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IWK- Lernsoftware Kaufmännische Buchführung Übungen (Musterlösung) 1. A Bilanz P. Übungsaufgaben zu Kapitel 2 Inventur, Inventar, Bilanz, GuV 1

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Übung 1

Datum: 12.10.15 Übungsaufgaben zu Kapitel 2 „Inventur, Inventar, Bilanz, GuV“1

Aufgabe 01: Erstellen eines Inventars

Der Einzelkaufmann Max Muster, Fahrzeugbau e. K. weist zum 31.12. Gj. 01 unter anderem die folgenden Daten aus:

Nr. Position Betrag [EUR]

1 Darlehen der Creditbank AG 140.000

2 Bestand an Rohstoffen 26.000

3 Technische Anlagen und Maschinen 84.500

4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.000

5 Betriebs- und Geschäftsausstattung 71.500

6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.000

7 Umsatzerlöse im Geschäftsjahr Gj. 01 300.000

8 Herstellungskosten der Umsatzleistung 220.000

9 Bankguthaben, Kassenbestand 63.000

10 Verbindlichkeiten gg. dem Finanzamt 10.000

Ihre Aufgabe:

Erstellen Sie aus den obigen Angaben das Inventar der Fa. Max Muster, Fahrzeug- bau e. K. zum 31.12. Gj. 01 mit Ausweis des Reinvermögens!

Nutzen Sie hierfür das nachfolgend dargestellte Schema und kommentieren Sie Ihre erarbeitete Lösung!

1 In Anlehnung an IHK-Prüfungsaufgaben zu Fachwirt-Prüfungen (Hrsg.: DIHK-Gesellschaft für beruf- liche Bildung ..., Bonn), W. Bertelsmann-Verlag, Bielefeld sowie an Aufgaben im Lehrbuch „Buchfüh- rung1 – DATEV-Kontenrahmen 2012“ (BORNHOFEN, M./BORNHOFEB, M. C.), Gabler Verlag.

A Bilanz P

(2)

Musterlösung:

Inventar

der Fa. Max Muster, Fahrzeugbau e. K. zum 31.12. Gj. 01 (Alle Angaben in Euro)

I. Vermögen

1. Anlagevermögen

1.1 Technische Anlagen und Maschinen 84.500 1.2 Betriebs- und Geschäftsausstattung 71.500 2. Umlaufvermögen

2.1 Vorräte (Rohstoffe) 26.000

2.2 Forderungen aLuL 35.000

2.3 Kassenbestand, Bankguthaben 63.000

Summe des Vermögens 280.000

II. Schulden

1. Langfristige Schulden

1.1 Schulden gegenüber Kreditinstituten 140.000 2. Kurzfristige Schulden

2.1 Verbindlichkeiten aLuL 30.000

2.2 Verbindlichkeiten gg. Finanzamt 10.000

Summe der Schulden 180.000

III. Ermittlung des Reinvermögens

Vermögen 280.000

./. Schulden 180.000

= Reinvermögen (Eigenkapital) 100.000

Anmerkung:

Die Angaben zu Umsatzerlösen und zu Herstellungskosten sind in Bezug auf das Inventar irrelevant.

Aufgabe 02: Wirkungen von Geschäftsvorfällen

Der buchführungspflichtige Unternehmer Felix Frohgemuth hat am 15. Dezember die nachstehend aufgeführte (vereinfachte vorläufige) Bilanz per 31.12. Gj. 01 aufgestellt (Angaben in EUR):

AKTIVA Vorläufige Bilanz zum 31.12. Gj. 01 PASSIVA

Anlagevermögen Eigenkapital

Betriebs- und Geschäfts- ausstattung

125.000 Variables Kapital 60.000

Umlaufvermögen Verbindlichkeiten

RHB 20.000 Verbindl. gg. Kreditinst. 125.000

Forderungen aLuL 15.000 Verbindlichkeiten aLuL 15.000 Kasse, Bankguthaben 40.000

200.000 200.000

(3)

Folgende Geschäftsvorfälle wurden in ihren Wirkungen noch nicht in die Bilanz über- nommen:

1. Der Unternehmer hat am 20. Dezember Gj. 01 einen gebrauchten Pkw zum Preis von 20.000 EUR (ohne Beachtung der Umsatzsteuer) gekauft. Der Verkäufer ge- währte dem Unternehmer ein Zahlungsziel von 30 Tagen.

2. Am 23. Dezember geht auf dem Geschäftskonto des Unternehmers der Betrag aus einer unter „Forderungen aLuL“ erfassten Kundenrechnung in Höhe von 8.500 EUR ein.

3. Aus dem Kontoauszug der Bank zum 30.12. Gj. 01 geht hervor, dass die Bank per Bankeinzug folgende Beträge abgebucht hat:

Tilgungsbetrag zum Darlehen: 4.000 EUR, Zinsen: 800 EUR.

4. Die am 30.12. Gj. 01 durchgeführte körperliche Inventur ergab bei der Position

„Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe“ (RHB) einen Gesamtwert von 19.650 EUR.

Ihre Aufgabe:

a) Erstellen Sie die Bilanz zum 31.12. Gj. 01, indem Sie die Wirkungen der vier genannten Geschäftsvorfälle in die angegebene vorläufige Bilanz mit einarbei- ten!

b) Geben Sie im Weiteren zu jedem Geschäftsvorfall an, welche Art einer Bilanz- veränderung dadurch bewirkt wird!

Musterlösung:

Zu a) Bilanz

AKTIVA Bilanz zum 31.12. Gj. 01 PASSIVA

Anlagevermögen Eigenkapital

Betriebs- und Geschäfts- ausstattung

145.000 Variables Kapital 58.850

Umlaufvermögen Verbindlichkeiten

RHB 19.650 Verbindl. gg. Kreditinst. 121.000

Forderungen aLuL 6.500 Verbindlichkeiten aLuL 35.000 Kasse, Bankguthaben 43.700

214.850 214.850

Zu b) Art der Bilanzveränderungen

Nr. Inhalt Betrag Typ der Bilanzveräderung

Gvf 1 Kauf Pkw auf Ziel 20.000 Aktiv-Passiv-Mehrung (BGA – Verb. aLuL) Gvf 2 Zahlungseingang Ford. 850 Reiner Aktivtausch (Ford. – Bankguthaben) Gvf 3 Rückzahl. Darlehen 4.800 Aktiv-Passiv-Minderung (Bankguthaben: 4.800

EUR, Verbindl. gg. Kreditinst.: 4.000 EUR; Variables Kapital: 800 EUR Zinsen)

Gvf 4 Inventur RHB 350 Aktiv-Passiv-Minderung (RHB – variables Kapital). Die Inventur-Minus-Differenz ist Aufwand (= Minderung des Eigenkapitals)

(4)

Aufgabe 03: Gesamtkostenverfahren, Umsatzkostenverfahren

Von der Fa. Max Muster, Fahrzeugbau e. K. liegen Ihnen für das Geschäftsjahr Gj.

01 die nachfolgend dargestellten Angaben vor (1 Geldeinheit GE = 1.000 EUR):

Pos. Sachverhalt Betrag

1 Im Geschäftsjahr Gj. 01 wurden vom Produkt P insgesamt herge- stellt [Stck.]:

2

2 Davon wurden in Gj. 01 verkauft [Stck.]: 1

3 Verkaufspreis [GE/Stck.] 500

Für die Herstellung des Produkts P wurden je Stück folgende Auf- wendungen getätigt:

4 Materialverbrauch [GE/Stck.] 160

5 Löhne [GE/Stck.] 140

6 Anfangsbestand an Fertigerzeugnissen [Stck.] 0

Der Unternehmer beschäftigte in Gj. 01:

7 Einen Buchhalter mit einem Jahresgehalt [GE] von 70 8 Einen Vertriebsmitarbeiter mit einem Jahresgehalt [GE] von 80 Ihre Aufgabe (Teil 1):

Ermitteln Sie aus diesen Angaben den Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag, und zwar

a) nach dem Gesamtkostenverfahren und b) nach dem Umsatzkostenverfahren.

Nutzen Sie hierfür die nachstehend vorbereiteten Tabellen!

Musterlösung:

a) Erfolgsermittlung nach dem Gesamtkostenverfahren

Pos. Sachverhalt Betrag [GE]

1 Umsatzerlöse (nur 1 Stck. wurde zu einem Preis von 500 [GE] verkauft) 500

2

Bestandsveränderung Fertigerzeugnisse (Bestandsänderung = Endbe- stand ./. Anfangsbestand = 300 - 0 = 300. Die Bestände werden zu Herstel- lungskosten bewertet: 160 Materialaufwand + 140 Löhne = 300 [GE] Herstel- lungskosten)

300

3 Gesamtleistung (Pos. 1 + Pos. 2) 800

4 Materialverbrauch [2 Stck. zu je 160 GE/Stck.] 320

5 Personalaufwand (Löhne für 2 Stck. zu je 140 GE/Stck., Gehälter) 430

6 Jahresüberschuss (Pos. 3 ./. Pos. 4 ./. Pos. 5)

50

(5)

b) Erfolgsermittlung nach dem Umsatzkostenverfahren

Pos. Sachverhalt Betrag [GE]

1 Umsatzerlöse (nur 1 Stck. wurde zu einem Preis von 500 [GE] verkauft) 500 2 Herstellungskosten der Umsatzleistung (Herstellungskosten = 160 Mate-

rialaufwand + 140 Löhne = 300 [GE]) 300

3 Bruttoergebnis vom Umsatz (Pos. 1 ./ Pos. 2) 200

4 Vertriebskosten (Gehalt Vertriebsmitarbeiter) 80

5 Verwaltungskosten (Gehalt Buchhalter) 70

6 Jahresüberschuss (Pos. 3 ./. Pos. 4 ./. Pos. 5)

50

Die Aufgabe wird im Geschäftsjahr Gj. 02 wie folgt fortgesetzt:

Von der Fa. Max Muster, Fahrzeugbau e. K. liegen für das Geschäftsjahr Gj. 02 die nachfolgend dargestellten Angaben vor (1 Geldeinheit GE = 1.000 EUR):

Pos. Sachverhalt Betrag

1 Im Geschäftsjahr Gj. 02 wurden vom Produkt P insgesamt herge- stellt [Stck.]:

0 2 Das auf Bestand liegende Produkt P wird in Gj. 02 verkauft [Stck.]: 1

3 Verkaufspreis [GE/Stck.] 460

Im Unternehmen wird in Eigenleistung eine Zusatzeinrichtung für eine Maschine erstellt. Hierfür wurden folgende Aufwendungen getä- tigt:

4 Aktivierbare Fertigungslöhne [GE] 200

5 Nicht aktivierbare Personalaufwendungen [GE] 50

Der Unternehmer beschäftigte in Gj. 02:

6 Einen Buchhalter mit einem Jahresgehalt [GE] von 70 7 Einen Vertriebsmitarbeiter mit einem Jahresgehalt [GE] von 80 Ihre Aufgabe (Teil 2):

Ermitteln Sie aus diesen Angaben den Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag, und zwar

c) nach dem Gesamtkostenverfahren und d) nach dem Umsatzkostenverfahren.

Nutzen Sie hierfür die nachstehend vorbereiteten Tabellen!

(6)

Musterlösung:

a) Erfolgsermittlung nach dem Gesamtkostenverfahren

Pos. Sachverhalt Betrag [GE]

1 Umsatzerlöse (nur 1 Stck. wurde zu einem Preis von 460 [GE] verkauft) 460

2

Bestandsveränderung Fertigerzeugnisse (Bestandsänderung = Endbe- stand ./. Anfangsbestand = 0 - 300 = -300. Die Bestände werden zu Herstel- lungskosten bewertet: 160 Materialaufwand + 140 Löhne = 300 [GE] Herstel- lungskosten)

-300

3 Andere aktivierbare Eigenleistungen (es zählen als Herstellungskosten im

Beispiel nur die aktivierbaren Fertigungslöhne in Höhe von 200 GE). 200

3 Gesamtleistung (Pos. 1 + Pos. 2 + Pos. 3) 360

4 Materialverbrauch 0

5

Personalaufwand (Aktivierbare Fertigungslöhne + nicht aktivierbare Perso- nalaufwendungen + Gehalt des Buchhalters + Gehalt des Mitarbeiters für Vertrieb)

400

6 Jahresfehlbetrag (Pos. 3 ./. Pos. 4 ./. Pos. 5)

40

b) Erfolgsermittlung nach dem Umsatzkostenverfahren

Pos. Sachverhalt Betrag [GE]

1 Umsatzerlöse (nur 1 Stck. wurde zu einem Preis von 460 [GE] verkauft) 460 2 Herstellungskosten der Umsatzleistung (Herstellungskosten = 160 Mate-

rialaufwand + 140 Löhne = 300 [GE]) 300

3 Bruttoergebnis vom Umsatz (Pos. 1 ./ Pos. 2) 160

4 Vertriebskosten (Gehalt Vertriebsmitarbeiter) 80

5 Verwaltungskosten (Gehalt Buchhalter) 70

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen (nicht aktivierbare Personal-

aufwendungen) 50

7 Jahresfehlbetrag (Pos. 3 ./. Pos. 4 ./. Pos. 5 ./. Pos. 6)

40

Kommentar:

Beide Verfahren – obgleich unterschiedlich im Vorgehen – führen stets zum gleichen Resultat für das Jahresergebnis !

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