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Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2014

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Prüfungen Analytische Chemie Montag, 25. August 2014

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2014

D – CHAB/BIOL

Vorname:... Name:...

♦ Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 36.

Die Maximalnote wird mit mindestens 30 Punkten erreicht.

♦ Zeit: 60 Minuten. Teilen Sie sich Ihre Zeit gut ein!

♦ Unleserliche Texte, unklare Formulierungen oder unsaubere Skizzen können nicht bewertet werden. Bitte bemühen Sie sich um eine saubere Darstellung.

♦ Schreiben Sie jedes abzugebende Blatt einzeln mit Ihrem Namen an.

♦ Dieses Deckblatt ist ausgefüllt abzugeben.

♦ Wir bitten Sie um Fairness und wünschen Ihnen viel Erfolg!

(2)

Bitte Legi offen deponieren (Präsenzkontrolle)

Teilen Sie sich Ihre Zeit gut ein.

Wir bitten Sie um Fairness

Disziplinarverordnung RSETH 361.1

Viel Erfolg

(3)


 1


Aufgabe 1 12 Punkte

Die Abbildung zeigt das Chromatogramm einer Trennung dreier Analyten. Die Retentions- zeiten können direkt aus dem Chromatogramm abgelesen werden. Die Trennbedingungen waren wie folgt:

Säule: Umkehrphase

Säulendimensionen: 2mm (Säuleninnendurchmesser) x 100mm (Säulenlänge), 3µm Partikel Mobile Phase A: Wasser, 50mM Ammoniumacetat

Mobile Phase B: Acetonitril Flussrate: 0.25 ml/min

Elutionsbedingungen: Gradientenelution, von 0% B auf 30% B in 15 Minuten

Detektion: UV (280nm)

a) Berechnen Sie die Auflösung zwischen Peak 2 (RT = 3.5) und Peak 3 (RT = 5.0) sowie den Asymmetriefaktor der Peaks 3 (RT = 5.0) und Peak 4 (RT = 8.5).

b) Bewerten Sie die Trennung anhand von Auflösung, Symmetrie der Peaks und Retention.

Haben Sie Verbesserungsvorschläge?

c) Könnte die Form von Peak 4 (RT = 8.5min) auch durch Koelution von 2 Peaks entstanden sein? Wie könnten Sie dies eindeutig bestätigen?

d) Warum ist in der Chromatographie eine geringe theoretische Bodenhöhe von Vorteil?

Erklären Sie den Zusammenhang mit der Auflösung (RS).

e) Welchen Einfluss hat der Diffusionskoeffizient des Analyten in der mobilen Phase in der Flüssigkeitschromatographie und in der Gaschromatographie auf die Effizienz einer Trennung? Bei welcher der beiden Methoden ist der Einfluss grösser?

Inert- substanz

(4)


 2


Aufgabe 2 6 Punkte

a) Sie arbeiten in einem Labor und erhalten einen wässrigen Zellextrakt zur Analyse. Sie sollen die Molmassen der vorhandenen Proteine ermitteln. Beschreiben Sie eine hierfür gut geeignete Methode möglichst genau. Die Massenspektrometrie steht Ihnen nicht zur Verfügung.

b) Wo liegen die Unterschiede im Einsatzbereich von Gas- und Flüssigkeitschromatogra- phie? Wo liegen die Limitierungen der Gaschromatographie, und welche Möglichkeiten gibt es, den Einsatzbereich zu erweitern?

c) Versuchen Sie, die Elutionsreihenfolge folgender Analyten auf der Normal- und Umkehr- phase vorherzusagen:

i) Propansäure ii) 2-Amino-3-phenylpropansäure iii) Propansäuremethylester iv) Phenylmethan

Anhand welcher Kriterien treffen Sie Ihre Entscheidung?

(5)

3

Aufgabe 3 14 Punkte

Auf den folgenden Seiten finden Sie das IR-, Massen-, 1H-NMR- und 13C-NMR-Spektrum der Verbindung V12. Sie hat folgende Konstitution:

O

O

OH

Die Verbindung hat die relative Molmasse Mr = 152 Hinweis zum 1H-NMR-Spektrum:

Die Kopplungskonstanten meta-ständiger Protonen in Arylringen (4 Bindungen voneinander entfernt) sind mit 2-3 Hz so gross, dass sie sich durch Signalaufspaltungen im Spektrum bemerkbar machen. ortho-ständige Protonen koppeln mit ca. 10 Hz.

a) Ordnen Sie die Protonen von V12 den Signalen im 1H-NMR-Spektrum zu. Eine Begründung ist nicht notwendig.

b) Erklären Sie im 1H-NMR-Spektrum das Signal für das Proton bei 6.86 ppm. Wie kommt das Aufspaltungsmuster zustande?

c) Erklären Sie das Signal bei m/z 135 im Massenspektrum. Durch welche Fragmentierungs- regeln können Sie das Signal rationalisieren? Wenden Sie die Regeln erschöpfend an.

d) Das Signal bei m/z 151 im Massenspektrum entsteht durch die Abspaltung eines H- Radikals aus dem Molekülion. Spekulieren Sie, um welches H es sich handelt. Begründen Sie Ihre Ansicht.

e) Erklären Sie Form und Lage der Banden bei 3610 und 3430 cm–1 im IR-Spektrum. Um welche Molekülschwingung(en) handelt es sich?

f) Sie schütteln eine Lösung von V12 in CHCl3 einige Minuten mit einer grösseren Menge D2O aus und pipettieren danach die wässrige Phase ab. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt. Sie nehmen nochmals ein IR-Spektrum auf und stellen fest, dass sich das

Spektrum an mehreren Stellen verändert hat. Was hat das Ausschütteln mit D2O im Molekül bewirkt? Wählen Sie eine molekulare Schwingung aus, die von der Veränderung betroffen ist. Erklären Sie qualitativ, wie sich das Spektrum für diese Schwingung verändert hat.

(6)

4

IR:

aufgenommen als Chloroform-Lösung

V12

100

80

60

40

20

0 [%]

4000 3000 2000 1500 1000 [cm ]–1 500

O

O

OH

MS:

EI, 70 eV

V12

105

122 93

77 39 51

65

135

152

29

100

% 80

60

40

20

0

0 50 100 150 m/z

(7)

5

1

H-NMR:

500 MHz, aufgenommen in CDCl3

V12

1 H 2 H

2 H

2 H

1 H

4.60 4.55 1.80 1.75

6.75

6.80 6.70

6.85 6.90

7.0 6.5 6.0 5.5 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 ppm

1 H

1 H

1 H

O

O

OH

(8)

6

13

C-NMR:

125 MHz, aufgenommen in CDCl3

V12

C

147.1 134.9

120.5

101.0

108.2 107.9 65.2

Lsm

147.8 C C

CH CH

CH CH2

CH2

O

O

OH

(9)

7

Aufgabe 4 4 Punkte

Für die Verbindung V12 werden die alternativen Strukturen 1 und 2 vorgeschlagen. Finden Sie für jede Alternative mindestens zwei spektroskopische Argumente, die gegen sie sprechen. Ihnen stehen nur die Spektren und die jeweils falsche Struktur zur Verfügung. Vergleiche mit der richtigen Struktur sind unzulässig.

(1 Punkt für jedes Argument, maximal 2 Punkte pro Alternative.)

O

O

OH

V12

1 S

OH

2

O

O

O

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