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Richard Brander: "Finnland och Sverige i EU. Tio år av medlemskap"

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NORDEUROPAforum Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur ISSN 1863639X 1/2005

15. Jahrgang (8. der N.F.) Seiten 111-112

Richard Brander: Finnland och Sverige i EU. Tio år av medlemskap. Helsinki: Schildts Förlag, 2004, 175 S.

Der Journalist Richard Brander war während der

Post-Beitritts-/Verhandlungsphase zwischen 1992 und 1996

Parlamentsreporter im finnischen Reichstag sowie nachfolgend von 1996 bis 2000 Korrespondent der finnischen Nachrichtenagentur Finska

Notisbyrån in Brüssel. In diesen Funktionen hatte er Gelegenheit, zunächst die Verhandlungen und Vorbereitungen zum EU-Beitritt Finnlands sowie anschließend die ersten Jahre der Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens aus nächster Nähe mitzuerleben. Die Teilnahme an zahlreichen Gipfel- und Ministertreffen im Rahmen von EU und NATO, die häufigen

Pressekonferenzen der EU-Kommission und die tägliche Nähe zu den politischen Akteuren verschafften ihm Zugang zu Information, über die in dieser Menge nur wenige verfügen.

Im vorliegenden Band fasst Brander die EU-Politik Finnlands und

Schwedens sowie die sich daraus ergebenden Folgen für das gegenseitige Verhältnis nach zehn Jahren der Mitgliedschaft zusammen. Dabei greift er neben den Informationen aus seinen genannten Tätigkeiten auch auf Literatur sowie in jüngerer Zeit geführte Interviews mit zentralen politischen Akteuren in Finnland und Schweden zurück. Das Buch liefert weniger eine Bilanz der Erfolge und Misserfolge finnischer bzw. schwedischer Politik in bzw. gegenüber der EU als Schilderungen wichtiger Ereignisse vor ihrem jeweiligen Hintergrund. Dabei kommt der Verfasser auch zu

zusammenfassenden Bewertungen, die den eher beschreibenden journalistischen Einfallswinkel ergänzen.

Politische Einigkeit Finnlands und Schwedens ist im Grunde nur auf sicherheitspolitischem Gebiet zu beobachten. Die überraschende Ankündigung der schwedischen Regierung im Herbst 1990, aus wirtschaftlichen Gründen den Beitritt anzustreben, zwang das finnische Establishment – wenngleich dies seinerzeit nie öffentlich betont wurde – angesichts der unsicheren Situation in der zerfallen(d)en Sowjetunion politisch zur Flucht nach vorn. Bis heute bestehen in Finnland Irritationen über das damalige Vorgehen Schwedens und daraus rührendes Misstrauen dem nordischen Nachbarn gegenüber fort. So unterschiedlich die

Beitrittsverhandlungen der beiden Länder insgesamt verliefen, so unterschiedlich sind auch z.B. die Interessen und Strategien in den Bereichen Alkoholpolitik und Landwirtschaft. Ebenso verschieden waren nicht nur die Haltungen zum Boykott Österreichs nach dem

Regierungseintritt der FPÖ 1999, sondern waren bzw. sind auch die Positionen im Hinblick auf die Erweiterung der Union, die Europäische Währungsunion und die Politik der “Nördlichen Dimension”. Zu

Schwierigkeiten führten darüber hinaus auch das unproduktive persönliche Verhältnis der beiden Ministerpräsidenten Paavo Lipponen und Göran Persson zueinander sowie die schwedische Medienberichterstattung über die Ratspräsidentschaft Finnlands im zweiten Halbjahr 1999.

Über diese für die bilateralen Beziehungen interessanten Themenfelder hinaus erörtert Brander auch das unterschiedliche Profil der finnischen und

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schwedischen Kommissare in den Kabinetten Santer und Prodi sowie die gelegentliche Konkurrenz von Präsident und Regierungsmitgliedern in Finnland bei EU-Verhandlungen.

Die Fülle an Details aus dem täglichen Miterleben finnischer und

schwedischer EU-Politik liefert ein plastisches Bild der Vorgänge in Brüssel, Helsinki und Stockholm. Die naturgemäße, weil journalistisch ergiebigere Betonung von Konflikten und Unterschieden wird sich jedoch im Ganzen überzeichnend auswirken, weshalb die Sachinformationen sicherlich höher zu bewerten sind als der entstehende Gesamteindruck.

Krister Hanne (Berlin)

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