46 -.38 .09

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov, AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen

* Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .05 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

** Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .01 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

Die im Folgenden berechnete Korrelationsmatrix der fünf Originalitätswerte zeigte, dass diese nicht alle untereinander korrelierten. Die Originalitätsbewertung der Aufgabe Insight kor-relierte zwar mit den Aufgaben Objekt-Gestaltung (r = .27, p < .01), Eigenschaften-Fähigkeiten (r = .25, p < .05) und Anwendungs-Möglichkeiten, aber nicht mit der Originalitätsbewertung der Aufgabe Zeichen-Fortsetzen. Umgekehrt gesehen, korrelierte ebenfalls die Originalitätsbewer-tung der Aufgabe Zeichen-Fortsetzen mit allen restlichen BewerOriginalitätsbewer-tungen.

Tabelle 21

Korrelationsmatrix der fünf Originalitätswerte für die Aufgaben AM, EF, IT, OJ und ZF

Originalität AM Originalität EF Originalität IT Originalität OJ Originalität ZF

Originalität AM - .31 ** a .20 * a .31 ** a .25 * a

Originalität EF - .43 ** a .31 ** a .34 ** a

Originalität IT - .27 ** .08

Originalität OJ - .27 **

Originalität ZF -

Anmerkungen. aKorrelation nach Spearman, * p < .05 (2-seitig), ** p < .01 (2-seitig); Abkürzungen: AM = Anwendungs-Möglichkeiten, EF = Eigenschaften-Fähigkeiten, IT = Insight, OJ = Objekt-Gestaltung, ZF = Zeichen-Fortsetzen

Da die Ideenoriginalität eine der Hauptkomponenten des divergenten Denkens darstellt, wurde im Folgenden die Tatsache, dass nicht alle Originalitätswerte miteinander korrelierten,

ERGEBNISSE

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vernachlässigt. Somit wurden auch die Originalitätswerte z-standardisiert und zu einem Ideen-originalitätsscore gemittelt (interne Konsistenz: α = .54).

3.2.1.4. Bildung des Divergenten-Denken-Scores

Die deskriptive Statistik der Ideenflüssigkeits-, Ideenflexibilitäts- und Ideenoriginalitätswer-te ist in Tabelle 22 ersichtlich. Alle drei Scores sind nach den Ergebnissen aller drei verwendeIdeenoriginalitätswer-ten Prüfgrößen (Schiefe, Exzess, Kolmogorov-Smirnov) normalverteilt. Die Ergebnisse der Normal-verteilungsprüfung befinden sich in Tabelle 22.

Tabelle 22

Deskriptive Statistik der standardisierten und gemittelten Flüssigkeits-, Flexibilitäts- und Originalitätswerte

MW SD Min Max Schiefea Exzessb K-S

Ideenflüssigkeit .00 .72 -1.49 1.88 .18 -.34 .05

Ideenflexibilität .00 .67 -1.79 2.13 .27 .14 .06

Ideenoriginalität .00 .59 -1.16 1.71 .19 -.27 .05

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov,

Die Interkorrelationen der Ideenflüssigkeit, der Ideenflexibilität und der Ideenoriginalität zeigten einen hohen Zusammenhang zwischen der Ideenflüssigkeit und der Ideenflexibilität (r = .87, p < .001). Die Zusammenhänge zwischen der Ideenflüssigkeit und der Ideenoriginalität (r = .33, p < .01) sowie der Ideenflexibilität und der Ideenoriginalität (r = .28, p < .01) fielen hinge-gen moderater aus. Zur Bildung eines Gesamtwertes für das diverhinge-gente Denken wurden nun die Ideenflüssigkeit, die Ideenflexibilität und die Ideenoriginalität gemittelt (interne Konsistenz: α = .74). Der Mittelwert des divergenten Denkens betrug aufgrund der z-Standardisierung .00 (SD = .54). Die Überprüfung der Normalverteilung ergab sowohl für die Schiefe, das Exzess und den Kolmogorov-Smirnov Test ein nicht signifikantes Ergebnis. Der Score zum divergenten Denken war somit normalverteilt (siehe Tabelle 23).

Tabelle 23

Deskriptive Statistik der standardisierten und gemittelten divergenten Denken Scores

MW SD Min Max Schiefea Exzessb K-S

Divergentes Denken .00 .54 -1.08 1.47 .25 -.30 .05

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov,

3.2.2. Kreativitätsselbsteinschätzung

Die deskriptive Statistik samt Ergebnissen der Prüfung der Normalverteilung für CPS, RIBS und den Fragebogen kreativer Aktivitäten ist in Tabelle 24 ersichtlich.

Tabelle 24

Deskriptive Statistik für CPS, RIBS und den Fragebogen kreativer Aktivitäten

MW SD Min Max Schiefea Exzessb K-S

CPS 7.38 3.12 -2 15 .15 .27 .12 **

RIBS 64.89 13.85 30 91 -.15 -.72 .06

FB kreat. Aktivitäten .00 .92 -1.92 2.01 .06 -.81 .07

Anmerkungen. a SESchiefe = .24, b SEExzess = .47, Abkürzungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, K-S = Kolmogorov-Smirnov,

** Die Verteilung unterscheidet sich auf dem Niveau von .01 (2-seitig) signifikant von einer Normalverteilung.

Bei der Berechnung der Normalverteilungsprüfung ergab sich beim Kolmogorov-Smirnov-Test für CPS ein signifikantes Ergebnis, was bedeutet, dass CPS nach diesem Kolmogorov-Smirnov-Test nicht normal-verteilt ist. Bei Betrachtung der Schiefe und des Exzess, welche beide nicht signifikant wurden sowie des Histogramms (siehe Anhang G), wurde für die weiteren Berechnungen allerdings von einer Normalverteilung ausgegangen. Die beiden anderen Maße – RIBS und Fragebogen kreati-ver Aktivitäten – stellten eine Normalkreati-verteilung dar.

In weiterer Folge wurden Interkorrelationen der drei Selbstbeschreibungsinventare CPS, RIBS und Fragebogen kreativer Aktivitäten untereinander als auch mit divergentem Denken be-rechnet (siehe Tabelle 25). Hierbei zeigte sich, dass der Gesamtwert des divergenten Denkens lediglich mit CPS korrelierte (r = .24, p < .05). Mit der RIBS und dem Fragebogen kreativer Ak-tivitäten bestanden keine signifikanten Zusammenhänge. Allerdings konnten für die Ideenorigi-nalität positive Zusammenhänge mit der RIBS (r = .23, p < .05) und dem Fragebogen kreativer Aktivitäten (r = .28, p < .01) festgestellt werden. Mit der CPS korrelierte die Ideenoriginalität

ERGEBNISSE

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interessanterweise nicht, jedoch konnten hierfür positive Zusammenhänge zwischen der CPS und der Ideenflüssigkeit (r = .20, p < .05) und der Ideenflexibilität (r = .24, p < 0.5) gefunden wer-den.

Tabelle 25

Interkorrelationsmatrix des divergenten Denkens mit RIBS, CPS und dem Fragebogen kreativer Aktivitäten

DD I-Flü I-Flex I-Orig RIBS CPS

Anmerkungen. * p < .05 (2-seitig), ** p < .01 (2-seitig), Abkürzungen: DD = divergentes Denken, I-Flü = Ideenflüssigkeit, I-Flex = Ideen-flexibilität, I-Orig = Ideenoriginalität, FB kreat. Aktivitäten = Fragebogen kreativer Aktivitäten

Darüber hinaus ist zu bemerken, dass die drei Selbstbeschreibungsinventare RIBS, CPS und Fragebogen kreativer Aktivitäten alle untereinander signifikant korrelierten. Dies legte den Schluss nahe, neben dem divergenten Denken einen weiteren Kreativitätsgesamtwert zu bilden.

Die Selbstbeschreibungsinventare RIBS, CPS und Fragebogen kreativer Aktivitäten wurden so-mit z-standardisiert und zur Bildung eines Gesamtwerts, welcher im Folgenden Kreativitäts-selbsteinschätzung bezeichnet wird, gemittelt. Die interne Konsistenz der Kreativitätsselbstein-schätzung betrug α = .64. Der Mittelwert der Kreativitätsselbsteinschätzung belief sich aufgrund der z-Standardisierung auf .00 (SD = .74, Min = -2,13, Max = 1.78). Alle drei Prüfgrößen zur Überprüfung der Normalverteilung waren nicht signifikant (Schiefe = .05, SE = .24, Exzess = -.14, SE = .47, K-S = .06, n.s.).