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Wir feiern Erntedank, am Sonntag in der Dreschhalle haben wir es gefeiert, heute Abend hier in Holzhausen.

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Predigt zu 2.Kor. 9, 6-15 Am 06.10.2021

In Holzhausen

Abendgottesdienst 18.00 Uhr Liebe Gemeinde!

Geben ist seliger als Nehmen.

Das ist ein Sprichwort,

und es ist eine gute christliche Tugend.

Geben ist seliger als nehmen, heißt das:

ich muss immer mehr tun als ich bekomme.

Dass ich mich dabei vergesse, nicht auf mich achte,

Selbstverleugnung?

Ganz gewiss nicht.

Wir feiern Erntedank,

am Sonntag in der Dreschhalle haben wir es gefeiert, heute Abend hier in Holzhausen.

Erntedank.

Dank,

(2)

darum geht es.

Und jetzt heißt es hier:

Geben,

nicht danken.

Wie passt das zusammen?

Ein Spendenaufruf zu Erntedank.

Nichts anderes als ein Spendenaufruf ist dieser Text.

Der Paulus schreibt an die Korinther,

die Gemeinde in Jerusalem nicht zu vergessen.

Denn sie ist arm,

und überhaupt aus ihr das Heil gekommen, ist Jesus gekreuzigt und auferweckt worden.

Und überhaupt:

Gibt es ‚Grund zu danken?

Sind nicht die Probleme der Welt so groß, dass man den Blick fürs Danken verliert?

Dass eher man bitten müsste.

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, ist bei mir in der Bibel dickgedruckt.

(3)

Gern genommen als Aufruf,

entsprechend Geld in die Kollekte zu tun.

Aber was steckt eigentlich dahinter, hinter einem fröhlichen Geber, einem fröhlichen Menschen?

Das Erntedankfest, dieser Feiertag, ist ein Moment, um inne zu halten.

Sich zu besinnen, was Gott einem gibt.

Das Leben,

die ganz normale Normalität des Lebens, die zuverlässig ist.

Ich glaube,

es ist uns vielleicht gerade in dieser Zeit der Pandemie bewußt geworden,

wie schön Normalität ist.

Angesichts dessen,

was über 1 1/2 Jahren nicht ging.

Man verliert den Blick dafür, dass das Normale wertvoll ist.

Dass das Leben da ist,

(4)

dass wir genug zu essen und zu trinken haben, Menschen mit uns gemeinsam auf dem Weg sind, wir doch, wenn wir es recht betrachten,

im Überfluss leben.

Die Sonne morgens aufgeht und wieder untergeht, und am nächsten Tag das auch wieder zu geschieht.

So viel doch gelingt, so viel ganz zuverlässig.

Und auch während der Pandemie hat es nicht leere Regale gegeben,

haben die Lieferketten funktioniert, außer dann,

wenn wir wie die Verrückten Klopapier oder Mehl gekauft haben.

Als ob die Welt unterginge, der Krieg ausgebrochen wäre…

Nein,

wir sind mit allem reichlich versorgt.

Auch wenn so mancher sagt:

Das habe ich mir alles selber verdient.

Durch meinen Fleiß, durch meine eigene Kraft.

(5)

Mühsam erarbeitet.

Aber Hand aufs Herz:

Es kann doch alles anders kommen.

Vieles geschieht, ohne unser Zutun.

Menschen erkranken,

ohne das sie daran schuld sind.

Menschen erleiden Schicksalsschläge, ohne dass sie etwas dafür können.

Erntedank,

es ist ein Fest des Innehaltens.

Denn uns ist so viel gegeben.

Wir schaffen, wir arbeiten, und das eine ganze Menge.

Aber Gott muss das Gelingen geben, den Segen.

Er ist letztlich der Geber aller guten Gaben.

Und das verdanken ihm.

(6)

Und im Schweren wir auch die Hilfe Gottes erfahren, Widerstandskraft,

neuen Mut und Zuversicht, Glaube, Hoffnung, Liebe.

Aus dieser Wahrnehmung heraus kommen Dank und das Lob Gottes.

Die Freude über den Reichtum seiner Gaben.

Die Früchte des Feldes, der Gärten,

sie stehen symbolisch für den ganzen Segen Gottes.

Mit all dem wird unser Leben erhalten,

letztlich haben wir nicht die Grundlagen des Lebens gelegt,

sondern Gott allein.

Und wenn wir etwas schaffen, dann nur deshalb,

weil es schon da ist, weil es schon gibt,

weil wir davon nehmen können.

Erntedank erinnert uns daran,

den Segen nicht nur für uns zu nehmen, sondern ihn zu teilen,

ihn auch weiterzugeben.

(7)

In dem Lied:

Komm Herr segne uns heißt es ja:

„Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen.

Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,

schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.“

Insofern ist Geben im Erntedankfest mit drin.

Den anderen sehen, seine Not, seine Angst, und Segen weitergeben.

Die Welt wartet darauf, also nicht kärglich säen, sondern reichlich.

Und das mit fröhlichem Herzen Und nicht aus Zwang.

Denn einen fröhlichen Geber, einen überzeugten Geber, einen bewussten Geber,

der die Gnade Gottes erkannt hat, der ist hier gemeint.

Dem ist Gott lieb.

Wenn wir geben,

(8)

dann heißt das nicht,

dass wir selber Mangel leiden.

Gott gibt reichlich, auch dem,

der gibt.

Ihr werdet reich sein in allen Dingen, und dass wiederum ist ein Lob Gottes.

Er gibt nicht spärlich,

sondern Gott schenkt reichlich.

Für alle.

Dafür danken wir Gott, loben ihn,

und preisen ihn

für seine Güte und Treue.

Und der Friede Gottes,…

Amen.

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