• Keine Ergebnisse gefunden

Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Berlin ...:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Berlin ...:"

Copied!
72
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Anstalt des öffentlichen Rechts

Regionalauswertung Berlin der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks

Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Berlin

2009

(2)
(3)

Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Berlin 2009

Regionalauswertung Berlin der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks

Herausgeber:

Studentenwerk Berlin – Öffentlichkeitsarbeit – Hardenbergstraße 34, 10623 Berlin

V.i.S.d.P.: Petra Mai-Hartung (Geschäftsführerin)

Bearbeitung:

Wolfgang Isserstedt, Andreas Woisch

HIS Hochschul-Informations-System, Hannover

Lektorat:

Renate Preuk

Fotos:

Studentenwerk Berlin; Luise Wagner

Cover:

Jürgen Morgenstern Druck:

1. Auflage (2010) – 500 Stück

(4)
(5)

V V V

Vo orrrrw o o w w wo orrrrtttt o o

Das Deutsche Studentenwerk führt seit mehr als 50 Jahren mit Förde- rung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im 3-Jahres- Turnus Erhebungen zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studie- renden in Deutschland durch.

Auf Grundlage der Umfrageergebnisse der 19. Sozialerhebung aus dem Jahr 2009 hat das Studentenwerk Berlin eine Regionalauswer- tung für die Studierenden in Berlin (Deutsche und Bildungsinländer) von der auch mit der Bundesuntersuchung beauftragten HIS Hoch- schul-Informations-System GmbH durchführen lassen. Im vorliegen- den Bericht werden die Ergebnisse über die Lebens- und Studienbe- dingungen in Berlin dargestellt.

Berlin ist eine bunte, sich dynamisch entwickelnde Metropole, die be- sonders junge Menschen in ihren Bann zieht. Die ebenso weitläufige wie attraktive Berliner Hochschullandschaft ist geprägt von Reformen und Sparzwang. Dass Berliner Studierende in vielerlei Hinsicht vom deutschen „Durchschnittsstudierenden“ abweichen, ist vor diesem Hintergrund nicht weiter verwunderlich.

Aufgabe des Berliner Studentenwerks ist, den Studierenden die best- mögliche soziale Infrastruktur zu bieten. Studienfinanzierung, ein Platz zum Wohnen, eine hochschulnahe, preiswerte und gesunde Ver- pflegung und ein umfassendes Beratungsnetzwerk, das Studierenden in schwierigen Situationen schnell, unbürokratisch und diskret zur Seite steht, bilden die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Stu- dium.

Die Daten der vorliegenden Auswertung unterstreichen die besondere Relevanz der sozialen Rahmenbedingungen für Hochschulzugang und Studienerfolg und liefern wichtige Hinweise für die weitere Entwick- lung unserer Serviceangebote.

Allen Interessierten und Handelnden des Berliner Hochschulraums sollen die Informationen zur sozialen und wirtschaftlichen Zusam- mensetzung der Berliner Studentenschaft eine wertvolle Informati- onsquelle sein.

Den Berliner Studierenden, die sich durch das Ausfüllen eines Frage- bogens aktiv an der Untersuchung beteiligt haben, möchte ich herz- lich danken. Dank auch an die HIS Hochschul-Informations-System GmbH, die im Auftrag des Deutschen Studentenwerks die Studieren- den befragt und die Daten ausgewertet hat.

Im Auftrag des Studentenwerks Berlin hat HIS die Daten für Berlin ex- zellent aufbereitet und in diesem Bericht zusammengestellt. Mein be- sonderer Dank gilt den Autoren Wolfgang Isserstedt und Andreas Woisch.

Berlin, im September 2010

Petra Mai-Hartung Geschäftsführerin

(6)
(7)

D D D

Diiiiee e e w wiiiirrrrttttsssscccch w w h h ha affffttttlllliiiicccch a a hee h h e e u un u u nd n n d sssso d d o o ozzzziiiia allllee a a e LLLLa e a a ag gee g g e d e d d dee e errrr SS S

Sttttu ud u u d d diiiiee e errrree en e nd n n d d dee en e n n n ((((D Dee D D eu e u u uttttsssscccch hee h h e u e un u u n n nd d d d B Biiiilllld B B du d d un u u n n ng g g gssssiiiin n---- n n llllä ä ä än nd n n dee d d errrr)))) iiiin e n B n n B B Bee errrrlllliiiin e n n n – – a au a a ussssg u u g g gee e ew w w ä ä äh hllllttttee h h e EEE e Errrrg gee g g eb e b b bn niiiissssssssee n n e e iiiim m Ü m m Ü Ü Üb bee b b e errrrb blllliiiicccckk b b k.... k

SS

SSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee iiiine nnn BBBBeeerrrrlllliiiine nnn kkkokooommmmmmeemmeenn mnnmmmeeehehhhrrrrhhhheeeeiiiittttlllliiiicccchh ahhauaauuussss ddddeeeenn annaaanndnndeeddee---- rrrreeeenn BnnBBBuunuundnndddeeesssslllläe änäännnddeeddeerrrrnn.... 14 % stammen aus Brandenburg, aus al-nn len neuen Ländern kommen 25 % und 28 % aus den alten Län- dern. 47 % haben die Hochschulreife in Berlin erworben.

D D

DDiiiieeee SSSSttttuuuuddddiiiieeeennnnssssttttrrrruukkuukttttukurrrrrrrreeuu eeffffoooorrrrmm wmmwiiiirrrrdww ddd iiiinn BnnBeeBBeerrrrlllliiiinn zzzzünn üüüggggiiiigg ugguuummmmggeeggesssseee eettttzzzztttt....

46 % der Berliner Studierenden studieren im reformierten Sys- tem. An den Fachhochschulen ist die Reform dabei weiter voran- geschritten (82 %) als an den Universitäten (34 %). 70 % der Bachelor-Studierenden an den Universitäten beabsichtigen, ein anschließendes Master-Studium aufzunehmen, 53 % der Stu- dierenden an Fachhochschulen verfolgen dasselbe Ziel.

D DD

Diiiieeee mmammaaatttthheehheemmammaaattttiiiisssscccchh----nhhnnnaattttuaauuurrrrwwwwiiiisssssssseeeennnnsssscccchhhhaaffffttttlllliiiicccchaa hhheeeenn FFFFänn äcccchäähhheeerrrr ssssiiiine nnndddd,,,, w

w

wweeenennnnn annauaaucccchuu hhh llllaanaangnngggssssaamaammm,,,, aauaauuuffff ddddeeememmm VVoVVooorrrrmmammarrrrsssscccchaa h.... Erstmals ist der An-hh teil der Studierenden in diesen Fächern höher als in sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächern (22 % vs. 21 %) Auch der Frau- enanteil in den sog. MINT-Fächern hat mit 2 %-Punkten leicht zugenommen.

M M

MMeeehehhhrrrr SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee iiiine n hnn hhhööööhhhheeeerrrreeeenn SSSnn Seeememmmeeesssstttteee errrrne nnn.... An den Berliner Universitäten, fällt der Anteil der Studierenden, der sich im 9.

oder einem höheren Fachsemester befindet, deutlich höher aus als im Bundesgebiet (39 % vs. 26 %). Im Fachhochschulbereich ist dieser Unterschied hingegen marginal (11 % in Berlin, 10 % im Bund).

SSS

Sttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee iiiine n BnnBBBeeerrrrlllliiiine nnn ssssiiiinnnndddd iiiimmmm DDuDDuuurrrrcccchhhhsssscccchhnhhniiiitttttttt änn ääälllltttteeeerrrr.... Das Durch- schnittsalter fällt in Berlin mit 25,9 Jahren um fasst eineinhalb Jahre höher aus als bei allen Studierenden im Bundesgebiet (24,5 Jahre). Sie sind etwas häufiger verheiratet (6 % vs. 5 % im Bund) bzw. in fester Partnerschaft (52 % vs. 51 % im Bund) und haben mit 9 % häufiger als bundesweit (5 %) wenigstens ein Kind. Mindestens 12 % der Berliner Studierenden im Erststudi- um (bezogen auf Deutsche und Bildungsinländer) haben einen Migrationshintergrund.

W W

WWeeeenniiiignngeeggerrrr SSSe Sttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeeee uunuuntttteenn eerrrrbbbbrrrreeeecccchheehheennnn ddaddaaassss SSSSttttuuuuddddiiiiuuuummmm.... 20 % der Studierenden in Berlin haben im Verlauf des bisherigen Studi- ums ihr Studium unterbrochen (offiziell oder inoffiziell), gegen- über 2006 ist dieser Anteil um 2 %-Punkte zurückgegangen. Un- ter den Studierenden im Bundesgebiet fällt die Unterbrecher- quote mit 11 % allerdings deutlich niedriger aus. In Berlin stu- dierende Frauen unterbrechen das Studium vor allem aufgrund

(8)

von Schwangerschaft und Kindererziehung (27 %) oder begrün- den dies damit, dass sie andere Erfahrungen sammeln wollten (28 %). Männer hingegen begründen die Unterbrechung am häufigsten mit Zweifeln am Sinn des Studiums (32 %) oder ei- ner notwendigen Erwerbstätigkeit (30 %).

SS

SSttttuuduudiiiieeddenennnggagganaangnngggwwwweeecccche hhhsssseeellll we weewweennnniiiiggeeggeerrrr hhhhääuääuuuffffiiiigg.... Weniger Studierende ingg Berlin haben das Studienfach und/oder den angestrebten Ab- schluss gewechselt (2009: 21 %, 2006: 27 %). Die Quote der Stu- dengangwechsler unter den Studierenden in Berlin ist damit nur noch um 2 %-Punkte höher als im Bundesgebiet.

SS

SSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeee iiiinnnn BBBBeeeerrrrlllliiiinnnn ssssiiiinnnndddd mmommooobbbbiiiilllleeeerrrr.... 20 % der Studierenden in Berlin haben innerhalb Deutschlands die Hochschule gewech- selt (Studierende im Bund: 15 %) und 19 % waren im Zusam- menhang mit dem Studium im Ausland (Studierende im Bund:

15 %). Von denen, die die Hochschule gewechselt haben, wurde mehrheitlich (57 %) die Attraktivität Berlins als ein Wechsel- grund genannt.

B BB

Biiiilllldddduunuungnngggsssshhhheeerrrrkkekukuuunnnnfffftttt ddddeeerrrr SSSe Sttttuuduudiiiieeddeerrrreeenennnddeeddeenn iiiinnn n Bnn BBBeeeerrrrlllliiiinnnn eeeehhhheeeerrrr hhhhoooocccchh----hh sssscccchhhhuullllnuunannaaahhhh.... 61 % der Studierenden in Berlin stammen aus Eltern- häusern, in denen mindestens ein Elternteil über einen Hoch- schulabschluss verfügt (im Bund: 50 %).

SSS

Sttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeee aauaaussss huu höhhöööhheehherrrreee eennnn ssssoooozzzziiiiaaaalllleeeenn SSSnn Scccchhiiiicccchhh htttteehhenennn üübüübbbeeeerrrrwwiiiieewwegegggeeeennnn....

Nach dem Schichtenmodell der Sozialerhebung, welches die Studierenden nach vier sozialen Herkunftsgruppen differen- ziert, stammen in Berlin 67 % aus den beiden oberen Herkunfts- gruppen (im Bund: 59 %). Gegenüber 2006 hat sich allerdings in Berlin der Anteil der Studierenden aus den beiden unteren sozi- alen Herkunftsgruppen von 30 % auf 33 % erhöht (im Bund von 38 % auf 41 %).

Z Z

ZZeeeiiiittttbe bbbuuuuddddggeeggeetttt –––– SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeee iiiinn Bnn BeeBBeerrrrlllliiiinnnn iiiinnvvnnvveeeessssttttiiiieeerrrreeeenennn mmmmeeeehhhhrrrr ZZZZeeeiiiitttte u

u

uummmm GGGGeeeelllldd zzzzudd uuu vvveeveerrrrddddiiiieeeennnneeeenn.... Für den Besuch von Lehrveranstaltun-nn gen und das Selbststudium investieren Studierende in Berlin durchschnittlich jeweils 17 Stunden pro Woche. Der Zeitauf- wand für das Studium liegt folglich bei gut 34 Stunden pro Wo- che (im Bund bei 36 Stunden). Hinzu kommt ein durchschnittli- cher Zeitaufwand für Erwerbstätigkeit von knapp 11 Stunden pro Woche (im Bund knapp 8 Stunden), so dass durch Studium und Erwerbstätigkeit wöchentlich gut 45 Stunden gebunden sind (im Bund knapp 44 Stunden pro Woche).

A A

AAnnnntttteeeeiiiillll ddddeeerrrr eee eerrrrwwwweeerrrrbebssssttttäbb ättttiiiigää gggeeeennnn SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeeenennn eeerrrrhe hhheeeebblllliiiicccchbb h ghh gggeeeessssttttiiiieee----e g

gg

geeenennn.... Die Quote der Studierenden in Berlin, die während der Vor- lesungszeit auch Jobben, ist von 65 % im Jahre 2006 auf 73 % im Jahre 2009 gestiegen. Insbesondere der Anteil, der laufend einer Erwerbstätigkeit nachgeht, hat sich erheblich erhöht – von 37 %

(9)

auf 50 %. Verglichen mit der Situation der Studierenden im Bundesgebiet fällt in Berlin die Erwerbstätigenquote insgesamt um 6 %-Punkte höher aus; die der Studierenden, die laufend er- werbstätig sind, sogar um 13 %-Punkte.

Die Erwerbstätigkeit wird von fast gleich vielen Studierenden in Berlin mit der Notwendigkeit den Lebensunterhalt sicherzustel- len und dem Wunsch, sich mehr leisten zu können, begründet (65 % bzw. 66 %). Im Bundesgebiet fällt der Anteil, der die Er- werbstätigkeit mit der Sicherung des Lebensunterhalt begrün- det niedriger aus (59 %), während die eher konsumorientierte Begründung häufiger genannt wird (72 %).

H H

HHööööhheehhee ddddeeeerrrr mmmmoonoonannaaattttlllliiiicccchheehheennnn EEEEiiiinnnnnnannaaahhhhmmeemmeenn –nn– A––AbAAbhbbhähhääänngnngggiiiiggkkggkkeeeeiiiitttt vvvvoooommmm eeeeiiii---- g

g

ggeeeenneenneenn Vnn VeeVVeerrrrddddiiiieeeennsssstttt bnn beebbeettttrrrrääääcccchhhhttttlllliiiicccchh ghh gggeeessssttttiiiieee eeggeeggenennn.... Studierenden im Erststudium, die ledig sind und außerhalb des Elternhauses wohnen (Bezugsgruppe „Normalstudent“), stehen in Berlin durchschnittlich 874 € pro Monat zur Verfügung (2006: 805 €).

39 % dieser Mittel werden von den Eltern und 13 % nach dem BAföG zur Verfügung gestellt. 2006 lag der Beitrag der Eltern noch bei 46 % und der des BAföG bei 16 %. Dem Rückgang dieser beiden Finanzierungsquellen steht eine Steigerung der Selbst- finanzierungsquote durch eigenen Verdienst von 28 % im Jahre 2006 auf 39 % im Jahre 2009 gegenüber. Rund ein Zehntel der Einnahmen werden, wie schon 2006, durch weitere Finanzie- rungsquellen bereitgestellt.

Der Beitrag der Eltern zur Finanzierung des Lebensunterhalts der Studierenden in Berlin fällt 2009 erheblich geringer aus als im Durchschnitt auf Bundesebene (39 % vs. 48 %). Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass die Selbstfinanzierungsquote der Studierenden in Berlin weit höher liegt als im Bundesdurch- schnitt (39 % vs. 26 %). Somit sind in Berlin die Selbstfinan- zierungsquote und Beitrag der Eltern gleich bedeutend.

Miete und Nebenkosten – die Ausgabenposition für die das meiste Geld ausgegeben wird. Studierende der Bezugsgruppe

„Normalstudent“ geben in Berlin für Miete und Nebenkosten durchschnittlich 298 € pro Monat aus. 34 % der monatlichen Einnahmen werden dafür aufgewandt (im Bund 35 %).

Eine Wohnung mit dem Partner oder der Partnerin teilen, ist die häufigste Wohnform. 29 % der Studierenden in Berlin (Deutsche und Bildungsinländer/-innen) leben in dieser Wohn- form (im Bund: 20 %). An zweiter Stelle folgt die Wohngemein- schaft, die von 26 % der Studierenden genutzt wird (im Bund:

26 %). Eine Wohnung allein bewohnen 22 % der Studierenden (im Bund: 17 %) und im Elternhaus wohnen 16 % (im Bund:

23 %). Die Quote der Deutschen und Bildungsinländer, die in ei- nem Studentenwohnheim wohnen, liegt in Berlin bei 6 % und

(10)

fällt damit deutlich geringer aus als im Bundesdurchschnitt (12 %). Letzteres ist damit zu erklären, dass Berlin im Vergleich der Bundesländer die zweitniedrigste Wohnheimversorgungs- quote hat und ein erheblicher Teil der Wohnheimplätze von Bil- dungsausländern, die in die Untersuchung nicht einbezogen sind, nachgefragt werden. Außerdem spielt hier auch das höhe- re Durchschnittsalter der Studierenden in Berlin eine Rolle. Mit zunehmendem Alter wird der Anteil der Studierenden, die bei den Eltern oder im Wohnheim wohnen, kontinuierlich geringer.

Studierende, die in Berlin im Studentenwohnheim wohnen, sind durchschnittlich 23,7 Jahre alt – nur diejenigen, die im El- ternhaus wohnen sind mit durchschnittlich 23,2 Jahren noch jünger.

Mit durchschnittlich 209 €/Monat ist das Wohnen im Wohn- heim in Berlin mit Abstand die preiswerteste Wohnform. Das Wohnen in einer Wohngemeinschaft ist mit 272 €/Monat rd.

30 % teurer.

Mehr als zwei Drittel der Studierenden gehen zum Mittag- essen in die Mensa. 69 % der Studierenden in Berlin gehen sta- tistisch gesehen 2,6-mal in der Woche zum Mittagessen in die Mensa. Ein Drittel der Studierenden sind Stammgäste, d.h. sie essen dreimal oder häufiger zu Mittag in der Mensa, während 36 % eher sporadisch, ein- oder zweimal die Woche, den Weg in die Mensa finden. Vor allem der Anteil der Stammgäste fällt in Berlin geringer aus als im Bundesdurchschnitt (33 % vs. 41 %).

Dies dürfte auch damit zu erklären sein, dass in Berlin die Stu- dierenden älter sind (mit zunehmendem Alter verringert sich der Anteil der Studierenden, die regelmäßig in die Mensa ge- hen) und häufiger mit einem Partner/einer Partnerin zusam- menleben, ebenfalls ein Sachverhalt, der dazu führt weniger häufig in der Mensa zu Mittag zu essen.

Studierende in Berlin sind im Vergleich zu denen im gesamten Bundesgebiet gesundheits- und umweltbewusster: 34 % bevor- zugen gegenüber 26 % im Bundesdurchschnitt Essenangebote aus ökologisch erzeugten Produkten.

Beratungsbedarf der Studierenden in Berlin höher als im Bundesdurchschnitt. 65 % der Studierenden in Berlin erklärten in den letzten 12 Monaten Beratungs- und Informationsbedarf gehabt zu haben (im Bund: 61 %). Vor allem finanzierungsbezo- gene Themen werden von den Studierenden in Berlin häufiger genannt, wie z. B. Beratungsbedarf zum Thema Vereinbarkeit von Studium und Erwerbstätigkeit (16 % vs. 12 %).

(11)

D D D

Diiiiee e w e wiiiirrrrttttsssscccch w w ha h h a a affffttttlllliiiicccch hee h h e u e un u u nd n n d d d sssso ozzzziiiia o o allllee a a e e LLLLa ag a a gee g g e e d d d dee e errrr SS S

Sttttu u u ud d d diiiieee errrreee en n n nd deee d d en n iiiin n n n B n n Beee B B errrrlllliiiin n n n 2 20 2 2 0 0 00 09 0 0 9 9 9

IIIIn nh n n ha h h a a allllttttssssvvv veee errrrzzzzeee eiiiicccch hn h h n n niiiissss

1. Einleitung 11

2. Studieren in Berlin - Studiendaten 13

2.1 Zahl der Studierenden 13

2.2 Art des Studiums 14

2.3 Fächerstruktur und angestrebter Abschluss 14 2.4 Hochschulzugang und Vorbildung 17

2.5 Studienverlauf 19

3. Persönliche Merkmale und sozialer Hintergrund

der Studierenden 27

3.1 Persönliche Merkmale 27

3.2 Soziale Herkunft 28

3.3 Migrationshintergrund 33

4. Zeitbudget der Studierenden 34

4.1 Zeitaufwand für Studium und Erwerbstätigkeit 34 4.2 Zeitliche Belastung durch das Studium 35

4.3 Studien-Erwerbs-Typen 36

5. Studienfinanzierung – Einnahmen der Studierenden 38 5.1 Höhe der monatlichen Einnahmen 38 5.2 Herkunft der Einnahmen – Finanzierungsquellen 39

5.3 Finanzierungsstruktur 40

5.4 Einnahmen und soziale Herkunft der Studierenden 42 5.5 Einnahmen und Alter der Studierenden 42 5.6 Einschätzung der finanziellen Situation 43 6. Lebenshaltungskosten – ausgewählte Ausgabenpositionen 45 6.1 Ausgaben für Miete und Nebenkosten 45

6.2 Ausgaben für Ernährung 46

6.3 Ausgaben für Kleidung 46

(12)

6.4 Ausgaben für Lernmittel 47

6.5 Ausgaben für ein Auto 47

6.6 Ausgaben für öffentliche Verkehrsmittel 48 6.7 Ausgaben für eine eigene Krankenversicherung/

medizinische Versorgung 48

6.8 Ausgaben für Telefon, Internet, Rundfunk und

Fernsehgebühren 49

6.9 Ausgaben für Freizeit, Kultur und Sport 49

7. Förderung nach dem BAföG 50

7.1 BAföG-Quote 50

7.2 Förderungsart 51

7.3 Höhe der Förderungsbeträge 51

7.4 Einschätzung der Förderung 52

7.5 Studierende ohne BAföG-Förderung 53

8. Erwerbstätigkeit 54

8.1 Erwerbstätigenquoten 55

8.2 Tätigkeitsarten 57

8.3 Finanzieller Ertrag der Tätigkeiten 57

8.4 Motive der Erwerbstätigkeit 57

9. Wohnsituation 59

9.1 Genutzte Wohnform 59

9.2 Wohnzufriedenheit 60

9.3 Wohnwünsche 60

9.4 Ausgaben für Miete und Nebenkosten nach

Wohnform 62

10. Mensen und Cafeterien 63

10.1 Nutzung der Mensen und Cafeterien 63 10.2 Ansprüche an Mensen und Cafeterien 66 11. Beratungs- und Informationsbedarf 68

(13)

1 1 1

1.... EEE Eiiiin nllllee n n eiiiittttu e u u un ng n n g g g

Anlass

Die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden in Deutschland wird auf Veranlassung des Deutschen Studen- tenwerks, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, in regelmäßigen Abständen untersucht. Die Daten- grundlage dieser Untersuchung, mit der seit 1982 HIS (Hoch- schul-Informations-System, Hannover) betraut ist, wird jeweils durch eine schriftliche Befragung einer repräsentativen Stichprobe der Studierenden an fast allen deutschen Hochschu- len geschaffen. Die Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deut- schen Studentenwerks, durchgeführt im Sommersemester 2009, wurden vom Bundesministerium für Bildung und For- schung veröffentlicht.1

Das Studentenwerk Berlin hat HIS damit beauftragt, die wirt- schaftliche und soziale Lage der Studierenden in Berlin geson- dert auszuwerten. Die Ergebnisse dieser Auswertung werden im vorliegenden Bericht dargestellt und erörtert. Zur Einord- nung der für Berlin spezifischen Ergebnisse werden in der Regel auch die Ergebnisse bezogen auf alle Studierenden im Bundes- gebiet präsentiert. Von einer solchen vergleichenden Betrach- tung werden zusätzliche Aufschlüsse über die Situation der Studierenden vor Ort erwartet.

Datengrundlage

Bei der Berichterstattung im Rahmen der Sozialerhebung wird unterschieden zwischen einerseits den deutschen Studierenden sowie den so genannten Bildungsinländern (Studierende, die eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen, überwiegend in Deutschland aufgewachsen sind und zumindest ihre Hoch- schulreife hier erworben haben) und andererseits den so ge- nannten Bildungsausländern (ausländische Studierende, die erst zum Studium nach Deutschland gekommen sind).

Grundlage dieses Berichts ist die Befragung der deutschen Studierenden und der Bildungsinländer. Die Stichprobe zur Be- fragung der in Deutschland studierenden Bildungsausländer ist so angelegt, dass die Befragungsergebnisse nur auf Bundese- bene repräsentativ sind. Eine landesspezifische Berichterstattung zur Situation der Bildungsausländer ist folglich nicht möglich.

1 Isserstedt, Wolfgang/Middendorff, Elke/Kandulla, Maren/Borchert, Lars/Lesz- czensky, Michael (2010): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studieren- den in der Bundesrepublik Deutschland 2009. 19. Sozialerhebung des Deut- schen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-Sys- tem, hrsg. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn, Berlin.

(14)

In die Stichprobe der Deutschen und Bildungsinländer ist jeder 27-ste Studierende einbezogen. Von den 3.023 in Berlin ange- schriebenen Studierenden haben sich 803 mit verwertbaren An- gaben an der Befragung beteiligt. Die Ergebnisse der Sozialer- hebung basieren demzufolge auf den Angaben etwa jedes 147- ten im Sommersemester 2009 an Hochschulen in Berlin einge- schriebenen Studierenden.

In Berlin haben sich Studierende folgender Hochschulen (alpha- betische Auflistung) an der 19. Sozialerhebung beteiligt:

• Alice Salomon Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozial- pädagogik Berlin

• Beuth Hochschule für Technik Berlin

• Charité Universitätsmedizin Berlin

• Evangelische Fachhochschule Berlin

• Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

• Fachhochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

• Freie Universität Berlin

• Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin

• Humboldt-Universität zu Berlin

• Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin

• Technische Universität Berlin

• Universität der Künste Berlin

Die Ergebnisse der Stichprobe sind repräsentativ für die in Ber- lin studierenden Deutschen und Bildungsinländer. Abweichun- gen von der Grundgesamtheit nach den Strukturmerkmalen Geschlecht, Fächergruppe und Hochschulart wurden durch Ge- wichtung ausgeglichen.

Zu den Ergebnisdarstellungen sind folgende generelle Hinweise zu geben: 1. In der Regel gelten die Ergebnisse für die Gesamt- heit der Studierenden (Deutsche und Bildungsinländer). Wird davon abgewichen ist die Bezugsgruppe in der Überschrift zu den Abbildungen explizit ausgewiesen. 2. Bedingt durch Rund- ungsdifferenzen ergibt die Summe der prozentualen Anteils- werte nicht immer 100. 3. Die ausgewiesenen Einnahmen- und Ausgabenbeträge sind stets als Beträge pro Monat zu verstehen.

(15)

2 2 2

2.... SSS Sttttu ud u u d d diiiiee e errrree en e n n n iiiin n n n B B B Bee errrrlllliiiin e n n n – – SSS Sttttu u u ud diiiiee d d en e n n nd d d da a a attttee en e n n n

2.1 Zahl der Studierenden

Im Sommersemester 2009, dem Zeitpunkt der 19. Sozialerhe- bung, dürfte die Zahl der in Berlin eingeschriebenen deutschen Studierenden und der hier studierenden Bildungsinländer bei rd. 118.000 gelegen haben. Nach den Daten der amtlichen Sta- tistik, die keine Bestandsdaten für das Sommersemester aus- weist, waren im Wintersemester 2008/09 an den Berliner Hoch- schulen 118.131 Deutsche und Bildungsinländer immatriku- liert. Einschließlich der Bildungsausländer lag zu diesem Zeit- punkt die Zahl der Studierenden in Berlin bei 135.327. Nach den aktuellen Daten hat sich die Gesamtzahl der Studierenden zum Wintersemester 2009/10 auf 139.534 erhöht.2

In Abbildung 1 ist die Ent- wicklung der Studieren- denzahlen in Berlin seit dem Wintersemester 1996/97 dargestellt. Im Zeitraum bis zum Winter- semester 2009/10 ist für das Wintersemester 2003/04 der bisherige Höchststand der Gesamt- studierendenzahl mit 143.540 – aber auch der Zahl der deutschen Stu- dierenden mit 123.306 – zu konstatieren. Danach ist die Studierendenzahl bis zum Wintersemester 2006/07 zurückgegangen.

Seit dem Wintersemester 2008/09 ist hingegen wie- der ein Anstieg der Stu- dierendenzahlen in Berlin zu beobachten.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass die nachfolgend dar- gestellten Ergebnisse der 19. Sozialerhebung die Situation der an den Berliner Hochschulen immatrikulierten Deutschen und Bildungsinländer beschreiben.

2 Darunter befinden sich 5.492 Studierende an 14 privaten Hochschulen in Ber- lin (Quelle: Berliner Hochschulstatistik).

AAA

Abbbbbbbb.... 1111 EEEEnnnnttttwwwwiiiicccckkkklllluuuunnnngg dggdddeeerrrr SSSe Sttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeeenennnzzzzaaaahhhhllll aaaannnn ddddeeeenn HnnHHHoocccchoo hhhsssscccchhuhhulllleeuueennnn iiiinn BnnBeeBBeerrrrlllliiiinn –nn– W––WWWiiiinntttteenn eerrrrsssseeeemmeemmeesssstttteeerrrr 1e 111999999996666////997997 b77bbbiiiissss 22220000000099////199 10110001 Studierende absolut

Quelle: Statistisches Bundesamt, Sonderauswertungen aus der HIS-ICE-Datenbank 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10

Deutsche Bildungsausländer

Bildungsinländer Insgesamt

1Für das Wintersemester 2009/10 liegen nur vorläufige Zahlen vor. Ebenso liegt noch keine Differen- zierung der 22.117 ausländischen Studierenden nach Bildungsinländern und -ausländern vor.

136.759 120.404

Studierende

15.728 627

139.534 117.417

17.196 4.433

Wintersemester

(16)

2.2 Art des Studiums

Der überwiegende Teil der Studierenden in Berlin (91 %) befin- det sich im Erststudium. Dabei handelt es sich um Studierende, die einen ersten Studienabschluss anstreben. Ausgenommen von dieser Regel sind die Studierenden in einem konsekutiven Bachelor/Master-Studiengang, die auch dann zu denen im Erst- studium gezählt werden, wenn bereits der Bachelor erworben wurde. Die verbleibenden 9 % der Studierenden befinden sich in postgradualen Studiengängen oder absolvieren ein zweites vollständiges Studium.

In Berlin liegt der Anteil der postgradualen Studierenden um zwei Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt.

2.3 Fächerstruktur und angestrebter Abschluss Fächerstruktur

Unterschieden nach Fächergruppen3 sind im Jahre 2009 etwa je- weils ein Fünftel der Studierenden an Berliner Hochschulen in Studiengängen der Fächergruppen Mathematik, Naturwissen- schaften (22 %), Sprach- und Kulturwissenschaften (21 %) sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (20 %) eingeschrieben. Danach folgen mit 17 % die Fächergruppe „Sozialwis- senschaften, Sozialwesen, Pädagogik, Psychologie“, mit 13 % die Ingenieur- wissenschaften und mit 8 % die Medi- zin/Gesundheitswissenschaften.

Gegenüber 2006 ist der Anteil der Stu- dierenden, die in einem Studiengang der Fächergruppe „Sozialwissenschaf- ten, Sozialwesen, Pädagogik, Psycholo- gie“ eingeschrieben sind, am deutlichs- ten gestiegen (von 14 % auf 17 %).

Leicht erhöht hat sich auch der Anteil, der in den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften, sowie Ingenieur- wissenschaften und Medizin/Gesund- heitswissenschaften eingeschrieben ist (Abb. 2). Deutlich rückläufig ist hinge- gen der Anteil der Studierenden in den

3 Die Sozialerhebung definiert die Fächergruppen teilweise abweichend von der amtlichen Statistik: Der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften werden auch Kunst, Kunstwissenschaft sowie Sport, Sportwissenschaft zuge- ordnet und der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften die Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften. Darüber hinaus werden die Studieren- den der Sozialwissenschaften, des Sozialwesens, der Pädagogik und der Psy- chologie zu einer gesonderten Fächergruppe zusammengefasst.

A AA

Abbbbbbbb.... 2222 SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee nenannaaacccchhhh FFFFääcccchääheehheerrrrggggrrrruuuuppppppeeppeennnn in %

Quelle: DSW/HIS 17.-19. Sozialerhebung Ingenieur-

wiss.

Sprach- und Kul- turwiss.

Mathema- tik, Natur-

wiss.

Medizin/

Gesund- heitswiss.

Rechts- und Wirt- schafts-

wiss.

Sozial- wiss., Soz.wesen,

Päd., Psych.

12

29

20

7

19 12 13

26

20

7

20 13 14

21 22

8

20

17

2003 2006 2009

(17)

Sprach- und Kulturwissenschaften (von 26 % auf 21 %).

Die Verteilung der Studierenden nach Fächergruppen ist vor allem von den angebotenen Studienplätzen aber auch von der Nachfrage abhängig. Da das Studienangebot in Berlin nicht de- ckungsgleich ist mit dem im Bundesge- biet, sind beim Vergleich der Fächer- struktur auch Unterschiede zu erwar- ten (Abb. 3). So fällt der Anteil der Stu- dierenden beispielsweise in den Inge- nieurwissenschaften in Berlin niedriger aus als im Bundesdurchschnitt (13 % vs.

17 %), während der Anteil, der einen Studiengang der Fächergruppe „Sozial- wissenschaften, Sozialwesen, Pädago- gik, Psychologie“ studiert, in Berlin hö- her ist (17 % vs. 14 %).

Nach wie vor unterscheidet sich die Fächerwahl von Frauen und Männern. Dies bestätigt sich auch bei einem Vergleich der Ver- teilung der Studentinnen und Studenten in Berlin auf die ver- schiedenen Fächergruppen (Abb. 4). Von den Frauen studiert der größte Teil Sprach- und Kulturwissenschaften, von den Männern hingegen Mathematik, Naturwissenschaften (jeweils 27 %). Am deutlichsten ist der Unterschied in den

Ingenieurwissenschaften, in denen 19 % der Männer und 6 % der Frauen eingeschrieben sind. In den so genann- ten MINT-Fächern (hier die Fächergrup- pen Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften), denen derzeit in Anbetracht eines erwarteten Fachkräftemangels besondere Auf- merksamkeit zukommt, sind 2009 also insgesamt 46 % der Männer und 23 % der Frauen eingeschrieben. Diese Antei- le haben sich gegenüber 2006 leicht er- höht, zu diesem Zeitpunkt studierten 44 % der Männer und 21 % der Frauen ein solches Fach. Erheblich ist der Un- terschied zwischen Studenten und Stu- dentinnen auch in der Fächergruppe Medizin/Gesundheitswissenschaften.

Hier sind 5 % der Männer und 12 % der Frauen immatrikuliert.

A AA

Abbbbbb.... 4bb 4 44 VVeeVVerrrrtttteee eiiiillllue uuunnnngg dggdddeeerrrr SSSe Sttttuuuuddddeeenennntttteeeenn unnunuundnnddd SSSSttttuuuuddddeeeennttttiiiinnn nnnnnnneeenennn nnn

naaaacccchh FFFFähh äcccchääheehheerrrrggggrrrruuuuppppppeeppeenn nn in %

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung Ingenieur-

wiss.

Sprach- und Kul- turwiss.

Mathema- tik, Natur-

wiss.

Medizin/

Gesund- heitswiss.

Rechts- und Wirt- schafts-

wiss.

Sozial- wiss., Soz.wesen

, Päd., Psych.

19

15

27

5

21

14

6

27

17

12

19 20

Frauen Männer

A AA

Abbbbbb.... 3bb 333 SSSttttuSuduudiiiieeddeerrrreeenennnddeeddee nnnnaacccchaah FFFFähh äääcccchhhheeeerrrrggrrrruggupuupppppppeeenennn –––– BBBBeeerrrrlllliiiine nnn iiiimmmm VVVVeeeerrrrgggglllleeeeiiiicccchh zzzzuhh umuum BmmBBBuuuunnnnddddeeeessssggggeeeebbbbiiiieeeetttt

in %

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung Ingenieur-

wiss.

Sprach- und Kul- turwiss.

Mathema- tik, Natur-

wiss.

Medizin/

Gesund- heitswiss.

Rechts- und Wirt- schafts-

wiss.

Sozial- wiss., Soz.wesen

, Päd., Psych.

13

21 22

8

20 17 17

20 21

7

22

14 Bund

Berlin

(18)

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Fächerwahl stimmen in Berlin im Wesentlichen mit denen im Bundesdurch- schnitt überein.

Angestrebter Abschluss

In Folge der Studienstrukturreform werden die traditionellen Abschlüsse durch die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse er- setzt. Wie zügig sich diese Umstellung seitens der Hochschulen vollzieht, lässt sich unter anderem an dem Anteil Studierender in den neuen gestuften Studiengängen (Bachelor/Master) able- sen. Die Verteilung der Studierenden in Berlin nach dem ange- strebten Abschluss (Abb. 5) macht deutlich, dass 2009 bereits 46 % der Studierenden in einem der neuen Studiengänge einge- schrieben sind, während 2006 dieser Anteil noch bei 15 % lag.

Der Anteil der Studierenden in neuen Studiengängen liegt in Berlin 2009 auf dem gleichen Niveau wie im gesamten Bundes- gebiet (47 %).

Mit 39 % fällt der Anteil der Studieren- den in Berlin, deren zunächst ange- strebtes Abschlussziel der Bachelor ist, dreimal so hoch aus wie 2006 (13 %).

Auch der Anteil, der einen Master an- strebt, ist in Berlin gegenüber 2006 deutlich gestiegen (7 % vs. 2 %).

Während in Berlin der Anteil der Bach- elor-Studierenden geringer ausfällt als im Bundesdurchschnitt (39 % vs. 42 %), fällt der Anteil, der einen Master an- strebt, in Berlin höher aus (7 % vs. 5 %).

Die Studienstrukturreform ist im Fach- hochschulbereich wesentlich weiter fortgeschritten als im Universitätsbe- reich. An den Fachhochschulen in Berlin sind 2009 bereits 82 % der Studieren- den in neuen Studiengängen einge- schrieben (78 % Bachelor, 4 % Master), im Universitätsbereich hingegen erst 34 % (26 % Bachelor, 8 % Master).

Wenn der Anteil der Studierenden in den neuen Studiengängen steigt, ist es folgerichtig, dass der Anteil, der einen traditionellen Abschluss (Diplom und Magister) anstrebt, an den Berliner Hochschulen zurückgeht.

Besonders deutlich fällt dabei der Rückgang des Fachhochschul- Diploms aus. Während 2006 noch 16 % der Studierenden diesen A

A

AAbbbbbbbb.... 5555 SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee nenannaaacccchhhh ddddeeememmm aaaannnnggeeggessssttttrrrreee eebbbbtttteeenennn SS

SSttttuuuuddddiiiieeeennannaaabbbbsssscccchhlllluhhuuussssssss in %

Quelle: DSW/HIS 18./19. Sozialerhebung Bachelor

Master Diplom an einer Universität Fachhochschul-Diplom

Magister

Staatsexamen

Promotion

anderer Abschluss

keinen Abschluss

13

2

31

16

16

17

4

1

0

39

7

24

4

8

13

5

1

0

2006 2009

(19)

Abschluss anstrebten, waren es 2009 nur noch 4 %. Auch ein Universitäts-Diplom als Abschlussziel nennen 2009 deutlich we- niger Studierende als 2006 (24 % vs. 31 %). 8 % sind 2009 in ei- nem Studiengang eingeschrieben, der mit einem Magister ab- schließt, gegenüber 2006 hat sich dieser Anteil halbiert. Auch der Anteil, der das Studium mit einem Staatsexamen (einschl.

Staatsexamen für ein Lehramt) abschließen will, ist von 17 % auf 13 % zurückgegangen. Hier ist allerdings zu berücksichti- gen, dass 2009 rd. 5 % der Studierenden in Berlin angaben, ei- nen Bachelor (4 %) bzw. einen Master (1 %) mit dem Ziel Lehr- amt anzustreben.

5 % der Studierenden in Berlin streben 2009 eine Promotion an (2006: 4 %). Im Bundesgebiet liegt dieser Anteil 2009 bei 3 %.

Auch der Anteil der Studierenden, die ein Universitäts-Diplom oder einen Magister anstreben, fällt in Berlin 2009 höher aus als auf Bundesebene (Diplom: 24 % vs. 19 %, Magister: 8 % vs. 5 %).

Geringer ist hingegen in Berlin der Anteil der Studierenden, die ein Staatsexamen (13 % vs. 19 %) oder ein Fachochschul-Diplom anstreben (4 % vs. 7 %).

Von den Bachelor-Studierenden an Berliner Hochschulen, die sich im Erststudium befinden, planen insgesamt 61 % ein Masterstudium anzuschließen (entweder direkt nach dem Erstabschluss oder nach einer Phase der Berufstätigkeit). Bemer- kenswert sind hierbei Unterschiede nach der Hochschulart:

Während im Universitätsbereich 70 % der Bachelor-Studieren- den die Absicht äußern, nach ihrem Erstabschluss ein Mast- erstudium anzuschließen, trifft dies im Fachhochschulbereich nur auf 53 % zu.

2.4 Hochschulzugang und Vorbildung Art der Hochschulzugangsberechtigung

Der überwiegende Teil der Studierenden an den Ber- liner Hochschulen (87 %) verfügt 2009 über die all- gemeine Hochschulreife – 97 % der Studierenden im Universitätsbereich und 59 % der Studierenden im Fachhochschulbereich. Allerdings ist der Anteil der Studierenden mit dieser Hochschulzugangsberechti- gung rückläufig (Abb. 6). Hatten 2003 noch 93 % der Studierenden an den Berliner Hochschulen eine all- gemeine Hochschulreife, fällt der entsprechende An- teil 2009 um sechs Prozentpunkte geringer aus.

2009 verfügen 3 % der Studierenden in Berlin über eine fachgebundene Hochschulreife (2003: 1 %), vor allem Studierende im Fachhochschulbereich (7 %), seltener im Universitätsbereich (1 %). Mit einer Fach-

A A

AAbbbbbbbb.... 6666 SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeee nenannaaacccchhhh ddddeeerrrr Ae AAArrrrtttt ddddeeerrrre H

H

HHoooocccchhhhsssscccchhhhuuuullllzzzzuuuuggggaanaangnngssssbggbeebberrrreeeecccche httttiiiighh guggunuungnnggg in %

Quelle: DSW/HIS 17.-19. Sozialerhebung allgemeine

Hochschulreife

fachgebundene Hochschulreife

Fachhochschul- reife

andere Studien- berechtigung

93

1

5

1

89

2

8

2

87

3

8

2

2009 2003 2006

(20)

hochschulreife kamen 8 % zum Studium (2003: 5 %). Gut 2 % der Studierenden wurden mit einer anderen Zugangsberechti- gung zum Studium zugelassen (2003: 1 %).

Im Vergleich mit den Studierenden im Bundesgebiet fällt 2009 in Berlin der Anteil der Studierenden mit einer allgemeinen Hochschulreife um vier Prozentpunkte höher aus (87 % vs. 83 %).

Deutlich geringer ist in Berlin hingegen der Anteil mit einer Fachhochschulreife (8 % vs. 13 %).

Regionale Herkunft

Fast die Hälfte der Studierenden in Berlin (47 %) stammt, gemessen an dem Land in dem die Hochschulreife erworben wurde, aus Berlin.

Naheliegend ist es, dass der zweitgrößte Anteil der Studierenden in Berlin aus Brandenburg kommt (14 %). Danach folgen mit deutlichem Abstand Studierende aus Nordrhein-Westfalen (7 %), Baden-Württemberg (6 %) und Nieder- sachsen (5 %). Die Studierenden aus den übrigen Ländern stellen jeweils einen geringeren Anteil (Abb. 7).

Verglichen mit dem Ergebnis von 2006 fällt 2009 der Anteil der „Einheimischen“ unter den Stu- dierenden in Berlin etwas höher aus (Anstieg von 44 % auf 47 %), ist der Anteil derjenigen, die aus den alten Ländern stammen, leicht zurück- gegangen (von 30 % auf 29 %) und ist der Anteil, der aus den neuen Ländern zum Studium nach Berlin kommt, leicht angestiegen (von 24 % auf 25 %). 2009, wie auch schon 2006, hat 1 % der in Berlin studierenden Deutschen und Bildungsin- länder die Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben.

Berufsausbildung vor dem Studium

Mit 23 % liegt der Anteil der Studierenden in Berlin, der vor Auf- nahme des Studiums bereits eine Berufsausbildung absolviert hat, 2009 um zwei Prozentpunkte niedriger als 2006.

Im gesamten Bundesgebiet hat sich der Anteil der Studierenden mit Berufsausbildung entsprechend entwickelt (Abb. 8). Wäh- rend in Berlin der Anteil der Männer und Frauen mit Berufsaus- bildung gleich hoch liegt, verfügen im Bundesdurchschnitt Stu- denten häufiger über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Studentinnen (25 % vs. 20 %).

A A

AAbbbbbbbb.... 7777 LLLLaanaandnnddd ddddeeessss EEEe Errrrwweewwerrrrbe bbbssss ddeeddeerrrr HHoHHooocccchhsssscccchhh hhhuullll----uu rrrreeeeiiiiffffeeee ddeeddeerrrr SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeeenn iiiinnn nnn BBBBeeerrrrlllliiiine nnn in %

LLLLaaaannnndddd

Baden-Württemberg

222 2000000003333

5 2 22 2000000600666

6 Bayern

Berlin Brandenburg Bremen

4 47

3 44 11

1

14 0 Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen

2 3

1 3 3 5

3 4 Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen

7 1

8 2 0 3

0 3 Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein Thüringen Ausland

3 2

3 3 2 1

1 1

Quelle: DSW/HIS 17.-19. Sozialerhebung 222 2000000009999

6 3 47 14 1 1 3 3 5 7 1 0 4 2 2 2 1

(21)

53 % der Studierenden, die an den Berliner Fach- hochschulen eingeschrieben sind, haben bereits eine Berufsausbildung absolviert. Unter den Studie- renden im Universitätsbereich liegt dieser Anteil bei 13 %. Im Bundesgebiet fällt dieser Anteilswert im Fachhochschulbereich mit 45 % niedriger und im Universitätsbereich mit 13 % gleich hoch aus wie in Berlin.

Von den Studierenden in Berlin, die bereits eine Be- rufsausbildung abgeschlossen haben, hat der größ- te Teil (54 %) diese nach dem Erwerb der Hochschul- reife absolviert. 38 % haben erst eine Berufsausbil- dung abgeschlossen und dann die Hochschulreife erworben. Die verbleibenden 8 % erwarben zeit- gleich mit der Hochschulreife auch einen berufli- chen Abschluss.

2.5 Studienverlauf

Hochschul- und Fachsemester

Die im Sommersemester 2009 an den Hochschulen in Berlin eingeschriebenen Studierenden waren im Durchschnitt bereits seit 8,9 Semestern im Studium. Diesbezüglich gibt es keinen Unterschied zwischen Studentinnen und Studenten. Erwar- tungsgemäß ist die bisherige Studienzeit der Studierenden im Universitätsbereich deutlich höher als die der Studierenden im Fachhochschulbereich (10,0 vs. 5,9 Hochschulsemester).

Die durchschnittliche Zahl der absolvierten Fachsemester, also der Semester, die der aktuelle Studiengang studiert wird, liegt mit 6,8 Fachsemestern deutlich niedriger. Der Unterschied zwi- schen Studenten und Studentinnen ist

nur geringfügig (7,0 vs. 6,7 Fachsemes- ter). Deutlicher ist auch hier der Unter- schied zwischen den Studierenden der Universitäten und Fachhochschulen (7,6 vs. 4,7 Fachsemester).

In Abb. 9 ist die Verteilung der Studie- renden in Berlin und im Bundesgebiet nach Fachsemestern dargestellt. Da- nach fällt der Anteil der Studierenden bis zum achten Fachsemester in Berlin niedriger aus als im Bundesgebiet.

Deutlich höher ist hingegen in Berlin der Anteil der Studierenden mit neun und mehr Fachsemestern

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

AAA

Abbbbbb.... 9bb 9 99 SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeee nnnnaacccchaa hhh FFFFaaaacccchhhhsssseeememmmeeeesssstttteeeerrrrnnnn in %

1 - 2 3 - 4 5 - 6 7 - 8 9 - 10 11 u. mehr FFFFaaaacccchhhhsssseeeemmeemmesssstttteee eerrrr

23

16 17

11

15

17 26

20 19

14

11 11

Bund Berlin

A AA

Abbbbbbbb.... 8888 AAnAAntttteenneiiiillll de deeddeerrrr SSSSttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndeeddeennnn mmmmiiiitttt aabaab----bb ggg

geeesssscccche hhhlllloosssssssseeoo eenneenneerrrr BBeeBBeerrrruuuuffffssssaauaaussssbuubiiiilllldbb dudduuunnnngggg in %

Quelle: DSW/HIS 17.-19. Sozialerhebung

2003 2006 2009

24 25

23

26 25

23 Bund Berlin

(22)

Vor allem im Universitätsbereich ist der Anteil der Studieren- den, die neun und mehr Fachsemester studiert haben, in Berlin deutlich höher als im Bundesgebiet (39 % vs. 26 %). Im Fach- hochschulbereich hingegen ist der Unterschied nur gering (Ber- lin: 11 %, Bund: 10 %).

Auch der Anteil der Studierenden in den beiden ersten Fachse- mestern, unterscheidet sich nach der Hochschulart erheblich.

2009 waren in Berlin 20 % der Studierenden des Universitätsbe- reichs im ersten oder zweiten Fachsemester (Bund: 23 %) und 35 % der Studierenden des Fachhochschulbereichs (Bund: 33 %).

Studiengangwechsel

Gut ein Fünftel der im Sommersemester 2009 in Berlin einge- schriebenen Studierenden (21 %), hatte im Verlauf des bisheri- gen Studiums den Studiengang gewechselt. 9 % wechselten das Studienfach und den angestrebten Abschluss, 10 % nur das Stu- dienfach und 2 % allein den angestrebten Abschluss. 2006 lag der Anteil der Studiengangwechsler in Berlin noch bei 27 %.

Während differenziert nach dem Ge- schlecht der Studierenden sich die An- teile der Studiengangwechsler nur we- nig unterscheiden (Abb. 10), ist der Un- terschied, wird nach der Hochschulart differenziert, beträchtlich. Von den Stu- dierenden der Universitäten haben 23 % den Studiengang gewechselt, von denen der Fachhochschulen lediglich 15 %.

Unter den Studierenden in Berlin fällt die Quote der Studiengangwechsler 2009 um zwei Prozentpunkte höher aus als unter den Studierenden im gesam- ten Bundesgebiet (21 % vs. 19 %). 2006 war dieser Unterschied noch beträchtli- cher (27 % vs. 20 %).

Hochschulwechsel

Bevor sie sich an einer Berliner Hochschule immatrikulierten, hatte ein Fünftel (20 %) der 2009 in Berlin eingeschriebenen Studierenden bereits an einer anderen Hochschule innerhalb Deutschlands studiert. 2006 lag der Anteil der Studierenden in Berlin, die mindestens einmal die Hochschule gewechselt ha- ben, noch bei 24 %.

Unter den in Berlin studierenden Männern und Frauen fällt 2009 der Anteil, der die Hochschule gewechselt hat, fast gleich

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

A AA

Abbbbbbbb.... 11011000 AAnAAntttteenneiiiillll de dddeeerrrr SSSe Sttttuuuuddddiiiieeeerrrreeeenndnndddeeenennn,,,, ddddiiiieeee ddddeeeennnn SSSSttttuuduudiiiieeddenennn---- ggg

gaanaangnnggg ggeeggeweweewweecccchhsssseehh eelllltttt hhahhaaabbbbeeeennnn in %

insgesamt

Männer

Frauen

Universität o. ä.

Fachhochschule 9

10

9

10

8

10

10

10

11

4

2

2

1

2

3 Fach und Abschluss

gewechselt: Fach Abschluss

222 21111

2 22 22222 2 22 20000

2 2 223333 1

1 115555

(23)

aus (Abb. 11). Erheblich ist hingegen der Unterschied zwischen den Hoch- schularten. 22 % der Studierenden im Universitätsbereich und 16 % der Stu- dierenden im Fachhochschulbereich haben die Hochschule gewechselt.

Verglichen mit dem Anteil der Hoch- schulwechsler auf Bundesebene fällt auf, dass diese Art der Mobilität unter den Studierenden in Berlin ausgepräg- ter ist (Hochschulwechselquote: Bund 15 % vs. Berlin 20 %). 2006 lag aller- dings diese Quote sowohl auf Bundes- ebene als auch in Berlin höher (16 % vs.

24 %). Während im Bundesdurch- schnitt der Anteil der Hochschulwechs-

ler folglich um einen Prozentpunkt zurückgegangen ist, beläuft sich der Rückgang unter den Studierenden in Berlin auf vier Pro- zentpunkte.

Von den Studierenden in Berlin, die bereits einen Hochschul- wechsel vollzogen haben, geben 57 % die Attraktivität der Stadt als einen Grund für die Wahl ihrer aktuellen Hochschule an.

Dieser Anteil liegt bei Studierenden im Land Berlin deutlich über dem Bundesdurchschnitt (33 %).

Studienunterbrechung

Ein Fünftel der Studierenden in Berlin (20 %) hat zwischenzeit- lich das Studium (offiziell oder inoffiziell) unterbrochen (Abb. 12). Die Dauer der Unterbrechung lag im Durchschnitt bei drei Semestern.

Unter den Frauen fällt der Anteil der Unterbrecherinnen mit 22 % deutlich höher aus als unter den Männern, von denen 17 % das Studium zwischenzeit- lich unterbrochen haben.

Weit häufiger sind unter den Studie- renden des Universitätsbereichs als des Fachhochschulbereichs solche zu finden, die das Studium unterbrochen haben (23 % vs. 9 %).

In Berlin hat 2009 ein deutlich höherer Anteil der Studierenden das Studium zwischenzeitlich unterbrochen als auf Bundesebene (20 % vs. 11 %). Im Jahre 2006 lag die Unterbrecherquote so-

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

AAA

Abbbbbb.... 1bb 11111 A11 AAAnnnntttteeeeiiiillll ddeeddeerrrr SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddeeddeenn,,,, dnn diiiieedde iiiine n DnnDDDeeeeuuuuttttsssscccchhllllahhaaannnndddd d

d

ddiiiieee HeHoHHocccchoohsssscccchhh hhhuulllleeuue gegeeggewewwweeeecccchhsssseehh eelllltttt hhhhaaaabbbbeeeennnn in %

insgesamt Männer Frauen Universität o. ä.

Fachhochschule

20 20

21 22 16

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

AAA

Abbbbbb.... 1bb 12112 A22 AAAnnnntttteeeeiiiillll ddeeddeerrrr SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddeeddeenn,,,, dnn diiiieedde iiiihe hhhrrrr SSSSttttuuuuddddiiiiuuuummmm zzzzwwiiiisssscccchww heehheennnnzzzzeeeiiiittttlllliiiicccche h uhhunuuntttteennerrrrbebrrrrobbocccchooheehheenn hnnhahhaaabbeebbeennnn in %

insgesamt Männer Frauen Universität o. ä.

Fachhochschule

20 17

22 23 9

(24)

wohl in Berlin mit 22 % als auch bun- desweit mit 14 % noch höher.

Ergänzend wurden die Studierenden, die das Studium unterbrochen hatten, nach den Gründen für die Unterbre- chung gefragt. Dabei wurde den Be- fragten eingeräumt mehrere Begrün- dungen abzugeben. Die Ergebnisse dieser Fragestellung sind in Abb. 13, differenziert nach dem Geschlecht der Studierenden, dargestellt.

Von den Frauen, die das Studium zwi- schenzeitlich unterbrochen haben, wird am häufigsten die Begründung gegeben, andere Erfahrungen sam- meln zu wollen (28 %). Fast genauso häufig (27 %) erklären sie die Unter- brechung mit einer Schwangerschaft bzw. Kindererziehung. 21 % dieser Frauen haben das Studium wegen ei- ner Erwerbstätigkeit unterbrochen und immerhin 20 % verwiesen auf ge- sundheitliche Probleme.

Männer, die das Studium zwischenzeitlich unterbrachen, be- gründen dies am häufigsten mit Zweifeln am Sinn des Studi- ums (32 %). Mit einer Erwerbstätigkeit wird die Unterbrechung von fast ebenso vielen dieser Männer erklärt (30 %). Kaum ge- ringer ist mit 28 % der Anteil, der das Studium wegen finanziel- ler Probleme unterbrochen hat. Ebenso hoch fällt der Anteil die- ser Männer aus, der das Studium unterbrach, um andere Erfah- rungen zu sammeln.

Zentralität des Studiums

Die Studien- und Lebenssituation der Studierenden wird neben dem Hochschulstudium auch durch Interessen und Aktivitäten außerhalb der Hochschule geprägt, denen in der subjektiven Wahrnehmung der Studierenden unterschiedliche Bedeutung beigemessen wird. Im Rahmen der Sozialerhebung werden die Studierenden gebeten eine Einschätzung abzugeben, welchen Stellenwert ihr Studium in der momentanen Lebenssituation einnimmt, im Verhältnis zu ihren außerhochschulischen Aktivi- täten. Hierbei kann es sich sowohl um Aspekte wie Partner- schaft, Familie oder Freizeitbeschäftigungen handeln als auch um Erwerbstätigkeiten, die neben dem Studium ausgeübt wer- den.

A AA

Abbbbbbbb.... 11113333 BBBBeeegegggrrrrüüüünnnnddudduuunnnngg dggdddeeerrrr SSSe Sttttuuuuddddiiiieeeennnnuuuunnnntttteeeerrrrbbbbrrrreeeecccchhuhhuuunnnngg gg Studierende, die das Studium zwischenzeitlich un- terbrochen haben, in %, Mehrfachnennung möglich

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung Wehr- oder Zivildienst

Schwangerschaft/

Kindererziehung andere familiäre

Gründe gesundheitliche Probleme

finanzielle Probleme

Erwerbstätigkeit Zweifel am Sinn des Studiums um andere Erfahrun- gen zu sammeln

3

3

11

6

28

30

32

23 27

11

20

14

21

19

28 Frauen Männer

(25)

Danach steht in Berlin für 41 % der Studierenden Studium und Hochschu- le im Mittelpunkt des Interesses. Für mehr als die Hälfte der Studierenden (52 %) sind Studium und Hochschule gleich wichtig wie Interessen und Akti- vitäten außerhalb der Hochschule. Le- diglich eine Minderheit von 7 % räumt den außerhalb der Hochschule liegen- den Interessen Vorrang ein.

Die Einschätzung der in Berlin studie- renden Männer und Frauen unter- scheidet sich dabei nicht gravierend (Abb. 14). Ebenso die Einschätzung der Studierenden des Universitäts- und des Fachhochschulbereichs.

Verglichen mit der Einschätzung, die von den Studierendenden Berliner Hochschulen im Jahre 2006 abgegeben wurde, hat sich der Anteil, für den Stu- dium und Hochschule den Mittelpunkt bilden, von 46 % auf 41 % verringert.

Erhöht hat sich hingegen der Anteil, für den das Studium und die Interessen außerhalb der Hochschule gleich wichtig sind – von 47 % auf 52 %.

Von den Studierenden im Bundesgebiet sieht 2009 ein deutlich höherer Anteil als in Berlin das Studium und die Hochschule als Mittelpunkt des eigenen Interesses (49 % vs. 41 %). Folglich sind im Bundesdurchschnitt auch die Anteile geringer, die das Studi- um und das Leben außerhalb der Hochschule gleichrangig se- hen (46 % vs. 52 %) oder sogar den Interessen außerhalb der Hochschule den Vorrang geben (5 % vs. 7 %).

Auslandserfahrungen

Studierende, die zeitweise an einer ausländischen Hochschule immatrikuliert waren, während des Studiums ein Praktikum oder einen Sprachkurs im Ausland absolviert haben oder einen anderen studienbezogenen Auslandsaufenthalt (Sommerschu- le, Forschungsaufenthalt u. a. m.) durchgeführt haben, werden zu denen gezählt, die auslandsmobil sind.

Von den Studierenden, die sich 2009 in Berlin in einem Erststu- dium befinden, hatten vor dem Sommersemester 2009 gut 19 % einen wie oben definierten Auslandsaufenthalt absolviert. Dies sind zwei Prozentpunkte weniger als noch im Jahre 2006 (21 %).

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

AAA

Abbbbbb.... 1bb 14114 Z44 ZZZeeenennnttttrrrraalllliiiittttäaa ätttt dää deeddeessss SSSSttttuuuuddddiiiiuuuummmmssss aaaauuuussss ddeeddeerrrr SSSSiiiicccchhtttt dhh dddeeeerrrr SS

SSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddddeeeennnn in %

insgesamt Männer Frauen Universität o. ä.

Fachhochschule

41 40 42 41 39

52 54 50 51 55

7 6 8 8 6

...sind mir gleich wichtig wie andere Interessen und Aktivitäten außerhalb der Hochschule

...bilden den Mittelpunkt, auf den fast alle meiner Interessen und Aktivitäten ausgerichtet sind

...stehen im Hintergrund, weil meine Interessen und Aktivitäten außerhalb der Hochschule vorrangig sind

Studium und Hochschule...

(26)

Die Quote der auslandsmobilen Studie- renden im Erststudium fällt unter den Studentinnen mit 23 % deutlich höher aus als unter den Studenten mit 16 % (Abb. 15). Noch deutlicher ist dieser Un- terschied zwischen den Studierenden der Universitäten und Fachhochschu- len. Während 23 % der Studierenden im Universitätsbereich einen studienbezo- genen Auslandsaufenthalt vorweisen können, sind es im Fachhochschulbe- reich lediglich 10 %.

Unter den Studierenden in Berlin liegt 2009 die Quote derjenigen, die über studienbezogene Auslandserfahrungen verfügen, um vier Prozentpunkte höher als im Bundesdurch- schnitt (19 % vs. 15 %). Studentinnen in Berlin sind auslandsmo- biler als im Bundesdurchschnitt (23 % vs. 18 %) aber auch die Studenten (16 % vs. 13 %). Während ein deutlich höherer Anteil der Studierenden des Universitätsbereichs in Berlin, verglichen mit den entsprechenden Studierenden im Bundesgebiet, über studienbezogene Auslandserfahrungen verfügt (23 % vs. 17 %), ist im Fachhochschulbereich kein Unterschied zu beobachten (jeweils 10 %).

Wie einleitend beschrieben, lassen sich verschiedene Formen der Auslandsmobilität unterscheiden. Am häufigsten geben die Studierenden im Erststudium ein Studium an einer ausländi- schen Hochschule an (12 %). 9 % der Studierenden haben sich für ein Praktikum und 5 % für einen Sprachkurs im Ausland auf- gehalten. Die Häufigkeit der verschiedenen Arten studentischer Auslandsmobilität hat sich gegenüber 2006 nicht bedeutend verändert.

In Bezug auf Auslandsaufenthalte, die mit einem Studium an einer ausländischen Hochschule verbunden sind, zeigen sich ei- nige Besonderheiten: Der Anteil der Studierenden im Erststudi- um, der diese Form der Auslandsmobilität aufweist, unterschei- det sich zum einen zwischen Studentinnen und Studenten (11 % der Männer vs. 14 % der Frauen) und zum anderen nach der Art der besuchten Hochschule (Abb. 16). Während 15 % der Studierenden an einer Universität bereits im Rahmen eines Auslandsaufenthalts eine ausländische Hochschule besucht ha- ben, trifft dies nur auf 4 % der Studierenden an Fachhochschu- len zu.

Diese geschlechts- und hochschulspezifischen Unterschiede zei- gen sich in ähnlicher Tendenz sowohl bei den Auslandspraktika als auch bei Sprachkursen im Ausland.

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

A AA

Abbbbbbbb.... 11115555 AAnAAntttteeeeiiiillll ddnn ddeeeerrrr aaaauuuussssllllaaaannnnddddssssmmooommobbbbiiiilllleeeenn SSSSttttunn udduudiiiieeeerrrreeeend nnndddeeeend nnn Studierende im Erststudium, in %

insgesamt Männer Frauen Universität o. ä.

Fachhochschule

19 16

23 23 10

(27)

Gegenüber dem Bundesdurchschnitt ist der Anteil der Studierenden im Erst- studium, die sich zwecks eines Studi- ums an einer ausländischen Hochschu- le im Ausland aufgehalten haben, in Berlin um gut vier Prozentpunkte hö- her (12 % vs. 8 %).

Von den auslandsmobilen Studieren- den in Berlin hat gut jeder Zweite (52 %) seinen Auslandsaufenthalt im Rahmen eines ERASMUS-Programms durchgeführt. Hingegen nutzten 39 % kein Austauschprogramm für ihren Auslandsaufenthalt.

Generell lässt sich konstatieren, dass auslandsmobile Studierende in Berlin

deutlich häufiger Austauschprogramme wie z.B. ERASMUS nut- zen als der Bundesdurchschnitt. Bei insgesamt 61 % der Studie- renden in Berlin fand der Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Austauschprogramms statt, auf Bundesebene beträgt dieser Anteil nur 55 %.

Der Anteil der Studierenden, die einen (ggf. weiteren) Ausland- saufenthalt planen, beträgt in Berlin 19 % (Studierende die an- geben, „ganz bestimmt“ einen (weiteren) studienbezogenen Auslandsaufenthalt zu planen, oder hierzu sogar schon konkre- te Vorbereitungen getroffen haben, Abb. 17). Weitere 19 % der Studierenden geben an, „eventuell“ einen (weiteren) Ausland- saufenthalt durchführen zu wollen.

Insgesamt 54 % der Studierenden in Berlin planen keinen (bzw. keinen wei- teren) Auslandsaufenthalt. Der Groß- teil sieht keine Realisierungschance für einen Auslandsaufenthalt (35 %), kein Interesse bekunden 19 % der Studie- renden.

Im Vergleich mit dem Bundesdurch- schnitt zeigt sich, dass die Studieren- den in Berlin überdurchschnittlich häufig keine Realisierungschance für einen Auslandsaufenthalt sehen (35 % vs. 30 %).

In die Entscheidung für oder gegen ei- nen studienbezogenen Auslandsau- fenthalt fließen seitens der Studieren-

A AA

Abbbbbb.... 1bb 17117 77 PPPPllllaaaannnnuunuungnnggg ((((wwwweeeiiiitttteee eerrrreeeerrrr)))) AAAAuuuussssllllaanaandnndddssssaauaauffffeeuuenennntttthhhhaaaalllltttteeee Studierende im Erststudium, in %

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung Nein, kein Interesse

Nein, sehe keine Reali- sierungschance Ja, eventuell Ja, ganz bestimmt Ja, ich habe schon Vor- bereitungen getroffen Weiß ich noch nicht

19

35 19

12 7

8

Quelle: DSW/HIS 19. Sozialerhebung

AAA

Abbbbbb.... 1bb 16116 A66 AAAnnnntttteeeeiiiillll ddeeddeerrrr SSSSttttuuduudiiiieedderrrreeeenennnddeeddeenn,,,, dnn diiiieedde iiiime m RmmRRRaaaahhhhmmmmeeeennnn eeeeiiii---- n

n

nneeessss Ae AuAAussssllllauu anaandnndddssssaaaauuffffeeuuenennntttthhhhaallllttttssss aaa anaan eenneiiiineneenneerrrr aaaauusssslllläuu ääännnnddiiii----dd sssscccchhhheeenennn HHHHoooocccchhhhsssscccchhuhhuuulllleeee ssssttttuuduudiiiieedderrrrtttt he hhhaabaabbbeeenennn

Studierende im Erststudium, in %

insgesamt Männer Frauen Universität o. ä.

Fachhochschule

12 11

14 15 4

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Neue Konzepte sind vor allem für die Studierenden gefragt, die nicht ihr grundständiges Studium in Deutschland absolvie- ren, sondern nur für das Masterstudium oder die Promotion

[r]

Tabelle 12: Staatsangehörigkeit der ausländischen Studierenden nach Studienform 1. Staatsangehörigkeit Gesamt davon

Tabelle 12: Staatsangehörigkeit 1 der ausländischen Studierenden nach Studienform.. Staatsangehörigkeit Gesamt davon

[r]

[r]

[r]

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN Studierendenstatistik 2016/2017 Stand 30.11.2016.. Staatsangehörigkeit der ausländischen Studierenden nach