• Keine Ergebnisse gefunden

Verbal Fluency bei gesunden Probanden und schizophrenen Patienten : Eine funktionelle Kernspintomographie-Studie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Verbal Fluency bei gesunden Probanden und schizophrenen Patienten : Eine funktionelle Kernspintomographie-Studie"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Verbal Fluency bei gesunden Probanden und schizophrenen Patienten : Eine funktionelle Kernspintomographie-Studie

Autor: Nina Kämmerer

Institut / Klinik: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim (ZI) Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. D. F. Braus

Bisherige Studien zeigten, dass die Gehirne an Schizophrenie Erkrankter weit gestreute funktionelle und biochemische Defizite aufweisen. Diese wirken sich besonders auf ein funktionelles Netzwerk aus, das aus Kortex, Striatum, Pallidum, Thalamus, limbischem System und Kleinhirn besteht. In fMRT und PET Studien wurde zudem gezeigt, dass Antipsychotika scheinbar Aktivierungsmuster beeinflussen können, und dass es Unterschiede zwischen Aktivierungsmustern der mit typischen und der mit modernen atypischen Antipsychotika behandelten Patienten gibt.

Wortfüssigkeit (Verbal Fluency) ist ein bekanntes verschiedenartig ausführbares Experiment, um die Funktion oben genannten Netzwerks zu untersuchen. Auf vorgegebene Buchstaben oder Kategorien müssen hierbei Hauptwörter oder Verben gefunden werden.

Im Rahmen der vorgelegten Arbeit sollte dieses Paradigma am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit neu im Kernspintomographen etabliert werden und folgende Hypothesen überprüft werden:

Mittels fMRT findet sich während eines Verbal Fluency Experiments eine Aktivierung des neuronalen kortiko-zerebellar-thalamo-kortikalen Netzwerkes.

Es zeigen sich Unterschiede im Netzwerk zwischen Gesunden und chronisch an Schizophrenie erkrankten Patienten.

Es zeigen sich Unterschiede im Netzwerk zwischen atypisch und typisch medizierten Patienten.

In der vorliegenden Querschnittstudie wurden 12 gesunden Probanden und 15 chronisch an Schizophrenie erkrankte und antipsychotisch behandelte Patienten mittels funktioneller Kernspintomographie mit diesem Paradigma unter Einbezug klinischer und neuropsychologischer Befunde untersucht.

Oben formulierte Hypothesen wurden mit den durchgeführten Experimente bestätigt. Verbal Fluency ist ein Experiment, das sich als geeignet erwies, um das neuronale Netzwerk bei Wortflüssigkeit mittels fMRT zu untersuchen. Das aktivierte neuronale Netzwerk bestand aus Knotenpunkten im frontalen Kortex, den supplementär-motorischen Arealen, dem Gyrus cinguli, dem Gyrus temporalis superior, dem Thalamus, dem parietalen Kortex und dem Cerebellum. Der in der Literatur beschriebene kortiko-zerebellar-thalamo-kortikale Regelkreis konnte somit nachgewiesen werden. Es fanden sich Unterschiede im neuronalen Netzwerk zwischen Gesunden und Patienten, ebenso zwischen atypisch und typisch medizierten Patienten. Aufbauend auf dieser Querschnittsstudie erscheint das etablierte Paradigma geeignet, um mit einer prospektiven Längsschnitt-Untersuchung an einem größeren, neuroleptika-naiven erstmals erkrankten Kollektiv mit nachfolgender Medikation mit unterschiedlichen Antipsychotika unter Einbezug molekularbiologischer und pharmakogenetischer Methoden, einen weiteren Beitrag zur Aufklärung der Heterogenität der Erkrankung und möglicher prognostischer Faktoren zu leisten.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da ein Training auch Auswirkungen auf Immunparameter hat, war es ein Ziel dieser Studie zu klären, ob sich bei körperlicher Belastung die immunologische Antwort

Lokalisiert sind die Druck- und Temperatur- sensoren an der Fußsohle (an den Prädilektionsstellen für die Entstehung eines DFS) wie links in Abbildung 03 dargestellt. Abbildung

So unterstützt sowohl diese als auch die vorliegende Arbeit die Theorie, dass das Immunsystem von Entspannung profitieren kann (Hall, Altman & Blumenthal, 1996) und

Psychosegefährdete, ersterkrankte und chronisch schizophrene Patienten sowie gesunde Kontrollprobanden nahmen an einer neuropsychologischen Testung sowie zwei Experimenten

Studie 1 Wie mehrfach vorbeschrieben fanden sich bilaterale Aktivierungen im ventralen Striatum (VS) sowohl w¨ahrend der Antizipation von Gewinn als auch w¨ahrend der Antizipati- on

Es konnte nachgewiesen werden dass auch eine einmalige körperliche Betätigung, die unmittelbar vor dem Auftreten einer Panikattacke erfolgt, einen anxiolytischen

Betrachtet man die individuell gezeigte Anzahl der Muster, so kann man erkennen, dass es diesbezüglich eine große Variabilität zwischen den Individuen gibt, unabhängig von

Die vergleichende Betrachtung der ereigniskorrelierten Oszillationen von Schizophreniepatienten und gesunden Kontrollen während multistabiler Verarbeitung kann Aufschluss