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akute Kindeswohlgefährdung-

Im Dokument Koki. Netzwerk frühe Kindheit. (Seite 31-39)

Frau Dr. Sheljaskow Oberregierungsrätin

2. akute Kindeswohlgefährdung-

Kindeswohlgefährdung-Aufgrund der für die jeweilige Berufsgruppe geltenden gesetzlichen Bestimmung erfolgt eine sofortige Weitergabe der Informationen an denzuständigenSozialdienst des Jugendamtes,oderim Notfalldirektandie Polizei.

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« Die im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit, festgestellten gewichtigen Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung werden dem Sozialdienst des zuständigen Jugendamtesmitgeteilt.

« Diese Mitteilung erfolgtmitWissen der Eltern. Wirdderwirksame Schutzdes Kindes hierdurch in Frage gestellt kann die Mitteilung in diesem Fall auch ohneWissenodergegendenWillen der Eitern erfolgen.

«e Die beschriebenen Gefährdungsmomente werden der zuständigen sozialpädagogischen Fachkraft des Jugendamtes zusätzlich baldmöglichst schriftlichübermittelt.

Bayreuth, den 31.07.2013

Grundsätzliches

Bei derEinschätzungisteswichtig, die individuellen, altersabhängigen kindlichen Bedürfnisse unddie zeitweilige oder dauerhafte Belastungund Risikofaktorenfür einzelne Familienmitglieder/gesamte Familieinden Blickzu nehmen. Esist unabdingbar, neben derErfassungderRisiken auchdieRessourcen (Schutzfaktoren)des Familiensystems zu beachten.

Eineeinfache Additionder Risikofaktoren istniemals ausreichend!

Die nachfolgende Aufzählung enthält häufig genannte Risikofaktoren,diezueiner GefährdungfürdasbetroffeneKind beitragen können.

Je

weniger Faktoren

zusammentreffen, umso geringeristinderRegel dasGefährdungsrisiko. Ein hohes Risikoistdagegenvorhanden, wenn viele chronische Risikenkumulieren und interagieren und/oder wenn keine Schutzfaktoren vorhanden sind,die die Risiken abpuffern.

Kriterienfüreinen erhöhtenBedarf (gelb) Risiko-und Schutzfaktoren

Risikofaktoren Schutzfaktoren

Kriterienbeiden Eltern

JugendlichesAlter derMutter bzw. desVaters

Mehrerezu versorgende kleine Kinder

SchwereKonflikte oderGewaltin der aktuellen Partnerschaft

Kriterienbeiden Eltern

Unterstützende Großeltern Verfügbare sekundäre

Bezugsperson (kompensatorische Funktion)

Die Bezugsperson(en)sind motiviert ihreeigene Situation zu reflektieren

Die Bezugsperson(en) sindinder Lagesich Unterstützung zu

? Quellen:

„Risiko-undSchutzfaktoren": erhalten vonDr.Ute Ziegenhain, KlinikfürKinder-und

Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, UniversitätsklinikumUlm beiFortbildungKoKi„Förderung der kindlichen BindungundEinschätzung von Gefährdungen des Kindeswohls" vom28.-30.10.2009

„Anhaltsbogenfür einvertiefendesGespräch:UniklinikUlm/KJP„Modellprojektguter Start ins Kinderleben"; 2009

„Konzept zumUmgangbeiVerdacht auf Kindeswohlgefährdunginstaatlichanerkannten BeratungsstellenfürSchwangerschaftsfragendes DiakonischenWerkesinBayern“;

AnnahmeundVersorgungdes Kindes

Hauptbezugsperson beschreibt starke Zukunftsangst,

Überforderung oder Gefühl, vom Kind abgelehnt zu werden Ausgeprägte Unzuverlässigkeit

FehlendeSchwangerschafts-/

U-Untersuchungen

organisieren

DieBezugsperson(en) habenein grundlegend positivesBildvom Kind Säuglings(z. B. häufiges Lächeln, häufigerBlickkontakt)

Gute selbstregulatorische Fähigkeiten

Enge(sichere) Bindungdes Kindesan primäreBezugsperson Leichtes, liebenswertes

Temperament(liebenswertes,

„Knuddeliges"Kind) SozialeIndikatoren

Finanzielle Notlage (bspw. kann Erstausstattung nichtangeschafft werden)

Drohende oder vorliegende Armut Drohende oder vorliegende

DieBezugsperson(en)lebenin einem geordneten Lebensumfeld

Isolation

Sekretariat: KokKi:

Sozialpädagogischer Fachdienst(SPFD]-standJuni2028-:

Landratsamt Bayreuth

-

Fachbereich

Jugend

und Familie

Frau Schrüfer Sonja

Ahorntal Tobias.DoehringfLra-bt.bayemn.de Tel.:0921/728-436 Aufseß Chnstine.bock&Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-168 Bad Berneck Karin.Veceraß®Lra-bt.bayern.de Tel.:0921/728-250 Betzenstein Chnstina.zapf&@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-448 Bindlach Gabriele.hermann@Lra-bt.bayern.de Tel.:0923/ 728-256 Bischofsgrün Joern sumfleth@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-442 Creußen Indre.fischer@&Lra-bt.bayern.de Tel.:0921/ 728-248 Eckersdöorf Christine.Bock@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-168 Emtmannsberg Indrefischer@®Lra-bt.bayern.de Tel.:0921/728-248 Fichtelberg Gerda.ingel@Lra-bi.bayem.de Tel.: 0921: 728-167 Gefrees Joern sumfleth@iLra-bt.bayern.de Tel.:0921/ 728-442 Gesees Indre.fischer@&Lra-bt.bayern.de Tel.:0921 728-248 Glashütten Tobias.Doehnng@Lra-bt.bayem.de Tel.:0921/728-436 Goldkronach Karin.Vecera@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-250 Haag Susanne.Rebhan@lLra-bt.bayern.de Tel.:0921/728-457 Heinersreuth Gabriele.hermann@Lra-bt.bayern.de Tei.:0921! 728-256 Hollfeld Christine.bock&Lra-bibayern.de Tel.:0924/ 728-168 Hummeltal Susanne..Rebhan@Lra-bt.bayern.de Tel.: 0921,728-457 Kirchenpingarten_| Gerda.ingel@Lra-bt.bayemn.de Tel.:0921! 728-167 Mehlmeisel Gerda.ingel@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-167 Mistelbach Christine.Bock@Lra-bi.bayern.de Tei.:0921/728-168 Mistelgau Tobias.Doehring@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-436 PegnitzStadt Tobias.schetter&hLra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-447

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Pegnitz-Land Chnstina.zapf@&Lra-bt.bayern.de Tel.: 0921/728-448

Bucnanpacn, Körnakı Laugs. Neudor Trsckau Wilanr Whlonbarg)

Plankenfeis Chnstine.bock@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921 728-168 Plech Christina.zapf@Lra-bt.bayern.de Tet.: 0921/ 728-448 Pottenstein Chnstina.zapf@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-448 Prebitz Indrefischer@Lra-bt.bayern.de Tel.:0921/ 728-248 Schnabelwaid

Indre

fischer@&Lra-bt.bayern.de Tel.:0921,728-248 Seybothenreuth_

|

Susanne.Rebhan®@Lra-bt.bayern.de

Tel:

0921/ 728-457 Speichersdorf Susanne. RebhanfLra-bt.bayern.de Tel.:0921: 728-457 Waischenfeld Tobias.Doehring@Lra-bt.bayem.de Tel.:0921/728-436 Warmensteinach_| Joern.sumfleth@Lra-bt.bayern.de

Tel:

0921/728-442 Weidenberg Gerda.ingel@&Lra-bt.bayem.de

Tel:

0921/728-167

Allgemeiner Sozialdienst(ASD):

Frau Raps-Etterer angela.raps-etterer@stadt.bayreuth.de Tel:0921/25 1751 Sekretariat jugendamt@stadt.bayreuth.de Tel:0921/25 1353 FürdiegenaueZuständigkeitsaufteilung siehe:

http://www.bayreuth.de/allgemeiner_sozialdienst/allgemeiner_sozialdienst_1113.htmi

LandkreisBayreuth:

StadtBayreuth:

Stadtjugendamt Bayreuth

Nina Müller Tel: 0921/25 1010 Fax: 0921/251110

Mail: koki@stadt.bayreuth.de

Außerhalb der Öffnungszeiten:

Polizeiinspektion Bayreuth Land

Tel.: 0921/ 506-2230 PolizeiinspektionPegnitz Tel.:09241/9906-0 Integrierte Leitstelle

112

Polizeiinspektion BayreuthStadt

Tel.: 0921/506-2130 IntegrierteLeitstelle 112

Stadtjiugendamt Bayreuth KoKi:

FürFachkräfte nach$4KKG(Ärzte, Hebammen, Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrer etc.), sowiefürTrägervon Einrichtung undDiensten, die Leistungen nach dem SGBVIII erbringen($ 8aund8bSGBVIII) undselbst keine insoweit erfahrene Fachkraft vorhalten benennen dieJugendämterals insoweit erfahreneFachkräfte:

Psychologische Beratungsstelle Bayreuth Herr Kraus, Herr Rieger, Frau Abel, Frau Gokeler Kolpingstr. 1/3.0G

95444 Bayreuth Tel.: 0921 785177-10

Mail: psychologische-beratung@diakonie-bayreuth.de

Sofern Einrichtungenselbsteine eigene insoweit erfahrene Fachkraft vorhalten,die überdie Qualifikationengemäßdenaktuellen Empfehlungendes

Landesjugendamtes verfügt, kann diese hier eingetragen werden:

Beratung durch eine insoweit erfahrene FachkraftzurEinschätzungbeieiner Kindeswohlgefährdung

Ziel der interdisziplinären Vernetzung am Runden Tisch im Netzwerk frühe Kindheit istdie frühzeitige Unterstützung vonSchwangeren und Familien mitKindern bis drei Jahren, um den präventiven Kinderschutz in Stadt und Landkreis Bayreuth weiter voranzutreiben.

Um dieses Ziel zu erreichen stimme ich/stimmen wir(Institution) dem vorliegenden Leitfaden zur interdisziplinären ZusammenarbeitimBereich derFrühen Hilfenzu.

Institution

Name Vorname

StraßeundHausnr./bzw. Postfach

PLZundOrt

Ort,Datum Unterschrift

Ich bin damit einverstanden, dass meine Kontaktdaten/meine Einrichtung in der Netzwerkbezogenen Kinderschutzkonzeption angegebenundsomitauch veröffentlichtwird.

10 Rückmeldebogen

Literaturverzeichnis

Bayerisches Staatsministerium fürArbeit undSozialordnung, Familie und Frauen (2007): Kinderschutz braucht starke Netze, Interdisziplinäre Zusammenarbeit ein wesentliches Element für einen wirksamen Schutzvon KindernundJugendlichen

Bayerisches Staatsministerium fürArbeit und Soziales, Familie und Integration (2017): Richtlinie zur Förderung Koordinierende Kinderschutzstellen KoKi Netzwerk frühe Kindheit. Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums fürArbeit und Soziales, Familie und Integration vom 5.Januar 2017, Az.ll5/6523.01-1/23

Deutscher Caritasverband e.V. (2017): HOT- Haushaltsorganisationstraining.

URL: https://www.caritas.de/glossare/hot-haushaltsorganisationstraining(Stand: 02.11.2017)

Deutsches Institut fürJugendhilfeund Familienrecht (DIJuF)e.V. (2015): Datenschutz beifrühen Hilfen.

PraxiswissenKompakt. URL:

https://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user_upload/fruehehilfen.de/pdf/Publikation

_NZFH_IzKK_Datens chutz_bei_Fruehen_Hilfen_2015.pdf (Stand: 02.11.2017)

Deutscher Kinderschutzbund KreisverbandBayreuthe.V.(Hrsg.)(2016): Jahresbericht2016.

Evangelische Familien-Bildungsstätte plus Mehrgenerationenhaus Bayreuth (2015): Bericht 2015 Projekt wellcome Einsatz von Ehrenamtlichen für Familien im ersten Lebensjahr des Kindes.

Koordination:Evangelische Familien-Bildungsstätte plusMehrgenerationenhaus, Bayreuth

NationalesZentrum Frühe Hilfen(NZFH) in derBundeszentrale fürgesundheitliche Aufklärung

(BZgA)

(Hrsg.) (2013): Leitfaden für Kommunen. Der Einsatz von Familienhebammen in Netzwerken früher Hilfen.

Schone, Reinhold (2010): Kinderschutz zwischen Frühen Hilfen und Gefährdungsabwehr. In: IzKK-Nachrichten. KinderschutzundFrüheHilfen, H.1,S.4-7

Im Dokument Koki. Netzwerk frühe Kindheit. (Seite 31-39)