• Keine Ergebnisse gefunden

(1)704 -^us einem Briefe det Hrn

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "(1)704 -^us einem Briefe det Hrn"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

704 -^us einem Briefe det Hrn. Dr, lUordlmann an Prof. Brockhui.

48. Abu liabüs bedräut mich, hör' ich sagen;

VVer wird bei Leungebrüll zu scblafen wagen ')?

* *

*

49. Diess ist mein Lied. Vernimmst du's gnädig, dann Sey Heil dir; nicht trieb Eigennutz micb an.

Ich sang's mir zur Vertheid'gung. Schlössest dn Dein Ohr davor, so fand' ieh nimmer Ruh.

Aus einem Briefe des Hrn. Dr. Mordtmann an Prof. Brocliliaus.

Constantinopel, May 1859.

— — — Ich habe jelzt die Keilinscbriften von Van vorgenommen

und bin schon ziemlich weit mit der Lesung und Deutung vorgerückt, tih auf etwa 5—6 Charaktere bin ich des Syllabars sicher; die Deutung aber ist weniger vorgeschritten; es handelt sich hier um die l'ebersetzung von

Documenten, deren Inhalt wir nicbt kennen, deren Sprache uns ganz unbe¬

kannt ist, und wo keine bilinguis aucb nur von einer einzigen Zeile uns zu Hülfe kommt. Indessen ist das L'nternebmen doch nicht so verzweifelt ats es aussieht. Die Sprache ist keine turanische, wie Kawlinson meint, auch keine arische, wie Hincks meint, oder armenische, wie man his jelzt mit ziemlicher Sicherheit vermuthet hat; aber welcher Classe sie eigentlich an¬

gehört, kann ich noch nicht mit Sicherheit bestimmen. Einzelne Erscheinungen sind turanisch, andere sind arisch und zwar speciell armenisch (jedocb sebr wenig), aber das .Meiste ist etwas ganz Eigene»; Semitisches habe ich noch gar nicht gefunden. Die Inschriften beireifen fünf Könige: Anriduri I., Isbuini Sohn des Anriduri I., Minua, Sobn des Ubuini, Argisti, Sobn des Minua, und Anriduri II., Sobn des Argisli; ausserdem betriEft die IVo. 1 (der Schultzi¬

schen Inschriften) den König Anririka, Sobn des Lutipri, dessen Zusammen¬

hang mit den übrigen Königen ich nicht auffinden kann, l'nler den .'•cbullzi- schen Inschriften handeln:

von Isbuini Sobn des Anriduri I. die Nos. 23. 36.

„ Minua „ „ Isbuini die Nos. 13. 14. 15. 16. 18. 19. 20. 21.

22. 24. 25. 26. 27. 28. 29. .30. 31. .32. 33. 34.

35. 37. 39.

„ Argisti „ „ Minua die Nos. 2. 3, 4. 5. 6. 7. 8.

„ Anriduri 11. ,, „ Argisli die Nos. 12. .38. 40. 4t. 42.

No. 17 handelt gemeinschafllicb von Isbuini und Minua. Die Inschrift von Malalia handelt von Anriduri II. Die Inschriften des Argisti und Anriduri II.

sind besonders interessant, weil sie deren Feldzüge heschreihen Die Iden¬

tificirung der geographischen Namen macht mir aber nocb viele Mübe ;

I) Dieser vereinzelte Vers fehll, wohl mit Recht, in dem von mir ver¬

glichenen Pariser Codex.

(2)

Aus einem Briefe des Prof. Dr. E. Robinson. 705 einzelne Localitäten, aber nur sehr wenige, habe ich ermitteln können, nämlich Babylon, Assur, die Provinzen Van, Siuni, L'liene ; die Mehrzahl muss ich nocb unerklärt lassen. Doch habe ich zu bemerken, dass icb die obigen iNamen Anriduri und Anririka nur als vorläufige Lesung annehme ;

die erste Sylbe ist nämlich die Gruppe das Determinativ für Götter

und göttlicbe Dinge, welcbes in den Keilschriften zweiter und driller Gat¬

tung, sobald es nichl Determinativ ist, nil gelesen wird; sollte sicb im Laufe der l'nlersuchung ergeben, dass in dieser Scbriftgaltung das betref¬

fende Zeicben anders gelesen werden müsste, so würden demnach aucb

diese beiden INamen in der ersten Sylbe eine Aenderung erleiden.

Aus einem Briefe des Prof. Dr. E. Robinson.

New York, 27. Mai 1859.

— — l'nsere orientalische Gesellscbaft hielt ihre Herbslversammlong d. 3. und 4. November vorigen Jahrs in NewYork. Sie war sehr zahlreich besucht und verlief ganz glänzend. Vorige Woche fand die .Mai-Versamm¬

lnng in Boston und Cambridge slatt und war gleichfulis ungewöhnlich zahl¬

reich. Am N.ichmitliig traf die Nachricht von Humboldt's Tode ein (am l3ten Tage von Berlin aus), und sufort wurden darauf bezügliche Erklärungen aus¬

gespruchen und von der Versammlung angenommen. Die ersle Hälfle vom 6. Bande des Journals der Gesellschaft wird bald ausgegeben werden und die zweite Hälfte wahrscheinlich zu Ende dieses Jahres erscheinen. Die Aussichten der Gesellschaft stehen günstiger als je zuvor; sie hat einen grossen Zuwachs von zahlenden Milgliedern gewonnen, und das Journal wird regelmässiger ericheinen und viele bedeutende Beiträge erhallen. Wir dan¬

ken diese günstige Wendung hauptsächlich den Anstrengungen des Professor Whitney.

Zwei Werke über Paläslina sind hier gegen Ende des vorigen Jahres erschienen. Uas eine, von Osboriie, ist ein wohlgemeintes Bucb, das aber unsre Kenntniss des heil. Landes nur wenig fördert. Das andere, „The Land and lbe Book" von dem Miss. W. IU. Thomson macht hei weitem mehr Ansprüche. Er hat die Einl.leidung gewählt, dass er mil einem Freunde eine fingirle Reise durcb das ganze Land macht und bei jedem Orle , den er so berührt, die an die Localität sich anknüpfenden geographischen und ge¬

schichtlicheo Fragen behandelt, mit dem ausgesprochenen Zwecke, die Bibel zu erläutern, und zwar für das populäre Versländniss. Seine Berichle nun über alles, was er selbst gesehen hat, sind gewiss sehr zuverlässig; aber wo er es mit Erklärung des Bibelle.xles zu thun hat oder rail hislorischen Erörterungen oder mit aller Topographie und Vergleichung biblischer Orts¬

namen mit den heutigen, da ist er der Sache nichl gewachsen, und dies aus dein einfachen Grunde, weil ihm die dazu nöthige gelehrte Vorbereitung ab¬

gehl. Wie er nichl correel Englisch schreibl, so hat er noch viel weniger Sicberbeit im Arahischen. Auch Eli Smith pfiegle zu sngen, dass er sich

46*

(3)

706 •^M* einem Briefe des Brn. S. Pinsker an Prof. Rödiger.

auf Hrn. Thomson's Aussprache und Schreihung arabischer Orlsnamen nichl verlassen könne. Es steht daber zu befürchten, dass das Bucb, abgesehn von des Verfassers persönlichen Beobachinngen, mehr schaden als nützen wird, weil es ofl irre leiten kann.

Vnn de Velde's Karle von Palästina habe ich endlich erbalten. Sie ist wahrhaft glänzend ausgeführt und kann, wie sich erwarlen lässt, für die beste der jelzt e.iistirenden Karten gelten. Ich habe sie noch nirht genauer geprüft. Ooch will icb einen Irrlhum bemerken in Belreff der Quellenflüsse des Jordan. Zwischen dem Banias- und dem Hasbeiya-Flusse verzeichnet die Harle zwei ganz kleine Flüsse. Aber der eine von diesen, der Led dan isl für sich allein ein stärkerer Strom als der Banias- und der llasbeiya- Strom zusammengenommen, während der andere, der Bureij, nur ein kleiner Arm isl, der vora Leddan zum Behuf der Bewässerung des Landes abgeleitet ist. (S. raeine Later Biblical Researches p. 39S = Deutsch. Ausg. S. 517.) In dem zur Karte gehörigen Memoire Selen mir die vielen historiseben und archäologischen Bemerkungen auf. Als ich Hrn. van de Velde in Palästina und bei seiner Rückkebr kennen lernte, war er solcher Dinge gar nicht kundig. Sollle er seitdem sicb alle diese Kenntnisse erworben haben? Oder hat ihm jemand, elwa ein Mann wie Tobler, darin beigestanden? Wenn es der MUhe lohnte, könnle ich mich über die Gereiztheit beklagen, welche sein Buch gegen die Biblical Researches zu Tage legt, obwobl ich den Grund davon wohl kenne. S. 116 f., z. B. , sucht er den Werlh von Dr.

Smith's Compass herabzusetzen. Dies war aber ein im J. 1840 von einem berühmten Mechanicus in Berlin eigens Tür ibn verfertigtes Schmalkalder In¬

slrument und ohne Zweifel wenigslens ehenso correct wie das von v. d. V.

gebrauchte, und nichl derselbe Compass, den Smith im J. 1838 brauchte wie a. a. 0. in der Anm. vorausgesetzt wird. — S. 311 wird fälschlich be¬

bauptel, dass Schultz die Ruiaen von Gabara in dem heutigen Kühärah ge¬

funden habe; Schultz war nie an diesem Orte, er verglich Gabara mit 'Ar¬

räbeb. — L'nler Cbalcis S. 303 wird hauptsächlich auf Thomson verwiesen, wie wenn er diese Ortslage zuerst bestimmt hätte, was völlig unwahr ist (s. Laier Bibl. Res. p. 497 = 0. Ausg. S. 647). — Dass icb das Benjaraini- tiscbe Hazor mit Teil Arus verglichen baben soll S. 319, isl wieder eine Unwahrheit. — In Betreff dessen endlich, was Hr. v. d. V. S. 133 über unsre gemeinschaftliche E.xpedition naeh Pella sagt in Entgegnung meiner

Bemerkung in deo Laier Bibl. Res. p. '315 (=0. Ausg. S. 4l4), kann

ich nur wiederholen, dass das, was ich dort behaupte, die einfache Wahr- heil ist Das Pella, wonach er sich umsah, lag acbt oder zeho eogl. Meileo zu weit südlich.

Ans einem Briefe des Hrn. S.PinsI^er an Prof. Rödiger.

Wieo, d. 28. Mai 1859.

— — .Meine grössere und ausrübriicbe Arbeit über die assyrische PoDCtalioo wird so laoge uoveröffenllicht bleibeo mUsseo, als der Druck

(4)

Bemerkung. 707

meiner rVSHSTp "Blp^b noch nicht beendet isl. Indessen würde icb eine kleinere SchriTt von elwa vier Bogen (einen Commenlar zu Ibn Esra's '^COtt T10^)> in welcber die Eigentbümlichkeilen der assyrischen Punctation beiläufig besprochen und namenllich alles in dem von Pinner edirten Texte des Habakuk Vorkommende beleuchtet werden soll, sebon jelzt veröffent- licben können, wenn sicb diesem l'nternehmen nicht typographische Schwie¬

rigkeiten enigegenslelllen , insorern diese Punclalion eigene neue Typen nölhig macht, welche nur etwa in der hiesigen Slaatsdruckerei ausführbar wären — In jenen'Olp 'tJlp'b werden Sie u. A. auch Brüekstücke einea bebräiscb - arabischen Wörterbuebs des Karailen Abu Suleimän Uäüd hen Ibräbim aus Fez finden , der im 10. Jahrhundert lebte. Er erklärt z. B.

B'S Num. 24, 25 durch CjL,AiJUi, DlJ-in Ex, 7, II durch J,«.^.*, tHW Ex. 35 durch Oi*J,j^

BenierkuDg.

Herr Dr. Enger bemerkt Zlsebr. d. D. M. G. Bd. XIII, S. 246. Anm. 1}

bei Erwähnung des Werkes |.^~"))t J^l ^Xi ^ ^lSi:>^)\ dass

meine (tJ. Ch. II, S. 210) binzugefiigte l'ebersetzung, besonders der l'eher- scbririen der Kapitel , viel zu wünschen übrig lasse.

Ich selbst nun hälte gewünscht, dass Hr. Dr. Enger, der das Werk

^LXs»'^! /!>;^ vor sicb balte, sogleich nuch seiner Quelle, die mir nicht zugänglich isl und, wäre sie es bei der l'ebersetzung gewesen, mich ebenso wie Hrn. Dr. Enger über das Ricbtige belehrt baben würde, die Verbesse¬

rungen beizubringen geneigt gewesen wäre. Es würde dadurcb eine meiner wiederbolten dringenden Billen, die ich noeh zuletzt in der Vorrede zu Bd. VII. abermals ausgesprochen, erfiillt worden sein. Nur durcb Einsicht der Werke selbst werden nach und nach die vorhandenen Schwierigkeiteu

1) Meines Eracbtens wäre zunächst zu wünschen , dass aus den Odessaer Hss., welche diese Art der Punctation haben, nocb mebr grössere Te.\tstücke litbograpbirt würden, und zwar in so genügender Weise wie der Text des

Habakuk in Pinner's Prospectus. E. R,

2) Das erste dieser Wörter („genas navigii" naeh Reiske bei Frey lag) Cl- )

isl das ilal. scialando ; das zweite ist Ciyxii.* praestigiator bei Freyt. II, 42fi, welcbes Saadia fiir hebr. r't3''<N gebraucbt, vgl. aucb Sacy's Comm. za Hariri S. 21 Z. 1 (1. Ausg.), c\^jt.Ci^.« ist gleicher Bedeutung, aucb i^öftiM (nacb Zamaijsar!); das dritte Wort ist v_üijOjO zu sebreiben oder vielmehr i^JUaXmO = .£.JLaä«.0 , »J!,»Ä«..> pers. „das Armband", s. Saad. Ex. 35, 22 u. Num. 31, 50 (wo anstatt vJiAAÄ.«<J beide Male mit der Conslanlinop.

Ausg. und der Poc. Hs. v_äÄAÄ«i,> zu lesen). E. R.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Präsident Bush hat versprochen, dass Medicare von 2002 an 25 Prozent der Arzneimittelkosten für die rund 20 Millionen am schlechtesten gestellten Rentner

Staatliche Hygiene ist gut und nötig, aber von Staats wegen Gesundheit zusichern ist Demagogie, und wir dürfen darauf nicht hereinfallen und uns durch solche Aufgaben nicht

Die derzeitige Schuldenobergrenze von 16,4 Billionen Dollar wurde bereits Ende 2012 erreicht. Seitdem kann die US-Regie- rung ihre Rechnungen nur mit Hilfe von Umschichtungen

der Mitarbeit von zahlreichen interessierten Käfer- freunden, die Ihre Fundmeldungen gern zur Ver- fügung stellten. So wurde die Fortschreibung und Aktualisierung der Roten Liste

Icb habe die Zeichnung von einem Stücke des Jabres 1236 eutaommen, deü Revers aber vou einem Exemplare des andern Jabres, weil diese beiden am besten erbalten waren ; unter c aber

plete et exacte de tous les travaux de G. Tiirnnur qui sont cerinlneinenl ce que nous possedons de plus complet el de plus exact sur le Buddhisme, muis je me perinels d'y joindre

Die Grammatik ist unbedingt zu kurz gefasst, nnd schwerlich dürfte Einer, der mit den Semitischen Sprachen überhaupt noch nicht bekannt ist, wie dies doch hier vorausgesetzt

würde wohl durch secundäi'es Licht übersetzt werden können.. Aufsatz