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und begriffliche Skalierung

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Academic year: 2022

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(1)

Formale Begriffsanalyse

mehrwertige Kontexte

und begriffliche Skalierung

(2)

Mehrwertige Kontexte

ƒ Preis, Gewicht, Genus, Kasus, ... sind

typische mehrwertige Merkmale.

(3)

formaler mehrwertiger Kontext

ƒ Ein mehrwertiger Kontext ist ein 4-Tupel (G,M,W,I) mit Mengen G,M,W und einer Relation I⊆(G×M×W).

Es gilt:

aus (g,m,w)∈I und (g,m,v)∈I folgt w=v

(4)

Terminologie (1)

ƒ Ist (G,M,W,I) ein mehrwertiger Kontext, so nennen wir die Elemente von G die Gegenstände, die von M die (mehrwertigen) Merkmale und die von W die Merkmalsausprägungen oder Werte.

ƒ (g, m, w) ∈ I wird gelesen als "das Merkmal m hat beim Gegenstand g den Wert w".

ƒ Die mehrwertigen Mermale können als partielle Abbildungen aus G in W aufgefaßt werden, wir schreiben daher häufig m(g) = w statt (g, m, w) ∈ I

(5)

Terminologie (2)

ƒ Der Definitionsbereich eines Merkmals m wird definiert als

dom(m) := {g ∈ G | (g, m, w) ∈ I und w ∈ W}

ƒ Das Merkmal m heißt vollständig, falls dom(m) = G.

ƒ Ein mehrwertiger Kontext heißt vollständig, falls alle Merkmale vollständig sind.

ƒ Ein mehrwertiger Kontext (G,M,W,I) heißt n-wertig, falls W n Elemente hat.

(6)

Wie kann man einem mehrwertigen Kontext Begriffe zuordnen?

ƒ Der mehrwertige Kontext wird in einen einwertigen Kontext umgewandelt.

ƒ Die Begriffe des abgeleiteten einwertigen Kontext werden als Begriffe des

mehrwertigen Kontextes gedeutet (begriffliche Skalierung).

ƒ Die begriffliche Skalierung ist nicht

eindeutig!!!

(7)

begriffliche Skalierung

ƒ Jedes Merkmal eines mehrwertigen Kontextes wird durch einen Kontext (begriffliche Skala) interpretiert.

Def.: Eine Skala zum Merkmal m eines mehrwertigen Kontextes ist ein einwertiger Kontext

Sm:=(Gm,Mm,Im) mit m(G)⊆Gm.

Die Gegenstände der Skalen heißen Skalenwerte, die Merkmale Skalenmerkmale.

ƒ Die einzelnen Skalen werden zu einem einwertigen Kontext zusammengefaßt (Skalierung).

(8)

Skalen für Ballspielkontext

(9)

Schlichte Skalierung

Def: Zum mehrwertigen Kontext (G,M,W,I) mit

Skalenkontexten Sm ist (G,N,J) der abgeleitete Kontxt bzgl. der schlichten Skalierung, dabei gilt:

anschaulich: In der Tabellendarstellung des Kontextes (G,M,W,I) wird jede Merkmalsausprägung m(g) durch die zu m(g) gehörende Zeile des Skalenkontextes Sm ersetzt.

: m und ( , ) : ( ) und m

m M

N M gJ m n m g w wI n

= ∪ ⇔ =

(10)

einwertiger Ballspielkontext

(11)
(12)

Elementarskalen

ƒ Skalen können theoretisch beliebig frei gewählt werden, sollten sie aber nicht!

ƒ Die Eigenschaften des abgeleiteten

einwertigen Kontextes hängen von den gewählten Skalen ab.

⇒ wähle bedeutungstragende Skalen (Interpretationsentscheidung)

ƒ nützliche, häufig verwendete Skalen sind die

Elementarskalen.

(13)

Nominalskala

: ( , , ) N

n

= n n =

ƒ Skalierung von Merkmalen, deren Ausprägungen sich gegenseitig ausschließen (z.B. Kasus,

Genus,...).

(14)

Ordinalskala

: ( , , ) O

n

= n n

ƒ Skalierung mehrwertiger Merkmale, deren

Ausprägungen geordnet sind und bei denen jede Merkmalsausprägung die jeweils schwächere

impliziert.

(15)

Interordinalskala

: ( , , ) | ( , , ) I

n

= n nn n

ƒ Skalierung von Intervallzugehörigkeiten (kann gut bei der Auswertung von skalierten „trifft zu“-“trifft nicht

zu“-Fragebögen verwendet werden).

(16)

Biordinalskala

,

: ( , , ) ( , , ) M

n m

= n n ≤ ∪ m m

ƒ Skalierung von gewerteten Gegensatzpaaren (laut ⊃ sehr laut leise ⊃ sehr leise).

(17)

Dichotome Skala

: ({0,1},{0,1}, )

D = =

ƒ In einwertigen Kontexten sind „leere Zellen“ nicht begriffsbildend. Mit Hilfe der dichotomen Skala wird die Negation eines Merkmals zur Begriffsbildung hinzugezogen.

(18)

Boolsche Skala

ƒ In Fällen in denen die Merkmalsausprägung auch eine Menge von Werten sein kann,

bietet sich eine Boolsche Skala an.

{} {1} {2} {3} {1,2} {1,3} {2,3} {1,2,3}

1 X X X X

2 X X X X

3 X X X X

(19)

Software

ƒ ToscanaJ – Suite

http://toscanaj.sourceforge.net/

Referenzen

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