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Mehr Falter für den Forst

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Academic year: 2022

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Mehr Falter für den Forst

ein Konzept zum Erhalt des Blauschwarzen Eisvogels (Limenitis reducta) in Deutschland

Heiko Hinneberg

(2)

Das Projekt

• Laufzeit: April 2019 – März 2022

• Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt

• Enge Verzahnung von Forschung und praktischem Artenschutz

Projektziele

• Erhalt des Blauschwarzen Eisvogels (Limenitis reducta) in Deutschland

• Konzept zur Wiederherstellung einer Metapopulationsstruktur bei Lichtwaldarten

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Blauschwarzer Eisvogel

Verbreitung

Nachweise seit 2001

(4)

Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Eiablage ausschließlich auf gut besonnten Büschen der Roten Heckenkirsche!

© T. Gottschalk

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Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Typischer „Fahnenfraß“ der Eisvogelraupen

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Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Überwinterung im „Hibernaculum“

© T. Gottschalk

(7)

Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Zurück an der „frischen Luft“

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Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Fressen und wachsen

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Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Verpuppung

(10)

Blauschwarzer Eisvogel

Lebenszyklus

Kurzes Leben als prächtiger Falter

(11)

Wichtiges Grundlagenwissen für ein Schutzkonzept

1. Welche Habitateigenschaften sind für ein Vorkommen entscheidend?

2. Wie groß sind die Reliktpopulationen?

3. Wie mobil sind die Falter?

4. Welche Faktoren beeinflussen die Mortalität?

5. Welche Maßnahmen führen zum höchsten Schutzerfolg bei gleichzeitig günstiger ökonomischer Bilanz?

(12)

• Südausrichtung

Erste Ergebnisse

1. entscheidende Habitateigenschaften

Gelände und Landnutzung

Bestandshöhe [m]

Präsenzwahrscheinlichkeit

hoch gering

Eignung

• Südausrichtung

• Offenflächen im Wald mit Vorkommen der Roten Heckenkirsche

(13)

Erste Ergebnisse

1. entscheidende Habitateigenschaften

Klima

Tagesmitteltemperatur

offen hängender Klima-Datenlogger

„Klimahütte“

(14)

Erste Ergebnisse

1. entscheidende Habitateigenschaften

Klima

(15)

Erste Ergebnisse

2. Populationsgrößen

regelmäßig begangene Transekte

Untersuchungsgebiet Fang-Wiederfang

Individualmarkierung

2,2 km

(16)

Erste Ergebnisse

2. Populationsgrößen

2,2 km

Charakteristika

• offener Charakter

• Blütenangebot

• Ansitzwarte

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• Überlebensrate Falter: 0,90 (± 0,02) ► mittlere Lebensdauer 6,5 Tage

• maximale nachgewiesene Lebensdauer eines Falters: 30 Tage

Tagespopulationsgröße (±1SE)

10 20 30

25. Juni 27. Juni 30. Juni 02. Juli 05. Juli 09. Juli 13. Juli 15. Juli 16. Juli 18. Juli 20. Juli 24. Juli 27. Juli 30. Juli

Gesamtpopulationsgröße 66 ± 11 Individuen

Erste Ergebnisse

2. Populationsgrößen

(18)

Erste Ergebnisse

3. Mobilität

Ermittelte Aktionsräume von Faltern

größte nachgewiesene Flugstrecke: 874 m

(19)

Erste Ergebnisse

3. Mobilität

2,2 km

n = 13 !

?

Kleine Aktionsräume bei der Mehrheit der Falter!

(20)

2,2 km

Erste Ergebnisse

4. Mortalität

Vor / während der Überwinterung

Ei

Raupe

Hibernaculum Stadium

vorhanden verschwunden Status

(21)

2,2 km

Erste Ergebnisse

4. Mortalität

Während / nach der Überwinterung

• Erwartungsgemäß hohe Mortalität in allen Lebensphasen

• Mortalitätsursachen vermutlich unterschiedlich

Hibernaculum Raupe

Puppe Stadium

verschwunden unklar

Status

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2,2 km

• Mögliche Feinde: Vögel, Spinnen, Ameisen, Parasitoide

Identifikation durch Zeitrafferkameras

• Todesursache Extremwetter und Witterung

Einsatz von Klimadatenloggern

Ausblick

Mortalitätsursachen

(23)

Ausblick

Maßnahmenumsetzung und -bilanzierung

2,2 km

Wegrandpflege Kleinkahlschläge

1 2 3

4 5

(24)
(25)

Heiko Hinneberg

Projektmitarbeiter „Lichtwald“

E-Mail: hinneberg@hs-rottenburg.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Referenzen

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