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Über den Autor

Im Dokument Nachhaltigkeit ist für Jeden (Seite 62-65)

Alan AtKisson studierte Philosophie, Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften an der Universität Tulane in New Orleans, USA, und an

der Universität Oxford, UK. Als er die Universität im Jahr 1981 verließ, wurde er für das Henry Luce Praktikum auserwählt und nach Malaysia geschickt, um dort ein Jahr als Therapeut für Heroinabhängige zu arbeiten (damals war er 21

Jahre alt). Als er in die USA zurückkam, arbeitete er als Musiker und Songwriter in New York City, half dabei ein Frauendesignunternehmen auf die

Beine zu stellen und arbeitete als Administrator für eine internationale Friedensorganisation, bevor er im Jahr 1988 sein eigenes Magazin gründete.

Nach der ersten Ausgabe übersiedelte er nach Seattle, USA, und wurde als Redaktionsleiter des Magazins „In Context“ eingestellt, eine wegweisende Zeitschrift, die von Robert und Diane Gilman gegründet wurde. In dieser Position (und später als Chefredakteur des Magazins), freundete sich Alan mit

vielen anderen frühen Pionieren im Nachhaltigkeitsbereich an, wie Donella Meadows, Hauptautorin des Klassikers „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972. Im Jahr 1992 lud ihn Donella zur Teilnahme an der “Balaton Gruppe“ ein, einem internationalen Netzwerk von Nachhaltigkeitsdenkern und –Praktikern.

Im gleichen Jahr begann er als Nachhaltigkeitsberater zu arbeiten und Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen zu halten.

Außerdem begann er eine Change Agentry für die Förderung von Nachhaltigkeit zu entwickeln, basierend auf seiner Freiwilligenarbeit mit der

bahnbrechenden Initiative „Sustainable Seattle“ („Nachhaltiges Seattle“).

Über 20 Jahre danach schuf er ein internationales Netzwerk von kleinen Nachhaltigkeitsunternehmen (AtKisson Group, Center for Sustainability Transformation und andere); veröffentlichte einige Bücher (wie „Believing

Cassandra“ und „The Sustainability Transformation“); bekleidete einige andere Führungspositionen (wie Präsident der Balaton Gruppe und Geschäftsführer der Earth Charter Initiative). Im Jahr 2013 wurde Alan AtKisson von der International Society of Sustainability Professionals in die

Sustainability Hall of Fame TM gewählt.

Für weitere Informationen

www.AtKisson.com

Die Internetseite des globalen AtKisson Group Netzwerkes Beratung, Forschung und Kommunikationsdienstleistungen

http://SustainabilityTransformation.com

Unser internationales professionelles Entwicklungsprogramm Master-Kurse, Fort- und Weiterbildungsworkshops, interne

Ausbildungsprogramme

www.AlanAtKisson.com

Alan AtKissons persönliche Website/ Blog „Words and Music“

http://Pyramid2030.org

Eine internationale, ehrenamtliche Kampagne „Pyramid 2030“, um Menschen mit verschiedensten Hintergründen in den

Erstellungsprozess von Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals) einzubeziehen.

http://sforeveryone.wordpress.com Die Webseite für den Dialog rund um das Buch

Nachwort

Jeder Beitrag zählt.

Die Verknüpfung von ökologischen Anliegen mit sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen ist die wohl wichtigste globale Gestaltungsaufgabe. „Think globally, act locally“, das Mantra der 1992 in Rio verabschiedeten Agenda 21 ist heute mehr denn je einzufordern: Nachhaltige Entwicklung als Leitbild ohne zukunftsfähige Alternative lebt von Taten, vom Engagement auf allen politischen Ebenen ebenso, wie vom individuellen alltäglichen Handeln.

Für mich heißt Nachhaltigkeit – in Anlehnung an Brundtland –, Bedürfnisse so auszuleben, dass negative Auswirkungen auf die „Planetary Boundaries“ der Ökosphäre möglichst gering sind, ernten, was nachwächst, Chancen so nützen, dass Möglichkeiten anderer dadurch weder systematisch noch irreversibel behindert werden, Vielfalt schätzen, schützen und nützen. Und angesichts immer größerer Knappheiten bzw. Diskrepanzen zwischen Soll und Ist: Dagegenhalten! Jammern, wenn manches bzw. vieles den Bach runtergeht, ist keine Alternative. Denn die globalen Konsequenzen des Wegschauens tragen wir alle gemeinsam, ohne Ausnahme.

Um die notwendigen Schritte zu gehen, muss Nachhaltigkeit aber verstanden werden. Alan AtKisson zeigt in seinem Buch und mit seiner Arbeit, wie wesentlich es ist, die Komplexität des Nachhaltigkeitsbegriffs auf eine sprachlich einfache und praxisorientierte Ebene herunterzubrechen. Mit seinen Vergleichen und seinen Beispielen gibt AtKisson den LeserInnen die Möglichkeit, individuelle Anknüpfungspunkte zu finden, und Nachhaltigkeit in der eigenen Lebenswelt umzusetzen. Er erzeugt Lust auf aktives Handeln und vermittelt auf ebenso einfache wie einleuchtende Weise Handlungskompetenz.

Mit seinen Lösungsvorschlägen bereitet er – wie er selbst schreibt -

„Nachhaltigkeit zum Mitnehmen“ auf. Er vermittelt Zuversicht und Mut, weil er schafft, das Thema trotz der gebotenen Ernsthaftigkeit in der Nachhaltigkeitsdebatte und der in vielfacher Hinsicht krisenhaften Entwicklung – ohne es zu trivialisieren – in einfache Zusammenhänge zu bringen.

Wir brauchen zur Erreichung der Zukunftsvision von AtKisson, in der Nachhaltigkeit zur neuen Normalität werden soll, Augenöffner wie meinen Freund Alan und genau solche Sprachrohre wie dieses Buch. Um dieses auch im deutschsprachigen Raum zu verbreiten, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft/Abteilung I/3 (Nachhaltigkeit) die Übersetzung dieses Buches ins Deutsche und den Druck etlicher Exemplare zur Verteilung unterstützt. Denn auch in Österreich ist die Gruppe derer, die das Thema Nachhaltigkeit in seiner gesamten Bandbreite noch überfordert, sehr groß. Auch bei uns sollen Menschen angeleitet werden, ihre Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume zu erkennen und mit ihren eigenen kleinen Schritten wichtige Beiträge zum großen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel beizutragen. Wir fördern diesen Weg auch über unsere nationalen Aktionstage Nachhaltigkeit (www.nachhaltigesoesterreich.at) sowie nunmehr auch mit den Europäischen Aktionstagen Nachhaltigkeit über das Europäische Nachhaltigkeitsnetzwerk ESDN (www.esdw.eu).

Von der amerikanischen Anthropologin Margaret Mead stammt das Zitat:

„Never doubt that a small group of people can change the world. Indeed that is the only way the world has ever been changed!“. Ich glaube, mit jeder Aktion und mit jedem noch so kleinen Beitrag wird die Gruppe derer, die sich für Nachhaltigkeit engagieren und aktiv mittun immer größer. Damit zieht auch die Nachhaltigkeitsbewegung immer größere Kreise und gewinnt an Kraft. Wir alle, die dabei mittun, sichern letztlich für uns und für unsere nachkommenden Generationen nicht nur unsere Lebensqualität, sondern unser Überleben selbst. In diesem Sinne bin ich uneingeschränkt weiterhin optimistisch – und zähle auf die vielen engagierten Menschen, die dieses Buch im Herzen berührt und zum Handeln bringt.

Dr. Wolfram Tertschnig

Ko-Vorsitzender des Europäischen NachhaltigkeitskoordinatorInnennetzwerks ESDN

Im Dokument Nachhaltigkeit ist für Jeden (Seite 62-65)