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Berliner Eisen (Berlin 4-6 Feb 05)

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Berliner Eisen (Berlin 4-6 Feb 05)

Anna von Bodungen

Berliner Eisen - Geschichte eines königlichen Unternehmens

Tagung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Berlin Akademiegebäude, Leibnizsaal, Jägerstraße 22-23

Freitag, 4. Februar - Sonntag, 6. Februar 2005 Veranstalter:

"Berliner Klassik", Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

"Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance", Humboldt-Universität zu Berlin

Objekte aus Eisenguß zählen zu den herausragenden Produkten des

Kunsthandwerks im 19. Jahrhundert. Die Erzeugnisse der im Jahre 1804 auf dem Gelände vor dem Neuen und dem Oranienburger Tor gegründeten "Königlichen Eisengießerei Berlin" sind dabei als "Fer de Berlin" weltweit bekannt

geworden. Gleichzeitig gab die Gießerei entscheidende Impulse für den Beginn der Industrialisierung der preußischen Hauptstadt, insbesondere für die Entstehung metallverarbeitender Betriebe im umliegenden "Feuerland" - z.B.

von Borsig und AEG.

Die sicherlich bedeutendste Sammlung von Produkten der Berliner

Eisengießerei ist unter den Beständen der Stiftung Stadtmuseum Berlin zu finden. Diese eröffnete im November 2004 anläßlich des 200jährigen Gründungsjubiläums der "Königlichen Eisengießerei Berlin" unter dem Titel

"Berliner Eisen - Geschichte eines königlichen Unternehmens 1804-1874" eine Ausstellung im Märkischen Museum. Parallel zur genannten Ausstellung, soll eine Tagung stattfinden, die vom Akademienvorhaben "Berliner Klassik" unter Beteiligung des Projekts CENSUS veranstaltet wird.

Eisen als Kunstmaterial ist für die Zeit um 1800 ebenso neu wie charakteristisch, gedanklich ist es mit den Erzeugnissen der Berliner Gießerei aufs engste verknüpft. Den Motor für die Verbreitung in Preußen bildete - insbesondere im Kontext mit den "Befreiungskriegen" seine Bedeutung als "vaterländisches" Material ("Gold gab ich für Eisen"). Vor diesem Hintergrund schnell als "fashionable" akzeptiert, ebbte diese Mode gegen Mitte des Jahrhunderts ebenso schnell wieder ab. 1874 wurde die königliche Gießerei endgültig geschlossen.

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ArtHist.net

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Die hohe technische und künstlerische Qualität, welche bis heute die

Popularität der Berliner Gußwaren begründet, ist in der Forschung thematisch verschiedentlich erschlossen worden. Das Ziel sowohl der Ausstellung als auch des Kolloquiums ist darüber hinaus die kultur-, wirtschafts- und

technikgeschichtliche Kontextualisierung des Phänomens des "Fer de Berlin".

Organisation:

Charlotte Schreiter, Claudia Sedlarz, Anna v. Bodungen Gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung

Abstracts der Vorträge und Informationen sind demnächst zu finden unter:

http://www.berliner-klassik.de Programm mit Zeitplan Freitag, 4.2.2005 9.00 Uhr

Conrad Wiedemann, Berlin:

Einführung 9.30 Uhr

Elisabeth Bartel, Berlin:

Die Königliche Eisengießerei. Ein Kapitel Berliner Kulturgeschichte 10.15 Uhr

Willmuth Arenhövel, Berlin:

Berlin und Eisen (Arbeitstitel) 11.00 Uhr Pause

11.30 Uhr

Albrecht Pyritz, Berlin:

Tradition und Innovation - Die Entwicklung der Eisenkunstgußtechnik in Preussen

12.15 Uhr

Matthias Hahn, Berlin:

Parallelen und Kontraste. Der Ornamentwandel im Berliner Kunstgewerbe 1800 bis 1850

13.00 Uhr Mittagspause 14.00 Uhr

Torsten Meyer, Cottbus:

Die preußische "Eisenlandschaft" um 1800 - Entstehungsbedingungen, Produktpalette und Technologie-/Wissenstransfer

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ArtHist.net

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14.45 Uhr

Charlotte Schreiter, Berlin:

Lauchhammer und Berlin 15.30 Uhr Pause

16.00 Uhr Barbara Friedhofen, Schloss Sayn:

"Fer de Berlin" aus Sayn. Der Eisen(kunst)guss der Sayner Hütte 16.45 Uhr

Ulrike Laufer, Duisburg:

"... unser echt deutsches Urprodukt Eisen darf nicht unterliegen" - Franz Haniel 1839

Samstag, 5.2.2005 9.00 Uhr

Marcus Becker, Berlin:

"Weißes Eisen": zur Farbfassung der Lauchhammer Eisenkunstgüsse.

Materialikonologie am Ende des 18. Jahrhunderts 9.45Uhr

Claudia Kabitschke, Berlin:

Eiserne Bildnisbüsten aus Berlin und Lauchhammer 10.30 Uhr Pause

11.00 Uhr

Jan Mende, Berlin:

Eisen und Terrakotta. Künstlerische und technische Parallelen 11.45 Uhr

Godehard Janzing, Berlin:

"Das zarteste, reinste, keuscheste Material schließt das kräftigste,

männlichste, stärkste ein". Zu Entwurf und Ikonologie des Eisernen Kreuzes 12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr

Elisabeth Schmuttermeier, Wien:

Schmuck aus Eisen 14.15 Uhr

Achim Stiegel, Berlin:

Möbel aus Eisenguß 15.00 Uhr Pause

15.30 Uhr Andreas Teltow, Berlin:

Das "eiserne" Berlin. Notizen zum Bauen mit Gusseisen

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ArtHist.net

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16.15 Uhr

Stephan Hadraschek, Berlin:

Grabgitter und Schmiedekunst auf Friedhöfen Berlins Sonntag, 6.2.2005

Führung in der Ausstellung:

http://www.stadtmuseum.de/index3.php?museum=mm&id=170

Quellennachweis:

CONF: Berliner Eisen (Berlin 4-6 Feb 05). In: ArtHist.net, 18.01.2005. Letzter Zugriff 27.02.2022.

<https://arthist.net/archive/26895>.

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