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Digitale Medien Chancen und Risiken für die Gesundheit

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Academic year: 2022

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Digitale Medien – Chancen und Risiken

für die Gesundheit

DVS-Tagung Gesundheitsförderung

Mittwoch, 30. März 2022

online

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Bildungs- und Kulturdepartement Dienststelle Volksschulbildung Kellerstrasse 10

6002 Luzern

www.volksschulbildung.lu.ch

Luzern, 18. Januar 2021

2021-301/Ausschreibung 2022

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DVS-Tagung Gesundheitsförderung

Digitale Medien – Chancen und Risiken für die Gesundheit

Programm

Datum und Zeit Mittwoch, 30. März 2022 14.00 – 16.30 Uhr

Alle angemeldeten Personen werden eine Woche vor der Veranstaltung mit einem zoom-Link bedient.

Zielpublikum - Verantwortliche für Gesundheitsförderung und Schulnetz21-LU - Verantwortliche für Tagesstrukturen

- Schulleitungen, Lehrpersonen und Mitarbeiter/innen der Schuldienste

Programm Ab 13.45 Einloggen 14.00 – 14.10 Begrüssung 14.10 – 14.50 Referat

14.50 – 15.05 Pause (inkl. Zuteilung Workshop) 15.05 – 15.40 Workshop Runde 1

15.40 – 15.50 Pause (inkl. Zuteilung Workshop) 15.50 – 16.25 Workshop Runde 2

16.25 – 16.30 Dank und Ende

Anmeldung Online unter https://volksschulbildung.lu.ch/Veranstaltungen bis 18. März 2022.

Bitte geben Sie drei Workshop-Prioritäten an, zwei Angebote können Sie besuchen.

Fragen Bettina von Holzen, bettina.vonholzen@lu.ch, 041 228 46 67 Organisation Tanja Seregi, tanja.seregi@lu.ch, 041 228 52 24

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Einleitung

Für Kinder und Jugendliche sind soziale Medien allgegenwärtig. Mit Freunden chatten, sich über Messenger-Dienste und Social Media Plattformen austauschen, Interessen und Fotos teilen, YouTube-Videos anschauen, Serien streamen und Online-Games spielen doch auch für die Schule Englisch-Wörtli lernen, Lernfilme produzieren, Präsentationen für einen Vortrag erstellen oder für die Schulaufgaben recherchieren – für diese und viele weiteren Beschäftigungen nutzen Heranwachsende Digitale Medien. Sie dienen der Un- terhaltung, dem sozialen Austausch und können das Lernen unterstützen.

Das Jugendalter ist eine intensive Entwicklungsphase. Auf dem Weg zu Erwachsenwer- den spielen sich dieselben Dinge ab, die es schon gab, als wir Smartphones noch nicht kannten. Jugendliche möchten sich mitteilen, Bestätigung erfahren und dazugehören.

Weil Instagram, TikTok, WhatsApp und Co. mit all ihren Funktionen eine ideale Plattform bieten, um menschliche Bedürfnisse abzudecken, lösen Jugendliche ihre Entwicklungs- aufgaben auch mit diesen Mitteln.

Doch der Medienumgang hat neben positiven Aspekten auch Schattenseiten und stellt Ju- gendliche und Kinder vor neue Herausforderungen. Zum Beispiel kann die Nutzung digita- ler Medien Stress je nach Situation verstärken oder reduzieren. Häufiger Konsum geht insbesondere mit Bewegungsmangel und Übergewicht einher. Missbrauch, unkontrollier- ter Konsum, Cybermobbing, Sucht, usw. führen zu teils ungeahnten Schwierigkeiten.

So sind im digitalen Zeitalter neben technischen Anwendungsfähigkeiten besonders auch die «21st Century Skills». gefragt wie beispielsweise kritisches Denken, soziale Fähigkei- ten wie Empathie und die Kompetenz, die eigene Bildschirmzeit oder digitale Erreichbar- keit sinnvoll zu steuern.

Die Themenvielfalt im Umgang mit der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen ist breit. In seinem Referat gibt Gregor Waller (Co-Leiter Fachgruppe Medienpsychologie, ZAHW) Einblick in aktuelle Studien zur Mediennutzung von Kindern im Vorschulalter bis zu Jugendlichen und begründet die Wichtigkeit der «21st Century Skills». Im Anschluss können Sie zu spezifischen Themen Workshops besuchen und die «Chancen und Risiken der digitalen Medien» beleuchten.

Ich freue mich Sie an dieser DVS-Veranstaltung Gesundheitsförderung begrüssen zu dürfen!

Bettina von Holzen

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Referat

Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz Aktuelle Befunde und Trends

Gregor Waller Medienpsychologe Co-Leiter der Fachgruppe Medienpsychologie an der Zürcher Hochschule für An- gewandte Wissenschaften

Anhand der MIKE-Studie (6- bis 11-Jährige) und der JAMES- Studie (12- bis 18-Jährige) erhalten Sie einen repräsentativen Einblick in das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Welches sind die beliebtesten Medien im Pri- marschulalter? Welche im Jugendalter? Welche Chancen und Gefahren sind mit dem Medienumgang verbunden? Welche Medienkompetenzen sind für einen gelingenden Medienum- gang wichtig?

Workshops

1. fake news - Manipulation

Gregor Waller Medienpsychologe Co-Leiter der Fachgruppe Medienpsychologie an der Zürcher Hochschule für An- gewandte Wissenschaften

Falschinformationen sind nicht erst seit der Covid-Pandemie ein Problem für unsere Gesellschaft. Welche psychologischen Phänomene stecken dahinter? Was kann jede/r einzelne da- gegen unternehmen? Im Workshop arbeiten wir gemeinsam an möglichen Lösungsansätzen.

3. Zyklus

2. Anzeigen als Chance betrachten

Barbara Imfeld Akzent Prävention und Suchttherapie, Sozialpädagogin, Lebensphase Jugend, Leitung der Digitforen Kanton Luzern

www.akzent-luzern.ch

Akzent Prävention führt seit einigen Jahren mit verzeigten Jugendlichen im Auftrag der Jugendanwaltschaft des Kantons Luzern Digiforen durch. Die Teilnahme an den Foren ist für die Jugendlichen verbindlich und gehört zum

"Strafmass".

Welche Erkenntnisse reüssieren aus der Arbeit mit verzeigten Jugendlichen? Welche Delikte im Umgang mit Digitalen Me- dien können zu einer Anzeige führen? Was geschieht genau nach einer Anzeige? Was gilt es für Schulen mit Jugendlichen, die von einem Strafverfahren betroffen sind zu beachten?

Der Workshop liefert Einblicke in die Digiforen, zeigt auf, was durch eine Anzeige ausgelöst wird und wie die Jugendlichen auch gestärkt durch diese Erfahrung ihren Weg weiterverfol- gen können.

3. Zyklus

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3. Selbstoptimierung im Jugendalter

Christina Thalmann Akzent Prävention und Suchttherapie, Lebensphase Kindheit Adrian Schuler Akzent Prävention und Suchttherapie,

Lebensphase Jugendalter www.akzent-luzern.ch

Auswirkungen der Selbstoptimierung und Selbstdarstel- lung auf das Körperbild und Selbstwertgefühl bei Kindern und Jugendlichen im Zeitalter der Digitalen Medien.

Das Erproben von Identitäten und das damit verbundene Expe- rimentieren mit unterschiedlichen Varianten der Selbstdarstel- lung gehören zu den typischen Entwicklungsaufgaben des Ju- gendalters (vgl. Göppel 2005). In Zeiten von Selfies und sozia- len Medien sind Selbstoptimierung und Selbstdarstellung für viele Pflicht.

Wie kann mit Kindern und Jugendlichen eine Auseinanderset- zung zum Thema angeregt werden? Wie können sie dabei in ihrem Selbstwert gestärkt werden? Konkrete Ideen für den Un- terricht werden vorgestellt.

2. und 3. Zyklus

4. Medien im Schulalltag

Welche Verantwortung hat die Schule?

Thomas Steimen Bereichsleiter

Medien & Informatik DVS www.volksschulbildung.lu.ch

Die heutige Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist durchdrungen von traditionellen und digitalen Medien sowie von Werkzeugen und Geräten, die durch ihre Omnipräsenz neue Handlungsmöglichkeiten und neue soziale Realitäten schaffen. Kinder und Jugendliche müssen lernen, damit und mit den Folgen dieser Realitäten kompetent und verantwor- tungsbewusst umzugehen. Bereits vor Schuleintritt begegnen und nutzen Kinder heute zahlreiche Medien.

Eine zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, diesen vor- und ausserschulischen Mediengebrauch als Ressource und Erfahrungsfeld aufzugreifen und die Schülerinnen und Schüler zu einer vertieften Reflexion dieser Erfahrungen und Fähigkei- ten zu führen.

Im Workshop wird anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt, wie die Schule den Modullehrplan «Medien und Informatik»

umsetzt und dadurch die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum mündigen Umgang mit Medien unterstützt.

1. – 3. Zyklus

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5. Verstecken oder aufdecken?

Cybermobbing verstehen!

Fiona Limacher Theaterpädagogin

Zentrum für Theaterpädago- gik, PH Luzern

Fabio Blank

Dozent und Co-Leiter Zentrum Medienbildung und Informatik, PH Luzern

In einem interdisziplinären Workshop setzen sich die Schüle- rinnen und Schüler stufenadäquat mit Cybermobbing ausei- nander. Im Kontext theaterpädagogischer Spielformen wird der theoretische Hintergrund des Themas erfahrbar gemacht. Da- bei werden klassische Mobbingszenarien über verschiedene Rollenpositionen (Opfer, Täter/in, Mitläufer/in, Zuschauer/in) beleuchtet und aufgedeckt.

1. – 3. Zyklus

6. Gamen – zwischen Leidenschaft und Sucht

Stefan Caduff Medienpsychologe, Mitinhaber Sapia GmbH, Psychologe MSc ZFH FSP/SBAP

www.sapia.ch

Games sind eine häufig und gern genutzte Freizeitaktivität von Kindern und Jugendlichen, insbesondere von Jungs. Den Überblick zu behalten über die verschiedenen Genres und Plattformen ist als Nichtnutzer aber nicht so einfach.

Wann handelt es sich um exzessiven Konsum und wann um Sucht? Was beinhaltet eine medizinische Suchtdiagnose tat- sächlich und wann ist eine professionelle Intervention ange- zeigt?

Wie können Familien die Mediennutzungszeiten besser regeln, und wie übernehmen die Kinder und Jugendlichen mehr Selbstverantwortung für ihren Medienkonsum?

2. – 3. Zyklus

Referenzen

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