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Ehrung der verstorbenen Mitglieder Verstorbene Mitglieder

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Ehrung der verstorbenen Mitglieder

Verstorbene Mitglieder

Dr. Kurt Brust, Idar-Oberstein Dr. Erwin Geißendörfer, Wunsiedel Prof. Dr. Manfred Mertz, München Prof. Dr. Hellmut Neubauer, München Dr. Paul Mußotter, Bad Saulgau Prof. Dr. med. Sima Pavlovic, Fürth Dr. Hans-Jürgen Reischel, München SR Dr. Johannes Röser, Gera Dr. Hanne-Lore Tost, Halle Dr. Olaf Volkner, Munster

Stellvertretend für alle Verstorbenen wurden die verstorbenen Ehrenmitglieder Prof. Mertz und Prof.

Neubauer geehrt.

Prof. Dr. med. Hellmut Friedrich Neubauer

Prof. Dr. med. Hellmut Friedrich Neubauer wurde

am 5. März 1981 geboren und verstarb am 14. November 2008 im Alter von 87 Jahren. Nach dem Medizinstudium in Marburg und Wien, das wiederholt durch Kriegseinsätze unterbrochen wurde, begann er 1945 als wissenschaftlicher Assistent an der Universitätsaugenklinik Marburg bei Prof.

Grüter. 1952 wurde er Oberarzt bei Prof. Kyrieleis in Marburg. 1966 erfolgte die Berufung auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde der Universität Köln. Zu diesem Zeitpunkt hatte Neubauer bereits Erfahrungen in der Leitung einer Universitätsaugenklinik, ein hohes Ansehen als

umfassender kompetenter Augenchirurg mit

wissenschaftlichen Schwerpunkten in den Erkrankungen des Gefäßsystems des Auges, der okulären Traumatologie, in der intraokularen Fremdkörperchirurgie und der plastisch rekonstruktiven Chirurgie der periokulären Region.

Die Summe seiner operativen Erfahrungen hat er in einer berühmten, zweibändigen Operationslehre zusammen mit seinem Freiburger Kollegen, Professor Mackensen zusammengestellt. Sofort nach seiner Berufung begann Neubauer die Universitätsaugenklinik Köln modernen Ansprüchen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung anzupassen. Er erkannte, dass eine zunehmende

Komplexität moderner Medizin in ihrer gesamten Bandbreite von Wissenschaft, Lehre und Krankenversorgung

neue Strukturkonzepte erfordert, um sich mit internationalen renommierten Augenkliniken messen zu können.

Sein Ziel war die Errichtung eines Zentrums für Augenheilkunde, in welchem unter Beibehaltung des Konzeptes einer universitären Fachklinik Rechte und Pflichten, personelle und sächliche Ressourcen von selbständigen, eigenverantwortlichen Abteilungen einvernehmlich wahrgenommen werden.

Neubauer hat dieses Ziel beharrlich, geräuscharm, konsequent, mit viel Augenmaß erfolgreich verfolgt

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und die Grundlagen für den heutigen Ruf der Kölner Augenklinik gelegt. 1979 widmete er als

Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft die 77. Jahrestagung der Plastischen und Wiederherstellungschirurgie. Verständlich, dass sein unermüdliches akademisches Schaffen auch viel Anerkennung gefunden hat. Er war Ehrenmitglied der DOG und zahlreicher anderer Gesellschaften;

unter anderem erhielt er die Goldplakette der Französischen Ophthalmologischen Gesellschaft.

Hellmut Neubauer war ein großes menschliches Vorbild als Vorgesetzter, akademischer Lehrer, Wissenschaftler und fürsorglicher Arzt. Schüler und Freunde und Kollegen trauern um ihn, ehrendes dankbares Andenken ist Gewissheit.

Prof. Dr. med. Manfred Mertz

Prof. Manfred Mertz, ehemaliger Ordinarius der

Universitätsaugenklinik der Technischen Universität München, wurde am 17. Februar 1939 geboren und verstarb am

05.08.2009 im Alter von 70 Jahren. Nach einem

hervorragenden Abitur und Staatsexamen bildete sich Herr Mertz zunächst in Tübingen zum Facharzt für Anatomie aus.

Anschließend ging er an die Augenklinik in München zu Professor Merte und wurde dort Augenarzt und 1983 applaudierter Professor an der Technischen Universität.

Von 1985 bis 1991 war er Direktor der Augenklinik an der MHH Hannover. 1991 wurde er wieder nach München an die

Augenklinik der Technischen Universität berufen. Professor Mertz galt als Vordenker und Visionär in der Augenheilkunde.

Seine besondere Aufmerksamkeit widmete er seinen Spezialgebieten Glaukom und Telemedizin. Zahlreiche Augenärzte bildete er im Fach Ophthalmochirurgie aus und begeisterte sie für unser Fachgebiet.

Als überzeugter Europäer hat er frühzeitig die

Wissenschaftsbeziehungen zu osteuropäischen Universitäten aufgebaut und verstetigt. Sein Schwerpunkt war auch in Afrika, wo er zahlreiche Kurse für ostafrikanische Augenärzte

gegeben hat. Als Fotograf hat er mehrere Preise gewonnen und

ist durch seine Ausstellung „African Eyes“ an der LMU im Jahr 2007 in Erinnerung geblieben.

Wir verlieren mit Professor Mertz einen engagierten akademischen Lehrer mit der besonderen Gabe, komplexe Zusammenhänge anschaulich zu erklären und seine Schüler mit seiner wissenschaftlichen Neugierde anzustecken.

Die DOG wird Manfred Mertz ein ehrendes Andenken bewahren.

Referenzen

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