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IT-Nachrichten für die Berliner Verwaltung – Nr. 1/2013 – 22. Jahrgang

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

öffentliche IT-Dienstleister sorgen nicht nur für moder- ne und umfassende Lösungen für die öffentliche Ver- waltung. Sie unterhalten nicht nur leistungsfähige Infra- strukturen und beraten ihre Auftraggeber umfassend.

Viele IT-Dienstleister betreiben außerdem moderne Drucksysteme und Kuvertieranlagen für die „amtli- chen“ Drucksachen.

Das ITDZ Berlin hat seit vielen Jahren ein solches leistungsfähiges Druckzentrum. In den Fokus der Öf- fentlichkeit rückt es, wenn vor Wahlen Benachrichtigun- gen, Stimmzettel und mehr für alle Hauptstädter ge- druckt, kuvertiert und versandt werden müssen – Mil- lionen Ausdrucke in kurzer Zeit. Schnell, sicher und zuverlässig. Behördliche Post im Druckzentrum wird mit der gleichen Sorgfalt wie behördliche Daten im Data-Center behandelt.

Druckdienstleistungen waren bislang, obwohl schon lange Bestandteil des Leistungs- portfolios des ITDZ Berlin, noch kein Schwerpunktthema im SPLITTER. Neben dem Porträt des eigenen Angebots werden in diesem Heft weitere Druckzentren vorgestellt (ab Seite 10). Thema ist auch die „Bundesdruckerei“, deren Hauptbetätigungsfeld heute nur noch wenig mit „Drucken“ im eigentlichen Sinn zu tun hat, sondern stärker mit spezialisierten Signaturprodukten (Seite 9).

Moderne Integrationslösungen wie das „Outputmanagementsystem Arbeitsplatz- druck“ machen das Drucken als Alternative zum Einzelblattdruck in der Verwaltung attraktiv: Damit ist es möglich vom Arbeitsplatz oder aus dem Fachverfahren heraus zentral zu drucken und weiterverarbeiten zu lassen. Aber auch für den dezentralen Druck gibt es für die Berliner Verwaltung Lösungen, wie die Beschaffung über den Rahmen- vertrag für Multifunktionsetagendrucker (Seite 8).

Weitere interessante Beiträge in diesem Heft beschäftigen sich mit zeitgemäßen Mög- lichkeiten der Datensicherung und Datenspeicherung im ITDZ Berlin (Seite 18), der komplexen Verwaltung der Lichtsignalanlagen in Berlin (Seite 20) und der technischen Funktionsweise der Deutschen Digitalen Bibliothek (Seite 25).

Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen Konrad Kandziora

Vorstand

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E-Government und Verwaltung

Online

Berichte und Infos Schwerpunktthema

Tipps und Tricks

Dies und Das Veranstaltungen

Editorial 2

Impressum 48

Druckdienstleistungen im ITDZ Berlin 4

Für jeden Bedarf die passende Drucklösung:Vom zentralen Massendruck bis zum Outputmanagement für den Arbeitsplatzdruck 5 Ablauf des Rahmenvertrages „Multifunktionsetagendrucker“: Jetzt Bedarf

an Geräten sichern! 8

Die Geschichte der Druckmaschinen 8

Bundesdruckerei GmbH: Impulsgeber mit Tradition 9

Druck-, Kuvertier- und Scanzentrum von IT.NRW 1O

Das Druck- und Versandzentrum der HZD in der Mitte Deutschlands 11

Komfortable Druckdienstleistungen der AKDB 12

Managed Print Services bei HP für höhere Produktivität und niedrigere

Kosten 13

Bundesweit größtes Online-Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte : VEMAGS verzeichnet eine Million Anträge 14

Open Government Data noch entwicklungsfähig 14

IT-Verfahren eStrasse berlinweit erfolgreich eingeführt 16 Berlin setzt in der Personalrekrutierung auf Interamt 17

Datenspeicherung und Datensicherung im ITDZ Berlin: Wachsende Daten-

mengen speichern und managen 18

Modernes Störungs- und Instandhaltungsmanagement für Ampeln:

Spezielle Datenbank- und Projektsoftware erleichtert Verwaltung und Dokumentation von über 2.OOO Lichtsignalanlagen 2O Bürger melden Missstände: Weitere Berliner Stadtbezirke entscheiden

sich für „Maerker“ 23

Erste öffentliche Betaversion der Deutschen Digitalen Bibliothek gestartet 23 Funktionsweise der Deutschen Digitalen Bibliothek 25 BITKOM-Trendumfrage: Die wichtigsten Hightech-Themen 2O13 27

Capgemini IT-Trends 2O13 28

IT-Budgets steigen moderat – Immer mehr IT-Investitionen durch

Fachabteilungen 28

Neues Browser-Barometer: Google Chrome liegt in Europa mit

Mozilla Firefox gleichauf 29

Arbeitsmarktöffnung und südeuropäische Krise zeigen erste Spuren in

deutscher IT-Landschaft 3O

Smartphones als Schlüssel nutzen 31

Sicherheitsrisiko Windows XP 32

Erstellung und Bewertung von getaggten PDFs beschleunigen 32 Nationales Waffenregister (NWR) ging pünktlich an den Start 33 Sieger des IPv6-Wettbewerbs 2O12 machen Internet der Zukunft

schneller und sicherer 33

Bundesagentur für Arbeit gewinnt GreenIT Best Practice Award 2O12 34

„Promotionspreis IT-Sicherheit“ und „Förderpreis IT-Sicherheit“

verliehen 35

Bericht der EU-Agentur ENISA: „Honeypots“ zum Aufdecken von

Cyberangriffen 36

Webtrekk Deutsche Webstatistik 4. Quartal 2O12: Einer von acht

Zugriffen auf das Internet erfolgt mit einem Smartphone oder Tablet 37 Mobiles Internet bei 33 Prozent der Unternehmen im Einsatz 38 Deutschland unterzeichnet nicht neue International Telecommunication

Regulations (ITRs) 39

Social Media Governance – hohe Relevanz, aber viele Hindernisse 39 Social-Media-Leitfaden für die Berliner Verwaltung 41

Sichere Passwörter wählen, besser merken und „verschlüsselt“ notieren 42 Drei Passwort-Regeln: Lügen, Betrügen und Verfälschen 42 Datenschutzfeindliche soziale Netzwerke besser meiden 43

Mangelnde Hygiene bei Smartphones 44

Mit Office-App und Tablet zum Netbookersatz 45

BSI und if(is): Kostenlose Sicherheitsapp 45

TeleTrusT-Informationstag am 19. April 2O13 in Berlin: „Ersetzendes

Scannen“ – Neue BSI-Richtlinie 46

Secure Linux Administration Conference (SLAC) am 6./ 7. Juni 2O13 in

Berlin: Programmhighlights der SLAC 46

Jeder Dritte hat Grundkenntnisse in Programmiersprachen 47 Anekdoten der Administratoren: Auf admin-stories.de wird aus dem

Nähkästchen geplaudert 47

Vor 2O Jahren im SPLITTER: Bildschirmtext (Btx) – Kommunikations- und

Informationsmedium der Zukunft? 48

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Druckdienstleistungen im ITDZ Berlin

Das ITDZ Berlin betreibt seit vielen Jahren ein leistungsstarkes Druck- zentrum. Hier werden die Druckdaten, aus vielen Verfahren und Fachan- wendungen, die auf den rund 1.000 Servern in unserem High Secure Data- Center (HSDC) laufen, verarbeitet, ebenso wie Daten, die über andere Eingangskanäle, wie aus unserer be- sonderen Lösung, dem „Outputma- nagementsystem Arbeitsplatzdruck (OMS-APD)“, aus den verschiedens- ten Bereichen der Berliner Verwal- tung an das ITDZ Berlin übertragen werden.

Unser Produktportfolio beinhaltet Visi- tenkarten, Flyer, einfache buchbinderische Verarbeitungen, sowie das Herstellen von Handouts und Broschüren. Auch dieser SPLITTER wird in unserem Druck- zentrum produziert. Unser Kerngeschäft aber ist die Produktion, also Druck und Kuvertierung von Sendungen im Auf- trag unserer Kunden. Bei einem derzeiti- gen Produktionsvolumen von rund 45 Millionen Druckseiten und 12 Millionen Sendungen jährlich ergibt sich ein tägli- cher Output von durchschnittlich 40.000 Sendungen. Zusätzlich zu diesem Stan- dardgeschäft ist das ITDZ Berlin schon seit vielen Jahren erster Ansprechpartner für das Land Berlin, wenn es heißt, den

Versand der Wahl- und Abstimmungs- benachrichtigungen durchzuführen.

Hierbei werden zusätzlich zum Tages- geschäft innerhalb von 10 Tagen rund 2,7 Millionen Sendungen gedruckt, kuver- tiert und an den Postdienstleister überge- ben.

Aus Daten werden Dokumente Das ITDZ Berlin versteht sich auch beim Thema Druck, als zentraler Dienstleister für seine Kunden aus der Berliner Ver- waltung. Daher ist es wichtig entspre- chend der verschiedensten Anforderun- gen und Wünsche, vielfältige technische Lösungen bereitzustellen. Nachdem die zu verarbeitenden Daten im ITDZ Berlin eingegangen und über verschiedene Softwarelösungen für den Druck aufbe- reitet und mit den Steuerzeichen für die Kuvertierung angereichert wurden, ste- hen fünf Digitaldrucksysteme für Farb- und Schwarz-Weiß-Druck mit einer Druckgeschwindigkeit von je 180 Seiten pro Minute, sowie vier Hochleistungs- kuvertiersysteme mit einer Verarbeitungs- geschwindigkeit von bis zu 22.000 Sen- dungen je Stunde, für die Bearbeitung unserer Druckaufträge bereit. Dabei wer- den gängige Formate, wie A4, A5, oder A3 ebenso verarbeitet, wie Über- und Zwischenformate. Eine Vielzahl von Vordrucken, wie zum Beispiel Zahlkar- ten oder Formulare, werden vom ITDZ Berlin für den Kunden zentral beschafft, gelagert und im Druckprozess verarbei- tet.

Nach dem Druck kommt das Kuvert Besonders im Bereich der Kuvertierung gibt es eine Vielzahl von Verarbeitungs- varianten. Vom Standardkuvert bis hin zum großen C4- Kuvert, oder dem klei- nen C6 ist alles möglich. Das Zuführen von Flyern oder kleinen Broschüren, wie zum Beispiel bei einem Volksentscheid, verschiedene Falzarten oder der Versand per Postzustellungsauftrag sind nur eini- ge der Lösungen, die wir unseren Kun- den anbieten.

Um diesen Anforderungen jederzeit und in entsprechend guter Qualität gerecht werden zu können, bedarf es neben ei- nem gut ausgebildeten Personal und dem Management, einer gut funktionieren- den Technik mit einer hohen Verfüg- barkeit, sowie der Absicherung der Pro- duktion durch Backups. Im ITDZ Berlin wurde der Bereich der Kuvertierung im zurückliegenden Jahr grundlegend erneu- ert. Hierbei wurde bei den Beschaffungen besonderes Augenmerk auf Leistungs- stärke, Verarbeitungsvielfalt und interne Backupszenarien, aber auch auf ein gut funktionierendes Servicekonzept der Hersteller der Kuvertiersysteme gerich- tet. Wir haben den Anspruch, die mit un- serem Kunden getroffenen Service Level Agreements in jeder Situation erfüllen zu können. Î

Blick ins Druckzentrum des ITDZ Berlin

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Sicherheit der Daten

Bei den in unserem Druckzentrum zu verarbeitenden Daten handelt es sich um amtliche Bescheide, Behördenpost, Ver- warnungen, Mahnungen und Gehalts- nachweise. Ein besonders wichtiger Punkt ist daher die Datensicherheit. Zu jeder Zeit muss sichergestellt sein, dass die Daten nicht in falsche Hände gelangen und immer den für sie bestimmten Emp- fänger erreichen. Um diesen Grundsatz und den weiteren Ausbau der bestehen- den Instrumente zur Sicherheit bei der Dokumentenverarbeitung auf die höchs- te technisch mögliche Ebene, insbeson- dere im Prozess der Kuvertierung, geht es in der Planung für 2013. Das ITDZ Berlin steht vor der Einführung eines

„Closed Loop“, einer Sendungsverfol- gung. Hierbei werden zukünftig alle Prozessschritte, vom Eingang der Druck- daten bis zur fertig produzierten Sen- dung durch ein zentrales Dokumenten- managementsystem überwacht. Zu je- der produzierten Sendung wird es einen Nachweis geben, jeder aufgetretene Feh- ler in der Verarbeitung wird erkannt, angezeigt und registriert. Manuelle Ein- griffe in den Prozess werden durch die

Möglichkeit automatisiert erzeugter Re- prints vermieden.

Trend und Veränderung

Ein weiteres Thema ist die Optimierung unserer Druckproduktion. In den letzten Jahren hat sich im Bereich des von uns angewandten Digitaldruck einiges getan.

Keine Technik beherrscht zurzeit die Fachpresse und Messen unserer Branche so intensiv wie die „White Paper Pro- duction“, eine Papierproduktion, die gänzlich ohne vorbedrucktes Material auskommt. Druckdaten werden so opti- miert aufbereitet, dass es möglich ist, alles, ob in Farbe oder schwarz-weiß, ob Zahlkarte oder Anschreiben, auf eine weiße Papierbahn zu drucken. Diese Art der Produktion bietet viele Vorteile.

Beschaffungsaufwand und Lagerhaltung für Vordrucke entfallen, die Produktion wird kostengünstiger und effektiver. Der Einsatz solch moderner Vollfarb- endlosdrucker schafft zusätzliche Res- sourcen und Möglichkeiten, auch und besonders für unsere Kunden.

MARTIN BRUNOW

Druckzentrum, ITDZ Berlin ‹ Der Bereich der Kuvertierung wurde 2012 grundlegend erneuert (großes Bild). Nach der Kuvertierung werden die Sendungen über verschiedene Dienstleister versandt.

Für jeden Bedarf die passende Drucklösung

Vom zentralen

Massendruck bis zum Outputmanagement für den Arbeitsplatzdruck

Bedarfsgerechte Drucklösungen im ei- genen Druckzentrum sind seit langem Bestandteil des Leistungsspektrums des ITDZ Berlin. Der Landesdienst- leister erstellt im hauseigenen hoch- modernen Druckzentrum eine Viel- zahl unterschiedlicher Druckerzeug- nisse (z.B. Formulare, Broschüren, amtliche Bekanntmachungen).

Kunden können die optimale Druck- lösung für Ihre Anwendung (Einzel- oder Massendruck), sowie die Art der Weiter- verarbeitung (Falzen, Binden, Heften, Kleben, mit und ohne Kuvertierung) be- stimmen. Sie haben die Möglichkeit, zwi- schen verschiedenen Standardformaten und Standardpapiersorten zu wählen.

Auch vorgefertigte (farbige) Formulare (z.B. Zahlungsträger) können auf Wunsch bedruckt werden.

Zeit- und Kostenersparnis beim Massendruck

Die Hauptbeweggründe, Aufträge für Massendruck zentral im ITDZ Berlin bearbeiten zu lassen, liegen auf der Hand.

Druck, Kuvertierung und Versand erfor- dern viele kleine Handgriffe von den Mit- arbeitenden der Dienststellen. Î

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Dies zentral beim ITDZ Berlin erledigen zu lassen, schafft mehr Zeit für die Kern- aufgaben der Dienstkräfte. Die Kunden profitieren unter anderem aufgrund des Mengeneffektes direkt von den günsti- gen Rahmenverträgen mit den Lieferan- ten für Kosten von Papier und Kuverts

etc. Des Weiteren ist die Druckstraße hoch automatisiert.

Bei der Leistungserstellung legt das ITDZ Berlin großen Wert auf:

Hochwertige Druckqualität und kurze Fertigungszeiten

Optimale Drucklösung für jede An- wendung

Einhaltung der Green-IT-Anforde- rungen, dabei senkt allein die Zen- tralisierung selbst den Stromver- brauch und mindert damit die CO2- Emission, mit dem Nebeneffekt wei- terer Kosteneinsparung

Druck von Kleinmengen

Wie können die Dienststellen auch die im Alltagsgeschäft benötigten Drucker- zeugnisse, also kleinere Datenmengen, schnell, unkompliziert und ohne manu- ellen Aufwand erstellen und dabei von oben genannten Vorteilen profitieren?

Hierfür eine Lösung zu schaffen, hatte das ITDZ Berlin als Ziel vor Augen, als es gemeinsam mit dem Landesamt für Bür- ger- und Ordnungsangelegenheiten als Pilotpartner ein Produkt entwickelte, das genau diese Möglichkeit bietet: das Out- put-Management-System für den Arbeitsplatzdruck (OMS-APD).

Welche Vorteile bringt OMS-APD?

Während man früher jedes erstellte Do- kument einzeln am Arbeitsplatz drucken musste, um es danach manuell zu kuver- tieren, kann man dies jetzt per Knopf- druck durch das OMS-APD des ITDZ Berlin erledigen lassen.

Wie funktioniert OMS-APD?

Am Einzelarbeitsplatz oder aus einem Fachverfahren kann über einen Druckser- ver ein Druckauftrag erstellt und ausge- löst werden. Für den Mitarbeitenden funk- tioniert der Druck im Grunde, wie Î Vom Einzelarbeitsplatz oder aus einem

Fachverfahren wird ein Druckauftrag ans ITDZ Berlin übertragen

Absenden eines Druckauftrags aus den gewohnten Anwendungen heraus

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Vorteile des Outputmanagementsystem-Arbeitsplatzdruck auf einen Blick:

Reduzierung der Hard- und Softwarekosten Reduzierung der Hard- und SoftwarekostenReduzierung der Hard- und Softwarekosten Reduzierung der Hard- und Softwarekosten Reduzierung der Hard- und Softwarekosten Bessere Nutzung der Personalressourcen:

Bessere Nutzung der Personalressourcen:Bessere Nutzung der Personalressourcen:

Bessere Nutzung der Personalressourcen:

Bessere Nutzung der Personalressourcen: kein Falzen, keine Kuvertierung, kein Vorsortieren für Versand von Hand erforderlich

Senkung der Betriebskosten Senkung der BetriebskostenSenkung der Betriebskosten Senkung der Betriebskosten

Senkung der Betriebskosten durch zentralen Einkauf von Papier, Toner, Lagerhaltung und Druckerwartung

Hohe Verfügbarkeit Hohe Verfügbarkeit Hohe Verfügbarkeit Hohe Verfügbarkeit

Hohe Verfügbarkeit der Systeme: mehrfach verfügbare Drucksysteme im ITDZ Berlin Permanent hochwertige Druckqualität bei schnellerem Druckoutput:

Permanent hochwertige Druckqualität bei schnellerem Druckoutput:Permanent hochwertige Druckqualität bei schnellerem Druckoutput:

Permanent hochwertige Druckqualität bei schnellerem Druckoutput:

Permanent hochwertige Druckqualität bei schnellerem Druckoutput: Qualitäts- erhöhung durch ständige automatische Druckkontrolle

Senkung der Stromkosten und Minderung CO Senkung der Stromkosten und Minderung COSenkung der Stromkosten und Minderung CO Senkung der Stromkosten und Minderung CO

Senkung der Stromkosten und Minderung CO22222-Emission-Emission-Emission-Emission-Emission (Green-IT) durch Einsatz neuester und umweltgerechter Drucker und Nachverarbeitungsmaschinen

gewohnt, über einen Druckbefehl, nur dass der Ausdruck selbst im Druck- zentrum des ITDZ Berlin erfolgt.

Was passiert im Hintergrund?

Die Druckdatenerstellung erfolgt manu- ell oder automatisiert. Bei manueller Druckdatenerstellung wird der Druckauf- trag mittels Druckertreiber gestartet, wo-

Niedrigere Druckkosten: OMS-APD lohnt sich bereits ab 1.500 Druckseiten pro Monat rüber auch die speziellen Anforderungen (z.B. Kuvert- und Versandart) ausge wählt werden. Bei automatisierter Druckdaten- erstellung wird der Druckauftrag über ein Word-Makro gestartet. Die Druck- und Versandoptionen werden dem Doku- ment durch Makro-Befehle hinzugefügt.

Die vom Anwender mittels eines speziel- len Portmonitors übermittelten Druck-

daten werden zunächst in einer Warte- schlange gehalten – fehlerhafte Doku- mente können in dieser Phase noch durch den Anwender oder den Administrator im ITDZ Berlin gelöscht werden. Zudem werden die Daten nach erfolgreicher Durchführung des Druck- und Versand- auftrags die Daten für eine vom Kunden zuvor bestimmte Zeit aufbewahrt, um bei Bedarf einen Nachdruck zu ermögli- chen.

Selbstverständlich können die Kunden des ITDZ Berlin die bisherigen Services im Bereich Druck auch über den neuen Dienst OMS-APD nutzen. Egal ob Ein- zel- oder Seriendruck – die Dienststellen können z.B. auch über das ITDZ Berlin Druckerzeugnisse erstellen lassen, die eine Zustellungsurkunde enthalten und/oder über die jeweils vertraglich gebundenen Postzusteller für Berlin und außerhalb Berlins zentral versandt werden.

Um dauerhaft eine hochwertige Qualität bei Druckerzeugnissen zu gewährleisten, wird der Erzeugnisprozess bis zum Aus- druck des Dokuments automatisch über- wacht und protokolliert. Das ITDZ Berlin plant, noch in diesem Jahr diese Über- wachungsautomatisierung auf die Kuver- tierung auszuweiten.

Wann lohnt sich OMS-APD?

Kundenerfahrungen und Berechnungen haben gezeigt, dass bereits bei durch- schnittlich 1.500 Seiten monatlich ein Druck über OMS-APD günstiger sein wird als im eigenen Haus. Schon ab 2000 Seiten ist eine klare Einsparung zu erken- nen. Bei monatlich 10.000 Seiten erreicht man bereits eine Ersparnis von rund 30 Prozent. Neben den betriebswirtschaft- lichen Effekten, kommt ein wesentlicher Faktor hinzu, der zu oft nicht bedacht wird: „Die Mitarbeitenden in den Dienst- stellen werden entlastet von wiederkeh- renden Routineaufgaben und können sich ihren eigentlichen Aufgaben besser wid- men.“

CHRISTIANE PANZER

Produktmanagement, ITDZ Berlin ‹

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Ablauf des Rahmenvertrages

„Multifunktionsetagendrucker“

Jetzt Bedarf an Geräten sichern!

2010 hat das ITDZ Berlin für die Ber- liner Verwaltung einen Rahmen- vertrag über die Miete von Multi- funktionsetagendruckern abgeschlos- sen. Im April endet dieser Vertrag.

Der Vertrag endet für Schwarzweißgeräte am 13. April 2013 und für Farbgeräte am 24. April 2013, so dass Kunden bis zum Vertragsende noch Bestellungen für die Laufzeit von maximal fünf Jahre beauf- tragen können.

Derzeit wird eine Ausschreibung für ei- nen neuen Rahmenvertrag für Multi- funktionsgeräte zur Miete erarbeitet, die aber nicht zum Vertragsende des beste- henden Vertrages fertiggestellt sein wird.

Es wird damit einen vertragslosen Zeit- raum geben. Der neue Rahmenvertrag für Multifunktionsgeräte soll Anfang Herbst 2013 verfügbar sein.

Drucken, Kopieren, Scannen, Faxen Kunden des ITDZ Berlin können den bestehenden Vertrag nutzen, um Ihre Bestellungen zu tätigen. Er umfasst ein breites Spektrum von Schwarzweiß- und Farbgeräten. Die Multifunktionsgeräte verfügen über ein Druckvolumen von 33 bis 80 Seiten pro Minute bei Schwarzweiß- geräten und von 25 bis 50 Seiten pro Minute bei Farbgeräten. Die Geräte des Rahmenvertrages werden zur Miete für einen Zeitraum von einem bis fünf Jah- ren angeboten und können nur für voll- ständige Jahre gemietet werden. Bereitge- stellt werden die Geräte von unseren Rahmenvertragspartnern, der Firma Ricoh für Schwarzweißgeräte und der Firma Konica Minolta für Farbgeräte.

Abrufscheine finden Sie auf unserer Intranetseite www.itdz.verwalt-berlin.de (unter Produkte/ IT-Selling/ Rahmen-

verträge) (EB). ‹

Die Geschichte der Druckmaschinen

Die erste bekannte Druckpresse geht auf Johannes Gutenberg zurück, der um 1442 eine Spindelpresse für den Zweck des Buchdrucks einsetzte. In dieser Anfangszeit wurden zum Dru- cken oft umgebaute Most- oder Wein- pressen verwendet.

Die Entwicklung ging weiter, um die Qualität, Geschwindigkeit und die Grö- ße der Ausdrucke zu steigern. Obwohl die manuell betriebenen Handpressen von den Druckmaschinen immer mehr verdrängt wurden, kommen sie heute noch gelegentlich für Probeabzüge (zur Korrektur) und allerkleinste Auflagen zum Einsatz.

In der älteren Literatur findet man noch die Bezeichnung Tiegeldruckmaschine, obwohl z.B. der Handtiegel normaler- weise ein Gerät im Sinne der Definition ist. Die erste mechanisch arbeitende Druckmaschine wurde 1810 vom Deut- schen Friedrich Koenig unter dem Na- men Schnellpresse patentiert. 1845 er- folgte eine nochmalige grundlegende Verbesserung durch Entwicklung der Rotationspresse durch Richard March Hoe, bei der das Papier zwischen zwei gegeneinander rotierenden Zylindern hindurchläuft und von einer zylindrisch gebogenen, einem der Zylinder anliegen- den Druckform bedruckt wird.

Die Entwicklung ging weiter von einer Maschine zum Automaten.

Heutzutage kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Druckmaschinen zum Einsatz, deren Ausführung sich an den jeweils umgesetzten Druckverfahren ori- entiert.

Unterscheidung nach Art der Erzeu- gung des Anpressdrucks

Tiegeldruckpresse (Fläche gegen Fläche)

Zylinderdruckpresse (Zylinder gegen Fläche)

Rotationsdruckmaschine (Zylinder ge- gen Zylinder)

Unterscheidung nach Bedruckstoff Die größte Bedeutung haben Offsetdruck- maschinen nach der Drucktechnik des Ro- tationsdrucks (rund gegen rund), die Bedruckstoff-Bahnen (Rollenoffsetdruck- maschinen) oder Bedruckstoff-Bogen (Bogenoffsetdruckmaschinen) verarbei- ten können.

Bedruckstoffe sind üblicherweise Papiere, Kartonagen, verschiedene Kunststoffe und Metalle.

Im Bogenoffset gibt es – in Abhängigkeit vom maximal verdruckbaren Bogen- format – die Formatklassen Kleinformat, Mittelformat, Großformat und Super- großformat.

Unterscheidung nach Druckform (Druckverfahren)

Beim konventionellen, druckform- gebundenen Drucken wird für jede Druck- farbe jeweils eine Druckplatte belichtet (Trägermaterial in der Regel Aluminium).

Für den Offsetdruck (Flachdruck) ge- schieht dies heute bei modernen Verfah- ren Computer to Plate (CtP) Verfahren oder direkt in der Druckmaschine (DI = Direct Imaging) per Laserstrahlen. Zu unterscheiden sind druckformgebundene (Offsetdruck, Siebdruck, Hochdruck, Tief- druck) und druckformlose (Digitaldruck mit Trocken- oder Flüssigtonern, z.B. HP Indigo, InkJet, etc.) Druckverfahren.

Hochdruck – erhabene Druckelemen- te auf der Druckform (früher vorwie- gend als Buchdruck bezeichnet)

Tiefdruck – Druckelemente als Vertie- fung in der Druckform

Offsetdruck – Druckverfahren, das auf unterschiedlichen Benetzungsverhal- ten verschiedener Stoffe beruht (oleo- phil,/hydrophil), auch als indirekter Flachdruck bezeichnet

Siebdruck – Durchdruckverfahren, Druckform ist als feines Sieb ausge- führt

(Wikipedia, cc by-sa 3.0) ‹

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Bundesdruckerei GmbH

Impulsgeber mit Tradition

Lange Zeit war die Bundesdruckerei allein für den Wertdruck bekannt. Heute macht er nur noch einen kleinen Teil des Geschäfts aus. In den vergangenen zehn Jahren hat das Unternehmen sich zum Full-Service-Anbieter im System- geschäft rund um Sichere Identitäten gewandelt.

Sie blickt auf eine ruhmreiche Vergangen- heit zurück: Die Anfänge der Bundes- druckerei liegen am Hof Friedrich des II., später wurde sie preußische Staatsdruckerei und Ende der 1920-er-Jahre sogar größter Arbeitgeber in Berlin. Nach einer kurzen Phase in privater Eignerschaft gehört die Bundesdruckerei seit 2009 inzwischen wieder komplett dem Bund, hat aber ihren privatrechtlichen Status behalten. Viele Bundesbürger assoziieren mit dem Unter- nehmen vor allem D-Mark- und Euro- Scheine, Reisepässe und Personalauswei- se. Dank des technologischen Fortschritts wurden neue Produktionsverfahren etab- liert und die hoheitlichen Dokumente sind im Laufe der Jahre immer sicherer gewor- den. Die Bundesdruckerei hat dabei nicht nur den Einsatz traditionell bewährter Sicherheitsmerkmale wie Guillochen immer weiter perfektioniert, sondern bringt zunehmend High-Tech-Lösungen und neueste Produktionstechnik zum Einsatz.

Den Beginn einer neuen Ära markierte 2005 die Einführung des weltweit ersten elektronischen Reisepasses. „Dafür haben wir neues Know-how in Informatik und Kryptographie aufgebaut“, erklärt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsfüh- rung der Bundesdruckerei GmbH. „Das erforderte eine enorme Umstrukturierung, es sind völlig neue Berufsbilder entstan- den“. Der wichtigste Meilenstein in der jüngeren Unternehmensgeschichte folgte im Herbst 2010 mit dem neuen deutschen Personalausweis, der über seinen Chip in eine komplexe Sicherheitsarchitektur ein- gebunden ist. Seine Einführung zählt zu

den anspruchsvollsten Technologie- projekten weltweit.

Ganzheitliche Systemlösungen Zum ersten Mal gibt es nun einen Stan- dard-Identitätsnachweis, mit dem die Bürger sich nicht nur in der realen, son- dern auch der Online-Welt ausweisen können. Bis zum Jahr 2015 wollen welt- weit über 30 Länder ähnliche elektroni-

sche Dokumentensysteme etablieren.

„Damit steigt der Bedarf an Lösungen, die ein sicheres Management von Identitäten in beiden Welten ermögli- chen“, so Ulrich Hamann. „Auf diesem Feld sind wir schon jetzt weltweit aner- kannter Impulsgeber, der seine Kunden mit ganzheitlichen Systemlösungen un- terstützt.“

Über 80 Prozent des Umsatzes generiert die Bundesdruckerei bereits mit elektro- nischen ID-Systemen. Komplette Pass- und Ausweissysteme gehören ebenso zum Portfolio wie hochsichere Lösun- gen zum Schutz des Datenverkehrs. Um weiterhin Vorreiter zu sein, erprobt die hauseigene Innovationsabteilung konti- nuierlich neue Technologien. Ziel ist es, Entwicklungen in der Informations- technologie sowie den Nano-, Bio- und Neurowissenschaften für moderne Aus- weisdokumente nutzbar zu machen.

Dabei kooperiert die Bundesdruckerei eng mit dem Fraunhofer-Innovations- cluster „Sichere Identität“, in dem sich über zwanzig regionale Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusam- mengeschlossen haben. Außerdem un- terstützt sie den deutschlandweit ersten Lehrstuhl für „Secure Identity“ an der Freien Universität Berlin und beteiligt sich an vier Zukunftslaboren, die neue eID-Konzepte entwickeln. „Berlin Î

Zum Einbringen der Personendaten in die Personalausweise nutzt die Bundesdrucke- rei hochmoderne Laser-Verfahren

Verwaltungsgebäude der Bundesdrucke- rei 1935

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und Brandenburg haben optimale Vor- aussetzungen, um sich in diesem Zu- kunftsmarkt erfolgreich zu positionie- ren“, sagt Ulrich Hamann. „Dafür brau- chen wir einen engen Schulterschluss von Wirtschaft, Forschung und Politik.“

Web-Applikation für digitale Signa- turen

Als aktuelles Projekt steht im Moment der EU-Kartenführerschein auf der Agen- da der Bundesdruckerei, der bis Ende 2032 in allen EU-Staaten verbindlich ein- geführt wird. Auf der CeBIT in Hannover wird das Unternehmen außerdem „sign- me“ vorstellen, eine Web-Applikation, die erstmals die Online-Unterschrift mit dem neuen Personalausweis ermöglicht.

„Von sign-me profitieren Online-An- bieter und Kunden gleichermaßen. Die Applikation wird dazu beitragen, dass sich digitale Signaturen weiter durchset- zen“, so Ulrich Hamann. Es wird nicht die letzte Innovation sein, mit der die Bundesdruckerei im Markt für System- lösungen rund um Sichere Identitäten Impulse setzt.

ANTONIA MAAS

Leiterin der Unternehmenskommu- nikation, Bundesdruckerei GmbH ‹ In der Lamination werden die verschie- denen Schichten des neuen Personalaus- weises zusammengefügt

Druck-, Kuvertier- und Scanzentrum von IT.NRW

65 Millionen Druckseiten im Jahr, ver- packt in ca. 25 Millionen Umschläge erfordern einen hoch automatisierten und gut organisierten Produktions- betrieb.

Für die Vervielfältigung von hausinternen bzw. externen Drucksachen stehen in der Hausdruckerei von IT.NRW, dem IT- Dienstleister Nordrhein-Westfalens, un- terschiedliche Techniken zur Verfügung, die je nach Art und Umfang des Auftra- ges eingesetzt werden.

Ablauf der Prozesse

Schwerpunkt der Aufgaben des Produktionsbereichs ist der digitale Schwarz-Weiß-Druck auf Hochleistungs- drucksystemen und die anschließende Kuvertierung der Drucksachen.

Die Bereitstellung der Daten erfolgt in unterschiedlichsten Formaten und von verschiedensten Kundenrechnern. Ein Workflowsystem überwacht voll auto- matisiert die Dateneingänge, stellt auf- tragsindividuelle Abläufe bereit, steuert, kontrolliert und dokumentiert die weite- ren Prozessschritte.

Im letzten Schritt der Druckdatenauf- bereitung werden die Dokumente um weitere Kennzeichnungen für eine sichere maschinelle Verarbeitung ergänzt. An die- ser Kennzeichnung erkennen die Ku- vertiermaschinen, welche und wie viel Druckseiten in einen Umschlag verpackt werden.

Die fertigen Druckdaten werden den Hochleistungsdrucksystemen (Druck- leistung: bis zu 720 DIN-A4-Seiten pro Minute) zur Verfügung gestellt und die Auftragsinformationen in einem Produktionsbegleitsystem bereitgestellt.

Je nach Kundenanforderung werden die Produktionszeiten festgelegt. Tägliche, wöchentliche, monatliche, jährliche Auf- träge und Sonderaufträge prägen den täg- lichen Produktionsbetrieb. Die Grund- last wird durch die tägliche Produktion gewährleistet. Hier erwartet der Kunde eine tagfertige Verarbeitung. Auch größe- rer Mengen können im täglichen Pro- duktionszyklus abgewickelt werden.

CLAUDIA KEY

Pressestelle, Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) ‹ Druck-, Kuvertier- und Scanzentrum des Dienstleisters IT.NRW

Hauptgebäude von IT.NRW in Düsseldorf

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Das Druck- und

Versandzentrum der HZD in der Mitte

Deutschlands

Die Hessische Zentrale für Datenver- arbeitung (HZD) unterstützt als Landesbetrieb die Hessische Landes- verwaltung seit über 40 Jahren in der Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie. An den beiden Standorten in Wiesbaden und Hünfeld erarbeiten rund 800 Mitar- beiter innovative, qualitativ hochwer- tige, zuverlässige und wettbewerbs- fähige IT-Lösungen für die moderne Verwaltung.

Das konsolidierte Druck- und Versand- zentrum der HZD befindet sich seit Mai 2009 im osthessischen Hünfeld. Seinerzeit waren für die Zusammenführung der ehemals zwei Druckzentren (Wiesbaden und Hünfeld) an einem Standort die Basisvoraussetzungen für ein Hoch- leistungsdruckzentrum geschaffen wor- den. Der Standort in der Mitte Deutsch- lands, ausreichend Kapazitäten, profes- sionelles Know-how und fortschrittliche Technologien zeichnen es für eine zentra- le, landesübergreifende oder gar länder- übergreifende Produktion aus.

Die heutigen Aufgaben der HZD und insbesondere des Outputmanagements beziehen sich auf das standardisierte Er- fassen, Erstellen, Verwalten und Vertei- len von digitalen Daten für verschiedene Mandanten (insbesondere die hessischen Finanzämter, Verwaltungen, Justiz) über unterschiedlichste Schnittstellen. Diese reichen von komplexen Großrechner- systemen (IBM, Fujitsu) bis hin zu allen im Markt vertretenen, dezentralen Syste- men (UNIX/Linux/Windows). Die Daten können dabei nach Kundenvor- gabe in einem Langzeitarchiv bis zu zehn Jahre gesichert und gleichzeitig „online“

(in Echtzeit) zur Verfügung gestellt wer- den.

Eines der wichtigsten Verfahren, das durch das Outputmanagement betreut wird, ist die hessische Steuerverarbeitung im Rahmen des KONSENS-Projektes (KONSENS = Koordinierte neue Soft- wareentwicklung in der Steuerverwaltung), welches seit August 2011 in Hessen pro- duktiv ist. Weitere komplexe Verfahren sind z.B. die Erstellung der Gehalts- mitteilungen aller hessischen Arbeitneh- mer, Versorgungsempfänger, etc. im Rah- men der „SAP-Besoldung“. Außerdem werden Bescheide der hessischen Justiz, der hessischen Wohngeldstellen, die eBeihilfe sowie verschiedene landwirt- schaftliche Produktionen im Rahmen des EU-weiten „SEStERZ-Förderpro- gramms“ verarbeitet.

Konkret werden bei jedem Verfahren die Rohdaten des jeweiligen Kunden mit der Software LDMS (Large Documents Ma- nagement System) entgegengenommen.

Auf Kundenwunsch werden die Daten konvertiert und modifiziert. Beim Groß- teil der Verfahren erfolgt eine Aufberei- tung in Form einer DV-Freimachung, durch die sich sehr hohe Rabattierungen bei einem Versanddienstleister (im Falle der HZD die Deutsche Post AG) realisie- ren lassen. Anschließend werden die fer- tig aufbereiteten und durch das Druck- zentrum in Hünfeld gedruckten und ku- vertierten Sendungen der Deutschen Post AG übergeben.

Kunden haben die Möglichkeit, mittels einer speziellen LDMS-Client-Server-An- wendung auf ihre aktuell erzeugten Da- ten in Echtzeit sowie ihre im Langzeit- archiv gespeicherten Daten zuzugreifen.

Ausblick

Für die nächste Zukunft liegt der Schwer- punkt des HZD-Druckzentrums auf dem dauerhaften Betrieb der Druck- und Kuvertierstraßen für die eigenen Bedarfe inklusive der Katastrophen-Fall-Ab- deckung, der Deckung fremder Bedarfe für Katastrophen-Fall-Szenarien als Dienstleister im Back-Up-Bereich sowie der Schaffung von Erweiterungs- möglichkeiten für künftige Auftragsüber- nahmen. Dabei muss die vorhandene Basis-Infrastruktur so ausgerichtet Î HZD-Standort Hünfeld

HZD-Druckstraße am osthessischen Standort Hünfeld

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Kennzahlen zum HZD-Druckzentrum

Im HZD-Druckzentrum in Hünfeld werden im Zweischichtbetrieb die unterschiedlichsten Papierformate und Formulare durch Hochleistungsmaschinen gedruckt und kuvertiert.

Das Drucken von jährlich ca. 9O Millionen Seiten erfolgt auf zwei redundanten Duplexdruck- straßen sowie einem Einzelblattdrucker. Die Nachbereitung wird von verschiedenen Maschinen ausgeführt.

Die Druckerzeugnisse werden anschließend mit einer Kuvertieranlage (22.OOO Briefe je Stunde) und einer Doppelkuvertieranlage (8.OOO Briefe je Stunde) kuvertiert. Es werden jährlich rund 13 Millionen Sendungen nach Leitregionen sortiert, konsolidiert und ausgeliefert.

Für die Finanz- und Justizverwaltung werden die anfallenden Zweitschriften täglich sortiert und durch einen Kurierdienst den Ämtern zugestellt.

Zur Produktionssteuerung und Auftragsüberwachung wird die Software docusuite der Firma Edataprocessing eingesetzt.

Ein Papierlager mit 15O Lagerplätzen sorgt für eine ausreichende Vorhaltung von Papier- rollen und Stapeln.

werden, dass mit wachsenden Anforde- rungen im laufenden Betrieb der Ausbau skalierbar und flexibel erfolgen kann. Der derzeit vorhandene Standort mitten in Deutschland ist geradezu ideal für alle potenziellen Mandanten.

In einem ersten Erweiterungsschritt wäre denkbar, dass auch kleinere Aufträge hessenweit von allen Behörden und Dienststellen durch die HZD eingesam- melt werden. Idealerweise würden auf diese Weise hessenweit sämtliche zu dru- ckenden/kuvertierenden Daten zentral durch die HZD verarbeitet werden. Al- lein im Bezug auf Porto ist dies lohnend, ganz zu schweigen von der personellen Auswirkung bei der Bündelung kleiner Sendungsmengen.

PETER HAAS, FRANK KÖNIG, EDGAR VOLK

HZD ‹

Rechenzentrum (oben) und Zentrale der HZD in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden

Komfortable Druckdienst- leistungen der AKDB

Die Kunden können die AKDB mit ihrem Know-how und der Hardware für sich arbeiten lassen. Die AKDB zählt bundesweit zu den bedeutends- ten Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet der IT für den öffentlichen Dienst.

Die AKDB übernimmt dabei alle Arbei- ten rund um das Erstellen und Versen- den verschiedener Druckleistungen wie z.B. alle Arten von Bescheiden, Beschei- nigungen oder Benachrichtigungen, Serienbriefe, Rechnungen, Verzeichnis- se, Listen, Nachweise, Urkunden, Frage- bögen usw. Die AKDB bietet ihren Kun- den einen Full-Service – das heißt, die Kunden übermitteln der AKDB die Druckdaten und brauchen sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr um die Unterlagen zu kümmern. Beim Druck bringt die AKDB gegebenenfalls den Barcode auf, fügt Beilagen hinzu und sorgt für leistungsgerechte Umsortierung, Kuver- tierung, Frankierung, Portooptimierung und Posteinlieferung. Dabei garantiert die AKDB die permanente Einhaltung aller relevanten Datenschutzbestim- mungen.

Im Service-Rechenzentrum der AKDB werden unter anderem monatlich rund 400.000 Gehaltsabrechnungen für Be- schäftigte, auch aus der Privatwirtschaft, erstellt, gedruckt und versandt. Dies spart den Kunden unnötigen Zeitaufwand und hohe Hardwarekosten.

Brigitte Lex von den Stadtwerken Was- serburg in Oberbayern ist mit dem Service zufrieden: „Durch den Druck- und Kuvertierservice der AKDB erhalten wir alle Dienstleistungen, die zu einem Kundenanschreiben oder zum Rech- nungsdruck gehören, aus einer Hand.

Der reibungslose Ablauf macht den Ver- sand zum Kinderspiel.“ Immer mehr Kunden lassen sich ein unverbindliches Angebot für ihre Druckaufträge erstellen und vertrauen dem Know-how der

AKDB. (AKDB) ‹

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Im Druckzentrum bietet die AKDB den Kunden Full-Service – aus einer Hand

Managed Print Services bei HP für höhere

Produktivität und niedrigere Kosten

Die Anforderungen an Hersteller von Druckern haben sich erweitert: Es kommt nicht mehr allein darauf an, schnelle und effiziente Produkte her- zustellen, sondern auch darauf, Ar- beitsabläufe in Unternehmen, Institu- tionen und Behörden zu erleichtern.

Durch Managed Print Services (MPS) von HP werden Abläufe rentabler gemacht und somit Kosten gesenkt und die Pro- duktivität erhöht. Bis zu 30 Prozent Kosteneinsparung können laut Studien durch eine einheitliche Druckerverwaltung erreicht werden. Bei Abläufen mit hohem Papierverbrauch – wie etwa in öffentli- chen Verwaltungen – lassen sich durch Automatisierung noch höhere Einspa- rungen erzielen. HP bietet im Bereich MPS umfassenden und auf den jeweili- gen Kunden genau zugeschnittenen Ser- vice. Eine reibungslose Migration der vorhandenen auf eine neue, optimierte Umgebung wird so sichergestellt und die Druckinfrastruktur fügt sich problemlos in die Gesamt-IT ein.

Eine HP Fallstudie aus dem Klinikum Fulda etwa zeigt, dass die Kosten für die Druckerflotte mit einem HP Managed Print Services Vertrag drastisch reduziert werden konnten. Verschiedene Geräte- typen – Laser- und Tintenstrahldrucker, Faxgeräte sowie Scanner – von unter- schiedlichen Herstellern erforderten ei- nen hohen Aufwand sowohl in der Verbrauchsmaterialbestellung als auch in der Wartung.

Indem alle Faxgeräte und einige Arbeitsplatzdrucker abgeschafft und durch Multifunktionsgeräte ersetzt wur- den, konnte die Anzahl der Geräte von 500 auf 420 verringert werden. Insgesamt fünf verschiedene Geräte kommen heute zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Multifunktionsgeräte und Laserdrucker, jeweils für den Schwarzweiß- und Farb- druck. Die Toner-Versorgung erfolgt dabei automatisch: Ist ein bestimmter Schwellwert des Tonerstands erreicht, wird dies an HP gemeldet. Es wird damit ein Bestellvorgang ausgelöst, über den das Klinikum Fulda informiert wird. Eine Lagerung von Kartuschen und Patronen entfällt somit. Zudem fallen durch den Support von HP weniger Vor-Ort-Ein- sätze der klinikeigenen IT an. Dieses Modell kann selbstverständlich auch auf andere Branchen übertragen werden.

(HP) ‹

ITDZ Berlin:

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innovativ

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qualitätsorientiert

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wirtschaftlich

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umweltgerecht

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Bundesweit größtes Online- Genehmigungsverfahren für Großraum- und

Schwertransporte

VEMAGS verzeichnet eine Million Anträge

Über 70 Prozent des Frachtverkehrs rollen in Deutschland auf der Straße.

Darunter jährlich rund zwei Millio- nen genehmigungspflichtige Groß- raum- und Schwertransporte, die aufgrund ihrer Bauart oder Ladung zulässige Abmessungen oder das er- laubte Höchstgewicht von rund 40 Tonnen überschreiten.

Mit dem onlinebasierten Genehmi- gungsverfahren VEMAGS (Verfahrens- management für Großraum- und Schwer- transporte) können Transporteure und Speditionen die Erlaubnis bzw. Geneh-

migung für Großraum- und Schwer- transporte seit August 2007 schnell und papierlos beantragen. 1.000.000 Anträge wurden seit Start des Programms bun- desweit über VEMAGS gestellt, das ver- meldete die Projektleitung von VEMAGS in Wiesbaden. Rund 20.000 Nutzer aus etwa 8.000 Unternehmen und 1.350 Be- hörden arbeiten aktuell mit dem bundes- weit größten Online-Genehmigungs- verfahren. „Das System hat sich durchge- setzt. Rund 90 Prozent aller Groß- und

Schwertransporte in Deutschland wer- den heute bereits über VEMAGS abge- wickelt“, erklärt Gerd Riegelhuth, Ab- teilungsleiter Verkehr bei Hessen Mobil, wo auch die VEMAGS-Projektleitung angesiedelt ist. „Dadurch werden An- trags- und Bescheidprozesse deutlich beschleunigt und gleichzeitig Papier und Kosten eingespart.“

VEMAGS löst die ursprünglich fax- basierte Abwicklung zwischen Antrag- stellern und beteiligten Behörden ab.

Sämtliche Schritte von der Antragstellung bis hin zur Anhörung der Behörden so- wie die Ausfertigung und Bekanntgabe der Genehmigungsbescheide erfolgen in Echtzeit und komplett elektronisch über eine zentrale Datenbank, auf die über das Internet zugegriffen wird. Unternehmen erhalten dank VEMAGS mehr Transpa- renz und eine höhere Planungssicherheit für ihre Transporte. Durch den digitalen Genehmigungsbescheid werden zudem auch nächtliche Polizeikontrollen von Groß- und Schwertransporten verein- facht, denn der Be- scheid ist für Kon- trollbehörden je- derzeit online abruf- bar.

VEMAGS wurde ge- meinsam von den Bundesländern und dem Bundesminis- terium für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung (BMVBS) unter Federführung des Landes Hessen ent- wickelt.

2010 wurde VEMAGS als das nachhal- tigste eGovernment-Projekt des Jahr- zehnts im Verkehrssektor im deutsch- sprachigen Raum ausgelobt. 2007 wurde VEMAGS mit dem „Artus-Preis für Entbürokratisierung” ausgezeichnet und 2008 für den „UN Public Service Award”

nominiert. Im Jahr 2004 belegte VEMAGS den ersten Platz beim eGovern- ment-Wettbewerb in der Kategorie

„Verwaltungsmodernisierung und Bü- rokratieabbau“. (PR/ Hessen Mobil) ‹

Open Government Data noch entwicklungsfähig

Eine Studie von Materna und der Hoch- schule Harz zeigt den Wunsch nach mehr Transparenz gegenüber Bürgern und Wirtschaft.

Open Government Data beschreibt den aktuellen Trend, offene Daten aus den Verwaltungen nutzbar zu machen. Doch zeigen die Ergebnisse der jetzt vorliegen- den Studie zum Status Quo von Open Government Data, dass die bisherigen Aktivitäten der Behörden noch relativ weit entfernt sind vom eigentlichen Grundgedanken der „offenen Daten“.

Die Umsetzung ist noch ausbaufähig, was sich auch beispielsweise darin zeigt, dass bei den wenigsten Angeboten die Daten maschinenlesbar bereitstehen.

Dennoch schätzen mehr als die Hälfte der befragten Verwaltungen Open Govern- ment Data als bedeutend ein. Ebenso viele haben bereits Open Government Data-Angebote realisiert.

Der IT-Dienstleister Materna GmbH und die Hochschule Harz haben 72 Bundes- und Landesbehörden sowie Kommu- nen dazu befragt. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Tendenzen: Vor al- lem bestehende Angebote, beispielsweise in den Bereichen geografische Infor- mationssysteme (GIS), Finanzen und Haushalt sowie Statistik, wollen die be- fragten Verwaltungen weiter ausbauen.

Die Studie ist kostenfrei unter www.open- data-studie.de zu beziehen.

Open Government Data ist ein komple- xes Themengebiet der öffentlichen Ver- waltung. Bislang nur in den Ämtern ver- fügbare Daten sollen Bürgern und Unter- nehmen zur Verfügung gestellt werden.

Damit wird die Verwaltung auf allen Ebenen transparenter und bürgernäher.

Die bisherige Zurückhaltung bei der He- rausgabe von Daten beruht vor allem auf Faktoren wie Datenschutz und rechtli- chen Gegebenheiten, aber auch an fehlen- den materiellen und personellen Ressour-

cen. Î

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Die Herausgeber der Studie empfehlen den Verwaltungen, sich dem Thema schrittweise zu nähern und in die beste- henden Strategien und Arbeiten einzu- binden. Auch durch Kooperationen mit anderen Verwaltungen lassen sich Res- sourcen und Know-how bündeln. Not- wendig sind jedoch auch standardisierte Modelle, um den Integrations- und Implementierungsaufwand in den Ver- waltungen zu senken und die Potenziale zu fördern, die sich für die „Veredlung“

der Daten durch die Wirtschaft bieten.

Die Studie wurde als gemeinsames Pro- jekt zwischen Materna und dem Fachbe- reich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz unter der wissenschaft- lichen Leitung von Prof. Dr. Jürgen Stember durchgeführt.

Die Ergebnisse im Überblick Nach den Elementen von Open Govern- ment Data befragt, sehen nur etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten den engeren Kern von Open Govern- ment Data in der Bereitstellung von Roh- daten. Als wesentliche Elemente von Open Government Data gelten mehr- heitlich die Faktoren Transparenz und Öffnung der Verwaltung.

Mehr als die Hälfte der Befragten schätzen Open Government Data als sehr bedeu- tend bzw. bedeutend ein. Nach der Be- deutung für die eigene Institution be- fragt, ist dies jedoch nur bei einem Drittel der Fall.

Die Mehrheit (57 Prozent) gibt an, bereits Open Government Data-

Angebote bereitzustellen bzw. derzeit zu planen.

Noch bieten allerdings ein Viertel der Befragten keine Open Government Data- Angebote an. Hierbei ha- ben die staatlichen Stellen die Nase vorn: Mehr als zwei Drittel aller staatli- chen Stellen verweisen bereits auf Open Go- vernment Data-Angebo- te, während dies auf kom-

munaler Ebene nur rund die Hälfte be- stätigen.

Sowohl Kommunen als auch staatliche Verwaltungen sehen in der Erhöhung der Transparenz (71 Prozent) einen der zentralen Beweggründe für die Umset- zung von Open Government Data.

Nicht überraschend werden Open Government Data-Angebote insbeson- dere für die Themenbereiche geografische Informationssysteme (GIS), Finanzen und Haushalt sowie Statistik eingesetzt.

Die Ergebnisse lassen sich auf eine einfa- che Formel bringen: Wo bislang schon viel geleistet worden ist, wird auch noch mehr geplant.

Bei den Eigenschaften der Datenangebote ragt mit 71 Prozent der einfache Zugang

vor allen anderen Kriterien heraus. Of- fenbar steht die Sicht des Anwenders im Vordergrund. Als weniger wichtig wird die Maschinenlesbarkeit bewertet. Auch eine aktuelle Studie des Bundesminis- teriums des Innern sieht insbesondere in der Maschinenlesbarkeit noch großen Nachholbedarf.

Die Mehrheit (61 Prozent) der befragten Verwaltungen, die Open Government Data-Angebote planen oder bereits an- wenden, stellt ihr Datenangebot kosten- frei zur Verfügung.

Bei den eingesetzten Datenformaten do- minieren mit Abstand unstrukturierte, proprietäre Formate in Form von pdf- und jpg-Dateien. Dies entspricht jedoch nicht dem Grundgedanken des Open Government Data, das die Weiter- Î Die Abbildung listet die genannten Kernelemente des Open Government Data-Ansatzes auf

Die Mehrheit der Befragten schätzt Open Government Data als bedeutend ein

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verarbeitung und Verknüpfung von Da- ten fördern will.

Die bisherigen Open Government Data- Angebote der Befragten richten sich mit 73 Prozent vorwiegend an die Bürger. An zweiter Stelle werden die Unternehmen mit 56 Prozent genannt.

Die größten Hemmnisse sind unzurei- chende Personalkapazitäten (71 Prozent) und hohe Kosten (56 Prozent). Als wei- tere entscheidende Hemmnisse nennen die Befragten Datenschutz und Sicher- heit (61 Prozent). Wie auch in anderen Studien festgestellt, beurteilen Verwal- tungen, die bereits Open Government Data-Angebote anwenden bzw. planen, die Hemmnisse als geringer – mit einer Ausnahme: der Kosten. Offensichtlich zeigen die praktischen Erfahrungen, dass die Bereitstellung von Daten doch höhe- ren Aufwand verursacht als erwartet.

Die wichtigsten Potenziale von Open Government Data werden vor allem in der Transparenzsteigerung (83 Prozent) und der dadurch besser möglichen Bürger- beteiligung (76 Prozent) gesehen.

Bei der Datenbereitstellung spielt die ei- gene Web-Seite die zentrale Rolle. Ge- meinschaftliche Datenportale stehen bislang noch nicht im Fokus der Verwaltungsakteure. (PR/ Materna) ‹

IT-Verfahren eStrasse berlinweit erfolgreich eingeführt

Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto teilte mit, dass das elektronische Ver- fahren zur Leitungsbeauskunftung in Berlin behördenübergreifend erfolg- reich eingeführt worden ist. Die Tief- bau- und Landschaftsplanungsämter aller zwölf Berliner Bezirke und die Abteilung Tiefbau bei der Senats- verwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt können jetzt das Verfahren der infrest GmbH nutzen, um Anfra- gen zur Lage von Versorgungs- leitungen an die in Berlin tätigen Leitungsnetzbetreiber zu stellen.

Verantwortlich für die Einführung des Verfahrens war der Leiter des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes Steglitz- Zehlendorf, Martin Müller-Ettler, der dabei von der Senatsverwaltung für Stadt- entwicklung und Umwelt stark unter- stützt wurde. „Ich freue mich, dass in guter Zusammenarbeit unter Federfüh- rung des Bezirks das neue Verfahren auf den Weg gebracht ist. Die neue eStrasse wird in Zukunft die Bautätigkeiten in Berlin deutlich erleichtern“, so Verkehrs- staatssekretär Christian Gaebler.

Das Projekt eStrasse begann im Jahre 2009 aufgrund einer maßgeblichen Initi- ative der damaligen Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, die zu einer Kooperationsvereinbarung zwi- schen den vier großen Berliner Versor- gungsunternehmen, Netzgesellschaft Berlin Brandenburg (Gas), Vattenfall Netz (Strom), Vattenfall Wärme (Fern- wärme) und Berliner Wasserbetriebe, drei Berliner Tiefbauämtern und zwei Senats- verwaltungen führte. Das Projekt zur Einführung des Verfahrens, das durch den externen Projektdienstleister pbeg professionell begleitet wurde, endete am 16.Oktober 2012. Insgesamt wurden ca.

180 Mitarbeiter aller Berliner Straßenbau- behörden in das Verfahren eingewiesen.

Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es eine spürbare Entlastung der Sachbear- beiter und eine Beschleunigung der Vor- gänge durch die elektronische Bearbei- tung gibt.

Mit dem Internet-Leitungsauskunfts- portal eStrasse erhalten die Anfragenden die Möglichkeit, alle teilnehmenden Ver- sorgungs-, Telekommunikationsunter- nehmen und Behörden online zu errei- chen, ohne dass diese wie bisher einzeln manuell angeschrieben werden müssen.

Viele der angefragten Leitungsnetz- betreiber stellen ihre Leitungsauskunft in das Portal ein, wo sie der Anfragende in übersichtlicher Form einsehen und ggf.

herunterladen kann. Einige Unterneh- men antworten noch auf herkömmli- chem Weg.

Vorteile des Verfahrens eStrasse

mit einer Leitungsanfrage werden gleichzeitig alle am Portal beteiligten Leitungsnetzbetreiber angefragt, dies ist auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten über das Internet möglich

erteilte Leitungsauskünfte sind jeder- zeit über einen Zeitraum von sechs Jahren – auch wiederholt – abrufbar

die Bearbeitung und Beantwortung von eingehenden Leitungsanfragen er- folgt (sowohl postalisch als auch per Internet) über eine Anwendung mit- Î Die Portalanwendung eStrasse dient der Koordinierung verschiedener Bautätigkeiten

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tels einer Auskunftsdatenbank durch den jeweiligen Leitungsnetzbetreiber Der weitere Ausbau der elektronischen Bearbeitung von Verwaltungsdienst- leistungen auf diesem Gebiet ist geplant.

So sollen die Genehmigungsverfahren zur Straßenlandsondernutzung ebenfalls digitalisiert werden. Die ersten Projekt- skizzen dazu sind formuliert und die Grundlagen für einen erfolgreichen Projektstart sollen durch die Senats- verwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt noch im Jahr 2012 gelegt werden.

(LPD) ‹

Berlin setzt in der Personal- rekrutierung auf Interamt

Mit der Unterzeichnung eines Koo- perationsvertrages hat der Berliner Senat die offizielle Nutzung von Inter- amt als Rekrutierungsplattform be- kräftigt. Allen neun Senatsver- waltungen und zwölf Bezirksämtern ermöglicht Interamt damit eine ver- einfachte Stellenausschreibung sowie ein modernes Bewerbermanage- ment.

Staatssekretär Andreas Statzkowski:

„Berlin steht wie viele Verwaltungen vor der Aufgabe Nachwuchskräfte zu gewin- nen, um die künftigen demografischen und strukturellen Herausforderungen im öffentlichen Dienst zu bewältigen.“ „Eine moderne Stellenbörse wie Interamt, so Statzkowski weiter, „ermöglicht es uns nicht nur gezielt junge Nachwuchskräfte anzusprechen, sondern vereinfacht und beschleunigt auch den gesamten Rekrutierungsprozess.“

Das von Vivento, Deutsche Telekom, betriebene Stellenportal Interamt ist die einzige behördenübergreifende Stellen- börse für den öffentlichen Dienst. Jähr- lich bietet Interamt Zugriff auf über 60.000 Posten von Bund, Land und Kommu- nen. Volker Halsch, Leiter Markt- management Vivento: „Mit Berlin bauen wir die Reichweite von Interamt konse- quent weiter aus. Unsere Partner profitie-

Startschuss für die Kooperation zwischen der Berliner Verwaltung und Interamt:

Staatssekretär Andreas Statzkowski, Senatsverwaltung für Inneres und Sport, und Volker Halsch, Leiter Marktmanagement Vivento, auf der Messe Moderner Staat 2012

ren damit von der wachsenden Vernetzung der Verwaltung in punkto Nachwuchsrekrutierung und demografie- festes Personalmanagement. Ich freue mich, dass wir mit Berlin nicht nur einen attraktiven Kunden gewonnen haben, sondern auch einen überaus attraktiven Arbeitgeber für Nachwuchskräfte.“

Über den Abschluss des Kooperations- vertrages steht Interamt zunächst 20 Ber- liner Landesbehörden zur Verfügung. Mit rund 113.000 Beschäftigten ist die Berli- ner Verwaltung größter Arbeitgeber im Raum Berlin. Interamt ermöglicht den teilnehmenden Behörden nicht nur eine vereinfachte Stellenausschreibung, den Zugriff auf Bewerberprofile, sondern unterstützt die Personalabteilungen auch durch ein optimiertes Bewerbermanage- ment. Speziell für die Bearbeitung einer großen Anzahl von Bewerbungen bietet Interamt ein hohes Maß an Automatisie- rung bei Erfassung, behördeninternem Zugriff und Bearbeitung von Bewerbun- gen. Auch die Kommunikation mit dem Bewerber wird professionalisiert und dokumentiert.

Interamt ermöglicht es den Berliner Be- hörden über die Reichweiteneinstellung Stellen entweder intern und je nach Be- darf die Suche landes- oder bundesweit auszuschreiben. Alle öffentlich ausge- schriebenen Stellen sind – speziell für die Zielgruppe der jungen Nachwuchskräfte – auch über die Interamt-App für iPhone und für Android abrufbar. (PR/ Vivento,

Deutsche Telekom AG) ‹

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Datenspeicherung und

Datensicherung im ITDZ Berlin

Wachsende Datenmengen speichern und managen

„Das weltweite Datenvolumen verdop- pelt sich alle zwei Jahre.“ Das ist Er- gebnis einer Studie der International Data Corporation (IDC) aus dem Jah- re 2011. IDC sagt auch voraus, dass sich IT-Abteilungen bis 2020 darauf ein- stellen müssen, das 50-fache an Infor- mationen verwalten zu müssen.

Welche Lösungen unterstützen hier die IT-Verantwortlichen, die sich gleichzeitig begrenzten Ressourcen und knappen Budgets gegenüber sehen? „Bedarfsge- rechtes Speichermanagement“ ist die Ant- wort des ITDZ Berlin, das seit Jahren in seinem Data-Center mit Virtualisierung, Konsolidierung und demnächst auch Cloud Computing neue Wege geht, um den Verbrauch von Speicherplatz zu op- timieren und der Berliner Verwaltung passgenaue Lösungen zur Datenspei- cherung anzubieten.

Komplexität effizient managen Betrachtet man Datensicherung oberfläch- lich, dann handelt es sich hierbei um einen reinen Kopiervorgang von einem Spei- chermedium auf ein anderes. Tatsächlich ist Datensicherung ein hochkomplexes Verfahren. Aufzeichnungsfehler, Zeit- mangel, die eingangs erwähnten steigen- den Datenmengen sowie immer höhere Anforderungen an die Datenverfüg- barkeit führen zu immer komplexeren Systemen, die es zu managen gilt. Unter- schiedliche Speicher-Systeme verschiede- ner Hersteller, mehrfach gespeicherte und gesicherte Datenbestände sowie ein Spei- cher-Silo pro Applikation sind Ursachen, aufgrund derer herkömmliche Speicher- Methoden vorhandenen Speicherplatz oft nicht effizient nutzen und ständig neue redundante Daten erzeugen. Und jedes

Gigabyte mehr bedeutet auch höhere Kosten.

Hier setzt ein nachhaltiges bedarfs- orientiertes Speichermanagement an, bei dem vorhandenes Storage-Volumen er- heblich effizienter genutzt wird. Dies ist die Grundlage für die zentralen Daten- sicherungs- und Speicherlösungen, die das ITDZ Berlin in seinem hochsicheren Data-Center der Berliner Verwaltung zur Verfügung stellt. Hierfür hat das ITDZ Berlin mit dem Ausbau seines Rechen- zentrums zum „High Secure Data-Cen- ter“ (HSDC), im Jahre 2009 nach mo- dernsten Gesichtspunkten durchgeführt, ideale Voraussetzungen geschaffen.

Bei der Entwicklung der Speicher- lösungen stand das ITDZ Berlin vor der Herausforderung, zum einen den spezi- fischen Bedürfnissen seiner Kunden Rech- nung zu tragen, denn jede Dienststelle hat unterschiedliche Anforderungen be- züglich Datenmenge, Zugriff, Perfor- mance und Verfügbarkeit. Andererseits war der Aspekt der Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten, um auch dem Ziel einer angemessenen Preisbildung gerecht zu werden.

Hier galt es, die Leistungspakete in ver- schiedenen Varianten so zusammenzu- stellen und gleichzeitig die erforderlichen operativen Betriebsaufgaben unter Be- rücksichtigung der unterschiedlichen Kundenbedarfe so zu optimieren, dass ein größtmögliches Standardisierungs- niveau erreicht werden konnte.

Die Resultate können sich sehen lassen.

Denn neben den oben genannten Aspek- ten der Bedarfsorientierung, Speicher- effizienz und Wirtschaftlichkeit, konnten weitere Mehrwerte für die Dienststellen der Berliner Verwaltung erzielt werden:

ca. 40 Prozent weniger Speicherplatz bei virtualisierter Serverumgebung

Verkürzung der Backup- und Restore- Prozesse, schnelle Reaktion auf verän- derbare Speicher-Anforderungen

schnelle Backup- und Recoverymecha- nismen, verlustfreie Reproduzierbar- keit der Daten, 99,9 Prozent Verfügbar- keit durch Datensicherung und Notfall- managementszenarien

erweiterbare Architekturen

verbrauchsabhängige Bezahlung, Abrechnung monatlich nach bereitge- stelltem Datenspeicherungsvolumen, im Preis für Speicherung sowie für die Sicherung sind alle Kosten enthalten für Hardware, Software, Lizenzen, Support, Wartung, Pflege, Netzwerk- infrastruktur, Strom, Klimatisierung und Störfallbeseitigung

signifikant niedriger Energieverbrauch (Gerätekühlung, -betrieb), konsequen- ter Einsatz von umweltgerechten IT- Infrastrukturkomponenten, basie- rend auf dem im Land Berlin geltenden Ausführungsvorschriften für „um- weltfreundliche Beschaffung und Auftragsvergabe“

Zentrale Datensicherung

Auch für die zentrale Datensicherung stellt das ITDZ Berlin verschiedene zentrale Varianten zur Verfügung. Abhängig von den zu sichernden Daten und der genutz- ten Speicherplatzkategorie kommen Netz- werk-, SAN-basierte oder NAS-Systeme zur Anwendung. Es hängt also von den zu sichernden Daten und der genutzten Speicherkategorie ab, was im Einzelfall eingesetzt wird.

SAN-basierte Systeme werden z.B. für Datenbanken genutzt und netzbasierte Systeme beispielsweise für die Sicherung des reinen Betriebssystems.

Das Datensicherungssystem besteht aus mehreren Komponenten, die in getrenn- ten Sicherheitszellen im High Secure Data- Center (HSDC) betrieben werden. Stan- dardmäßig werden für Systemumge- bungen drei Generationen von Speicher- abbildungen gesichert.

Die standardmäßige Sicherung von An- wendungen und Daten erlaubt eine Î

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taggenaue Wiederherstellung innerhalb von zwei Wochen. Es können dabei die folgenden Zeitpunkte standardmäßig wiederhergestellt werden.

am aktuellen Tag: 8, 12, 16 und 20 Uhr

Wochentage: die letzten sechs Tage (Montag bis Samstag, jeweils 0 Uhr)

Wochen: die letzten zwei Sonntage Bei der Umsetzung der Datensicherungs- lösung erfolgt bei Bedarf eine Anpassung der Sicherungsintervalle, so dass die zur Verfügung stehenden Technologien op- timal zur Umsetzung des individuellen Datensicherungskonzeptes verwendet werden.

Datensicherung mit NetApp Die Speicherung wird auf Basis von Sto- rage-Komponenten von NetApp mit- tels „Snapshot“-Technologie umgesetzt.

Snapshots sind „virtuelle“ Read-Only- Kopien auf dem jeweiligen Volume. Das bedeutet, dass die Daten im Snapshot auf denselben Platten abgelegt sind wie die Produktivdaten. Dabei benötigen sie kaum Speicherplatz. Dies ermöglicht häu- fige, platzsparende und rasch rücksicher- bare Backups ohne Betriebsunter- brechung. „Read-Only“ bedeutet, dass weder ein versehentliches oder absichtli- ches Löschen noch nachträglicher Viren- befall möglich sind.

Mit der Flexclone-Funktion des Netapp- Systems werden in Sekundenschnelle und ohne zusätzlichen Speicherbedarf Klone, also transparente, virtuelle Kopien der virtuellen Festplatte (LUN) und der Datenvolumes erstellt. Aufgrund der Schnelligkeit und des geringen Speicher- bedarfs bei hoher Performance ist die Flexclone-Technologie für viele Einsatz- szenarien geeignet und hat sich z.B. bei Produktentwicklung, Testprozessen und Qualitätssicherung besonders bewährt.

Ein Restore der Daten kann durch den Endanwender durchgeführt werden, ohne dass ein Administrator eingreifen

muss. Î

Datenspeicherung: Die Lösungsvarianten im Überblick

Datenspeicherung im „Storage Area Network (SAN)“

Datenspeicherung im „Storage Area Network (SAN)“

Datenspeicherung im „Storage Area Network (SAN)“

Datenspeicherung im „Storage Area Network (SAN)“

Datenspeicherung im „Storage Area Network (SAN)“

Als SAN (Storage Area Network, dt. Speichernetzwerk) bezeichnet man im Bereich der Datenver- arbeitung ein Netzwerk zur Anbindung von Festplattensubsystemen an Serversysteme.

Variante „Datenspeicherung Kategorie A im SAN“

Diese Variante steht für besonders hohe Anforderungen bei der Datenspeicherung bereit. Im High Secure Data-Center kommt hierfür ausschließlich Infrastruktur zum Einsatz (Hardware der High- End Kategorie, Fibre Channel), bei denen die folgenden Kriterien erfüllt werden:

• höchste Performance • ausfallsichere und redundante Infrastruktur

• höchste Verfügbarkeit • hoher Datendurchsatz

Diese Kategorie ist somit prädestiniert für Datenbestände mit hohen Zugriffs-, Verfügbarkeits- und Performanceanforderungen wie z.B. Datenbanken und Metadaten.

Variante „Datenspeicherung Kategorie B im SAN“

Diese Speicherplatzkategorie empfiehlt sich für Datenbestände mit mittleren Zugriffs-, Verfügbarkeits- und Performanceanforderungen wie Archivdaten, File-Archive und ältere Datenbestände. Es werden in der Speicherplatzkategorie SAN Kategorie B keine Verfügbarkeits- und Performancezusagen getroffen. Die Hardware wird im High Secure Data-Center des ITDZ Berlin betrieben.

Datenspeicherung als „Network Attached Storage (NAS)“

Datenspeicherung als „Network Attached Storage (NAS)“

Datenspeicherung als „Network Attached Storage (NAS)“

Datenspeicherung als „Network Attached Storage (NAS)“

Datenspeicherung als „Network Attached Storage (NAS)“

Ein Network Attached Storage, (dt. an das Netzwerk angeschlossener Speicher) stellt im Allgemeinen „Datei-Service-Funktionen“ bereit. Darunter versteht man, dass der Nutzer-Zugriff über ein lokales Datennetz auf die Dateien erfolgt.

Aus Gründen des Datenschutzes ist die Einbindung in eine Infrastruktur zur Benutzer- Authenti- fizierung (z.B. Active Directory Services) erforderlich.

Variante „Datenspeicherung Kategorie C als NAS“

Speicherplatzkategorie C kommt bei Dateiservices und Langzeitspeicherung zum Einsatz. Der Speicherplatz wird als Network-Attached-Storage (NAS) bereitgestellt und in „Speicher- volumes“ organisiert. Ein Volume ist ein logisch abgegrenzter Bereich, vergleichbar mit einer virtuellen Festplatte. Es ist kein physikalisches Speichermedium. Die Anzahl der benötigten Volumes hängt von den Anforderungen des Kunden ab, z.B. Bedarf nach einer differenzierten Reservierung, Auswertung oder Abrechnung von Speicherplatz.

Das ITDZ Berlin setzt zur Realisierung die leistungsstarken und zuverlässigen FAS-Systeme (Fabric Attaches Storage) der Firma NetApp ein. Diese Systeme sind besonders geeignet, den Kunden die Speicherung und Sicherung von Daten zu erleichtern. Sie sind skalierbar und können für Anwendungen jeder Größenordnung eingesetzt werden. Dank ihres stabilen und flexiblen Betriebssystems Data ONTOP ist der gleichzeitige und kombinierte Einsatz in Umgebungen mit Fibre Channel SAN und NAS möglich. Dabei unterstützen die Systeme neben Windows, UNIX und Linux auch Web-Daten.

Referenzen

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