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Eisen. Produktion. Fahrzeug- und Maschinenbau. Infrastruktur. Produktion

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Academic year: 2022

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Rohstoff Eisen

(2)

Eisen

Produktion

Eisenerze sind natürlich vorkommende Gemenge aus Eisenverbindungen mit unterschiedlichen Eisengehalten – die wichtigsten Eisenminerale sind Magnetit, Hämatit und Siderit.

Eisen ist das vierthäufigste Element der Erdkruste und Hauptbestandteil der Stahlproduktion. Die Förderung und Produktion ist verglichen mit anderen Metallen preiswert. Eisen zeichnet sich zudem durch seine ferromagnetische Eigenschaft und – weiterverar- beitet zu Stahl – seine hohe Stabilität und Robustheit aus.

Bereits ab 800 v. Chr. wurde Eisen in Mitteleuropa zur Herstellung von Werkzeugen benutzt und prägte damit eine Periode. Auch heute sind Eisen und Stahl als Werkstoffe unverzichtbar.

Fahrzeug- und Maschinenbau

Infrastruktur

©uwimages-F otolia.c

om

Fast 70 % des global geförderten Eisenerzes stammt aus Australien, Brasilien und China.

Im Hochofen werden Eisenerz und Koks übereinandergeschichtet und mit Sauerstoff bei bis zu 2000°C zur Reaktion gebracht.

Während dieses Prozesses sinkt das schwere Eisen ab und leichtere Elemente steigen auf.

Daraufhin wird unten am Hochofen das Rohei- sen abgestochen – zudem werden Schlacke und Gichtgas abgeführt. Das entstandene Roheisen enthält noch einige Begleitelemente wie Kohlenstoff, Phosphor, Schwefel, Mangan und Silicium. Diese haben einen Einfluss auf die Produkteigenschaften des Roheisens und werden im Konverter bei rund 1200°C abge- spalten. Die Eigenschaften des entstehenden Rohstahls können über Beimischungen ande- rer Elemente verändert werden – der Stahl wird veredelt.

Stahlschrott kann sowohl im Konverter zur Temperatursenkung als auch im Elektrolicht- bogenofen dem Stoffkreislauf wieder zugefügt werden.

Produktion

Eisenerz

Stahlproduktion

Elektrolicht- bogenofen Stahlschrott Berbau

Roheisen Hochofen

Zuschläge Heißluft

Koks Gichtgas

Schlacke Eisenproduktion

Konverter Sauerstoff Störende

Begleitelemente

Rohstahl

Veredelung

Unlegierte Stähle Stahlveredeler/

andere Legierungs-

elemente

Edelstähle

(3)

Produktion

Eisenerzförderung 2015 – weltweit 1.392,5 Mio. t

Südafrika 46,4 Mio. t (3,3 %)

Russland 61,1 Mio. t (4,4 %) Schweden

15,3 Mio. t (1,1 %)

China 232,0 Mio. t

(16,7 %)

Indien 96,0 Mio. t

(6,9 %)

Australien 486,0 Mio. t

(34,9 %) Brasilien

257,0 Mio. t (18,5 %) Kanada

28,3 Mio. t (2,0 %)

28,8 Mio. tUSA (2,1 %)

Ukraine 40,4 Mio. t

(2,9 %)

Länderrisiko 2016 sehr niedrig (+1,5 bis +2,5) niedrig (+0,5 bis +1,5) mäßig (–0,5 bis +0,5) hoch (–1,5 bis –0,5) sehr hoch (–2,5 bis –1,5) Übrige Länder

101,2 Mio. t (7,3 %)

Rohstahlproduktion 2016 – weltweit 1.653,1 Mio. t

Malaysia 27,6 Mio. t

(1,7 %) Russland 70,5 Mio. t (4,3 %) Deutschland

42,1 Mio. t (2,6 %)

China 807,6 Mio. t

(48,9 %) Indien 95,5 Mio. t

(5,8 %) Brasilien

31,3 Mio. t (1,9 %) 78,5 Mio. tUSA

(4,8 %)

Türkei 33,2 Mio. t

(2,0 %)

Südkorea 68,6 Mio. t (4,2 %)

Japan 104,8 Mio. t

(6,3 %)

Länderrisiko 2016 sehr niedrig (+1,5 bis +2,5) niedrig (+0,5 bis +1,5) mäßig (–0,5 bis +0,5) hoch (–1,5 bis –0,5) sehr hoch (–2,5 bis –1,5) Übrige Länder

293,5 Mio.t (17,7%)

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Produktion

Eisen- und Stahlprodukte sind im Grunde unbegrenzt recycelbar. Stahlschrott kann in Elektrolichtbogenöfen wieder eingeschmolzen werden und zu Rohstahl verarbeitet werden.

Verunreinigungen durch z.B. Betonreste können das Recycling deutlich erschweren und verteuern.

Rund 35 % der globalen Stahlproduktion stammten 2017 aus recycelten Stahlschrotten.

Recycling

©kritiya-Fotolia.com

Das Bauwesen ist der größte Abnehmer von Stahlprodukten gefolgt vom Fahrzeug- und Maschinenbau. Die verbleibenden 30 % gehen hauptsächlich in die Produktion von Metallwaren und Rohren.

Stahl zeichnet sich durch seine hohe Festig- keit, unbegrenzte Rezyklierbarkeit und das große Spektrum möglicher Legierungen aus, mit denen die Eigenschaften des Stahls weiter differenziert werden können. Wert- und mengenmäßig liegt der Eisen- und Stahlmarkt unter den metallischen Rohstoffen mit großem Abstand auf Platz 1.

Unter den Metallen gehören Eisen- und Stahl- produkte pro Gewichtseinheit zu den wertmä-

ßig günstigsten.

Welt 2016

Bauwesen 34%

Fahrzeugbau 20%

Maschinenbau 15%

Metallwaren 14%

Rohre 11%

Haushaltsgeräte 3% Sonstige Transportgüter 3%

Verwendung

(5)

Verwendung

Eisen- und Stahlprodukte sind erforderlich für den Bau von Infrastruktur wie Häusern, Brücken und Schienen sowie von Schiffen, Zügen und Fahrzeugen.

Häuser Infrastruktur

Fahrzeuge Schiffe

©industrieblick-Fotolia.com

©PRILL Mediendesign-Fotolia.com ©jcpjr-Fotolia.com

©1599685sv-Fotolia.com

Der globale Rohstahlbedarf wuchs von 2006 – nur unterbrochen durch die Finanzkrise – bis 2014 deutlich an. Mittlerweile scheint dieser bei rund 1,65 Mrd. t ein Plateau erreicht zu haben.

Getrieben wurde dieser Anstieg im Wesentli- chen durch die wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Das Reich der Mitte erreichte 2013 sein absolutes und anteilsmäßiges Verbrauchsmaximum. Seitdem ließ der Verbrauch wieder etwas nach.

Auch Indien legte beim Stahlverbrauch seit 2006 etwas zu – wie auch viele andere Länder in Südostasien. In den USA ging die Stahl- nachfrage leicht zurück.

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 0

200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800

China USA Indien Japan Südkorea Deutschland andere

Russische Föderation Globales Angebot

Millionen Tonnen

(6)

Preisentwicklung

Kritikalität

Realpreis Eisen Nominalpreis Eisen

Eisenerzpreis in US$/t

0 50 100 150 200 250

Jan. 60 Jan. 64

Jan. 68 Jan. 72

Jan. 76 Jan. 80

Jan. 84 Jan. 88

Jan. 92 Jan. 96

Jan. 00 Jan. 04

Jan. 08 Jan. 12

Jan. 16 Ausweitung der globalen Produktion

Erste Ölkrise

Angebotsengpässe

Wachsende Produktion Chinas und geringe Frachtkapazitäten

Finanzkrise

Ende der Preisbindung China steigert die Stahlproduktion

Fallende Wachstums-

raten in China

Mittelmäßige Länderkonzentration:

Australien, Brasilien und China dominieren mit insgesamt 70 % Weltmarktanteil die Eisenerzförderung.

Mittelmäßiges gewichtetes Länderrisiko:

Das durchschnittliche Länderrisiko der Eisenerzförderung befindet sich in einem mäßig kritischen Bereich.

Länderkonzentration

Gewichtetes Länderrisiko

kritisch unkritisch

(7)

Notizen

Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Wilhelmstraße 25 – 30

13593 Berlin

Tel.: +49 30 36993 226 E-Mail: dera@bgr.de

Web: www.deutsche-rohstoffagentur.de

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