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Aktuelles I

e-Voting

e-Voting: Nun macht die Bundesregierung Druck

Das Ziel der e- Voting Lobby die ÖH-Wahlen 2007 als Testversuch zu verwenden wurde vereitelt.

Nachdem keine Universitätsver- tretung gefunden werden konnte, wurde nun die Bundesregierung eingeschaltet um den Druck zu er- höhen.

"Elektronische Wahlen bei der atio- nalratswahl? Soweit sind wir noch nicht.

Doch die Bestrebungen e-Voting in Ös- terreich einzuführen mehren sich zuse- hends. Eine ÖH-Wahl wäre ein perfekter Testlauf." (Hartwig Brandl, TU-Info 1/07, Seite 8) Inzwischen ist die ÖH-Wahl 2007 vorbei und e-Voting wurde nicht ge- testet.

Doch gibt es eine starke Lobby welche sich nicht so leicht geschlagen gibt. Da sich keine ÖH bereiterklärte e-Voting zu testen, werden nun Bundesminister geschickt um klarzustellen, dass es kom- men muss. "Spätestens bei der nächsten ÖH-Wahl 2009 wird es E-Voting geben"

(Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn, DerStandard 26.5.2007, Seite 3).

Dass sich die Bundesvertretung der ÖH, auf meinen Antrag hin, einhellig, quer über alle Fraktionsgrenzen hinweg, ge- gen e-Voting ausgesprochen hat, stört ihn dabei wenig.

Nationalratswahl

Bereits im Regierungsprogramm wurde vereinbart, e-Voting zu prüfen. Gleichzei- tig wird daran gearbeitet jene Argumente, welche sich nicht auf die technischen Un- zulänglichkeiten der Systeme beziehen, sukzessive auszuschalten.

Eines jener Argumente gegen e-Voting ist, dass nicht sicher gestellt ist, dass man seine Stimme unbeobachtet abgibt.

Schließlich ist eine Briefwahl - wo das- selbe Problem gegeben ist - aus gutem Grund bisher nur im Ausland möglich gewesen. un entledigte man sich diesem Argument in dem man die Briefwahl in Zukunft auch im Inland erlaubt. "E-Vo-

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Tulnfo04\2007

ting lautet das Gebot der Stunde. Das Ver- trauen in die Wähler demonstriere man schon mit der Briefwahl." (Innenminister Günther Platter, DerStandard 6.6.2007) Offensichtlich wurde zur Sicherheit eine zweite Front eröffnet falls die ÖH trotz der Vorgabe von Hahn sich weiter wei- gern sollte. E-Voting im Einsatz bei einer ationalratswahl ist über die letzten Tage keine theoretische sondern absolut reale Gefahr geworden.

TU Graz

Die TU Graz spielt eine nicht zu un- terschätzende Rolle bei den Versuchen e-Voting in Österreich einzuführen. Un- ser Institut für Angewandte Informati- onsverarbeitung und Kommunikations- technologie (lAIK) ist ganz vorne dabei wenn es um e-Goverment Forschung und seine Anwendungen geht. Das für die ÖH-Wahl 2007 angedachte System ist unter anderem hier entstanden. Bei die- sem Thema handelt es sich daher nicht um irgendetwas was sich im fernen Wien abspielt. Als TU Graz arbeiten wir aktiv an der Umsetzung von e-Voting mit.

Mehr Wahlbeteiligung?

Die niedrige Wahlbeteiligung bei der ÖH-Wahl wurde unter anderem als Vor- wand herangezogen. Durch die Einfüh- rung von e-Voting soll die Wahlbeteili- gung höher werden. Zahlreiche Beispiele belegen jedoch, dass e-Voting nicht zwangsläufig die Wahlbeteiligung erhöht.

Zum Beispiel wurde bei den Parlaments- wahlen 2005 in Estland e-Voting ermög- licht. Nur bei 2% der abgegebenen Stim- men wurde diese Möglichkeit genutzt.

Die ÖH-Wahlbeteiligung sollte steigen.

Und dies ist auch ein Ziel, welchem ich mich die nächsten zwei Jahre widmen möchte. Jedoch muss dafür nicht unbe- dingt die Art und Weise der Stimmabga- be geändert werden. Ich bin überzeugt, dass dies vielmehr durch eine sehr gute Arbeit im Interesse der Studierenden sei-

Hartwig Brandl

tens aller ÖH-Ebenen ermöglicht werden kann (und hoffentlich auch wird).

ÖH-Wahl 2009

Auch wenn die Bestrebungen langfris- tig in Richtung Nationalratswahl gehen, so wird sicher alles probiert werden, dies vorher zu testen. Neben einer ÖH-Wahl kommen aktuell nur Wirtschaftskammer- wahlen oder ORF Publikumsratwahlen in Frage. Eine ÖH-Wahl bietet sich auf Grund von vielen Faktoren besonders an. Es wird an allen HochschülerInnen- schaften Österreichs liegen dem Druck standzuhalten und e-Voting auch 2009 keine Möglichkeit zu bieten.

Hartwig Brandl Referent für Geschaeftsführung und interne Organi at ion hbrand I(a.htu.tugraz.at

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