• Keine Ergebnisse gefunden

Industrial Management

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Industrial Management"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Industrial Management

er

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Sie mein letztes Editorial gelesen haben, wird Ihnen meine Bemerkung aufgefallen sein, dass wir so ziemlich je- den betrieblichen Themenbereich durch die Anfügung des Wortes "-Management" veredeln. Dieser Tradition folgend, haben wir es mit dem Begriff "Industriebetriebslehre" oder international "Industrial Engineering" (IE) versucht.

"Engineering" raus - "Management" rein.

Industrial Engineering ist die Kerndisziplin der Techno- ökonomie, die sich mit dem Aufbau und der Organisation von Industrieunternehmen und der darin ablaufenden Pro- duktionsprozesse befasst. Der "Management"-Teil davon, den wir mit "Industrial Management" streifen, ist nur ein kleiner Teil des Ganzen. Und das ist gut so - ansonsten hät- ten Sie anstelle eines schlanken Heftes ein dickes Buch vor sich liegen.

Meine Faszination für Industrial Engineering reicht weit bis in die Anfänge meines Studiums zurück. Lernt man als Student in den meisten Vorlesungen einzelne Werkzeuge und Grundlagen kennen, die für sich betrachtet zwar inter- essant sind, doch in Summe sich zu keinem großen, sinn- vollen Ganzen fügen lassen, gibt die Industriebetriebslehre erstmals eine umfassende, ganzheitliche Perspektive auf Werkzeuge (wissenschaftliche und andere), Prozesse und Management industrieller Produktion.

Wie groß dieses Themenfeld in Wirklichkeit ist und wie bedeutend, wurde mir aber erst bewusst, als ich mich für eine Post-Ooc Stelle am renommierten Georgia Tech in At- lanta beworben habe. Was bei uns ein Institut ist, ist dort eine ganze Fakultät, die sich "Industrial and Systems En- gineering" nennt und in der über 50 Professorinnen und Professoren sich mit IE-Themen beschäftigen, die von Mo- dellierung, Optimierung, Simulation, Logistik bis hin zu Mensch-Maschine Themen reichen. In unserer modernen Industriegesellschaft hat dieses Thema aufgrund der gestie- genen Anforderungen der Konsumenten und Möglichkeiten durch die Informationstechnologie (einmal muss es ja gesagt werden) noch weiter an Bedeutung gewonnen.

Heute gibt es an der TU Graz ein internationales Zen- trum und Studienprogramm für "Production Science und Management", welches gemeinsam mit dem Automobilher- steller Magna geschaffen und finanziert wurde und zu des- sen Erfolg unser Kollege O.Univ.-Prof. Oipl.-Ing. Or.techn.

WINGbusiness 2/2011

EDITORIAL

lT

]osefWohinz einen großen, wenn nicht den Hauptanteil bei- getragen hat.

Anlässlich seiner Emeritierung, er hat durch sein Wir- ken an der Technischen Universität daneben maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung seines Fachgebiets "Industriebe- triebslehre" sowie des Wirtschaftsingenieurwesens in Öster- reich und darüber hinaus beigetragen, haben wir dieses Heft unter das Motto "Industrial Management" gestellt. Wir ha- ben ihn um eine Perspektive zur Entwicklung seines Fach- gebiets und damit verbunden, auch zu der des WING von 1964bis heute gebeten, welche Sie in diesem Heft finden.

Unser erster Fachbeitrag zum Thema "Industrial Manage- ment" mit dem Titel "Why Business Experimentation Mat- ters to Industrial Innovation" von Univ.-Prof. Stefan Thomke vom Oepartrnent for Business Administration der Harvard Business School, befasst sich mit dem Aspekt Innovation durch experimentelles Ändern von Prozessen in Bezug auf das Management von Industriebetrieben.

Oipl.-Ing. Or.techn. Priv.-Ooz. Christian Ramsauer von der Active Equity Management GmbH, Munich, beschreibt in seinem Beitrag "Today's Global Production" Erfolgsfak- toren von international agierenden Großkonzernen.

Danach wechselt Oipl.-Ing. Or. Roland Falb, Geschäfts- führer der Österreichischen Niederlassung der Beratungsfir- ma Roland Berger, den Fokus auf die "Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Führungskultur".

Ao. Univ.-Prof. Mag. Or. Herwig Winkler von der Alpen- Adria Universität Klagenfurt und Mag. Or. Michael Slamanig von der Unternehmungsberatungsfirma Accenture GmbH, München, beschreiben in ihrem Artikel den Produktwech- sel als kritisches Problem des Industriellen Managements.

Oipl.-Ing. Or.rer.oec. Alexander Kock und Prof. Or.rer.

oec. habil. Hans Georg Gemünden vom Lehrstuhl für Tech- nologie- und Innovationsmanagement der TU Berlin sowie Mag. Or.rer.soc.oec. Oietfried Globocnik von Strategyn iip, untersuchen in ihrem Artikel "Erfolgsfaktoren im Multipro- jektmanagement" was erfolgreiche Unternehmen beim Ma- nagen von "Projektlandschaften" auszeichnet.

Den Abschluss bildet ein Beitrag von Prof. Oipl.-Ing.

Or. h.c. ]ürgen Stockmar und Mag. Or. Markus Tomaschitz, MBA, Geschäftsführer der Magna Education & Research, mit dem Titel "Führungskraft Ingenieur".

Ich hoffe, dass Ihnen die Artikel, die wir in diesem Heft für Sie zusammengestellt haben, gefallen und verbleibe im Namen des Redaktionsteams mit freundlichen Grüßen,

Ihr Siegfried Vössner

Bildqu<lIeeFOlolia

3

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Implizites Wissen wird als Res- source begriffen und die Verteilung dieser Ressource soll durch Yellow Pages Systeme unterstützt werden.. Jedoch nutzen Yellow Pages noch nicht

Das Institut Industrial Management / Industriewirtschaft der FH JOANNEUM führte im Rahmen eines FFG-Sondie- rungsprojektes eine empirische Untersuchung hinsichtlich Digitaler

(erst seit 1919) und Männer, die als Abgeordnete bezeichnet werden, um gemeinsam über Gesetze zu entscheiden bzw. neue zu machen – wie einst im antiken Athen. Gleich neben

Ein wunderbarer Ansatz, der unsere Haltung und unser Konzept in der Kinderkrippe Purzelbaum spiegelt, bietet der Satz von Albert Schweitzer „Solange Kinder klein sind, gib´ ihnen

Adelsgeschlecht erhielt vom damaligen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches die Markgrafschaft Ostarrichi (ursprünglich eine Bezeichnung für einen Teil Niederösterreichs)..

Ein Teil der Studieren- den wird nach dem Quartal begeistert die Weiterbildung zum Allgemeinarzt antreten, die anderen werden wiederum ein tieferes Verständnis für die

Können Bedingungen angegeben werden, unter denen diese Form der extrinsischen Motivation – die Stufe der integrierten Regulation – erreicht werden kann?... In Anlehnung an Deci

© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Stiftung Pro Kind Kind und ElternKindliche Entwicklung /10609 (2. Aufl.).. Meine Mutter hat