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Analysis I f¨ur M, LaG, Ph

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Academic year: 2022

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(1)

Analysis I f¨ ur M, LaG, Ph

1. ¨ Ubung

L¨osungsvorschlag

Gruppen¨ubung

G1 Relationen im Alltag

Sei M die Menge aller Menschen. Welche der Eigenschaften Reflexivit¨at, Symmetrie und Transivit¨at haben die folgenden Relationen aufM?

i) die Relation “ist Vorfahre von”

ii) die Relation “ist verheiratet mit”

iii) die Relation “hat den gleichen Vater und die gleiche Mutter wie”

Was m¨usste gelten, damit ausii) eine ¨Aquivalenzrelation wird?

Es ergibt sich:

i) nicht reflexiv, nicht symmetrisch, transitiv;

ii) nicht reflexiv, symmetrisch, nicht transitiv;

iii) reflexiv, symmetrisch, transitiv.

Reflexivit¨at und Transivit¨at scheitern daran, dass man nicht sich selbst verheiratet sein kann. Man m¨uste also hinzunehmen, dass jeder immer mit sich selbst verheiratet ist.

G2 Partition und Relation

SeiM eine Menge und ∼eine ¨Aquivalenzrelation aufM. Dabei nennt man [a] :={b∈M|b∼a}

dieAquivalenzklasse¨ von a∈M.

Zeige, dass {[a]|a∈M} eine Partition vonM ist.

Es ist zu zeigen, dassS

a∈M[a] =M und f¨ur alle a, b∈M entweder [a]∩[b] =∅ oder [a] = [b]gilt. Weil[x]⊆M f¨ur allex∈M gilt, ist S

a∈M[a]⊆M klar. Sei nunx∈M, so giltx∈[x]⊆S

a∈M[a]. Zusammen gilt also S

a∈M[a] =M.

Nun wollen wir die Disjunktheit verschiedener ¨Aquivalenzklassen zeigen. Hierf¨ur seien a, b∈M und wir nehmen[a]∩[b]6=∅an. Wir m¨ussen also[a] = [b]zeigen. Es existiert ein c ∈ [a]∩[b]. Weiter sei x ein beliebiges Element aus [a]. Mit x ∼ a und c ∼ a erhalten wir wegen der Symmetrie und der Transitivit¨at der ¨Aquivalenzrelation x∼c und daher gilt mitc∼b:

x∼b,

dh.x∈[b]. Damit ist[a]⊆[b]gezeigt. Analog zeigt man [b]⊆[a].

G3 Folge von Mengen

Sei{Mi}i∈N eine Folge von Mengen. Wir definieren lim inf{Mi}i∈N= [

j∈N

\

i∈N,i>j

Mi, (Limes inferior) lim sup{Mi}i∈N= \

j∈N

[

i∈N,i>j

Mi. (Limes superior) i) Man mache sich Folgendes klar:

Die Menge lim inf{Mi}i∈Nenth¨alt alle Elemente, die f¨ur einj∈Nin allen Mengen Mi,i > j, enthalten sind.

Die Menge lim sup{Mi}i∈N enth¨alt alle Elemente, die in unendlich vielen Mengen Mi,i∈Nenthalten sind.

(2)

Analysis I f¨ur M, LaG, Ph, L¨osungsvorschlag 2 ii) Beweise, dass

lim inf{Mi}i∈N⊆lim sup{Mi}i∈N gilt.

i) Schreibt man die Mengenoperationen in Worten aus, so liegt das Element xgenau dann in der Menge lim inf{Mi}i∈N, wenn es ein j ∈ N gibt (dass formuliert die Vereinigung!), so dass x∈Mi f¨ur alle i > j (Schnitt!).

Analog enth¨alt die Menge lim sup{Mi}i∈N genau dann das Element x, wenn f¨ur alle j∈N(Schnitt!)eini > j existiert(Vereinigung!), so dass x∈Mi.

ii) Aus x∈lim inf{Mi}i∈N folgt, dassx∈T

i>kMi f¨ur eink∈N. Daraus ergibt sich, dass x ∈ Mi f¨ur alle i > k. Deswegen gilt x ∈ S

i>jMi f¨ur alle j ∈ mathbbN. Schliesslich erhalten wir, dass

x∈ \

j∈N

[

i>j

Mi.

Haus¨ubung

H1 Eine ¨Aquivalenzrelation (4 Punkte)

Sei∼eine Relation aufN×N, die folgendermassen definiert ist:

(m, n)∼(m0, n0) :⇔m+n0 =m0+n.

i) Zeige, dass (2,3)∼(3,4) gilt.

ii) Zeige, dass diese Relation eine ¨Aquivalenzrelation ist.

iii) Skizziere die Partition vonN×Nbzgl. dieser ¨Aquivalenzrelation.

i) (2,3)∼(3,4)⇔2 + 4 = 3 + 3.

ii) Die Relation∼auf Nist eine ¨Aquivalenzrelation.

reflexiv:(m, n)∼(m, n) :⇔m+n=m+n, was f¨ur alle (m, n)∈N×Nerf¨ullt ist.

symmertrisch: (m, n)∼(m0, n0)⇔(m0, n0)∼(m, n) erf¨ullt, da m+n0=m0+n= m+n0 f¨ur alle(m, n),(m0, n0)∈N×Nwegen des K¨orperaxiom (Seite 14 im Skript).

transitiv: [(m, n) ∼(m0, n0) und (m0, n0) ∼(m00, n00)]⇔ (m, n) ∼ (m00, n00) erf¨ullt, da

m+n0+n00=m0+n+n00= [Korperaxiom] =¨ m0+n00+n=m00+n0+n, also

m+n0+n00=m00+n0+n⇒[Korperaxiom]¨ ⇒m+n00+n0 =m00+n+n0, m+n00+n0+ (−n0) =m00+n+n0+ (−n0)⇒m+n00=m00+n f¨ur alle (m, n),(m00, n00)∈N×N.

H2 Kartesisches Produkt (4 Punkte)

i) Zeige, dass das Kartesische Produkt nicht kommutativ ist, d.h. X×Y =Y ×X gilt nicht.

ii) Beweise, dassX×Y =X×Z und X6=∅die GleichheitY =Z implizieren.

i) X ={0} und Y ={1} ((0,1)6= (1,0)).

ii) Seien y ∈ Y, X 6= ∅ und a ∈ X. Dann (a, y) ∈ X×Z, da X×Y =X ×Z ist.

Daraus folgt, dass y∈Z ist. Analog zeigt man, dass Z ⊂Y ist.

(3)

Analysis I f¨ur M, LaG, Ph, L¨osungsvorschlag 3 H3 Grenzwert von Mengenfolgen (4 Punkte)

Falls lim inf{Mi}i∈N= lim sup{Mi}i∈N, dann definieren wir

lim{Mi}i∈N:= lim inf{Mi}i∈N= lim sup{Mi}i∈N. Bestimmen Sie, falls m¨oglich, lim{Mi}i∈N f¨ur die folgenden Mengen

i) Mi = [0, i]⊂R, ii) Mi = [0,1/i],

iii) Mi = [0,1] f¨urigerade, [−1,0] f¨uriungerade.

i) lim{Mi}i∈N= [0,∞), ii) lim{Mi}i∈N={0}

iii) lim sup{Mi}i∈N= [−1,1],lim inf{Mi}i∈N={0}.

Referenzen

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