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Überlegungen zum Ablauf von ZeitzeugInnen-Gesprächen

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Academic year: 2022

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Überlegungen zum Ablauf von ZeitzeugInnen-Gesprächen

(Maria Ecker, ZeitzeugInnen-Seminar März 2013)

1. Vorgespräch

• den Zeitzeugen/die Zeitzeugin nach Erwartungen und Erfahrungen fragen

• klären: welche Geschichte bringt er/sie überhaupt mit?

• Welche Wünsche hat er/sie bezüglich des Gespräches?

• Kann er/sie einen wichtigen Gegenstand, Fotos o.ä. zum Gespräch mitbringen?

• Rahmenbedingungen: Wie viel Zeit steht zur Verfügung?

• Audio- bzw. Videoaufnahme des Gespräches?

2. Vorbereitung

• Kontext: Sachwissen

• Erwartungen der SchülerInnen thematisieren (Erwartungsbrief, Fragebogen, Satz vervollständigen, Kreuzwort... )

• Um welche Art von Bericht wird es sich handeln? (subjektiver Erinnerungsbericht, kein Expertenbericht)

• Wie wollen wir das Gespräch führen?

• Fragen formulieren (Kurzbiografie, Fotos von ZeitzeugInnen...)

3. Durchführung

„Veranstaltungssaal“ Klasse Kleingruppen ?

+ möglichst viele können Geschichte hören

+ entspricht manchmal Wünschen und Stärken des Zeitzeugen/der Zeitzeugin

+ vertrauter Rahmen für SchülerInnen (und oft auch für ZeitzeugInnen) - Normalität lädt zur Passivität ein - Rollen von SchülerInnen in Klasse

+ Setting fördert Interaktion und Auseinandersetzung

+ intimerer Charakter

+ auch „leisere“ SchülerInnen

(2)

- Frontaler Charakter, größere Distanz - Gefahr der emotionalen Überforderung -> Vor- und Nachbereitung umso

wichtiger!

(wer stellt Fragen?) festgefahren kommen zu Wort

- Organisatorisch aufwändig

4. Nachbereitung

• ZeitzeugInnen-Gespräche sind moralisch und emotional aufgeladene Situationen. SchülerInnen brauchen danach Raum, um sich damit auseinandersetzen zu können.

• Platz für Emotionen und die Arbeit damit (sprechen, schreiben, zeichnen, „spielen“ – abhängig von Bedürfnissen und Wünschen)

• Erwartungen mit Realität vergleichen

• Inhalte der ZeitzeugInnengespräche vertiefen, falls nötig auch ergänzen bzw. „korrigieren“

• Weiterarbeit mit Videoaufnahme des „ZeitzeugInnen-Gesprächs“ oder anderer audiovisuellen Quelle des Zeitzeugen/der Zeitzeugin (umso wichtiger, je „frontaler“ die Begegnung war)

5. Nachgespräch

• Was möchte ich und/oder die SchülerInnen noch mitteilen? (z.B. Übermittlung von Briefen etc.)

• Was ist offengeblieben?

• Wie hat Zeitzeuge/Zeitzeugin das Gespräch erlebt?

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