(g)
BUNDESREPUBLIK ® Offenlegungsschrift
DEUTSCHLAND ^ ^Q^ 29 743 A 1
DEUTSCHES PATENT- UND MARKENAMT
® Aktenzeichen:
@ Anmeldetag:
(§)
Qffenlegungstag:
101
29 743.2
20.6.2001
9.
1.2003
®
Int.CL^:F 21 S 8/12
F21
V
5/04 F21V 23/04
HOI L 25/075 B 60 Q
1/06//F21Y
101:02<
CO
CM
Ul
@ Anmelden @
Erfinder:DaimlerChrysler AG, 70567
Stuttgart,DE Weidel, Edgar,
Dipl.-Phys.,89250 Senden, DE
(§)
Entgegenhaltungen:
DE 100 09 782 A1 DE 42 28 895 A1
Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unteriagen entnommen
Prufungsantrag gem.
§44 PatG
istgestellt@ Fahrzeugscheinwerfer
@
Die Erfindungbetriffteinen Fahrzeugscheinwerfermiteinemzweidimensionalen
Array(2)auseinerVielzahlvon
elektronischenLeuchtelementen(4),diedafuremgerich*tetsind,eine Vielzahl
von
zueinanderparallelenLichtburv deln (6)zuemittieren, einerSammellinse
(8),dieim Ab-
stand ihrerBrennwerteim
wesentlichen parallel zu der Flachedes Arrays angeordnetist,um
dasLichtvon dem
Arrayzu
empfangen, und
einer Ansteuerelektronik fur die Leuchtelemente,die dafur eingerichtetist,dieLeuchtete-mente
(4)einzelnodergruppenweise
selektivleuchten zu lassen.Dies ergibt efnen Fahrzeugscheinwerfer mit ver- anderiicher Leuchtcharakteristik,dermechanisch
besorv ders einfach aufgebaut, storungssicherund
reaktions- schnellist.CO
CM
Ul
BUNDESDRUCKEREI
11.02 102620/236/1 13DE 101
1
Beschreibung
[0001]
Die
ErfinduDgbetiiffteinen Fahrzeugscheinwerfer.[0002] Schlechte Sicht bei Nacht ist eine anstrengende
und
gefahiiicheSituation,dievon
vielenFahrerngefurchtet wird.Als Fblgeder schlecbten Sichtistdie Unfallbaufigkeit nachts deutlicb hdher alsbei Fahrten bei T^g und guler SichtInsbesondcrctretenbeiNachtfolgende Schwierigkei- tenauf:- DieSichtweite mit AbblendlichtbeiGegenverkehr
ist gering und wird von vielen Fahrern falsch einge- schatzt
Das
fiihrtzueinemspatenErkennen von unbe^leuchtetenHindemissen,
FuBgangem, Radfahrem ohne
Lichtund vonTierenund damit zuUnfallen.- Durch
dieScheinwerferentgegenkommender
Fahr- zeugeundderen Reflexevor allembeinasserFahrbahn wirdder Fahier geblendet,derFahrer^hrtkuizzeitig in ein schwarzes Ijoch. Besonders gefahidet sind nachtblinde undaltersFahrerwegen
ihrergeiingeren Sehleistung.-
Bei Regen, Nebelund
Schneetreiben konnen die Sichtverhaltnissenochmalsdeutlich schlechtersein.[0003]
Um
Verkehrsszenen bei Nachtmoglichst gut aus- leuchten zu konnen, gibt es Fahrzeugscheinwerfer, deren Leuchtcharakteristik andenStraBenverlauf angepasstwar- denkann.Diese Scheinwerfer konnenmotorischinder Vct- tikalengekippt werden,um
unterschiedlicheBeladungszu- stande auszugleichen oderKuppen
oderMulden
vordem
Fahrzeugauszuleuchten,beziehungsweisein
d^
Horizonta- len geschwenkt werden,um Kurven
auszuleuchten.Die
dazu n5tigeMechanik
istsehraufwendig undstoranfallig,und
alsAlternativebleibtnurdie Moglichkeit, unterschied- licheTypen
von Scheinwerfemvorzusehen,zwischen denen umgeschallet werden kann. Entsprechende Sonderschein- werferkannman
auch venvenden,um zum
Beispiel eine bei Nebel oderSchneefall vorleilhafte breitereund
abgesenk- tere Beleuchtung zu erzeugen.Aus
Design-und
Kosten- griinden istes aber haufig unerwunscht, ein Fahrzeug mit iibermaBigvielenScheinwerfemauszuriisten.[0004] Eine weitere Verbesserung der Sicht bei Nacht wird durch ein optoelektronisches
System
eireicht,das in derDE 40
07 646A
1dargelegtisLDas System nimmt
ein Videobild einer Verkehrsszeneaufund
stelltesdem
Fahrer geeignetdar.Das
daigestellteBildenthaitzusatzlicheInfor- mationen, die der Fahrermit seinen eigenenAugen
nicht odernur mitMiiheerfassenkann, insbesondere beiDunkel-heit,schlechterWilterung
und
Nebel.[0005]
Das
System enthait zusatzlich zu den normalen Scheinwerfem zweiInfrarotscheinwerfer, dieim
nahen In- frarotemitlierendeLaserdioden alsLichtquelle nutzen.Die
Laserdioden werden gepulstbetrieben. EineCCD-Kamera
zurAuftiahmedes Videobildesist
im
Dachbereichdes Fahr- zeugesuntergebracht.DieCCD-Kamera
besitzteinen eldc- tronischen Verschluss, dermitden
Laserdiodensynchroni- siert ist Vordem
Kameraobjektivistein optischesBand- passfilterangebracht.Das ^deobild
wilddem
Fahrer aufei-nem LCD-Display
gezeigtDas Verwenden
vonLaserlicht hat eineReihe vonVorteilen:Die Laseremittieren bei einerWellenlangevon 810
nm im
nahenInfrarot.Da
das in&arote LichtfurdasmenschlicheAuge
nahezunicht sichtbarist,kann pennanentaufgeblen- det beleuchtet werden.Durch Verwenden
von Laserlichtkann dieBlendung derKamera
durch die sichtbaien Scheinwerfer entgegenkom-mender
Fahrzeugeerheblich reduziertwerden. Zxan einen weistdasLaserlichtnureine spektrale Breitevon
wenigen19 743 A 1
2
nm
auf,wahrendsichtbare Lichtquellenwie Halogenlampen mdirerehundertnm
breit sind.Bringtman
einoptischesFil- termitdner
schmalenDurchlassbreite vox dasKameraob-
jektiv,sowirdnahezu das gesamteLaserlichttransmittiert, 5 wahrend dasLicht
entgegenkommender
Fahrzeugeum
ei-nenFaktor
50
bis100 geschwachtwird.Zum Anderen
fol-gen Laserdioden
dem
Treiberstromunmittelbar, siekonnen auf einfacheWeise
schnellgepulstwerden.Verwendetman
eineVideokamera mit einem schnellen elektronischen Ver- io schluss,dermit den Laserasynchronisiertist,so kann das Lichtentgegenkonmiender Fahrzeugeweiter reduziertwer- den.
[0006] IndergenanntenDruckschriftwirdaufierdem vor- geschlagen, die Helligkeitder Beleuchtung abhangig
vom
IS Abstrahlwinkelzuvaiiieren,
zum
Beispielum
denVorder- grundeiner Vericehrsszenewenigerhellzu beleuchten als denHintergrund.Damit
kanndiemit derEntfemung
gerin- gerweidendeRachenhelligkeit desLaserlichtskompensiertund
einegleichmaBigere AusleuchtungderSzeneerreicht 20 werden. SpeziellwirdeinLaserstrahlineinerRaumrichtung durcheinen Kippspiegelbin-und hergeschwenktund
inei- nerdazusenkrechtenRaumrichtung entwedergleichmafiig aufgeweitetoderebenfalls schnellgeschwenkt,um
diezu beleuchtende Verkehrsszene aufeinander folgend abzuta- 25 sten,und
dieIntensitatdes Laserlichteswirdsynchron mit da-Bewegung
desKippspiegelsvariiertAn
dienotigeMe-
chanik furdas
Scbwenken
desSpiegels sindab^ hohe An-
forderungengestellt, dieim
Falle eines Fahrzeuges nicht leichtzuerfiillensind.Die
Reaktionszeiten sindzwar
kiirzer 30 alsbeieinerreinmechanischenSchwenkung von
konven-tionellenScheinwerfem,aberdennochbegrenzt.
[0007]
Der
Erfindung liegtdieAufgabe
zugrunde, einen Fahrzeugscheinwerfer mitveranderlicher Leuchtcharakteri- stikzu schafifen,dermechanisch besonderseinfach aufge- 35 baut,stomngssicherund
auBerst reaktionsschnellist.[0008] Diese
Aufgabe
losteinFahrzeugscheinwerfermit einem zweidimensionalen Array aus einer Vielzahl von elektronischen Leuchtelementen, die dafUr eingerichtet sind,eine^elzahlvonzueinanderparalielenLichtbiindeln 40 zu emittieren, einer Sammellinse, dieim
Abstand ihrer Brennweiteim
wesentlichenparallelzu der FlSche des Ar- raysangeordnetist,um
daslichtvondem
Array zu empfan- gen, undeinerAnsteuerelektronikftirdieLeuchtelemente, diedafiireingerichtetist,dieLeuchtelementeeinzelnoder 45 gruppenweiseselektivleuchtenzulassen.[0009] Mitder Erfindung kann die Leuchtcharakteristik des Scheinwerfersallein mitHilfeder Ansteuerelektronik an veranderliche Fahrbetriebs- oder
Umgebungsbedingun-
gen angepasst werden.Es
sind keinerlei mechanisch be- 50 wegteTeilenotwendig,und man
benotigtnureine Schein-werferoptik.
[0010]
Die
Erfindung kann bei einem Nachtsichtsystem verwendet werden, wie es in der erw^hntenDE 40
07646Al
beschrieben ist,vorzugsweiseindem
der 55 ScbeinwerfermitLEDs
oder Laserdiodenbestiicktwird, dieim
nahenInfrarotenemitti^en.Die
Erfindung kann aber auchalsFahrzeugscheinwerferfursichtbaresLichtverwen- det werden, vorzugsweiseindem
der Scheinwerfer mit WeiBlicht-LEDs oder -Laserdioden bestuckt wird.So
ein 60 Fahrzeugscheinwerferkannjenach AnsteuerungderLeuch- telemente FeralichtoderAbblendlichtsowieeine \^elzahl vonweiteren Beleuchtungscharakteristiken erzeugen.Esistsogar eine kombinierte
Anwendung
als Scheinwerfer mit veranderlicher Leuchtcharakteristik sowohl fiir sichtbares 65 alsauchftirunsichtbaresLicht moglich,indem
der Schein- werfermitverschieden emittierendenLeuchtelementenbe- stiicktwird.[0011] DieLichtbiindelder einzelnenLeuchtelementeha-
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4
ben nachAustrittausder Sanmiellinse eine bestimmte, bei der
Anwendung
alsFahizeugscheinwerfererwiinschte Di- veigenz,aufgrundderersiesich ineinigerEntfernungtiber- lappen.Fallsdie konstruktionsbedingteDiveigenzsoklein ist,dassnahe Objekteineinemunerwiinschten Streifenmu- stereischeinenwurden, kannman
einenDiflftiservorsehen, derdieLicbtbundel geeignet spreiztDer
Diffiiserwirdvor- zugsweisenaheander Saminellinseaufderenlichtaustritt- seiteangeordnetoderindieSammellinseintegriert [0012] IneinerbevorzugtenAusfubrungsform wahltdie AnsteuerelektronikdieLeuchtelemente,die leuchtengelas- sen weiden, in Abhangigkeitvon
sensoriscbgewonnenen
DatenitberFahibetriebs-oderUmgebungsbedingungen
aus.Entsprechende Sensoien sind
zum
Bdspiel Sensdien, die den EinfederwegdereinzdnenRader messen, Kurvensen- soren»SensorenfiirSicht-,TWttenings-undStraBenbeleuch- tungsverfaaltnisse in derFahrzeugumgebung
undviele an- deie mehr.Da
dieErfindungohne
jedebewegleMechanik
auskommt, kanneineAnpassung andieerfasstenFahrbe-iriebs- Oder
Umgebungsbedingungen
praktisch beliebig schneli erfolgen,so dass dieseselbstdann kompensiert wer- den konnen,wenn
siesich zeillichsehr schnellandem.[0013] DieeinzelnenLeuchtelemente konnenz.B. durch einfacbes Ein- undAusschalten aktiviertbzw. deaktiviert werdeo, wobei Zwischenhelligkeiten dadurch eingestellt werden kdnnen,dassz.B.nurjedes zwciteLeuchtelement aktivimwird. Zwischenhelligkeitenkonnenaberauchda- durch eizeugtwerden,dass die Ansteuerelektronik einige Oder alleLeuchtelemente mit
einem
geringeren Ansteuer- stFom alsdem Nennstrom
versorgt In Sond^fallen,etwawenn
Sensorenim
Fahrzeugbeischiechten Beleuchtungs- verhaltnisseneineauBergewohnlicheGefahrensituationre- gislrieren,kanndieAnsteuerelektronik dieLeuchtelemente Oderauchnur diejraigen,die einen Sektor beleuchten,indem
dieGefahrensituationregistriertwird,sogarmiteinem Uberstrom versorgen,um
die Situationdem
Fahrer noch deutlicherzu machen, ohnedass dieGesamt-Lebensdauer derLeuchtelemente nennenswertdarunterleidet.[0014] Inderbevorzugten Ausfiihrungsformistdererfin- dungsgeraaBe FahrzeugscheinwerfereinFrontscheinwafen
Es
istaberauchdenkbar, dass &rz.B.eineKombinationaus Riicklicht, Bremsleuchteund
Nebelschlussleuchte bildet, bei derim
normalen Fahibetrieb bei Nacht nur einige Leuchtelemente aktiv sind, weitereLeuchtelementebeim Bremsen
aktiv werden sowieeinige spezieli angeordnete Leuchtelementegegebenenfalls die Leuchtcharakteristikei- ner Nebelschlussleuchte erzeugen.[0015] In einer anderen Ausfiihrungsform enthalt der Fahrzeugscheinwerfer mehrere zweidimensionale Arrays, diejeweilseine VielzahlvonelektronischenLeuchtelemen- tenenthaiten,diedafureingerichtet sind,eine Vielzahl
von
zueinanderparallelenLichtbundeln zuemittieren,wobeidas vonjedem
Array ausgesandte Licht eineWeUenlange
bat, dievonderjenigendesLichtesdes oderder anderenArrays verschiedenist,und wobeidiemehreren Arrays soangeord- net sind, dass sich ihrejeweiligen Licbtbundel ineinem
Strahlkombinierer(dnem
umgedrditenStrahlteiler)trefifen, der die UchtbiindelallerArraysparallelauf einegemein- sarae Sanmiellinse richtet, sowie eine Ansteuerelektronikfiir die Leuchtelemente, die dafur eingerichtet ist, die Leuchtelementeeinzelnoder gnippenweiseselektiv leuch- tenzulassen.
[OOIQ Auf
dieseWeise kannzum
BdspieleinesderAr- raysinfraroteslicht erzeugen,und
dieiibrigenArrays kon- nen sichtbares Licht erzeugen. Altemativ oderzusatzlich kdnnen zwei odermehr
Arrays sichtbaresmonochromes
Licht mit jeweils verschiedenenWellenlangen emittieren, diezusammen
WeiBlicht eigeben. InbeidenFallm
benotigtman
nur eine Sammellinse, wesbalb das^luraen
des Schdnwerferskleingemachtwerden
kann.[0017]
Wdtere Merkmale und
VorteilederErfindunger-gebensich ausden Unteranspruchen
und
aus der folgenden 3 Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen anhand derZeichnung. In derZeichnungzeigen:
[0018] Fig» 1 eine Seitenansicht
dnes
Fahrzeugscbein- werfersmit Leuchtelemente-Array,[0019] Fig*
2
eineAnsicht desFahrzeugscheinwerfers\aa10 oben,und
[0020] Fig.3 ein AusfiihrungsbeispielfureinenFahrzeug- scheinwerfermitmehreren Leuchtelemente^Arrays.
[0021] AlsLichtquelle
kann dn
flachigesArray von La- serdioden-
vorzugsweise oberflachenemitderende Laser, 15 sogenannteVCSELs -
oderein Arrayaus dichtgepackten einzehienLEDs
eingesetztwerden;beidelypen
werdenim
FolgendenunterderBezeichnung Diodenarrayzusammen-
gefasst.
[0022]
Das
Diodenarray2
ist indem
gezeigten Beispiel 20 einezweidimensionaleebene regelmaBigeAnordnung
ausn Dioden 4in vertikalerRichtung(Fig. 1)undm
Dioden 4in horizontalerRichtung(Fig.2).Das
heiBt,insgesamtnX m
Dioden
4
sindineinem
recbteckigenFeld mit nZeilenund
m
Spalten angeordnetDie Anordnung muss
aber nicht 25 rechteckigsdn,sondem
siekannz.B. auchelliptischoder halbelliptisch sein,jenachdem, welcheBerdche
voreinem Fahrzeug,indem
derSchdnwerfer
dngebautist,beleucht- barseinsoUen.[0023] Die
Dioden 4
werden von einer nicht gezeigten 30 Ansteuerschaltung mitStrom
versorgt, die es erraoglicht, die Dioden 4 wahlweise einzeln oder in vorbeslimmtenGruppen
miteinergewunschtenIntensitatleuchtenzulas- sen.[0024]
Das
Diodenarray2
istmiteinemnichtgezeichne- 35 tenKiihlkorperander Riickseite des Scheinwerfers verbun- den.Das
Licht jederdnzelnenDiode 4
weitetmitdnem Wnkel a
vonbeispielsweise 10^sowohlvertikalals auch horizontalauf.Von
einzelnenDioden
4 ausgehendeLicht- strahlen sindinFig. 1und
2 punktierteingezeichnet.Der
40 Ubersichtlichkdt halber sindinFig.1nurStrahlen
von
zwei Dioden 4und
inFig.2 nurvon
einerDiode 4 ausgehende Strahleneingezeichnet;femersind nur derzentrale Strahlund
dieRandstrahlen dervon deneinzelnenDioden
4 ausge- hendenLichtbiindel6eingezeichnet.45 [0025]
Das
Diodenarray2
istim
BrennpunkteinerSam-
mellinse8angebracht.Zugunsteneiner ubersichtlichenDar- stellung sind dasDiodenarray2
unddieSammellinse8 so nahebeieinander gezeichnet, dass derWinkela
indenFigu- renwesentiichgroBer erscheintalsernormalerweiseist.50 [0026] Die Sammellinse
8
kanneineeinfache Linse, eine Plankonvexlinse, eine Fresnellinse odereine aspharische Linsesein.Die Sammellinse8
koUimiertdasdivergierende Lichtbiindel6
jederDiode
4.Nach
AustrittausderSammel-
linse
6 werden
die Lichtbiindel6eine nichteingezeicbnete S5 Diveargenz5
aufweisen, diedurcbdieGroBe
derUcbtaus-trittsflacbe einer einzelnen
Diode
4, durchBeugung und
durchdieForm
derSammellinse8
bedingtist,[0027] In vertikalerRichtung(Fig. 1)wird diese Diver- genz
5
durcheinenDififuser10 zueinerDivergenz81 ver- 60 groBert 51 sollteso groB sein, dasssichdie Lichtbiindel6
benachbarlerDioden
4iiberlappenundbeigeeigneterelek- trischerAnsteuerungderDioden 4
diegewiinschteWinkel- verteilung desLichtbiindels6
entsteht.Der maximal
aus- leuchtbarevertikaleWinkelbereichistnachFig. 1duich2p
6S gegeben und wird durch den AbstandderauBenliegenden Dioden
4
dividiertdurchdieBrennweitefderSanrnaeUinse8
gegeben.[0028] In horizontalerRichtungkarm nachFig.
2 dne
von$1 abweichende Diveigenz
52
erhalten weiden, namlicb durchentsprechendeAuslegungdesDifiPusers10 und/oder aufgnindeinernichtkreissyinmetrischeD Abstrahlcharakte- ristikderDioden4.[0029] AlsDiffuser10 kann entwedereinholographischer 5 DiffiisexodereinDiffusermit Mikrolinsenoder Mikrokei- lenverwendetwerden.
Der
Difiuser10 kannrefraktivund/oderdiffraktivwirken. In einer weiteren,nicht datgestellten
Bauform
kann der Diffuser10in dieSammellinse8
inte-griertsein. lO
[0030]
Der
Diflfuser10
forml ausdenankommenden
kol- limiertenLichtbundein6
die gewiinschte Scbeinwerferver- teilung. Failsdie Diveigenz6
deraus der Sammellinse8
austretenden Lichtbundel6
gioB genug ist, kann auf denDiffuser10 aucbverzichtetwerden. 15
[0031]
Die
durchden Scheinwerfo*abgestrahiteW^kel-
verteilungdes lichtskann
nun
inweitenGrenzen geformtund
zeitlich sehr schnell geandert und angepasst werden, und zwar durch elektronischeAnsteuerung von einzelnen Dioden4
oderGruppen
von vertikaler bzw. horizontaler 20 Richtungwerden nachfolgendbeschrieben.A)
InvertikalerRichtung1)
Werden
alleDiodenzeilen angesteuert, crhaltman
gleichzeitigFemlichtund
Abblendlicht 25 2)Werden
nurdie Diodenzeilen n/2 bis n(d. h.die untere Halfte derDioden
4
inFig.1)angesteu- ert,soerhaltman
nurAbblendlicht.3)
AUgemeiner
kann die vertikale Lichtvertei- lungdurchdie Stromstarke,mitder die einzelnen 30 Diodenzeilen angesteuertwerden,variiertund
op- tinuerlwerden.4) Ein Veridppen des Fahrzeuges durch schwere Zuladung oder
Nickbewegungen wahrend
der FahrtbeiUnebenheitenderFahrbahn kann durch 35Messen
derEinfederungder einzelnenRaderund
miteinemdarausabgeleitetenRegelsignalfiirden Ansteuerslrora der Diodenzeilendynamischaus- geglichen werden. Diese Regelung kann so schnellsein,dass keineAnderung
derAusleuch- 40 tungauchbeistarkenUnebenheitenwahmehmbar
isL
Damit
ist eine gleichmaBig optimale Aus>leuchtungderFahrbahn zueneichen.
B) In horizontalerRichtung
45 [0032] In analoger Weise kann in horizontalerRichtung durchAnsteuerung geeigneterGruppen von
Dioden 4
die horizontale Lichtverteilung eingestelltund
optimiert wer- den.DieVerteilungkannbreiteroderschmaler gewahltwer- den, und dasMaximum
kann zu einer Seite geschwenkt 50 werden,um
inKurven
hineinzuleuchten.Auch
dieseVaria- tionenwerden durcheineAnderung
desDiodenstromser-rdcht
[0033] Fig. 3zeigteinenFahrzeugscheinw^er,derzwei zweidimensionale Diodenarrays12, 12* enthalt,(tiejeweils 55 eine Vielzahl
von
Leuchtdiodrai14, 14' enthalten.Die
Di- oden14, 14'emittierenim
Betrieb jeweils eine Vielzahlvon zueinander parallelen Lichtbiindeln 16, 16*,von
denen in Fig. 3 jeweilsnurderzenurale Strahleingezeichnetist.Die Diodenarrays12, 12*sind senkrecht zueinander angeordnet, 60 sodasssich ihrelichtbundel16, 16'ineinem
Strahlteiler20
treffen,derdieLichtbundel 16,16'der beidenDiodenarrays 12,12' parallelauf eine
gemeinsame
Sammellinse 18rich- tet.Das
heiBt,der Strahlteil^20
wirdhier alsStrablkombi- niererverwendetFemer
kanneinhiernicht eingezeichneter 65 DiffuserwieinFig,1vorgesehensein.[0034]
Zum
Beispiel sind die lichtbundel16
sichtbares Lichtmit einerbestimmten Wellenlinge Xiund
sind dieLichtbundel16* sichtbares
Ucht
miteinerbestimmten Wel- lenlangeX2,dievonXi veischiedenist,wobeiX\und
X2auf der Normfarbtafel auf einer Geraden durch den Unbunt- punktliegen.Dadurch
erscheintdas durchdenStrahlteiler20
vereinigte licht fur dasmenschlicheAuge
wie WeiB-licht,und
man
kannmitnureina-Sammellinse18,die nor- malerweise einen erheblichen Teil des Scheinwerfervolu-mens
einnimmt, unterVerwendung
vonmonochromen
Leuchtdiodeneinen WeiBlichtscheinwerfer erzeugen.[0035] Altemativkanneine derWellenlangenXi
und
X2im
infrarotenBereichliegen,sodassman
mitnureinerSam-
mellinse18
einen kombinierten In&arot-und
Fahrlicht- scheinwerfereriialt[0036]
Wean man
indiesemFallauchfiirdasFahrlichtmonochrome
Leuchtdioden verwenden will,benotigtman
mindestenseinweiteresDiodenan^y, dasinFig. 3 nichtein- gezeichnetist,undeinenStrahlteiler,derdas lichtallerDio- denarraysvereinigt.[0037] In
dem
BeispielvonFig.3enthaltderStrahlteiler20
einedielektrischeSpiegelschicht 22, die furXi hochre- flektierendund
furX2durchlassigist.So
ein Strahlteiler, ins- besondereseinedielektrischeSchicht,lasstsich leichter her- stellen,wenn
die Einfallswinkel der beiden Lichtbundel- gruppen kleiner als 45** sind. SpitzereHnfallswinkd
er- leichteroesauch,mehr
alszwei LichtbUndelgruppen zuver- einigen.EntsprechendeStrahlteiler gibteszum
BdspielfiirFaib-CCD-Kameras
mitdreiCCD-Elementen
fiirdiever- schiedenen Farfoen, die fiir eineVerwendung
beieinem
Fahrzeugscheinwerfer allo-dings umgekehrt durchstrahlt werden.[0038] DieDioden14, 14'derDiodenarrays12,12'wer- denahnlichwieweiterobenbeschriebenentwedervoneiner
gemeinsamen
odervon mehrerengetrennten Ansteuerschal- tungen entsprechenddem
jeweiligen Beleuchtungszielse- lektivmit StromversoigtPatentanspriiche
1. Fahrzeugscheinwerfer,durch ein zweidimensiona- les Array (2) aus einer Melzahl von elektronischen Leuchtelementen(4),diedaffireingerichtet sind,eine Vielzahl
von
zueinanderparallelenLichtbundein(6)zu emittieren,eineSammellinse(8),dieim
Abstandihrer Brennweiteim
wesentlichenparallelzu der Flache des Arraysangeordnetist,um
dasLichtvondem
Arrayzu empfangen,und
eine Ansteuerelektronik fur die Leuchtelemente, die dafureingerichtetist,dieLeucbte- lemente(4)einzelnoder gruppenweiseselektivleuch- tenzulassen.2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieLeuchtelemente(4) infrarotes lichtemittieren.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieLeuchtelemente(4) sichtba- resLichtemittieren.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einige derLeuchtelemente(4)in- frarotesLicht
und
dieiibrigenLeuchtelementesichtba- resLichtemittieren.5. Fahrzeugscheinwerfer nacheinem dervorheigehen-
d^
Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtelemente(4)Laserdiodensind.6. FahrzeugscheinwerfernacheinemderAnspruche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die leuchtele-
mente
(4)LEDs
sind,7. Fahrzeugscheinwerfer,gekennzeichnet durch
meh-
reie zweidimensionale Arrays (12, 12^), die jeweils eine^elzahl
von
elektronischenLeuchtelementen(14,DE 101 29 743 A 1
7
14*) eothalten,diedafureingerichtet sind,eine Vielzahl von zueinander parallelen Lichtbundeln (16, 1€) zu emittieren, wobei das voo
jedem
Array ausgesandte Licbt eine Wellenlange hat, die von deijenigen des Lichtes desoderderanderen Arrays verschieden ist, 5und
wobei die mehreren Arrays so angeordnet sind, dasssich ihrejeweiligen LichtbundelineinemStrahl- kombinierer (20) treffen,der die LichtbundelailerAr- raysparallel aufeinegemeinsame
Sammellinse (18) richtet, und durch eine Ansteuerelektronik fiir die lO Leuchtelemente, die dafureingerichtetist,dieLeuchte- lemente (14, 14')einzeln odergruppraweise sdektiv leuchtenzulassen.8. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzdchnet,dass eines derAirays (12)infrarotes IS Licht emitdert
und
dass die ubrigenArrays(12*) sicht- baresLichtemittieren.9. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 7 oder8,da- durch gekennzeichnet, dasszwei oder
mehr
Arrays(12, 12*) sichtbaresmonochromes
Licht mit jeweils ver- 20 schiedenen Wellenlangen emittieren, diezusammen
WeiBUchtergeben.10. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorfaerge- hendenAnspriiche, dadurchgekennzeichnet, dass
im
Lichtwegder Lichtbundel(6)einigeroderallerLeuch- 25 telemente(4) einDiffusa(10)zum
Si»:eizenderLicht- bundelangeordnetist.n.
Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch10,dadurch gekennzdchnet» dass derDiffuser (10) nahe an der Sammellinse(8)aufderenLichtaustrittseiteangeotd- 30 net ist12. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, dass derDifiFuser(10)indie
Sammel-
linse (8) integriert ist
13. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der vorherge- 35 henden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dassdie Ansteuerelektronikdafiireingerichtetist,dieLeuchte- lemente(4), dieleuchten gelassen werden,in
Abhan-
gigkeitvon sensorisch
gewonnenen
DateniiberFahr- betriebs- oderUmgebungsbedingungen
auszuwahlen. 40 14. Fahrzeugscheinwerfer nach einem dervorheige- henden Anspruche, dadurchgekennzeichnet, dassdie Ansteuerelektronik daftir eingerichtet ist, fiir einige OderalleLeuchtelemente(4)Leuchtstarkeneinzustel- len, die kleinea:oder groBer alsdie normale Leucht- 45 StarkederLeuchtelementesind.15. Fahrzeugscheinwerfer nach
einem
der vorherge- henden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, dass er einFrontscheinwerferist.Hierzu
2
Sdte(n)Zeichnungen55
60
65
2EICHNUNGEN
SEITE1Nummer: DE
10129 743 A1
IntCI.^: F 21
S
8/12Offenlegungstag: 9.Januar
2003
102620/236