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Urlaub gegen graues Haar

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Academic year: 2022

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Urlaub gegen graues Haar

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, das Stresslevel und die Graufärbung der Haare quantitativ zu korrelieren.

Die Haarfärbung und das psychologische Stresslevel – Forscher aus den USA haben ein Verfahren entwickelt, um die beiden Parameter quantitativ korrelieren zu kön­

nen. In einer Studie mit 14 Freiwilligen analysierten sie die Farbe einzelner Haare mit einer Auflösung von einem zwanzigs­

tel Millimeter. Die Färbung der einzelnen

Abschnitte wurde mit Angaben aus Stress­

tagebüchern der Teilnehmer korreliert. Es zeigte sich: In stressigen Phasen wachsen die Haare vermehrt grau nach. Auch fand man Haare, die innerhalb einer Anagen­

phase verschieden gefärbt waren. Darun­

ter gab es Bereiche, in denen das bereits ergraute Haar wieder seine ursprüngliche Farbe annahm – so etwa während des Urlaubs eines Teilnehmers.

Auch wenn die Repigmentierung nur in wenigen Fällen beobachtet wurde, unterstützen die Ergebnisse doch die Vermutung, dass der Alterungsprozess zumindest teil­ oder zeitweise gestoppt beziehungsweise umgekehrt werden kann.

Die Autoren vermuten einen Schwellen­

wert, den Haare erreichen müssen, um zu ergrauen. Bei Menschen mittleren Alters, deren Haare aufgrund des biologischen Alters und anderer Faktoren diesem Wert bereits nahe liegen, könne Stress zu einem Überschreiten führen. Elena Gustschin Rosenberg AM et al. Elife 2021;10: e67437

© Drobot Dean / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

Stressbedingt ergrautes Haar kann zumindest teilweise wieder seine ursprüngliche Farbe annehmen.

„Intense pulsed light“ bei Acne vulgaris

Hautmikrobiom beeinflusst

Wissenschaftler haben untersucht, inwiefern „intense pulsed light“

Hautmikrobiom und -barriere von Aknepatienten beeinflusst.

„Intense pulsed light“ (IPL) kann die Akne­

symptomatik mildern. In einer Studie wurden 20 Patienten mit milder bis mo­

derater Akne sowie 19 gesunde Personen zwölf Wochen lang mit IPL behandelt.

Davor und danach wurde die Diversität des Mikrobioms sowie die Funktions­

fähigkeit der Hautbarriere bewertet.

Nach der Behandlung zeigten sich die GAGS(Global Acne Grading System)­

Scores, die Werte für Sebum und Porphy­

rin, sowie die roten Flecken aller Patienten signifikant verbessert. Die Mikrobiom­

diversität blieb konstant, die Zusammen­

setzung war jedoch verändert. So war das Vorkommen von Staphylococcus epidermi­

dis signifikant erhöht, das von Cutibac­

terium acnes reduziert. Elena Gustschin Liu J et al. Lasers Surg Med 2021;

https://doi.org/10.1002/lsm.23426

Juckreiz, Nesselsucht, Ödeme

Hautreaktion auf mRNA-Vakzine ist keine Kontraindikation

Nach Impfungen mit mRNA-Vakzinen gegen SARS-CoV-2 kann es zu Hautreaktionen kommen. Wie hoch die Inzidenz ist und ob es Rezidive gibt, haben US-amerikanische Mediziner untersucht.

Nach der Impfung mit mRNA­Vakzinen gegen SARS­CoV­2 treten teilweise Haut­

reaktionen auf, die dazu führen können, dass Folgeimpfungen unterbleiben. Für eine prospektive Studie wurden rund 40.000 Angestellte des Massachusetts General Hospitals, die mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer (25 %) oder Moderna (75 %) geimpft worden waren, bezüglich eventueller Haut reaktionen in den ersten drei Tagen nach der Impfung befragt.

1,9 % der Befragten berichteten von Hautreaktionen nach der Erstimpfung:

Hautausschlag und Jucken (1,5 %), Urtika­

ria (0,4 %) und Angioödem (0,3 %). Betrof­

fen waren mehrheitlich Frauen (85 %) und beim Impfstoff von Moderna gab es etwas mehr Fälle (2,1 % vs. 1,4 %). 95 % der Be­

troffenen erhielten ihre zweite Impfung – bei 17 % gab es erneute Reaktionen.

2,3 % der Probanden, die nach der Erst­

impfung keine kutanen Nebenwirkungen hatten, berichteten über Hautreak tionen nach der Zweitimpfung: Hautausschlag und Jucken (1,6 %), Urtikaria (0,6 %) und Angioödem (0,4 %). Erneut gab es mit Moderna mehr Fälle (2,6 % vs. 1,4 %).

Insgesamt berichteten mehr als 4 % der Studienteilnehmer, die beide mRNA­

Impfdosen bekommen hatten, von Haut­

reaktionen. Doch „im Gegensatz zu Ana­

phylaxie sind Hautreaktionen allein keine Kontraindikation für eine erneute Imp­

fung“, so die Autoren. Robert Bublak Robinson LB et al. JAMA Dermatol 2021;

https://doi.org/10.1001/jamadermatol.2021.2114

© Ralf Geithe / stock.adobe.com

Hautreaktionen nach der Erstimpfung mit einem mRNA­Vakzin gegen SARS­CoV­2 können dazu führen, dass die Zweitimpfung ausbleibt.

kurz & knapp

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ästhetische dermatologie & kosmetologie 04 ∙ 2021

Referenzen

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