• Keine Ergebnisse gefunden

Rheuma/Autoimmune Erkrankungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Rheuma/Autoimmune Erkrankungen"

Copied!
57
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Rheuma/Autoimmune Erkrankungen

Ernährungsmedizin

ist eine nicht-medikamentöse Therapie

29. Aachener Diätetik Fortbildung

Prof. Dr. med. Huan Nguyen Mönchengladbach

(2)

Asthma

Autismus MS Depression

Schilddrüse

Fettleber Adipositas Rheuma

Diabetes M. Crohn

Kolitis ulzerosa

Autoimmun-

Coeliakie

Erkrankungen

(3)

Was wissen wir?

Cortisol und Anti-TNF-Antikörper sind wichtigste Medikamente zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen

Ernährungsmedizin (Ernährungsumstellung und Lifestyleänderung) unterstützen wirksam die medikamentöse Therapie

Was wissen wir nicht?

Wie es zu erklären ist?

(4)

Autoimmunerkrankungen und Mikrobiom Mikrobiom und Ernährung

Ernährung/Lebensstil und Autoimmunerkrankungen

(5)

These 1

Autoimmunerkrankungen werden durch Umweltfaktoren mitbedingt

(6)

Gesundheit im 21. Jahrhundert Infektionen nehmen ab

Autoimmunerkrankungen nehmen zu

(7)

Häufigkeit von Asthma (und Diabetes Typ 1)

ist abhängig vom Wohlstand

(8)

Nordisches „Mysterium“

gegen alleinige genetische Ursache

Finnland, eines der Länder mit dem höchsten Lebensstandard und der besten Gesundheitsversorgung in der Welt, hat die höchste Häufigkeit von Diabetes Typ 1 in der Welt.

Jenseits der Grenze im nordwest-russischen Karelien, wo der Lebensstandard viel niedriger ist als der europäische

Durchschnitt, ist die Inzidenz sechs Mal niedriger bei gleicher Genetik.

(9)

Hygiene Hypothese

Nature Reviews Immunology 2002 (2) 132-138

Ursprüngliche Gesellschaft Familien mit vielen Kindern Viel Kontakt mit der Umwelt Hohe Diversität der Mikroben

Häufig Wurmbefall

Urbanisierungsprozess Familien mit wenig Kindern

Hohe Hygienestandard Niedrige Diversität der

Mikroben

(10)

These 2

Mikrobiomen sind Katalysatoren für Nährstoffen bei der Krankheitsentstehung

Beispiele

Sprue (Zoeliakie, Gluten sensitive Enteropathie)

Herzkranz-/Gefäßerkrankungen

(11)

Coeliakie/Sprue/Gluten-Enteropathie

Nur ein Teil (2-5 )% der Menschen mit einer genetischen Veranlagerung wird durch Konsum von Gluten krank

Was ist der Ko-Faktor?

(12)

Gesund

Zöliakie (Sprue) Gesund)

Mit Gen Kein Gen

(13)

Herz-/Kreislauferkrankungen

Fett-/Fleischreicher Konsum ist in Europa verbreitet Nicht alle bekommen Herz-/Gefäßerkrankungen

Was ist der Ko-Faktor?

(14)

Mikrobiomen als Katalysatoren

für Herz- und Gefäßerkrankungen

(15)

These 3

Mikrobiomen sind Katalysatoren

für Entzündungskaskaden

(16)
(17)

Gram-negative Bakterien

und Entzündungskaskaden

(18)

Tumor-Nekrosis-Faktor (TNF) Interleukin 2

Interleukin 6 LPS =

Lipopolysaccharide = Endotoxin

Rheuma

Autoimmune Erkrankungen

Aktivierung

Produktion (Cortisol als Therapie)

(Antikörper als Therapie)

(19)

Gesund Gesund Krank

Artenvielfalt (Diversität) schützt vor Krankheit

(20)

These 3

Mikrobiomen und Ernährung stehen in Wechselwirkung

(21)

Mikrobiom und Gewicht

Transplantation von Mikrobiomen adipöser Personen führt zu Gewichtszunahme

Adipöse Person

Normale Person

Transplantation von Mikrobiomen

Adipositas trotz fettarmer

faserreicher Diät

(22)

Mikrobiom und Gewicht

Mikrobiomen entscheidet über Gewichtsentwicklung

Keimfreie Mäuse

Transplantation von Mikrobiomen

Ergebnis

Normal

Normal

Adipositas

Adipositas

Untergewicht

Untergewicht

(23)

Art der Ernährung bestimmt

die Zusammensetzung der Mikroben

Vor und nach Diät mit einer Faserreichen Ernährung

(24)

Art der Ernährung bestimmt

Die Zusammensetzung der Mikroben

(25)

Thesen zu Autoimmunerkrankungen

Genetische Prädisposition ist notwendig (Geno-Typ) Umweltfaktoren bringen Krankheit zur Tage (Phänotyp)

Ernährung und Mikrobiomen sind wichtigsten Umweltfaktoren

(26)

Ziele einer Ernährungstherapie bei Rheuma/Autoimmunerkrankungen

Hohe Diversität der Mikrobiomen

Hoher Anteil an Gram-positiven protektiven Mikrobiomen

Niedriger Anteil an Gram-negativen schädlichen Mikrobiomen

(27)
(28)

Ziele einer Ernährungstherapie bei Rheuma/Autoimmunerkrankungen

Hohe Diversität der Mikrobiomen

Hoher Anteil an Gram-positiven protektiven Mikrobiomen

Niedriger Anteil an Gram-negativen schädlichen Mikrobiomen

(29)

Man führt durch Ernährung externe Mikrobiomen dazu (Probiotika, Stuhltransplantation)

Man verändert die Zusammensetzung der Mikrobiomen

(Präbiotika, Functional food)

(30)

Adäquate Ernährung

(a) Verändern die Mikrobiomen positiv (b) Fördern die Diversität

(c) Liefern protektive Nährstoffen für Mikrobiomen

Der Effekt tritt verzögert ein

ist aber anhaltend und nachhaltig

Im Vergleich zu Probiotika

(31)

Ernährung + Lebensstil = Lebensweise

(32)

Die mediterrane Ernährung folgt keinem speziellen Diätplan oder –program, sondern ist eine Ansammlung von traditionellen Ess- und Lebensgewohnheiten

der Mittelmeer-Region.

Man soll eher von mediterraner Lebensweise sprechen

(33)

• Verwendung von Olivenöl zum Kochen und für Dressings

• Hoher Verzehr von Früchten, Gemüse, Kartoffeln, Bohnen, Nüssen, Samen, Brot und anderen Getreideprodukten

• Verwendung von einheimischem, saisonalem Obst und Gemüse

Eigenschaften

der Mediterranen Ernährung

(34)

Olivenöl

• Olivenöl wird fast ausschließlich an Stelle von Butter,

Margarine oder anderen Fetten verwendet. Es wird auch zur Vorbereitung von Speisen aus Gemüse, Tomatensauce, Salaten und zum Braten von Fisch verwendet.

• Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und ist eine Quelle für Antioxidationsmittel, einschließlich Vitamin E.

(35)

Einheimisches, saisonales Obst, Gemüse und Getreide (Polyphenole)

• Frisches Obst, vor allem Zitrusfrüchte und Gemüse enthalten viele Vitamine und insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe

• Getreide hat viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe

• Kräuter und Gewürze sind besonders günstig als Antioxidantien

(36)

Sekundäre Pflanzenstoffe (Phytosterole)

• Natürliche Bestandteile von Obst und Gemüse (Farben, Aroma)

• Je natürlicher der Anbau, desto höher die Konzentration

• Sekundäre Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien und Präbiotika für die Darmflora

(37)

Regelmäßiger Verzehr

von Fisch und Meeresfrüchten

• Fetthaltige Fische wie Sardinen und Meeresfrüchten sind Quellen für mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren.

• Omega-3-Fettsäuren scheinen besonders wegen ihrer

entzündungshemmenden und blutgefäßerweiternden Wirkung vorteilhaft für die Gesundheit zu sein.

(38)

Vorwiegender Konsum von einheimischem Fleisch und Milchprodukten

• Frei lebende Wiederkäuer bieten hochwertiges Fleisch und Milchprodukte

• Verhältnisse der verschiedenen Fettsäuren (6-Omega bzw. 3- Omega; gesättigt bzw. ungesättigt; einfach bzw. mehrfach gesättigt) ist besonders ausgewogen.

(39)

Mäßiger Weingenuss - Viel Wasser

• Wein wird in Maßen getrunken, normalerweise zu den

Mahlzeiten (Männer zwei Gläser und Frauen ein Glas am Tag).

• Wein, insbesondere Rotwein, enthält Pflanzeninhaltsstoffe, z.B.

Polyphenole mit einer sehr starken antioxidativen Wirkung.

• Zu jeder Mahlzeit wird auch viel Wasser getrunken, mindestens 2 l pro Tag

(40)

Faserreiche Diät

Fermentierte Diät

Viele kurzkettige Fettsäuren Steigerung der Funktion

Steigerung Der Diversität

Verminderung

entzündlicher Aktivitäten Der Leukozyten

Förderung

der Diversität der Mikrobiomen Steigerung der Integretät

der Darmmukosa

(41)

Fettreiche Diät Rotes Fleisch Faserreiche Diät

Langkettige Fettsäure Lipopolysaccharide (LPS)

Zytokinen

Entzündungen

Phophatidylcholin TMA

TMAO

Arteriosklerose

Kurzkettige Fettsäure Acetat

Propionat Butyrat

Anti-Inflammation

(42)

Entspannte Einstellung zum Leben und Essen mit vielen Pausen

Eigenschaften

der Mediterranen Lebensweise

(43)

These

Stress und Mikrobiomen

(44)

Normal Stress Stresshormonen

Durchblutungsstörung Falsche Ernährung Vermehrter Zerfall

von Bakterien Vermehrte Durchlässigkeit der Darmwand

(45)

Natur und Mikrobiomen

(46)

Ständiger Austausch/Aufnahme von Mikrobiomen mit/von der Natur

Eigenschaften

der Mediterranen Lebensweise

(47)

Was empfehle ich meinen Patienten ??

(48)

Fragen Sie die „richtige Person“

Essen Sie dasselbe wie Ihre Frau

(49)

Essen Sie alles aber nicht alles

(50)

Präbiotika für die Frau

(51)

Präbiotika für den Mann

(52)

Je bunter und knackiger, desto besser Kräuter und Gewürze nicht vergessen

Präbiotika für die neue Küche

(53)

Sauerkraut ist gleichwertig

wie Actimel etc. als Probiotika

Präbiotika für die traditionelle Küche

(54)

Kartoffelsalat ist

eine „deutsche“ Mittelmeerkost

Präbiotika für die traditionelle Küche

(55)

Grünkohl ist

eine „deutsche“ Mittelmeerkost

Präbiotika für die traditionelle Küche

(56)

Cortisol Anti-TNF Anti-IL6

Schnelles Ansprechen

Langsames Ansprechen Nachhaltiger Erfolg

(57)

Danke für die Geduld

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Cremer/Heidelberg illust- rierte die vielfältigen Anwendungs- möglichkeiten dieser Technik: Chro- mosomen-Dartellung im Interphase- kern, bei Translokationen (zum Bei- spiel in

Seit über 60 Jahren setzt sich die Rheumaliga schweizweit für Menschen mit einer rheuma - tischen Erkrankung ein. Das breite Dienst - leistungsangebot soll Menschen mit Rheuma und

Autoimmun-bedingte chro- nisch entzündliche Erkran- kungen Zu dieser Gruppe gehören die rheumatoide Ar- thritis, die sich in peripheren Gelenken manifestiert sowie die

In den letzten drei Jahren wurde in zahlreichen klinischen Studien durch die Gabe von Curcumin eine deutliche Schmerzlinderung und Reduktion der Morgen- steifigkeit bei Arthrose

Die drei Grundpfeiler der Therapie Neben der eventuell erforderlichen medikamentö- sen Therapie sollten sich Rheu- matiker unbedingt regelmäßig bewegen, denn: Wenn ihre Ge- lenke in

R heuma ist eine wahrhaft perfide Erkrankung, die sich mittlerweile zu einer der größten Volkskrank- heiten ausgeweitet hat.. Hinter dem Begriff verbergen sich vielerlei ver-

* bei längerfristiger Behandlung nach Anraten des Arztes; wissenschaftlich bewiesen bei bestimmungsgemäßer Anwendung keine Gewöhnungseffekte (kein Wirkverlust, keine

Äußere pathogene Faktoren, Chinesisch Liu Yin 14 haben in der Betrachtung von Rheuma eine bedeutende Stellung. Äußere pathogene Faktoren werden